Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - I-15 U 230/09   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,14900
OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - I-15 U 230/09 (https://dejure.org/2010,14900)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 27.01.2010 - I-15 U 230/09 (https://dejure.org/2010,14900)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 27. Januar 2010 - I-15 U 230/09 (https://dejure.org/2010,14900)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2010,14900) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 09.05.2005 - II ZR 287/02

    Umfang der persönlichen Haftung der Vorstandsmitglieder eine Aktiengesellschaft

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    Eine unzutreffende Übersicht oder Darstellung über den Vermögensstand einer Aktiengesellschaft kann im Grundsatz zwar auch in der Mitteilung von Quartals- oder Halbjahreszahlen liegen, auch dann, wenn dies in Form der Ad-hoc-Mitteilung geschieht (BGH, Urteil vom 09.05.2005, II ZR 287/02 = NJW 2005, 2450/Juris RN 14).

    Der BGH-Entscheidung vom 09.05.2005 (II ZR 287/02) lag ein in Form der Ad-hoc-Mitteilung veröffentlichter Quartalsbericht zugrunde, also eine Information, die nicht nur Eckdaten sondern die Zusammenstellung einer Vielzahl von Einzelangaben beinhaltete.

  • OLG Düsseldorf, 10.09.2009 - 6 U 14/09

    Haftung einer Bank für Schäden eines Anlegers aufgrund des Erwerbs von Aktien

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    Der Senat schließt sich nach eigener Prüfung der Auffassung des 6. und des 9. Zivilsenates des Oberlandesgerichts Düsseldorf in den Urteilen I-6 U 14/09 vom 10.09.2009 und I-9 U 215/08, I-9 U219/08, I-9 U14/09 und I-9 U 19/09 vom 29.06.2009 an.

    Nach der übereinstimmenden Rechtsprechung der mit vergleichbaren Verfahren befassten Senate des Oberlandesgerichts Düsseldorf, der sich der Senat nach eigener Prüfung anschließt, genügt die Pressemitteilung vom 20.07.2007 den an eine unrichtige Übersicht oder Darstellung i.S. von § 400 Abs. 1 Nr. 1 AktG zu stellenden Anforderungen nicht ( 6. Zivilsenat, Urteil vom 10.09.2009 I-6 U 14/09; 22. Zivilsenat, Urteil vom 19.06.20009 I-22 U 2/09 und 9. Zivilsenat, Urteile vom 29.06.2009, I-9 U 215/08, 219/08, 14/09 und 19/09), da nicht der Eindruck der Vollständigkeit erweckt wurde.

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    § 400 Abs. 1 Nr. 1 AktG soll das Vertrauen potentieller Anleger und gegenwärtiger Aktionäre der Gesellschaft in die Richtigkeit und Vollständigkeit bestimmter Angaben über die Geschäftsverhältnisse schützen und ist daher Schutzgesetz i.S. v. § 823 Abs. 2 BGB (BGH NJW 2004, 2971).

    Dies ist selbst bei einer hier nicht einmal vorliegenden Ad-hoc-Mitteilungen nach § 15 WpHG in der Regel nicht der Fall (BGH, Urteile vom 19.07.2004 II ZR 217/03 und 218/03 = NJW 2004, 2668/Juris RN 27 bzw. 26 und II ZR 402/02 = NJW 2004, 2971/Juris RN 27 und 28).

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 217/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    Im Fall der Ursächlichkeit für den Kaufentschluss des Anlegers wird in einem solchen Fall eine grundsätzlich auf Naturalrestitution gerichtete Schadenersatzhaftung nach § 826 BGB begründet (ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, vgl. die sog. Informatec-Entscheidungen vom 19.07.2004, II ZR 217/03, 218/03 und 402/02).

    Dies ist selbst bei einer hier nicht einmal vorliegenden Ad-hoc-Mitteilungen nach § 15 WpHG in der Regel nicht der Fall (BGH, Urteile vom 19.07.2004 II ZR 217/03 und 218/03 = NJW 2004, 2668/Juris RN 27 bzw. 26 und II ZR 402/02 = NJW 2004, 2971/Juris RN 27 und 28).

  • BGH, 19.02.2008 - XI ZR 170/07

    Schadensersatzpflicht des für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen tätigen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    Weitere Voraussetzung für die Annahme eines Schutzgesetzes ist, dass die Schaffung eines individuellen Schadenersatzanspruchs sinnvoll und im Lichte des haftungsrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheint (BGH NJW 2008, 1734).

    Auch der Senat ist der Auffassung, dass diese Entscheidung nicht durch die ausufernde Annahme von Schutzgesetzen unterlaufen werden darf (so auch BGH NJW 2008, 1734 zu § 32 Abs. 2 Nr. 1 WpHG).

  • BGH, 18.11.2003 - VI ZR 385/02

    Halteverbot dient nicht dem Schutz von Vermögensinteressen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    Dabei kommt es nicht auf die Wirkung, sondern auf Inhalt und Zweck des Gesetzes sowie darauf an, ob der Gesetzgeber bei Erlass des Gesetzes gerade einen Rechtsschutz, wie er wegen der behaupteten Verletzung in Anspruch genommen wird, zugunsten von Einzelpersonen oder bestimmten Personenkreisen gewollt oder doch mit gewollt hat (BGH NJW 2004, 356).

    Deshalb reicht es nicht aus, dass der Individualschutz durch Befolgung der Norm als ihr Reflex objektiv erreicht werden kann; er muss vielmehr im Aufgabenbereich der Norm liegen (BGH NJW 2004, 356).

  • BGH, 03.03.2008 - II ZR 310/06

    ComROAD VIII

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    Das Verhalten muss bei einem Anspruch unter dem Gesichtspunkt der Informationsdeliktshaftung gegen Mindestanforderungen des lauteren Rechtsverkehrs auf dem Kapitalmarkt verstoßen (BGH, Urteil vom 03.03.2008 II ZR 310/06 ComROAD VIII), was etwa der Fall ist, wenn das Sekundärmarktpublikum bewusst durch grob unrichtige Ad-hoc-Mitteilungen in die Irre geführt wird, damit sich ein Vorstandsmitglied bereichern kann (BGH aaO).
  • BGH, 21.10.1991 - II ZR 204/90

    § 264 a StGB als Schutzgesetz

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    Es genügt, dass die Norm auch das in Frage stehende Interesse des Einzelnen schützen soll, mag sie auch in erster Linie das Interesse der Allgemeinheit im Auge haben (BGH aaO unter Hinweis auf BGHZ 116, 7 ff.; BGHZ 122, 1 ff.).
  • BGH, 26.02.1993 - V ZR 74/92

    Quasinegatorische Unterlassungsklage zur Durchsetzung von Lärmschutzauflagen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    Es genügt, dass die Norm auch das in Frage stehende Interesse des Einzelnen schützen soll, mag sie auch in erster Linie das Interesse der Allgemeinheit im Auge haben (BGH aaO unter Hinweis auf BGHZ 116, 7 ff.; BGHZ 122, 1 ff.).
  • BGH, 25.02.2008 - II ZB 9/07

    Kapitalanleger-Musterverfahren gegen Daimler AG wegen unterlassener

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 27.01.2010 - 15 U 230/09
    Da nur präzise Umstände von dem Tatbestand erfasst werden, genügen nur konkrete Umstände, die bereits existieren oder solche, bei denen man mit hinreichender, d.h. einer Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50 %, davon ausgehen kann, dass sie in Zukunft existieren werden (BGH, Beschluss vom 25.02.2008, Az.: II ZB 9/07).
  • BVerfG, 24.09.2002 - 2 BvR 742/02

    Zu den Voraussetzungen der Gewährung von Akteneinsicht an mutmaßlich Verletzte im

  • BGH, 13.12.2011 - XI ZR 51/10

    Zur Haftung für unterbliebene Adhoc-Mitteilungen aus § 37b WpHG

    Das Berufungsgericht (OLG Düsseldorf, Urteil vom 27. Januar 2010 - I-15 U 230/09, juris), hat zur Begründung seiner Entscheidung im Wesentlichen ausgeführt:.
  • OLG Celle, 30.09.2022 - 13 Kap 1/16

    Beabsichtigte VW-Übernahme: Anleger bekommen nach Porsche-Rückzieher keine

    In diesen Fallkonstellationen wird Insiderwissen zur persönlichen Bereicherung auf Kosten und durch Täuschung des Anlegerpublikums ausgenutzt; dies sei wegen der eigennützigen Gesinnung als verwerflich zu qualifizieren (Möllers, WM 2003, 2393, 2394; so auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 27. Januar 2010 - 15 U 230/09, juris Rn. 58; Sethe, a.a.O., Rn. 143).
  • LG Stuttgart, 17.03.2014 - 28 O 183/13

    Klage von Hedgefonds gegen eine Holding-Gesellschaft: Schadensersatzansprüche

    Die in der Literatur jedenfalls in der Vergangenheit nicht unumstrittene Frage, ob § 20a WpHG ein Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB darstellt (vgl. zum Meinungsstand die Nachweise in BGH, NJW 2012, 1800, 1802), hat der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 13.12.2011 dahingehend entschieden, dass die Schutzgesetzeigenschaft zu verneinen ist (BGH, NJW 2012, 1800 ff.; ebenso OLG Düsseldorf, AG 2011, 706, 711; OLG Düsseldorf, Urt. vom 27.10.2010, Az. I-15 U 230/09, juris Rz. 53 ff.; OLG Frankfurt a.M., AG 2007, 749, 753; LG Braunschweig, Urt. vom 19. Sept. 2012, Az. 5 O 1110/11, juris Rz. 54; LG Braunschweig, Urt. vom 19. Sept. 2012, Az. 5 O 2894/11, juris Rz. 43; zur Vorgängervorschrift des § 88 BörsG bereits BGH, NJW 2004, 2664, 2665; BVerfG, NJW 2003, 501).
  • OLG Düsseldorf, 04.03.2010 - 6 U 94/09

    Pflicht eines börsennotierten Unternehmens zur Veröffentlichung von

    b) Ein Anspruch auf dieser Grundlage scheidet aber schon deshalb aus, weil es sich bei der Pressemitteilung der Beklagten vom 20. Juli 2007 - auf die eine Haftung insoweit allenfalls gestützt werden könnte - bereits nicht um eine Ad-hoc-Mitteilung im Sinne des § 15 WpHG gehandelt hat (Senat, Urteil vom 10. September 2009, I-6 U 14/09, S. 18 f.; ebenso z.B. auch der 9. Zivilsenat in seinem Urteil vom 29. Juni 2009, I-9 U 219/08, S. 20 und der 15. Zivilsenat in seinem Urteil vom 27. Januar 2010, I-15 U 230/09, Seite 11).

    Es fehlt bereits an einer planwidrigen Regelungslücke, die Voraussetzung einer analogen Anwendung der Vorschrift auf den von den Klägern geltend gemachten Sachverhalt wäre (ebenso der 15. Zivilsenat, Urteil vom 27. Januar 2010, I-15 U 230/09, Seite 11 f. mit ausführlicher Begründung, der sich der Senat in vollem Umfang anschließt).

  • OLG München, 07.12.2011 - 15 U 1868/11

    Persönliche Haftung von Vorstandsmitgliedern einer AG wegen fehlerhafter

    Sie berufen sich insoweit auf eine Fehleinschätzung der Situation und eine Unterschätzung begründeter Risiken, was zwar eine Sorgfaltspflichtverletzung des Vorstands gewesen sein mag, aber allein den Vorwurf vorsätzlichen oder gar sittenwidrigen schädigenden Verhaltens nicht trägt (OLG München, Urteil vom 18.05.2011, 20 U 4879/10; OLG Düsseldorf, Urteil vom 27.01.2010, 15 U 230/09).
  • OLG München, 18.05.2011 - 20 U 4879/10

    Kapitalanlageverlust beim Aktienkauf: Haftung des Vorstandsmitglieds einer

    Sie berufen sich also auf eine Fehleinschätzung der Situation und eine Unterschätzung begründeter Risiken, was zwar eine Sorgfaltspflichtverletzung des Vorstands gewesen sein mag, aber allein den Vorwurf vorsätzlichen oder gar sittenwidrigen, schädigenden Verhaltens nicht trägt (OLG Düsseldorf vom 27.01.2010 15 U 230/09 juris RZ 67).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht