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   OLG Köln, 03.07.2012 - I-15 U 205/11   

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OLG Köln, 03.07.2012 - I-15 U 205/11 (https://dejure.org/2012,30079)
OLG Köln, Entscheidung vom 03.07.2012 - I-15 U 205/11 (https://dejure.org/2012,30079)
OLG Köln, Entscheidung vom 03. Juli 2012 - I-15 U 205/11 (https://dejure.org/2012,30079)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • aufrecht.de

    Persönlichkeitsverletzung bei Foto-Verbreitung von JVA-Insasse während Hofgang

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch Verbreitung von Lichtbildern eines prominenten Untersuchungsgefangenen beim Hofgang in der JVA

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts durch Verbreitung von Lichtbildern eines Gefangenen beim Hofgang in der JVA

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Gegenseitige Fotoveröffentlichung aus Notwehr?

Sonstiges

  • hoecker.eu (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Kachelmann erfolgreich: Bereits die Anfertigung heimlicher Fotoaufnahmen verletzt Persönlichkeitsrechte. Fotograf haftet für die rechtswidrige Erstellung und spätere Veröffentlichung von Paparazzi-Fotos

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (31)

  • OLG Köln, 21.12.2010 - 15 U 105/10

    Verbot von Bildern, die Jörg Kachelmann beim Hofgang in der JVA Mannheim zeigen

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Die dagegen gerichtete Berufung des Beklagten führte zu einer Modifikation durch Urteil des Senats vom 21.12.2010 (15 U 105/10) dahingehend, dass die Verbreitung oder öffentliche Zurschaustellung der Fotos im Kontext der konkreten Berichterstattung untersagt wurde.

    Der Beklagte ist unter Berufung auf das Urteil des Senats vom 21.12.2010 (15 U 105/10) der Auffassung, dass die Anfertigung der Fotos an sich unbedenklich gewesen sei, so dass er nach der BGH-Rechtsprechung zu sog. Bildarchiven wegen der presseinternen Weiterleitung nicht in Anspruch genommen werden könne.

    Insofern gibt das Vorbringen der Parteien im vorliegenden Hauptsacheverfahren keine Veranlassung zu einer von dem im einstweiligen Verfügungsverfahren bezüglich derselben Fotos ergangenen Urteil des Senats vom 21.12.2010 (15 U 105/10) abweichenden Beurteilung.

    Insoweit ist der Fall - wie bereits in dem Senatsurteil vom 22.12.2010 (15 U 105/10) dargelegt - vergleichbar mit der privaten Betätigung von Prominenten, insbesondere bei Urlaubsaufenthalten, die zum regelmäßig geschützten Kernbereich der Privatsphäre gehören (vgl. etwa BGH, Urteil vom 01.07.2008 - VI ZR 243/06, in: NJW 2008, 3138 ff. - Sabine Christiansen, Einkaufsbummel im Urlaub; Urteil vom 17.02.2009 - VI ZR 75/08, in: NJW 2009, 1502 ff. - Sabine Christiansen, Liebespaar in Paris; Urteil vom 03.07.2007 - VI ZR 164/06, in: GRUR 2007, 902 ff. - Oliver Kahn).

    Von einer freiwilligen Mitveranlassung einer auf seine Privatsphäre bezogenen Medien (Bild-) Berichterstattung und diesbezüglichen Öffnung des Klägers im Sinne einer Selbstbegebung seiner Privatsphäre (vgl. etwa BVerfG, Beschluss vom 21.8.2006 - 1 BvR 2606/04, in: NJW 2006, 3406, 3408) kann aus den bereits in dem Urteil des Senats vom 21.12.2010 (15 U 105/10) dargelegten Gründen nicht ausgegangen werden.

    Gegenteiliges ergibt sich auch nicht aus dem Urteil des Senats vom 21.12.2010 (15 U 105/10).

    Aus den bereits in dem Urteil des Senats vom 21.12.2010 (15 U 105/10) dargelegten Gründen musste der Beklagte angesichts der Nationalität und dem Wohnsitz des Klägers bei der Ablieferung seiner Aufnahmen an die B AG mit einer von seiner Auftraggeberin veranlassten Veröffentlichung im deutschsprachigen Raum, insbesondere auch in der Schweiz, rechnen.

    Die Passivlegitimation des Beklagten wird aus den ebenfalls bereits in dem Urteil des Senats vom 21.12.2010 (15 U 105/10) dargelegten Gründen auch nicht durch die BGH-Rechtsprechung zu Bildarchiven (Urteile vom 7.12.2010 - VI ZR 30/09 und VI ZR 34/09, in: BGHZ 187, 354 ff. und ZUM 2011, 240 ff.) in Frage gestellt.

    Wie bereits in dem Urteil vom 21.12.2010 (15 U 105/10) dargelegt ist das "Verbreiten" als die Weitergabe des Originals des Bildnisses oder von Vervielfältigungen zu verstehen, die das Risiko einer nicht mehr zu kontrollierenden Kenntnisnahme in sich birgt, während die "öffentliche Zurschaustellung" die Sichtbarmachung eines Bildnisses gegenüber einer nicht begrenzten Öffentlichkeit insbesondere durch Massenmedien ist (vgl. Wandke/Bullinger-Fricke, Urheberrecht, 3. Auflage 2009, § 22 Rn 8 f. m.w.N.).

    Die Festsetzung eines gegenüber dem Landgericht um 20.000,00 EUR höheren Streitwerts für die Klage beruht hinsichtlich des erstinstanzlichen Werts auf § 63 Abs. 3 GKG und ist in Relation zu dem Wert des einstweiligen Verfügungsverfahrens, den der Senat in dem Urteil vom 21.12.2010 (15 U 105/10) auf 30.000,00 EUR festgesetzt hat, gerechtfertigt (§ 3 ZPO).

  • BVerfG, 26.02.2008 - 1 BvR 1602/07

    Caroline von Monaco III

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Nach dem abgestuften Schutzkonzept der §§ 22, 23 KUG (vgl. BGH, Urteile vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: BGHZ 171, 275 ff., vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, in: BGHZ 178, 213 ff., vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, in: BGHZ 180, 114 ff., vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, in: VersR 2010, 673 ff., und vom 13.4.2010 - VI ZR 125/08, in: VersR 2010, 1090 ff.), das sowohl mit verfassungsrechtlichen Vorgaben (vgl. BVerfGE 120, 180, 201 ff.) als auch mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Einklang steht (vgl. EGMR NJW 2004, 2647 und 2006, 591), dürfen Bildnisse einer Person grundsätzlich nur mit deren Einwilligung verbreitet werden (§ 22 Satz 1 KUG).

    Die Beurteilung, ob ein Bildnis dem Bereich der Zeitgeschichte im Sinne von § 23 Abs. 1 Nr. 1 KUG zuzuordnen ist, erfordert eine Abwägung zwischen den Rechten des Abgebildeten aus Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG, Art. 8 Abs. 1 EMRK einerseits und den Rechten der Presse aus Art. 5 Abs. 1 GG, Art. 10 Abs. 1 EMRK andererseits (vgl. etwa BVerfGE 120, 180, 201 ff., Rn 55, 85; BGH, Urteile vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, a.a.O., Rn 10, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 33).

    Auch durch unterhaltende Beiträge kann Meinungsbildung stattfinden; solche Beiträge können die Meinungsbildung unter Umständen sogar nachhaltiger anregen und beeinflussen als sachbezogene Informationen (vgl. BGH, Urteile vom 9.3.2003 - VI ZR 373/02, in: VersR 2004, 522, 523, und vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: VersR 2007, 957, 958; BVerfGE 101, 361, 389 f.; BVerfG NJW 2001, 1921, 1923; BVerfG NJW 2006, 2836, 2837; BVerfG NJW 2008, 1793, 1799).

    Entscheidend ist insbesondere, ob die Medien im konkreten Fall eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse ernsthaft und sachbezogen erörtern, damit den Informationsanspruch des Publikums erfüllen und zur Bildung der öffentlichen Meinung beitragen oder ob sie - ohne Bezug zu einem zeitgeschichtlichen Ereignis - lediglich die Neugier der Leser befriedigen (vgl. BVerfGE 34, 269, 283; 101, 361, 391; BVerfG VersR 2007, 849 Rn 28; BVerfGE 120, 180, 205, Rn 65; BGH, Urteile vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, a.a.O., Rn 12, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 34 m.w.N.).

    Auch ist bedeutsam, in welcher Situation der Betroffene erfasst und wie er dargestellt ist (vgl. BGH, Urteile vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, a.a.O., Rn 24, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 35; BVerfGE 120, 180, 205, Rn 65).

    Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (Urteil vom 24.06.2004 - 59320/00, in: NJW 2004, 2647 ff., 2650, Rn 68 - Caroline von Hannover/Deutschland), des Bundesverfassungsgerichts (Beschluss vom 26.2.2008 - I BvR 1602/07, in: BVerfGE 120, 180 ff.) und des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 13.11.2007 - VI ZR 269/06, in: NJW 2008, 1593 f. - Schwimmsportlerin beim Urlaub auf Sardinien) ist es mit dem Grundsatz der verfassungsrechtlich verankerten Presse- und Meinungsfreiheit grundsätzlich nicht vereinbar, Bilder einer Person der Zeitgeschichte ohne deren Zustimmung jedenfalls dann, wenn - wie hier - die Intimsphäre nicht betroffen ist, generell ohne Rücksicht auf die begleitende Wortberichterstattung zu verbieten.

    Auch dabei ist zwar keine inhaltliche Bewertung der betroffenen Darstellung als "wertvoll" oder "wertlos", als "ernsthaft" oder "unseriös" vorzunehmen, sondern es ist allein zu prüfen und festzustellen, in welchem Ausmaß der Bericht einen Beitrag für den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung zu erbringen vermag (vgl. BVerfGE 120, 180 ff. "Caroline von Monaco IV", juris-Rn 67).

  • BGH, 28.10.2008 - VI ZR 307/07

    Bildberichterstattung über den Strafvollzug eines prominenten Gefängnisinsassen

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Nach dem abgestuften Schutzkonzept der §§ 22, 23 KUG (vgl. BGH, Urteile vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: BGHZ 171, 275 ff., vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, in: BGHZ 178, 213 ff., vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, in: BGHZ 180, 114 ff., vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, in: VersR 2010, 673 ff., und vom 13.4.2010 - VI ZR 125/08, in: VersR 2010, 1090 ff.), das sowohl mit verfassungsrechtlichen Vorgaben (vgl. BVerfGE 120, 180, 201 ff.) als auch mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Einklang steht (vgl. EGMR NJW 2004, 2647 und 2006, 591), dürfen Bildnisse einer Person grundsätzlich nur mit deren Einwilligung verbreitet werden (§ 22 Satz 1 KUG).

    Dabei ist der Beurteilung ein normativer Maßstab zugrunde zu legen, der die Pressefreiheit und zugleich den Schutz der Privatsphäre ausreichend berücksichtigt (vgl. BVerfG VersR 2000, 773, 777; BGH, Urteile vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, a.a.O., Rn 14 f., und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, in: VersR 2010, 673, 677 Rn 33 m.w.N.).

    Der Einbruch in die persönliche Sphäre des Abgebildeten wird durch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit begrenzt (vgl. BGH, Urteile vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, a.a.O., Rn 14, vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., und vom 13.4.2010 - VI ZR 125/08, in: VersR 2010, 1090; jeweils m.w.N.), so dass eine Berichterstattung keineswegs immer zulässig ist.

    Wo konkret die Grenze für das berechtigte Informationsinteresse der Öffentlichkeit an der aktuellen Berichterstattung zu ziehen ist, lässt sich nur unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalls entscheiden (vgl. BGH, Urteile vom 19.6.2007 - VI ZR 12/06, in: VersR 2007, 1135, 1136, und vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, in: BGHZ 178, 213 ff., juris-Rn 14).

    Auch ist bedeutsam, in welcher Situation der Betroffene erfasst und wie er dargestellt ist (vgl. BGH, Urteile vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, a.a.O., Rn 24, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 35; BVerfGE 120, 180, 205, Rn 65).

    Dass es im Zeitpunkt der Veröffentlichung keinen konkreten Anlass gab, über die Haftsituation des Klägers zu berichten, da insbesondere eine Ungleichbehandlung im Vergleich zu "normalen" Häftlingen wie etwa in dem vom Bundesgerichtshof durch Urteil vom 28.10.2008 (VI ZR 307/07, in: BGHZ 178, 213 ff. - Karsten Speck) entschiedenen Fall nicht im Raum stand, räumt der Beklagte selbst ein, indem er sich darauf beruft, dass die Fotos geeignet (gewesen) seien, die Darstellung des Klägers zu angeblich schlechten Haftbedingungen nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft bzw. nach seinem Freispruch (Anlagen B 25-26, Bl. 270 ff. GA und Anlage B 35) zu widerlegen.

    Denn zeitgeschichtliche Ereignisse sind nicht nur Vorgänge von historisch-politischer Bedeutung oder spektakuläre und ungewöhnliche Vorkommnisse, sondern alle Fragen von allgemeinem gesellschaftlichem Interesse (vgl. BGH, Urteil vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, in: BGHZ 178, 213 ff.).

  • BGH, 09.02.2010 - VI ZR 243/08

    Sedlmayr-Mord bei SpOn - Namensnennung in Pressearchiven

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Nach dem abgestuften Schutzkonzept der §§ 22, 23 KUG (vgl. BGH, Urteile vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: BGHZ 171, 275 ff., vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, in: BGHZ 178, 213 ff., vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, in: BGHZ 180, 114 ff., vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, in: VersR 2010, 673 ff., und vom 13.4.2010 - VI ZR 125/08, in: VersR 2010, 1090 ff.), das sowohl mit verfassungsrechtlichen Vorgaben (vgl. BVerfGE 120, 180, 201 ff.) als auch mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Einklang steht (vgl. EGMR NJW 2004, 2647 und 2006, 591), dürfen Bildnisse einer Person grundsätzlich nur mit deren Einwilligung verbreitet werden (§ 22 Satz 1 KUG).

    Die Beurteilung, ob ein Bildnis dem Bereich der Zeitgeschichte im Sinne von § 23 Abs. 1 Nr. 1 KUG zuzuordnen ist, erfordert eine Abwägung zwischen den Rechten des Abgebildeten aus Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG, Art. 8 Abs. 1 EMRK einerseits und den Rechten der Presse aus Art. 5 Abs. 1 GG, Art. 10 Abs. 1 EMRK andererseits (vgl. etwa BVerfGE 120, 180, 201 ff., Rn 55, 85; BGH, Urteile vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, a.a.O., Rn 10, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 33).

    Dabei ist der Beurteilung ein normativer Maßstab zugrunde zu legen, der die Pressefreiheit und zugleich den Schutz der Privatsphäre ausreichend berücksichtigt (vgl. BVerfG VersR 2000, 773, 777; BGH, Urteile vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, a.a.O., Rn 14 f., und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, in: VersR 2010, 673, 677 Rn 33 m.w.N.).

    Der Einbruch in die persönliche Sphäre des Abgebildeten wird durch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit begrenzt (vgl. BGH, Urteile vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, a.a.O., Rn 14, vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., und vom 13.4.2010 - VI ZR 125/08, in: VersR 2010, 1090; jeweils m.w.N.), so dass eine Berichterstattung keineswegs immer zulässig ist.

    Entscheidend ist insbesondere, ob die Medien im konkreten Fall eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse ernsthaft und sachbezogen erörtern, damit den Informationsanspruch des Publikums erfüllen und zur Bildung der öffentlichen Meinung beitragen oder ob sie - ohne Bezug zu einem zeitgeschichtlichen Ereignis - lediglich die Neugier der Leser befriedigen (vgl. BVerfGE 34, 269, 283; 101, 361, 391; BVerfG VersR 2007, 849 Rn 28; BVerfGE 120, 180, 205, Rn 65; BGH, Urteile vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, a.a.O., Rn 12, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 34 m.w.N.).

    Auch ist bedeutsam, in welcher Situation der Betroffene erfasst und wie er dargestellt ist (vgl. BGH, Urteile vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, a.a.O., Rn 24, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 35; BVerfGE 120, 180, 205, Rn 65).

  • BVerfG, 21.08.2006 - 1 BvR 2606/04

    Prominenten-Partner

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Entscheidend ist insbesondere, ob die Medien im konkreten Fall eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse ernsthaft und sachbezogen erörtern, damit den Informationsanspruch des Publikums erfüllen und zur Bildung der öffentlichen Meinung beitragen oder ob sie - ohne Bezug zu einem zeitgeschichtlichen Ereignis - lediglich die Neugier der Leser befriedigen (vgl. BVerfGE 34, 269, 283; 101, 361, 391; BVerfG VersR 2007, 849 Rn 28; BVerfGE 120, 180, 205, Rn 65; BGH, Urteile vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, a.a.O., Rn 12, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 34 m.w.N.).

    Bei der danach erforderlichen Abwägung zwischen der Pressefreiheit und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht, hier in der konkreten Ausgestaltung des Bildnisschutzes, kommt es somit entscheidend darauf an, ob die Presse eine neue und wahre Information von allgemeinem Interesse für die öffentliche Meinungsbildung mitteilt oder ob der Informationswert für die Öffentlichkeit wesentlich in der Unterhaltung ohne gesellschaftliche Relevanz besteht (vgl. BGH, Urteil vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: NJW 2007, 1977, 1980, Rn 28; BVerfG, Beschluss vom 21.08.2006 - 1 BvR 2606/04, in: NJW 2006, 3406, 3407).

    Hinzu kommt, dass der Beklagte die Bilder heimlich, d.h. ohne Kenntnis des Klägers und unter Ausnutzung von technischen Mitteln aufnahm (vgl. EGMR, Urteil vom 24.6.2004 - 59320/00, in: NJW 2004, 2647 ff., 2650, Rn 68 - Caroline von Hannover/ Deutschland; BVerfG, Beschluss vom 21.8.2006 - 1 BvR 2606/04, in: NJW 2006, 3406, 3408; BGH, Urteil vom 6.3.2007, a.a.O., S. 1981, Rn 33).

    Von einer freiwilligen Mitveranlassung einer auf seine Privatsphäre bezogenen Medien (Bild-) Berichterstattung und diesbezüglichen Öffnung des Klägers im Sinne einer Selbstbegebung seiner Privatsphäre (vgl. etwa BVerfG, Beschluss vom 21.8.2006 - 1 BvR 2606/04, in: NJW 2006, 3406, 3408) kann aus den bereits in dem Urteil des Senats vom 21.12.2010 (15 U 105/10) dargelegten Gründen nicht ausgegangen werden.

  • BGH, 06.03.2007 - VI ZR 51/06

    Personen der Zeitgeschichte & abgestuftes Schutzkonzept - Veröffentlichung von

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Nach dem abgestuften Schutzkonzept der §§ 22, 23 KUG (vgl. BGH, Urteile vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: BGHZ 171, 275 ff., vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, in: BGHZ 178, 213 ff., vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, in: BGHZ 180, 114 ff., vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, in: VersR 2010, 673 ff., und vom 13.4.2010 - VI ZR 125/08, in: VersR 2010, 1090 ff.), das sowohl mit verfassungsrechtlichen Vorgaben (vgl. BVerfGE 120, 180, 201 ff.) als auch mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Einklang steht (vgl. EGMR NJW 2004, 2647 und 2006, 591), dürfen Bildnisse einer Person grundsätzlich nur mit deren Einwilligung verbreitet werden (§ 22 Satz 1 KUG).

    Auch durch unterhaltende Beiträge kann Meinungsbildung stattfinden; solche Beiträge können die Meinungsbildung unter Umständen sogar nachhaltiger anregen und beeinflussen als sachbezogene Informationen (vgl. BGH, Urteile vom 9.3.2003 - VI ZR 373/02, in: VersR 2004, 522, 523, und vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: VersR 2007, 957, 958; BVerfGE 101, 361, 389 f.; BVerfG NJW 2001, 1921, 1923; BVerfG NJW 2006, 2836, 2837; BVerfG NJW 2008, 1793, 1799).

    Bei der danach erforderlichen Abwägung zwischen der Pressefreiheit und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht, hier in der konkreten Ausgestaltung des Bildnisschutzes, kommt es somit entscheidend darauf an, ob die Presse eine neue und wahre Information von allgemeinem Interesse für die öffentliche Meinungsbildung mitteilt oder ob der Informationswert für die Öffentlichkeit wesentlich in der Unterhaltung ohne gesellschaftliche Relevanz besteht (vgl. BGH, Urteil vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: NJW 2007, 1977, 1980, Rn 28; BVerfG, Beschluss vom 21.08.2006 - 1 BvR 2606/04, in: NJW 2006, 3406, 3407).

    Hinzu kommt, dass der Beklagte die Bilder heimlich, d.h. ohne Kenntnis des Klägers und unter Ausnutzung von technischen Mitteln aufnahm (vgl. EGMR, Urteil vom 24.6.2004 - 59320/00, in: NJW 2004, 2647 ff., 2650, Rn 68 - Caroline von Hannover/ Deutschland; BVerfG, Beschluss vom 21.8.2006 - 1 BvR 2606/04, in: NJW 2006, 3406, 3408; BGH, Urteil vom 6.3.2007, a.a.O., S. 1981, Rn 33).

  • EGMR, 24.06.2004 - 59320/00

    Verletzung von Art. 8 EMRK durch Veröffentlichung von Fotos und Artikel aus der

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Nach dem abgestuften Schutzkonzept der §§ 22, 23 KUG (vgl. BGH, Urteile vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: BGHZ 171, 275 ff., vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, in: BGHZ 178, 213 ff., vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, in: BGHZ 180, 114 ff., vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, in: VersR 2010, 673 ff., und vom 13.4.2010 - VI ZR 125/08, in: VersR 2010, 1090 ff.), das sowohl mit verfassungsrechtlichen Vorgaben (vgl. BVerfGE 120, 180, 201 ff.) als auch mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Einklang steht (vgl. EGMR NJW 2004, 2647 und 2006, 591), dürfen Bildnisse einer Person grundsätzlich nur mit deren Einwilligung verbreitet werden (§ 22 Satz 1 KUG).

    Hinzu kommt, dass der Beklagte die Bilder heimlich, d.h. ohne Kenntnis des Klägers und unter Ausnutzung von technischen Mitteln aufnahm (vgl. EGMR, Urteil vom 24.6.2004 - 59320/00, in: NJW 2004, 2647 ff., 2650, Rn 68 - Caroline von Hannover/ Deutschland; BVerfG, Beschluss vom 21.8.2006 - 1 BvR 2606/04, in: NJW 2006, 3406, 3408; BGH, Urteil vom 6.3.2007, a.a.O., S. 1981, Rn 33).

    Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (Urteil vom 24.06.2004 - 59320/00, in: NJW 2004, 2647 ff., 2650, Rn 68 - Caroline von Hannover/Deutschland), des Bundesverfassungsgerichts (Beschluss vom 26.2.2008 - I BvR 1602/07, in: BVerfGE 120, 180 ff.) und des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 13.11.2007 - VI ZR 269/06, in: NJW 2008, 1593 f. - Schwimmsportlerin beim Urlaub auf Sardinien) ist es mit dem Grundsatz der verfassungsrechtlich verankerten Presse- und Meinungsfreiheit grundsätzlich nicht vereinbar, Bilder einer Person der Zeitgeschichte ohne deren Zustimmung jedenfalls dann, wenn - wie hier - die Intimsphäre nicht betroffen ist, generell ohne Rücksicht auf die begleitende Wortberichterstattung zu verbieten.

  • BVerfG, 15.12.1999 - 1 BvR 653/96

    Caroline von Monaco II

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Dabei ist der Beurteilung ein normativer Maßstab zugrunde zu legen, der die Pressefreiheit und zugleich den Schutz der Privatsphäre ausreichend berücksichtigt (vgl. BVerfG VersR 2000, 773, 777; BGH, Urteile vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, a.a.O., Rn 14 f., und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, in: VersR 2010, 673, 677 Rn 33 m.w.N.).

    Auch durch unterhaltende Beiträge kann Meinungsbildung stattfinden; solche Beiträge können die Meinungsbildung unter Umständen sogar nachhaltiger anregen und beeinflussen als sachbezogene Informationen (vgl. BGH, Urteile vom 9.3.2003 - VI ZR 373/02, in: VersR 2004, 522, 523, und vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: VersR 2007, 957, 958; BVerfGE 101, 361, 389 f.; BVerfG NJW 2001, 1921, 1923; BVerfG NJW 2006, 2836, 2837; BVerfG NJW 2008, 1793, 1799).

    Entscheidend ist insbesondere, ob die Medien im konkreten Fall eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse ernsthaft und sachbezogen erörtern, damit den Informationsanspruch des Publikums erfüllen und zur Bildung der öffentlichen Meinung beitragen oder ob sie - ohne Bezug zu einem zeitgeschichtlichen Ereignis - lediglich die Neugier der Leser befriedigen (vgl. BVerfGE 34, 269, 283; 101, 361, 391; BVerfG VersR 2007, 849 Rn 28; BVerfGE 120, 180, 205, Rn 65; BGH, Urteile vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, a.a.O., Rn 12, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 34 m.w.N.).

  • BGH, 10.03.2009 - VI ZR 261/07

    BGH weist Klage gegen RTL-Fernsehbeitrag über Enkel des Fürsten Rainier von

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Nach dem abgestuften Schutzkonzept der §§ 22, 23 KUG (vgl. BGH, Urteile vom 6.3.2007 - VI ZR 51/06, in: BGHZ 171, 275 ff., vom 28.10.2008 - VI ZR 307/07, in: BGHZ 178, 213 ff., vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, in: BGHZ 180, 114 ff., vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, in: VersR 2010, 673 ff., und vom 13.4.2010 - VI ZR 125/08, in: VersR 2010, 1090 ff.), das sowohl mit verfassungsrechtlichen Vorgaben (vgl. BVerfGE 120, 180, 201 ff.) als auch mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Einklang steht (vgl. EGMR NJW 2004, 2647 und 2006, 591), dürfen Bildnisse einer Person grundsätzlich nur mit deren Einwilligung verbreitet werden (§ 22 Satz 1 KUG).

    Die Beurteilung, ob ein Bildnis dem Bereich der Zeitgeschichte im Sinne von § 23 Abs. 1 Nr. 1 KUG zuzuordnen ist, erfordert eine Abwägung zwischen den Rechten des Abgebildeten aus Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG, Art. 8 Abs. 1 EMRK einerseits und den Rechten der Presse aus Art. 5 Abs. 1 GG, Art. 10 Abs. 1 EMRK andererseits (vgl. etwa BVerfGE 120, 180, 201 ff., Rn 55, 85; BGH, Urteile vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, a.a.O., Rn 10, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 33).

    Entscheidend ist insbesondere, ob die Medien im konkreten Fall eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse ernsthaft und sachbezogen erörtern, damit den Informationsanspruch des Publikums erfüllen und zur Bildung der öffentlichen Meinung beitragen oder ob sie - ohne Bezug zu einem zeitgeschichtlichen Ereignis - lediglich die Neugier der Leser befriedigen (vgl. BVerfGE 34, 269, 283; 101, 361, 391; BVerfG VersR 2007, 849 Rn 28; BVerfGE 120, 180, 205, Rn 65; BGH, Urteile vom 10.3.2009 - VI ZR 261/07, a.a.O., Rn 12, und vom 9.2.2010 - VI ZR 243/08, a.a.O., Rn 34 m.w.N.).

  • OLG Köln, 15.11.2011 - 15 U 62/11

    Grenzen der zulässigen Berichterstattung in Strafverfahren

    Auszug aus OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 205/11
    Die Berufung der Beklagten wurde durch Urteil des Senats vom 15.11.2011 (15 U 62/11) zurückgewiesen.

    Die außergerichtlichen Kosten sind danach unter Zugrundelegung eines Streitwerts der vorliegenden Klage in nachfolgend näher begründeter Höhe von 45.000,00 EUR zuzüglich des Werts des Vorgehens gegen die Verlage, welchen der Senat in dem Urteil vom 15.11.2011 (15 U 62/11) mit 30.000,00 EUR in Ansatz gebracht hat, zu ermitteln.

  • BGH, 13.04.2010 - VI ZR 125/08

    Charlotte - Zulässigkeit von Bild- und Wortberichterstatttung

  • KG, 28.04.2011 - 10 U 196/10

    Keine Verpflichtung von Presseagenturen, vor Herausgabe eines Bildes

  • BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65

    Soraya

  • BGH, 27.03.2012 - VI ZR 144/11

    Haftung für fremde Inhalte aus RSS-Feed

  • BGH, 01.03.2011 - VI ZR 127/10

    Rechtsanwaltsgebühr: Abmahnung des Presseverlages und des für die

  • BGH, 07.12.2010 - VI ZR 30/09

    Bildagenturen mussten vor Weitergabe archivierter Fotos an die Presse nicht die

  • BGH, 17.02.2009 - VI ZR 75/08

    Verbot von Pressefotos aus dem privaten Lebenskreis Prominenter

  • BGH, 01.07.2008 - VI ZR 243/06

    Shopping mit Putzfrau auf Mallorca

  • BGH, 14.10.2008 - VI ZR 272/06

    Veröffentlichung von Bildern von Prinzessin Caroline von Hannover und Prinz Ernst

  • BGH, 13.11.2007 - VI ZR 269/06

    Vorbeugende Unterlassungsklage gegen Bildberichterstattung

  • BGH, 03.07.2007 - VI ZR 164/06

    Prominentenfotos III - Fussballspieler

  • BGH, 07.12.2010 - VI ZR 34/09

    Bildagenturen mussten vor Weitergabe archivierter Fotos an die Presse nicht die

  • OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 200/11

    Kachelmann siegt in drei Fällen gegen Alice Schwarzer: mangelnde Ernsthaftigkeit

  • OLG Köln, 03.07.2012 - 15 U 201/11

    Unterlassungsansprüche wegen Äußerungen auf einer Internetseite; Verletzung des

  • LG Köln, 09.11.2011 - 28 O 225/11

    Heimlich aufgenommene Pressefotos eines bekannten Moderators während eines

  • LG Köln, 16.06.2010 - 28 O 318/10

    Heimlich aufgenommene Bilder vom Hofgang eines in Untersuchungshaft befindlichen

  • LG Köln, 16.04.2010 - 28 O 215/10
  • EGMR, 16.11.2004 - 53678/00

    Karhuvaara und Iltalehti / Finnland

  • BVerfG, 02.05.2006 - 1 BvR 507/01

    Luftaufnahmen von Prominentenvillen II

  • BGH, 19.06.2007 - VI ZR 12/06

    Prominentenfotos II - Grönemeyer-Freundin

  • BGH, 09.12.2003 - VI ZR 373/02

    Luftbildaufnahmen ja, Wegbeschreibung nein

  • OLG Köln, 02.06.2017 - 1 RVs 93/17

    Strafbarkeit eines Fotojournalisten wegen der Veröffentlichung eines Bildes -

    Entscheidend ist, dass bereits die Verbreitung durch Einzelpersonen zu einem Verlust der Kontrolle darüber führt, ob und wie das Bildnis in die Öffentlichkeit gelangt ( Loewenheim/Leistner/Ohly, Urheberrecht, a.a.O.) und das Risiko einer nicht mehr zu kontrollierenden Kenntnisnahme in sich birgt (OLG Köln, Urteil vom 03.07.2012 - I-15 U 205/11- = ZUM-RD 2012, 675 ff.).
  • LG Köln, 05.07.2017 - 28 O 177/15

    Eingriff in Persönlichkeitsrecht eines bekannten Künstlers durch Fotografieren

    Das sog. Recht zum Gegenschlag ist eine vornehmlich für den verbalen Schlagabtausch entwickelte Rechtsfigur, die unter bestimmten Voraussetzungen überzogene Äußerungen als Reaktion auf vorangegangene Diskussionsbeiträge gestattet (vgl. Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Auflage Kap. 6 Rn. 21 und Kap. 10 Rn. 67; OLG Köln, Urt. v. 3.7.2012 - 15 U 205/11, juris Rn. 68).
  • LG Aachen, 07.09.2016 - 71 Ns 15/16

    Pressefreiheit, Bildnis der Zeitgeschichte; Verbreitung; Interessenabwägung

    Bereits die diesbezügliche Beurteilung, ob ein Bildnis dem Bereich der Zeitgeschichte in diesem Sinne zuzuordnen ist, erfordert eine Abwägung zwischen den Rechten des Abgebildeten aus Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG, Art. 8 Abs. 1 EMRK einerseits und den Rechten der Presse aus Art. 5 Abs. 1 GG, Art. 10 Abs. 1 EMRK andererseits (s. hierzu etwa OLG Köln, Urteil vom 03.07.2012 - 15 U 205/11 - zitiert nach Juris Rdz. 39 sowie Staudinger/Johannes Hager (2014) Eckpfeiler des Zivilrechts T. Das Recht der unerlaubten Handlungen Rdnr. 350 jeweils m.w.N.).
  • OLG Köln, 09.03.2017 - 15 U 46/16

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch Veröffentlichung eines

    Das sog. Recht zum Gegenschlag ist eine vornehmlich für den verbalen Schlagabtausch entwickelte Rechtsfigur, die unter bestimmten Voraussetzungen überzogene Äußerungen als Reaktion auf vorangegangene Diskussionsbeiträge gestattet (vgl. Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Auflage Kap. 6 Rn. 21 und Kap. 10 Rn. 67; OLG Köln, Urt. v. 3.7.2012 - 15 U 205/11, juris Rn. 68).
  • LG Köln, 05.07.2017 - 28 O 178/15

    Umfang des Rechts von Herbert Grönemeyer auf Privatsphäre im Hinblick auf das

    Das sog. Recht zum Gegenschlag ist eine vornehmlich für den verbalen Schlagabtausch entwickelte Rechtsfigur, die unter bestimmten Voraussetzungen überzogene Äußerungen als Reaktion auf vorangegangene Diskussionsbeiträge gestattet (vgl. Wenzel, Das Recht der Wort- und Y-Berichterstattung, 5. Auflage Kap. 6 Rn. 21 und Kap. 10 Rn. 67; OLG Köln, Urt. v. 3.7.2012 - 15 U 205/11, juris Rn. 68).
  • OLG Köln, 18.02.2014 - 15 U 126/13

    Grenzen der Presseberichterstattung über das Privatleben und den

    Bei der Beurteilung der Zulässigkeit der Bildberichterstattung ist dabei nach stetiger Rechtsprechung (vgl. u.a. Urteile des Senates vom 20.03.2012, Az. 15 U 184/11, und 03.07.2012, Az. 15 U 205/11) Folgendes zu berücksichtigen:.
  • OLG Köln, 10.12.2013 - 15 U 73/13

    Grenzen der Presseberichterstattung über das Privatleben und den

    Bei der Beurteilung der Zulässigkeit der Bildberichterstattung ist dabei nach stetiger Rechtsprechung (vgl. u.a. Urteile des Senates vom 20.03.2012, Az. 15 U 184/11, und 03.07.2012, Az. 15 U 205/11) Folgendes zu berücksichtigen:.
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Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 21.11.2012 - 15 U 205/11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,86988
OLG Frankfurt, 21.11.2012 - 15 U 205/11 (https://dejure.org/2012,86988)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21.11.2012 - 15 U 205/11 (https://dejure.org/2012,86988)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 21. November 2012 - 15 U 205/11 (https://dejure.org/2012,86988)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Schadenersatz wegen Verletzung einer Freistellungsverpflichtung

  • Wolters Kluwer

    Schadenersatz wegen Verletzung einer Freistellungsverpflichtung

  • rechtsportal.de

    BGB § 426 Abs. 2 ; BGB § 671 Abs. 3 ; BGB § 257
    Ansprüche eines Ehegatten auf Freistellung von der Inanspruchnahme eines in seinem Eigentum stehenden Grundstücks wegen gemeinschaftlich eingegangener Darlehensverbindlichkeiten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BGB § 280
    Schadenersatz wegen Verletzung einer Freistellungsverpflichtung

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 30.06.2011 - I ZR 157/10

    Branchenbuch Berg

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.11.2012 - 15 U 205/11
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs wird der Streitgegenstand (der prozessuale Anspruch) durch den Klageantrag, in dem sich die vom Kläger in Anspruch genommene Rechtsfolge konkretisiert, und den Lebenssachverhalt (Klagegrund) bestimmt, aus dem der Kläger die begehrte Rechtsfolge herleitet (vgl. nur BGH NJW 2012 1449 m. w. N.).
  • BGH, 11.04.1984 - VIII ZR 302/82

    Fälligkeit einer Befreiung von künftigen Verbindlichkeiten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.11.2012 - 15 U 205/11
    Die Fälligkeit des Ausgleichsanspruchs richtet sich indes nach der Parteivereinbarung oder den Umständen des Falles (vgl. BGH NJW-RR 2006, 1718; NJW 1984, 2151 unter Rdz. 44).
  • BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88

    Befreiung von gemeinschaftlich aufgenommenen Darlehensverbindlichkeiten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.11.2012 - 15 U 205/11
    Es entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 1989, 1920; ebenso OLG Hamm FamRZ 1992, 437; OLG München OLGR 2003, 200), dass der Übernahme einer persönlichen Haftung oder die Einräumung von dinglichen Sicherheiten durch einen Ehegatten, um dem anderen Ehegatten die Aufnahme von Bankkrediten zu ermöglichen, ein besonderes familienrechtliches Schuldverhältnis zugrunde liegt, sofern kein Gesellschaftsverhältnis begründet wurde.
  • BGH, 20.07.2006 - IX ZR 44/05

    Anfechtung der Erfüllung eines Freistellungsanspruchs

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.11.2012 - 15 U 205/11
    Die Fälligkeit des Ausgleichsanspruchs richtet sich indes nach der Parteivereinbarung oder den Umständen des Falles (vgl. BGH NJW-RR 2006, 1718; NJW 1984, 2151 unter Rdz. 44).
  • OLG Hamm, 27.11.1991 - 33 U 19/91
    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.11.2012 - 15 U 205/11
    Es entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 1989, 1920; ebenso OLG Hamm FamRZ 1992, 437; OLG München OLGR 2003, 200), dass der Übernahme einer persönlichen Haftung oder die Einräumung von dinglichen Sicherheiten durch einen Ehegatten, um dem anderen Ehegatten die Aufnahme von Bankkrediten zu ermöglichen, ein besonderes familienrechtliches Schuldverhältnis zugrunde liegt, sofern kein Gesellschaftsverhältnis begründet wurde.
  • OLG München, 20.12.2002 - 21 U 4862/01

    Freistellungsanspruch unter Ehegatten nach Scheitern der Ehe

    Auszug aus OLG Frankfurt, 21.11.2012 - 15 U 205/11
    Es entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 1989, 1920; ebenso OLG Hamm FamRZ 1992, 437; OLG München OLGR 2003, 200), dass der Übernahme einer persönlichen Haftung oder die Einräumung von dinglichen Sicherheiten durch einen Ehegatten, um dem anderen Ehegatten die Aufnahme von Bankkrediten zu ermöglichen, ein besonderes familienrechtliches Schuldverhältnis zugrunde liegt, sofern kein Gesellschaftsverhältnis begründet wurde.
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