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   BFH, 02.12.1969 - II 120/64   

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https://dejure.org/1969,537
BFH, 02.12.1969 - II 120/64 (https://dejure.org/1969,537)
BFH, Entscheidung vom 02.12.1969 - II 120/64 (https://dejure.org/1969,537)
BFH, Entscheidung vom 02. Dezember 1969 - II 120/64 (https://dejure.org/1969,537)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Verfügung von Todes wegen - Formmangel - Unwirksames Vermächtnis - Gültigkeit der Verfügung - Mündliche Verfügung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 97, 311
  • DB 1970, 331
  • BStBl II 1970, 119
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (11)

  • RG, 01.05.1908 - VII 523/07

    Ist bei der Verbindung einer gültigen mit einer nichtigen Abrede das ganze

    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Zum Begriff des Rechtsgeschäfts folgt es im Ergebnis der in den RGZ 68, 322 [324 ff.] dargelegten, im bürgerlichen Recht herrschenden Auslegung.

    Mit dem FG kann angenommen werden, daß zum bürgerlich-rechtlichen Begriff eines Rechtsgeschäfts nicht nur eine Willenserklärung gehört, sondern daß diese -- und zwar die Erklärung, nicht (wie RGZ 68, 322 [324] annimmt) der Wille (arg. § 116 Satz 1 BGB) -- überdies darauf gerichtet sein muß, einen rechtlichen Erfolg herbeizuführen.

    Ob daraus für das bürgerliche Recht zwingend folgt, daß ein Rechtsgeschäft überhaupt nicht vorliegen könne, wenn sich die Beteiligten der Nichtigkeit ihrer Willenserklärung bewußt sind (so RGZ 68, 322 [325]), kann dahingestellt bleiben.

  • BVerfG, 21.05.1952 - 2 BvH 2/52

    Wohnungsbauförderung

    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Daher genügt insoweit -- auch im Sinne der Art. 20 Abs. 3, 97 Abs. 1 GG --, daß der Befreiungswille des -- allerdings auch hier objektiv zu verstehenden (vgl. BVerfGE 1, 299 [312]; 10, 234 [244]; 11, 126 [130 f.]) -- Gesetzgebers sich nachweisbar aus dem Sinnzusammenhang des Gesetzes ergibt (vgl. Urteil II R 96/66 vom 21. Dezember 1966, BFH 88, 250 [252], BStBl III 1967, 345), während allenfalls durch ein buchstäbliches Verständnis des Wortlauts gedeckte, dem Sinnzusammenhang und damit dem wahren Wortsinn des Gesetzes widersprechende Motive außer Betracht bleiben müssen (vgl. Urteil II R 37/66 vom 28. November 1967, BFH 91, 191 [193 f., 195 f., 197 ff., 201], BStBl II 1968, 223).

    Der Fortbestand des in § 11 ErbStG 1925/1934 ausgedrückten Rechtsgedankens hat in Art. 1 Nr. 4 ErbStÄndG 1951 und § 5 Abs. 3 StAnpG einen, wenn auch schwachen, so doch für einen Rückgriff auf die Gesetzgebungsmotive (vgl. BVerfGE 1, 299 [312]; 11, 126 [131]) im entlastenden Sinne hinreichenden Anhalt gefunden.

  • BVerfG, 17.05.1960 - 2 BvL 11/59

    Nachkonstitutioneller Bestätigungswille

    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Daher genügt insoweit -- auch im Sinne der Art. 20 Abs. 3, 97 Abs. 1 GG --, daß der Befreiungswille des -- allerdings auch hier objektiv zu verstehenden (vgl. BVerfGE 1, 299 [312]; 10, 234 [244]; 11, 126 [130 f.]) -- Gesetzgebers sich nachweisbar aus dem Sinnzusammenhang des Gesetzes ergibt (vgl. Urteil II R 96/66 vom 21. Dezember 1966, BFH 88, 250 [252], BStBl III 1967, 345), während allenfalls durch ein buchstäbliches Verständnis des Wortlauts gedeckte, dem Sinnzusammenhang und damit dem wahren Wortsinn des Gesetzes widersprechende Motive außer Betracht bleiben müssen (vgl. Urteil II R 37/66 vom 28. November 1967, BFH 91, 191 [193 f., 195 f., 197 ff., 201], BStBl II 1968, 223).

    Der Fortbestand des in § 11 ErbStG 1925/1934 ausgedrückten Rechtsgedankens hat in Art. 1 Nr. 4 ErbStÄndG 1951 und § 5 Abs. 3 StAnpG einen, wenn auch schwachen, so doch für einen Rückgriff auf die Gesetzgebungsmotive (vgl. BVerfGE 1, 299 [312]; 11, 126 [131]) im entlastenden Sinne hinreichenden Anhalt gefunden.

  • BFH, 27.03.1968 - II 98/62

    Nichtigkeit der Rechtsnorm

    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Auf das Urteil des BFH II 98/62 vom 27. März 1968 (BFH 91, 434, BStBl II 1968, 376) wird hingewiesen; wenn und soweit die Besteuerung aufrechtzuerhalten ist, ist die im Berufungsurteil insgesamt festgesetzte Steuer auf die einzelnen Kläger aufzuteilen (§ 100 Abs. 2 Satz 1 FGO, § 211 Abs. 1 Satz 1 AO).
  • BVerfG, 15.12.1959 - 1 BvL 10/55

    Platow-Amnestie

    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Daher genügt insoweit -- auch im Sinne der Art. 20 Abs. 3, 97 Abs. 1 GG --, daß der Befreiungswille des -- allerdings auch hier objektiv zu verstehenden (vgl. BVerfGE 1, 299 [312]; 10, 234 [244]; 11, 126 [130 f.]) -- Gesetzgebers sich nachweisbar aus dem Sinnzusammenhang des Gesetzes ergibt (vgl. Urteil II R 96/66 vom 21. Dezember 1966, BFH 88, 250 [252], BStBl III 1967, 345), während allenfalls durch ein buchstäbliches Verständnis des Wortlauts gedeckte, dem Sinnzusammenhang und damit dem wahren Wortsinn des Gesetzes widersprechende Motive außer Betracht bleiben müssen (vgl. Urteil II R 37/66 vom 28. November 1967, BFH 91, 191 [193 f., 195 f., 197 ff., 201], BStBl II 1968, 223).
  • BFH, 19.11.1968 - II 112/65

    Heranziehung zur Grunderwerbssteuer aus einem Meistgebot - Abgabe eines

    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Da diese den genau gegenteiligen Willen ergeben und der buchstäbliche Wortlaut (§ 133 BGB) im Sinnzusammenhang eines den Steuerpflichtigen im wesentlichen begünstigenden Änderungsgesetzes keineswegs zu einer materiell eindeutigen Aussage führt, auch eine Ambivalenz des § 5 Abs. 3 StAnpG durch dessen Wortlaut nicht schlechthin ausgeschlossen und begrifflich abgrenzbar (vgl. Urteil II 112/65 vom 19. November 1968, BFH 94, 156 [158], BStBl II 1969, 92) ist, muß diese Vorschrift in dem von dem Gesetzgeber des ErbStÄndG 1951 gewollten, dem Steuerpflichtigen günstigen Sinne ausgelegt werden.
  • BFH, 21.12.1966 - II R 96/66

    Folgen eines freiwilligen Grundstücksaustauschs auf die Grunderwerbsteuer

    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Daher genügt insoweit -- auch im Sinne der Art. 20 Abs. 3, 97 Abs. 1 GG --, daß der Befreiungswille des -- allerdings auch hier objektiv zu verstehenden (vgl. BVerfGE 1, 299 [312]; 10, 234 [244]; 11, 126 [130 f.]) -- Gesetzgebers sich nachweisbar aus dem Sinnzusammenhang des Gesetzes ergibt (vgl. Urteil II R 96/66 vom 21. Dezember 1966, BFH 88, 250 [252], BStBl III 1967, 345), während allenfalls durch ein buchstäbliches Verständnis des Wortlauts gedeckte, dem Sinnzusammenhang und damit dem wahren Wortsinn des Gesetzes widersprechende Motive außer Betracht bleiben müssen (vgl. Urteil II R 37/66 vom 28. November 1967, BFH 91, 191 [193 f., 195 f., 197 ff., 201], BStBl II 1968, 223).
  • BFH, 30.01.1968 - II 33/63
    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Jedenfalls ist eine den wahren Willen des Gesetzgebers zugunsten des Steuerpflichtigen berücksichtigende Auslegung nicht nach den gleichen Grundsätzen gebunden, wie es kraft des Art. 2 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 20 Abs. 3 GG und um der Rechtssicherheit willen für eine Auslegung zu Lasten des Steuerpflichtigen zu fordern ist (vgl. Urteile II 110/62 vom 28. November 1967, BFH 91, 132, BStBl II 1968, 216; II 33/63 vom 30. Januar 1968, BFH 91, 511 [513 f.]).
  • BFH, 28.11.1967 - II 110/62

    Rechtsfähige Stiftung - Personenvereinigung - Auslegung der Steuergesetze -

    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Jedenfalls ist eine den wahren Willen des Gesetzgebers zugunsten des Steuerpflichtigen berücksichtigende Auslegung nicht nach den gleichen Grundsätzen gebunden, wie es kraft des Art. 2 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 20 Abs. 3 GG und um der Rechtssicherheit willen für eine Auslegung zu Lasten des Steuerpflichtigen zu fordern ist (vgl. Urteile II 110/62 vom 28. November 1967, BFH 91, 132, BStBl II 1968, 216; II 33/63 vom 30. Januar 1968, BFH 91, 511 [513 f.]).
  • BFH, 28.11.1967 - II R 37/66

    Bestellung eines Erbbaurechts - Grunderwerbsteuerpflicht

    Auszug aus BFH, 02.12.1969 - II 120/64
    Daher genügt insoweit -- auch im Sinne der Art. 20 Abs. 3, 97 Abs. 1 GG --, daß der Befreiungswille des -- allerdings auch hier objektiv zu verstehenden (vgl. BVerfGE 1, 299 [312]; 10, 234 [244]; 11, 126 [130 f.]) -- Gesetzgebers sich nachweisbar aus dem Sinnzusammenhang des Gesetzes ergibt (vgl. Urteil II R 96/66 vom 21. Dezember 1966, BFH 88, 250 [252], BStBl III 1967, 345), während allenfalls durch ein buchstäbliches Verständnis des Wortlauts gedeckte, dem Sinnzusammenhang und damit dem wahren Wortsinn des Gesetzes widersprechende Motive außer Betracht bleiben müssen (vgl. Urteil II R 37/66 vom 28. November 1967, BFH 91, 191 [193 f., 195 f., 197 ff., 201], BStBl II 1968, 223).
  • BFH, 20.05.1969 - II 25/61

    Gesellschaftspflicht - Zinslose Kreditgewährung - Leistung - Darlehnsgewährung -

  • BFH, 22.09.2010 - II R 46/09

    Erbschaftsteuerrechtliche Beachtlichkeit einer nur teilweise ausgeführten

    Wird eine Verfügung von Todes wegen ausgeführt, obwohl sie unwirksam ist, und beruht die Ausführung der Verfügung auf der Beachtung des erblasserischen Willens, den Begünstigter und Belasteter anerkennen, ist gemäß § 41 Abs. 1 der Abgabenordnung das wirtschaftliche Ergebnis dieses Vollzugs erbschaftsteuerrechtlich zu beachten (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. Dezember 1969 II 120/64, BFHE 91, 311, BStBl II 1970, 119; vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, und vom 28. März 2007 II R 25/05, BFHE 215, 557, BStBl II 2007, 461).
  • BFH, 28.03.2007 - II R 25/05

    Entstehung der Erbschaftsteuer bei Erfüllung eines formunwirksamen

    Wird eine Verfügung von Todes wegen ausgeführt, obwohl sie unwirksam ist, und beruht die Ausführung der Verfügung auf der Beachtung des erblasserischen Willens, den Begünstigter und Belasteter anerkennen, ist gemäß § 41 Abs. 1 AO das wirtschaftliche Ergebnis dieses Vollzugs erbschaftsteuerrechtlich von Bedeutung (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, sowie vom 2. Dezember 1969 II 120/64, BFHE 91, 311, BStBl II 1970, 119).
  • BFH, 15.03.2000 - II R 15/98

    Formunwirksames Vermächtnis - Steuererstattungsanspruch - Schuldenansatz

    Dieser auf § 41 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 gestützten Rechtsprechung folgt auch der erkennende Senat (siehe zu § 5 Abs. 3 des Steueranpassungsgesetzes --StAnpG-- bereits BFH-Urteil vom 2. Dezember 1969 II 120/64, BFHE 91, 311, BStBl II 1970, 119).
  • BFH, 12.12.1973 - II R 130/71

    Verfügung von Todes wegen - Unwirksamkeit - Erfüllung der Verfügung - Abweichen

    Für die Frage, ob zugunsten des Pflichtigen der Besteuerung eine bürgerlich-rechtlich unwirksame, aber von den Erbbeteiligten erfüllte Verfügung von Todes wegen zugrunde zu legen ist (BFHE 97, 311, BStBl II 1970, 119), ist es unerheblich, ob diese Verfügung nur von der gesetzlichen Erbfolge oder auch von einer wirksamen früheren Verfügung von Todes wegen abweicht.

    Wie der BFH in dem Urteil vom 2. Dezember 1969 II 120/64 (BFHE 97, 311, BStBl II 1970, 119) erkannt hat, ist gemäß § 5 Abs. 3 StAnpG -- nicht anders als früher gemäß § 11 ErbStG 1925/1934 -- die Erbschaftsteuer, falls die Erbbeteiligten eine wegen Formmangels unwirksame Verfügung von Todes wegen erfüllt haben, so zu erheben, wie sie bei Gültigkeit dieser Verfügung zu erheben wäre; bei einer mündlichen Verfügung genügt das ernstliche Verlangen des Erblassers, daß nach seinem Tode mit dem Nachlaß in dem von ihm gewollten Sinne zu verfahren sei, auch wenn sich der Erblasser der bürgerlich-rechtlichen Unwirksamkeit seiner Verfügung bewußt war.

    Es genügt daher, zu seiner Begründung und Abgrenzung auf das veröffentlichte Urteil vom 2. Dezember 1969 (BFHE 97, 311, BStBl II 1970, 119) Bezug zu nehmen.

    Da dieses Ergebnis gerade nicht gewollt war (BFHE 97, 312, BStBl II 1970, 119), liegt der von dem Beklagten gegen das angefochtene Urteil erhobene Vorwurf, daß nach dessen Auffassung "gültigen Testamenten im Erbschaftsteuerrecht weniger Beachtung geschenkt werden müßte als ihrem formungültigen Widerruf bzw. ihren formungültigen Änderungen", neben der Sache.

    Auf der Grundlage der tatsächlichen Feststellungen des FG unterscheidet sich vielmehr die Rechtsgrundlage für die Entscheidung des vorliegenden Falles nicht von der, die dem eingangs erwähnten Urteil vom 2. Dezember 1969 (BFHE 97, 311, BStBl II 1970, 119) zugrunde lag.

  • BFH, 01.09.2021 - II R 8/20

    Kosten für ein Grabdenkmal als Nachlassverbindlichkeiten

    Der BFH hatte die vorbezeichnete Rechtsprechung nämlich darauf gestützt, dass sowohl der Begünstigte als auch der Belastete den erblasserischen Willen anerkennen (sowohl in dem Urteil in BFHE 215, 557, BStBl II 2007, 461 als auch in den vorhergehenden BFH-Urteilen vom 02.12.1969 - II 120/64, BFHE 97, 311, BStBl II 1970, 119, sowie vom 15.03.2000 - II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588 für formunwirksame Vermächtnisse; in dem Urteil in BFH/NV 2011, 261 für den Fall einer unwirksamen Erbeinsetzung).
  • BFH, 17.06.1992 - II B 183/91

    Voraussetzungen für die Annahme einer grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtsfrage

    Im übrigen entbehrt der Vortrag des FA jeglicher Stellungnahme darüber, daß und warum die bislang vorliegende höchstrichterliche Rechtsprechung zu den zivilrechtlich unwirksamen, aber ausgeführten letztwilligen Verfügungen (vgl. z.B. Urteile des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 10. November 1931 I e A 439/31, RStBl 1931, 1974; vom 5. März 1942 III e 37/41, RStBl 1942, 587; vom 15. Oktober 1942 III 87/42, RStBl 1942, 1116; BFH-Urteile vom 2. Dezember 1969 II 120/64, BFHE 97, 311, BStBl II 1970, 119; vom 12. Dezember 1973 II R 130/71, BFHE 111, 350, BStBl II 1974, 340; vom 7. Oktober 1981 II R 16/80, BFHE 134, 181, BStBl II 1982, 28) nicht zu einer Klärung der im vorliegenden Streitfall entscheidungserheblichen Rechtsfrage geführt habe bzw. aus welchen näher bezeichneten Gründen die in der bisherigen höchstrichterlichen Rechtsprechung erarbeiteten Grundsätze einer erneuten Überprüfung durch den BFH bedürften.

    Die Darstellung des FA beschränkt sich vielmehr darauf, daß bisherige Rechtsprechung des RFH und des BFH (RFH-Urteile in RStBl 1931, 974 und in RStBl 1942, 587; BFH-Urteile in BFHE 97, 311, BStBl II 1970, 119; in BFHE 111, 350, BStBl II 1974, 340, und in BFHE 134, 181, BStBl II 1982, 28) zur bürgerlich-rechtlich unwirksamen, jedoch tatsächlich ausgeführten letztwilligen Verfügung zu skizzieren sowie auf die unsubstantiierte Behauptung, das FG-Urteil weiche "insofern von der bisherigen höchstrichterlichen Rechtsprechung ab, als kein ernstlicher Wille der Erblasserin erkennbar (gewesen sei) und auch die Vollziehung dieses angeblichen Willens nicht erfolgt (sei)".

    Auch die weiteren Ausführungen des FA richten sich allein gegen die inhaltliche Richtigkeit des angefochtenen Urteils und vor allem gegen die vom FG vorgenommene Tatsachen- und Beweiswürdigung (vgl. hierzu Senatsurteil in BFHE 97, 311, BStBl II 1970, 119).

  • FG Nürnberg, 14.01.2016 - 4 K 747/15

    Erbschaftsteuer: Erwerbsmindernde Berücksichtigung eines formunwirksamen

    Wird allerdings eine Verfügung von Todes wegen ausgeführt, obwohl sie unwirksam ist, und beruht die Ausführung der Verfügung auf der Beachtung des erblasserischen Willens, den Begünstigter und Belasteter anerkennen, ist gemäß § 41 Abs. 1 AO das wirtschaftliche Ergebnis dieses Vollzugs erbschaftsteuerrechtlich von Bedeutung (BFH-Urteil vom 28.03.2007 II R 25/05, BStBl. II 2007, 461; BFH-Urteil vom 15.03.2000 II R 15/98, BStBl. II 2000, 588; BFH-Urteil vom 02.12.1969 II 120/64, BStBl. II 1970, 119).
  • FG Köln, 05.04.2005 - 9 K 7416/01

    Wert von Gattungsverschaffungsvermächtnissen

    Auch ein zivilrechtlich unwirksam verfügtes Vermächtnis ist jedoch für Zwecke der Erbschaftsteuer nach dem Rechtsgedanken des § 41 Abs. 1 Satz 1 AO als gültig anzusehen, wenn und soweit der Beschwerte es beachtet und tatsächlich erfüllt (BFH-Urteile vom 2. Dezember 1969 II 120/64, BStBl. II 1970, 119, vom 7. Oktober 1981 II R 16/80, BStBl. II 1982, 28, und vom 15. März 2000 II R 15/98, BFH/NV 2000, 1165, Moench, a.a.O., § 3 Rz. 56 und 93, Meincke, Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, Kommentar, 14. Auflage, § 3 Rz. 39, und Kapp/Ebeling, Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz, Kommentar, § 3 Rzn. 67 ff, insbes. 70, 76, 79; kritisch dazu: Gebel, UVR 1995, 239 ff).
  • BFH, 07.10.1981 - II R 16/80

    Erbschaftsteuer - Verfügung - Testament

    Wie der Senat bereits in seiner Entscheidung vom 2. Dezember 1969 II 120/64 (BFHE 97, 311, BStBl II 1970, 119) ausgeführt hat, können unter den Beteiligten in diesem Sinne auch solche verstanden werden, welche durch Begünstigung oder Belastung an den Wirkungen des unwirksamen Rechtsgeschäfts irgendwie beteiligt werden.
  • FG Baden-Württemberg, 25.07.2007 - 7 K 160/04

    Nachweis für das Vorliegen eines mündlichen Vermächtnisses

    Ergänzend zur Einspruchsentscheidung führt es unter Berufung auf das Urteil des BFH vom 2. Dezember 1969 II 120/64, BStBl II 1970, 119 im Wesentlichen aus, die Erblasserin habe lediglich einen Wunsch zum Ausdruck gebracht, der jedoch als Erblasserwillen keinen Eingang in die nachfolgenden Testamentsänderungen gefunden habe.
  • BFH, 09.11.2005 - II B 163/04

    Verfahrensmangel; formunwirksame Verfügung von Todes wegen

  • BFH, 28.04.1970 - II 109/65

    Entwicklung der Verhältnisse - Definitionsbereich der Normen - Elemente des

  • BFH, 22.03.2001 - II B 91/00

    Fiktive Ausgleichsforderung nach § 5 Abs. 1 ErbStG - Vererbbarkeit

  • BFH, 08.10.1975 - II R 39/70

    Landwirt im Hauptberuf - Erzielung von Einkünften - Gepachteter

  • BFH, 17.01.1973 - II R 53/68

    Milchtank-Kraftfahrzeug - Eigenschaft als Sonderfahrzeug - Trittbahnen -

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