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   OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - I-22 U 141/14   

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https://dejure.org/2014,41780
OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - I-22 U 141/14 (https://dejure.org/2014,41780)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21.11.2014 - I-22 U 141/14 (https://dejure.org/2014,41780)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21. November 2014 - I-22 U 141/14 (https://dejure.org/2014,41780)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Ausführungsmängel und unzureichende Bauüberwachung: Auftragnehmer haftet zu 75%!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • schluender.info (Kurzinformation)

    Ausführungsmangel und Bauüberwachungsfehler: Haftungsquote?

  • weka.de (Kurzinformation)

    Bei Fehlern in Ausführung und Bauüberwachung haften Sie als Werkunternehmer zu 75 %

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Ausführungsmangel und unzureichende Bauüberwachung: Unternehmer haftet zu 75%! (IBR 2015, 130)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 2015, 864
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 01.02.1965 - GSZ 1/64

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Architekt und Bauherrn im Falle einer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Nach § 426 Abs. 1 BGB kann jeder Gesamtschuldner von dem anderen Ausgleich in Höhe des Anteils seiner Mitverantwortung verlangen (vgl. BGH, Urteil vom 01.02.1965, GSZ 1/64).

    Dies entspricht dem allgemeinen Grundsatz, dass derjenige in geringerem Maß haftet, der lediglich seine Aufsichtspflicht verletzt hat, gegenüber demjenigen, der an der Herstellung (insbesondere durch Ausführung von Werkleistungen) beteiligt war (vgl. BGH, Urteil vom 01.02.1965, GSZ 1/64; OLG Frankfurt, Urteil vom 04.02.2004, 1 U 52/03).

  • BGH, 11.10.1990 - VII ZR 228/89

    Verschulden bei Mängeln der Ausschreibung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Hat der Unternehmer bewusst mangelhaft gearbeitet, ohne darauf hinzuweisen, haftet er grundsätzlich allein (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.1990, VII ZR 228/89).

    Insoweit gelten keine anderen Grundsätze als bei der Abwägung zwischen der Verletzung von primären bzw. unmittelbaren Verhaltenspflichten des einen Gesamtschuldners (insbesondere zur Herstellung eines funktionstauglichen Werks) und sekundären bzw. mittelbaren Prüfungs- bzw. Bedenkenhinweis bzw. Aufsichtspflichten des anderen Gesamtschuldners (vgl. BGH, Urteil vom 27.11.2008, VII ZR 206/06; BGH, Urteil vom 11.10.1990, VII ZR 228/89; Kniffka u.a., a.a.O., § 634, Rn 134/135 mwN).

  • BGH, 27.11.2008 - VII ZR 206/06

    Zurechenbarkeit eines Verschuldens des vom Bauherrn eingesetzten Planers i.R.d.

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Es gelten für diese Fallgruppen letztlich dieselben Erwägungen wie bei der Abgrenzung in Bezug auf Bedenkenhinweispflichten (vgl. BGH, Urteil vom 27.11.2008, VII ZR 206/06; Kniffka u.a., a.a.O., § 634, Rn 134 mwN).

    Insoweit gelten keine anderen Grundsätze als bei der Abwägung zwischen der Verletzung von primären bzw. unmittelbaren Verhaltenspflichten des einen Gesamtschuldners (insbesondere zur Herstellung eines funktionstauglichen Werks) und sekundären bzw. mittelbaren Prüfungs- bzw. Bedenkenhinweis bzw. Aufsichtspflichten des anderen Gesamtschuldners (vgl. BGH, Urteil vom 27.11.2008, VII ZR 206/06; BGH, Urteil vom 11.10.1990, VII ZR 228/89; Kniffka u.a., a.a.O., § 634, Rn 134/135 mwN).

  • BGH, 15.12.1969 - VII ZR 8/68

    Haftung des Unternehmers für Mängel des Werks eines Nachfolgeunternehmers

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Eine im Rahmen der Abwägung gemäß §§ 426, 254 BGB die Haftungsquote des Architekten erhöhende Verletzung einer Koordinierungspflicht liegt daher erst dann vor, wenn diese Pflichtverletzung faktisch einem Planungsfehler nahe kommt (vgl. BGH, Urteil vom 29.11.1971, VII ZR 101/70; BGH, Urteil vom 15.12.1969, VII ZR 8/68; Vygen/Joussen, Bauvertragsrecht nach VOB und BGB, 5. Auflage -, Rn 1539 mwN), wovon hier - entsprechend der vorstehenden Feststellungen des Senats - nicht auszugehen ist.
  • BGH, 16.02.1971 - VI ZR 125/69

    Architektenhaftung - Schadensausgleich - Bauaufsicht - Unglück auf Baustelle -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Letztlich greift vielmehr auch im vorliegenden Fall der Grundsatz, dass sich der unmittelbar vertragswidrig handelnde Gesamtschuldner sich nicht darauf stützen kann, dem ihn lediglich beaufsichtigenden (i.S.v. kontrollierenden) anderen Gesamtschuldner (insbesondere Architekten) seien gleich hohe, hälftige Verursachungsanteile anzulasten (vgl. BGH, Urteil vom 23.01.1990, VI ZR 209/89; BGH, Urteil vom 22.04.1980, VI ZR 134/78; vgl. zuvor bereits BGH, Urteil vom 16.02.1971, VI ZR 125/69; vgl. auch OLG Thüringen, Urteil vom 05.08.1997, 3 U 1489/96, NZV 1998, 28; Münchener Kommentar-Bydlinski, BGB, 6. Auflage 2012, § 426, Rn 22 mwN in FN 114).
  • BGH, 29.11.1971 - VII ZR 101/70

    Pflichten des Bauherrn gegenüber dem Bauunternehmer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Eine im Rahmen der Abwägung gemäß §§ 426, 254 BGB die Haftungsquote des Architekten erhöhende Verletzung einer Koordinierungspflicht liegt daher erst dann vor, wenn diese Pflichtverletzung faktisch einem Planungsfehler nahe kommt (vgl. BGH, Urteil vom 29.11.1971, VII ZR 101/70; BGH, Urteil vom 15.12.1969, VII ZR 8/68; Vygen/Joussen, Bauvertragsrecht nach VOB und BGB, 5. Auflage -, Rn 1539 mwN), wovon hier - entsprechend der vorstehenden Feststellungen des Senats - nicht auszugehen ist.
  • BGH, 29.06.1972 - VII ZR 190/71

    Gesamtschuldverhältnis bei rechtlicher Zweckgemeinschaft

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Dieser Anspruch besteht unabhängig neben dem aus § 426 Abs. 2 BGB folgenden Anspruch aus übergegangenem Recht (vgl. BGH, Urteil vom 26.09.1972, VII ZR 190/71).
  • BGH, 22.04.1980 - VI ZR 134/78

    Ausgleich unter mehreren Schädigern

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Letztlich greift vielmehr auch im vorliegenden Fall der Grundsatz, dass sich der unmittelbar vertragswidrig handelnde Gesamtschuldner sich nicht darauf stützen kann, dem ihn lediglich beaufsichtigenden (i.S.v. kontrollierenden) anderen Gesamtschuldner (insbesondere Architekten) seien gleich hohe, hälftige Verursachungsanteile anzulasten (vgl. BGH, Urteil vom 23.01.1990, VI ZR 209/89; BGH, Urteil vom 22.04.1980, VI ZR 134/78; vgl. zuvor bereits BGH, Urteil vom 16.02.1971, VI ZR 125/69; vgl. auch OLG Thüringen, Urteil vom 05.08.1997, 3 U 1489/96, NZV 1998, 28; Münchener Kommentar-Bydlinski, BGB, 6. Auflage 2012, § 426, Rn 22 mwN in FN 114).
  • BGH, 23.01.1990 - VI ZR 209/89

    Treppensturz - § 823 Abs. 1 BGB, Verkehrssicherungspflicht, § 426 BGB, gestörte

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Letztlich greift vielmehr auch im vorliegenden Fall der Grundsatz, dass sich der unmittelbar vertragswidrig handelnde Gesamtschuldner sich nicht darauf stützen kann, dem ihn lediglich beaufsichtigenden (i.S.v. kontrollierenden) anderen Gesamtschuldner (insbesondere Architekten) seien gleich hohe, hälftige Verursachungsanteile anzulasten (vgl. BGH, Urteil vom 23.01.1990, VI ZR 209/89; BGH, Urteil vom 22.04.1980, VI ZR 134/78; vgl. zuvor bereits BGH, Urteil vom 16.02.1971, VI ZR 125/69; vgl. auch OLG Thüringen, Urteil vom 05.08.1997, 3 U 1489/96, NZV 1998, 28; Münchener Kommentar-Bydlinski, BGB, 6. Auflage 2012, § 426, Rn 22 mwN in FN 114).
  • BGH, 24.02.2005 - VII ZR 328/03

    Haftung des Unternehmers für Planungsfehler des Architekten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 141/14
    Die Verursachungsbeiträge von Bauleitern, die die fehlerhafte Ausführung seitens des Werkunternehmers pflichtwidrig nicht bemerkt haben (bzw. - wie hier - bemerkt haben, aber darauf nicht pflichtgemäß reagiert haben), dürfen indes nicht bagatellisiert werden, denn auch sie sind eine erhebliche Ursache für den letztlich entstehenden Mangel bzw. Schaden (vgl. BGH, Urteil vom 24.02.2005, VII ZR 328/03; Kniffka u.a., a.a.O., § 634, Rn 134).
  • BVerfG, 18.09.1990 - 2 BvE 2/90

    Beitrittsbedingte Grundgesetzänderungen

  • BVerfG, 10.10.2001 - 2 BvR 1620/01

    Verstoß gegen § 247 StPO als relativer Revisionsgrund - Heilung eines Verstoßes

  • OLG Braunschweig, 25.05.1990 - 2 U 52/90

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Architekt und Bauunternehmer

  • OLG Celle, 20.03.2002 - 7 U 45/01

    Haftung eines die Bauaufsicht führenden Architekten für Schäden infolge

  • OLG Frankfurt, 04.02.2004 - 1 U 52/03

    Architektenhaftung: Pflicht des mit der Bauaufsicht betrauten Architekten zur

  • OLG Jena, 05.08.1997 - 3 U 1489/96

    Haftung wegen schuldhafter Amtspflichtverletzung; Verstoß gegen die, einer

  • OLG Stuttgart, 07.12.2010 - 10 U 140/09

    Berufung im Verfahren über einen Gesamtschuldnerausgleich zwischen Bauunternehmer

  • OLG Stuttgart, 31.07.2018 - 10 U 150/17

    Haftung für Baumängel: Gesamtschuldverhältnis zwischen Architekt und

    Hierbei sind die einzelnen Verursachungs- und Verantwortungsanteile in ihren Auswirkungen auf die Schadensentstehung zu gewichten und zu bewerten (OLG Stuttgart, Urteil vom 13.12.2006, 5 U 136/05, Rn. 72 juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.11.2014, I-22 U 141/14, 22 U 141/14; Kniffka, a.a.O., BauR 2005, 274, 276; Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, a.a.O., 6. Rn. 91 m.w.N.).

    Dabei trifft den Gesamtschuldner, der eine von der Verteilung nach Köpfen abweichende Quote geltend machen will, die Darlegungs- und Beweislast für diejenigen Tatsachen, aus denen sich seine Besserstellung und damit das Übergewicht der Haftung des anderen Teils ergäbe (Palandt-Grüneberg, a.a.O., § 426 Rn. 8; MüKoBGB/Bydlinski, 7. Auflage 2016, BGB § 426 Rn. 14 OLG Stuttgart, Urteil vom 19.11.2015 - 2 U 56/15, Rn. 65 juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.11.2014 - I-22 U 141/14, 22 U 141/14, Rn. 3).

    Im Ausgangspunkt gehören Planungsfehler grundsätzlich dem Verantwortungsbereich des Architekten, Ausführungsfehler dagegen demjenigen des Unternehmers an (OLG Stuttgart, Urteil vom 13.02.2006, Az.: 5 U 136/05, Rn. 72 juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.11.2014, a.a.O., Rn. 4).

    Auch insoweit ist dem Hinweis von Kniffka (Kniffka, a.a.O., BauR 274, 277) zu folgen, wonach eine Quotierung im Innenverhältnis auch in solchen Fällen dann vorzunehmen ist, wenn der Verursachungsbeitrag des anderen Beteiligten von ähnlichem Gewicht ist wie die vorsätzliche Pflichtverletzung des ausführenden Unternehmers, insbesondere dann, wenn z.B. auch der Planer und Bauleiter die Mangelhaftigkeit erkannt und das Risiko einer fehlerhaften weiteren Bauausführung durch den Unternehmer sehenden Auges hingenommen hat (OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.11.2014 - I-22 U 141/14, 22 U 141/14, Rn. 7 juris m.w.N.) oder auf seiner Seite weitere Pflichtverstöße hinzukommen (OLG Stuttgart, Urteil vom 13.2.2006, 5 U 136/05, Rn. 73 ff juris).

  • OLG Stuttgart, 19.11.2015 - 2 U 56/15

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Architekt und Bauunternehmer: Berücksichtigung

    Der Umfang der Ausgleichspflicht hängt von den jeweiligen Umständen des konkreten Falles ab (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21. November 2014 - 22 U 141/14, BauR 2015, 864, bei juris Rz. 3, m.w.N.).

    Es gelten für diese Fallgruppe letztlich dieselben Erwägungen wie bei der Abgrenzung in Bezug auf Bedenkenhinweispflichten (vgl. BGH, Urteil vom 27.11.2008 - VII ZR 206/06; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21. November 2014 - 22 U 141/14, BauR 2015, 864, bei juris Rz. 4 f., m.w.N.).

  • OLG Rostock, 30.01.2018 - 4 U 147/14

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen dem planenden bzw. bauleitenden Ingenieur und

    Das gilt auch für den Gesamtschuldner, der eine von der Verteilung nach Köpfen (d.h. hier jeweils 50 %) abweichende Quote geltend macht (OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.11.2014 - I-22 U 141/14, BauR 2015, 864, juris Rn. 3; Palandt/Grüneberg, a.a.O., Rn. 8).
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