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   FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96   

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FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96 (https://dejure.org/1998,2812)
FG Hamburg, Entscheidung vom 18.11.1998 - II 135/96 (https://dejure.org/1998,2812)
FG Hamburg, Entscheidung vom 18. November 1998 - II 135/96 (https://dejure.org/1998,2812)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Nur-Gewinntantieme bei besonderen Umständen keine vGA

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Geschäftsführer-Nur-Tantieme; Kündigung des Anstellungsvertrages zur Beseitigung der Tantiemeverpflichtung durch den Arbeitgeber; Behandlung einer Gewinntantieme für den Gesellschafter-Geschäftsführer als verdeckte Gewinnausschüttung; ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 1997, 1549
  • EFG 1999, 727
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (32)

  • BFH, 25.10.1995 - I R 9/95

    Zur Auslegung von Vereinbarungen einer Kapitalgesellschaft mit ihrem

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    Eine vGA bei einer Kapitalgesellschaft ist definiert als eine Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung, die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht (BFH-Urteile vom 25. Oktober 1995 - I R 9/95 -, BFHE 179, 270 , BStBl II 1997, 703, 704; vom 22. Februar 1989 - I R 9/85 -, BFHE 156, 428 , BStBl II 1989, 631, 632; ständ. Rechtsprechung).

    cc) Die Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis kann auch darin begründet sein, dass das zwischen der Kapitalgesellschaft und ihrem Gesellschafter tatsächlich abgeschlossene Rechtsgeschäft zwar auch von einem ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiter vereinbart worden wäre, jedoch aus anderen Gründen des Fremdvergleichs als von Anfang an nicht ernsthaft gewollt anzusehen ist (vgl. BFH-Urteile vom 6. Dezember 1995 - I R 88/94 -, BFHE 179, 322 , BStBl II 1996, 383, 384; vom 25. Oktober 1995 - I R 9/95 -, BFHE 179, 270 , BStBl II 1997, 703, 704; vom 29. Juni 1994 - I R 11/94 -, BFHE 175, 253 , BStBl II 1994, 952, 953, 954, ständ. Rechtsprechung).

    Im Regelfall wird ein Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH entgeltlich tätig (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1995 - I R 9/95 -, BFHE 179, 270 , BStBl II 1997, 703, 705; vom 17. Mai 1995 - I R 147/93 -, BFHE 178, 203 , BStBl II 1996, 204, 205; vom 13. Dezember 1989 - I R 99/87 -, BFHE 159, 338 , BStBl II 1990, 454, 456; vom 23. Oktober 1985 - I R 230/82 -, BFH/NV 1986, 490, 491).

    So kann ausnahmsweise auch eine Nur-Gewinntantieme aufgrund besonderer Umstände betrieblich veranlasst sein (vgl. BFH-Urteil vom 25. Oktober 1995 - I R 9/95 -, BFHE 179, 270 , BStBl II 1997, 703, 705), jedoch "nicht grundsätzlich" (BMF-Schreiben vom 13. Oktober 1997, BStBl I 1997, 900).

    Ist die Ernsthaftigkeit einer Nur-Tantiemevereinbarung zu bejahen, kann der Fremdvergleich zu einer Entgeltkorrektur nur unter Angemessenheitsgesichtspunkten führen (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1995 - I R 9/95 -, BFHE 179, 270 , BStBl II 1997, 703, 705).

  • BFH, 02.12.1992 - I R 54/91

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei Entlohnung von Gesellschafter-Geschäftsführer

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    a) Ob eine Vermögensminderung bzw. verhinderte Vermögensmehrung betrieblich veranlasst ist oder ob ihr Ursachen im Gesellschaftsverhältnis zugrunde liegen, ist anhand objektiver Umstände zu beurteilen, für deren Bewertung die Rechtsprechung Hilfskriterien entwickelt hat (BFH-Urteil vom 2. Dezember 1992 - I R 54/91 -, BFHE 170, 119 , BStBl II 1993, 311, 312).

    Für die Ernsthaftigkeit einer Vereinbarung spricht indiziell bei ihrer Durchführung und Verbuchung die Erfüllung der damit einhergehenden steuerlichen Verpflichtungen, wie z.B. der Lohnsteuerabzug für eine Tätigkeitsvergütung oder Tantieme (vgl. BFH-Urteil vom 2. Dezember 1992 - I R 54/91 -, BFHE 170, 119 , BStBl II 1993, 311, 314).

    Bei Prüfung der Ernsthaftigkeit einer zwischen der Kapitalgesellschaft und ihrem Gesellschafter abgeschlossenen Vergütungsvereinbarung sind sämtliche objektiven Umstände des Einzelfalls zu würdigen (BFH-Urteile vom 23. Oktober 1996 - I R 71/95 -, BFHE 181, 328, 331, DB 1996, 2589, 2589; vom 2. Dezember 1992 - I R 54/91 -, BFHE 170, 119 , BStBl II 1993, 311, 313).

    ee) Erhält ein Gesellschafter-Geschäftsführer eine Vergütung in Form einer Nur-Gewinntantieme, so spricht diese indiziell für das Fehlen einer ernsthaften schuldrechtlichen Vereinbarung, da eine erfolgsbezogene Tätigkeitsvergütung üblicherweise nur einen Teil der Gesamtvergütung ausmacht (BFH-Urteile vom 2. Dezember 1992 - I R 54/91 -, BFHE 170, 119 , BStBl II 1993, 311, 314; vom 28. Juni 1989 - I R 89/85 -, BFHE 157, 408 , BStBl II 1989, 854, 856).

  • BFH, 29.06.1994 - I R 11/94

    Zum Rückschluß auf eine verdeckte Gewinnausschüttung wegen eines nicht

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    Die Frage, ob eine Vergütungsvereinbarung zwischen Kapitalgesellschaft und beherrschendem Gesellschafter tatsächlich durchgeführt worden ist, kann auch anhand von Umständen beurteilt werden, die erst nach Ablauf des streitigen Veranlagungszeitraumes eingetreten sind (BFH-Urteil vom 29. Juni 1994 - I R 11/94 -, BFHE 175, 253 , BStBl II 1994, 952, 953).

    Wenn er wegen einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der Kapitalgesellschaft auf seine Vergütung verzichtet, kommt es auf die näheren Umstände an (vgl. BFH-Urteil vom 29. Juni 1994 - I R 11/94 -, BFHE 175, 253 , BStBl II 1994, 952, 953; Beschluss vom 30. März 1994 - I B 185/93 -, BFH/NV 1995, 164, 165; ständ. Rechtsprechung).

    cc) Die Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis kann auch darin begründet sein, dass das zwischen der Kapitalgesellschaft und ihrem Gesellschafter tatsächlich abgeschlossene Rechtsgeschäft zwar auch von einem ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiter vereinbart worden wäre, jedoch aus anderen Gründen des Fremdvergleichs als von Anfang an nicht ernsthaft gewollt anzusehen ist (vgl. BFH-Urteile vom 6. Dezember 1995 - I R 88/94 -, BFHE 179, 322 , BStBl II 1996, 383, 384; vom 25. Oktober 1995 - I R 9/95 -, BFHE 179, 270 , BStBl II 1997, 703, 704; vom 29. Juni 1994 - I R 11/94 -, BFHE 175, 253 , BStBl II 1994, 952, 953, 954, ständ. Rechtsprechung).

  • BFH, 17.05.1995 - I R 147/93

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Vereinbarung einer "Nur-Pension" (Änderung der

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    dd) Im Rahmen der Gesamtwürdigung kann einerseits zu berücksichtigen sein, dass ein ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsleiter grundsätzlich jeder Vereinbarung zustimmt, die für die Kapitalgesellschaft vorteilhaft ist (BFH-Urteile vom 6. Dezember 1995 - I R 88/94 -, BFHE 179, 322 , BStBl II 1996, 383, 384; vom 17. Mai 1995 - I R 147/93 -, BFHE 178, 203 , BStBl II 1996, 204, 205.

    So "kann" nach der BFH-Rechtsprechung eine vGA vorliegen, wenn eine Kapitalgesellschaft mit ihrem Gesellschafter eine an sich für sie günstige Vereinbarung trifft, ein gedachter Fremder aber einer solchen Vereinbarung nicht zugestimmt hätte (BFH-Urteil vom 17. Mai 1995 - I R 147/93 -, BFHE 178, 203 , BStBl II 1996, 204).

    Im Regelfall wird ein Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH entgeltlich tätig (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1995 - I R 9/95 -, BFHE 179, 270 , BStBl II 1997, 703, 705; vom 17. Mai 1995 - I R 147/93 -, BFHE 178, 203 , BStBl II 1996, 204, 205; vom 13. Dezember 1989 - I R 99/87 -, BFHE 159, 338 , BStBl II 1990, 454, 456; vom 23. Oktober 1985 - I R 230/82 -, BFH/NV 1986, 490, 491).

  • BFH, 08.04.1997 - I R 39/96

    Subunternehmertätigkeit des Geschäftsführers als vGA

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    bb) Ist der begünstigte Gesellschafter ein beherrschender, so kann eine vGA auch dann anzunehmen sein, wenn die Kapitalgesellschaft eine Leistung an ihn erbringt, für die es an einer klaren, im voraus getroffenen, zivilrechtlich wirksamen und tatsächlich durchgeführten Vereinbarung fehlt (BFH-Urteile vom 8. April 1997 - I R 39/96 -, BFH/NV 1997, 902, 903; vom 14. März 1990 - I R 6/89 -, BFHE 160, 459 , BStB1 II 1990, 795, 796; ständ. Rechtsprechung; Abschn. 31 Abs. 5 KStR).

    Die Regelung des Pflichtenkreises und Tätigkeitsumfangs darf allerdings nicht konkret durch das Steuerrecht vorgeschrieben werden; vielmehr ist inhaltlich von der bestehenden Vertragsfreiheit auszugehen (Art. 2 Abs. 1 GG , §§ 241, 305 Bürgerliches Gesetzbuch - BGB - ; BFH-Urteil vom 8. April 1997 - I R 39/96 -, BFH/NV 1997, 902, 903 zu 1 c).

    Ein Beweisanzeichen darf daher nicht als ausschlaggebend gewürdigt werden, wenn es durch andere indizielle Rückschlüsse mit hinreichender Sicherheit widerlegt wird (vgl. Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG- vom 15. August 1996 - 2 BvR 3027/95 -, DB 1996, 2470, 2470, vom 7. November 1995 - 2 BvR 802/90 -, "Oder-Konto", BStBl II 1996, 34, 36, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1996, 93, 94; nachfolgende ständ. Rechtsprechung vgl. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1997 - I R 70/97 -, BStBl II 1998, 545, 547; vom 29. Oktober 1997 - I R 24/97 -, BFHE 184, 482 , BStBl II 1998, 573, 575; vom 8. April 1997 - I R 39/96 -, BFH/NV 1997, 902, 903).

  • BFH, 28.06.1989 - I R 89/85

    1. Angemessenheit des Gehaltes eines Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH -

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    ee) Erhält ein Gesellschafter-Geschäftsführer eine Vergütung in Form einer Nur-Gewinntantieme, so spricht diese indiziell für das Fehlen einer ernsthaften schuldrechtlichen Vereinbarung, da eine erfolgsbezogene Tätigkeitsvergütung üblicherweise nur einen Teil der Gesamtvergütung ausmacht (BFH-Urteile vom 2. Dezember 1992 - I R 54/91 -, BFHE 170, 119 , BStBl II 1993, 311, 314; vom 28. Juni 1989 - I R 89/85 -, BFHE 157, 408 , BStBl II 1989, 854, 856).

    Beurteilungskriterien sind einerseits Art und Umfang der Tätigkeit des Geschäftsführers (Arbeitsaufteilung im Unternehmen oder unter mehreren Geschäftsführern, Unternehmensgröße, Branche) einschließlich eines Fremdvergleichs sowie andererseits die aus dem Gewinn vor Geschäftsführerbezügen oder vor Tantieme nach deren Abzug verbleibende Eigenkapitalverzinsung und Vergütung des Unternehmerrisikos (vgl. z.B. BFH-Entscheidungen vom 24. Oktober 1995 - I B 14/95 -, BFH/NV 1996, 466; vom 5. Oktober 1994 - I R 50/94 -, BFHE 176, 523 , BStBl II 1995, 549, 550; vom 28. Juni 1989 - I R 89/85 -, BFHE 157, 408 , BStBl II 1989, 854, 855, 856).

  • BFH, 06.12.1995 - I R 88/94

    Verdeckte Gewinnausschüttung wegen jahrelanger Nichterfüllung einer zwischen

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    cc) Die Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis kann auch darin begründet sein, dass das zwischen der Kapitalgesellschaft und ihrem Gesellschafter tatsächlich abgeschlossene Rechtsgeschäft zwar auch von einem ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiter vereinbart worden wäre, jedoch aus anderen Gründen des Fremdvergleichs als von Anfang an nicht ernsthaft gewollt anzusehen ist (vgl. BFH-Urteile vom 6. Dezember 1995 - I R 88/94 -, BFHE 179, 322 , BStBl II 1996, 383, 384; vom 25. Oktober 1995 - I R 9/95 -, BFHE 179, 270 , BStBl II 1997, 703, 704; vom 29. Juni 1994 - I R 11/94 -, BFHE 175, 253 , BStBl II 1994, 952, 953, 954, ständ. Rechtsprechung).

    dd) Im Rahmen der Gesamtwürdigung kann einerseits zu berücksichtigen sein, dass ein ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsleiter grundsätzlich jeder Vereinbarung zustimmt, die für die Kapitalgesellschaft vorteilhaft ist (BFH-Urteile vom 6. Dezember 1995 - I R 88/94 -, BFHE 179, 322 , BStBl II 1996, 383, 384; vom 17. Mai 1995 - I R 147/93 -, BFHE 178, 203 , BStBl II 1996, 204, 205.

  • BFH, 13.12.1989 - I R 99/87

    Gehalt eines nicht beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers als verdeckte

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    Eine beherrschende Stellung eines GmbH-Gesellschafters liegt vor, wen n er allein oder zusammen mit anderen, gleichgerichtete Interessen verfolgenden Gesellschaftern die Mehrheit der Stimmrechte besitzt oder Alleingesellschafter ist (vgl. BFH-Urteil vom 13. Dezember 1989 - I R 99/87 -, BFHE 159, 338 , BStBl II 1990, 454, 455; ständ. Rechtsprechung).

    Im Regelfall wird ein Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH entgeltlich tätig (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1995 - I R 9/95 -, BFHE 179, 270 , BStBl II 1997, 703, 705; vom 17. Mai 1995 - I R 147/93 -, BFHE 178, 203 , BStBl II 1996, 204, 205; vom 13. Dezember 1989 - I R 99/87 -, BFHE 159, 338 , BStBl II 1990, 454, 456; vom 23. Oktober 1985 - I R 230/82 -, BFH/NV 1986, 490, 491).

  • BFH, 05.10.1994 - I R 50/94

    Geschäftsführergehalt eines Gesellschafter-Geschäftsführers muß auch an den

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    Eine Abweichung von dieser Verteilung kann allerdings im Einzelfall gerechtfertigt sein (vgl. BFH-Urteile vom 12. Oktober 1995 - I R 4/95 -, BFH/NV 96, 437, 438; vom 5. Oktober 1994 - I R 50/94 -, BFHE 176, 523 , BStBl II 1995, 549, 551; Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen - BMF - vom 5. Januar 1998, BStBl I 1998, 90 Rdn. 5; vom 3. Januar 1996, BStBl I 1996, 53; kritisch Niehues, Betriebs-Berater - BB - 1998, 1452).

    Beurteilungskriterien sind einerseits Art und Umfang der Tätigkeit des Geschäftsführers (Arbeitsaufteilung im Unternehmen oder unter mehreren Geschäftsführern, Unternehmensgröße, Branche) einschließlich eines Fremdvergleichs sowie andererseits die aus dem Gewinn vor Geschäftsführerbezügen oder vor Tantieme nach deren Abzug verbleibende Eigenkapitalverzinsung und Vergütung des Unternehmerrisikos (vgl. z.B. BFH-Entscheidungen vom 24. Oktober 1995 - I B 14/95 -, BFH/NV 1996, 466; vom 5. Oktober 1994 - I R 50/94 -, BFHE 176, 523 , BStBl II 1995, 549, 550; vom 28. Juni 1989 - I R 89/85 -, BFHE 157, 408 , BStBl II 1989, 854, 855, 856).

  • BFH, 23.10.1996 - I R 71/95

    Zur wirksamen Befreiung des beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers einer

    Auszug aus FG Hamburg, 18.11.1998 - II 135/96
    aa) Danach kommt eine Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis regelmäßig dann in Betracht, wenn die Kapitalgesellschaft ihrem Gesellschafter einen Vermögensvorteil zuwendet, den sie bei Anwendung der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einem Nichtgesellschafter nicht gewährt hätte (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1997 - I R 75/96 -, BFHE 183, 94 , BStBl II 1977, 577 ; vom 23. Oktober 1996 - I R 71/95 -, BFHE 181, 328, 330, Der Betrieb - DB - 1996, 2589, 2589; ständ. Rechtsprechung; Abschn. 31 Abs. 3 Körperschaftsteuer-Richtlinien - KStR -).

    Bei Prüfung der Ernsthaftigkeit einer zwischen der Kapitalgesellschaft und ihrem Gesellschafter abgeschlossenen Vergütungsvereinbarung sind sämtliche objektiven Umstände des Einzelfalls zu würdigen (BFH-Urteile vom 23. Oktober 1996 - I R 71/95 -, BFHE 181, 328, 331, DB 1996, 2589, 2589; vom 2. Dezember 1992 - I R 54/91 -, BFHE 170, 119 , BStBl II 1993, 311, 313).

  • BFH, 29.10.1997 - I R 24/97

    VGA bei Darlehensverträgen

  • FG Berlin, 26.05.1998 - 8 K 8625/97
  • BFH, 30.03.1994 - I B 185/93

    Körperschaftsteuer; Gehaltsverzicht durch GmbH-Geschäftsführer

  • BAG, 27.04.1982 - 3 AZR 814/79

    Bedingung - Wettbewerbsverbot und Jahresumsatzprämie

  • FG Brandenburg, 08.10.1998 - 2 K 2278/97

    Behandlung von Tantiemenrückstellung als verdeckte Gewinnausschüttungen;

  • BFH, 08.06.1977 - I R 95/75

    Zur Frage des Vorteilsausgleichs bei verdeckten Gewinnausschüttungen

  • FG Niedersachsen, 08.09.1998 - VI 687/96

    Körperschaftsteuer; Urlaubs- und Weihnachtsgratifikation an

  • BFH, 23.10.1985 - I R 230/82

    Begriff der verdeckten Gewinnausschüttung - Vorgänge, durch die Vermögen einer

  • BFH, 17.12.1997 - I R 70/97

    VGA bei Vergütungen an beherrschenden Gesellschafter

  • BVerfG, 15.08.1996 - 2 BvR 3027/95

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Anerkennung eines

  • BFH, 10.03.1993 - I R 51/92

    Keine Rückgängigmachung einer verdeckten Gewinnausschüttung wegen Minderung eines

  • BFH, 12.10.1995 - I R 4/95

    Verdeckte Gewinnausschüttung: Angemessenheit von Gewinntantiemen

  • BFH, 24.10.1995 - I B 14/95
  • BVerfG, 07.11.1995 - 2 BvR 802/90

    Verfassungswidrigkeit der Nichtanerkennung eines Ehegattenarbeitsverhältnisses

  • BFH, 19.05.1998 - I R 36/97

    GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer - Tätigkeit nach Erreichen des

  • BFH, 02.03.1988 - I R 63/82

    Zur Vereinbarung zwischen Gesellschaft und beherrschendem Gesellschafter über die

  • BFH, 14.11.1995 - VIII R 16/93

    Fünf-Jahres-Zeitraum beim gewerblichen Grundstückshandel

  • BFH, 14.03.1990 - I R 6/89

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei Ausfall einer Darlehensforderung einer

  • BFH, 22.02.1989 - I R 9/85

    1. Zu den Voraussetzungen einer verdeckten Gewinnausschüttung - 2. Keine

  • FG Hamburg, 23.02.1998 - II 83/97

    Unrechtmäßigkeit des Vorsteuerabzugs aus Scheinfirma-Rechnungen; Unrechtmäßigkeit

  • BFH, 25.03.1977 - V R 140/74

    Diesel-Lokomotive - Austausch abgenutzter Teile - Volle Abschreibung -

  • BFH, 19.03.1997 - I R 75/96

    Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA) durch Überstundenvergütung an

  • BFH, 27.03.2001 - I R 27/99

    "Nur-Gewinntantiemezusage" als vGA

    Das Urteil des Finanzgerichts (FG) ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1999, 727 abgedruckt.
  • BFH, 06.08.1998 - III R 28/97

    Erhöhte Investitionszulage bei Mischbetrieben

    Ein Abfärben auf den Gesamtbetrieb würde vielfach zu vom Gesetzgeber nicht beabsichtigten zufälligen Begünstigungen führen (so auch FG Thüringen, Urteil vom 12. Juni 1997 II 135/96, EFG 1997, 1549, gegen FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 1. Februar 1996 I 254/94, EFG 1996, 564, 566, wonach die Eintragung in die Handwerksrolle kein Indiz dafür sein soll, daß der Betrieb im überwiegenden Teil handwerkliche Leistungen erbringe; wie hier auch Wewers, DB 1993, 243, 249; differenzierter Stuhrmann, Neue Wirtschafts-Briefe Fach 3, S. 8451; a.A. Friele/Tavenrath-Kruckau, Betrieb und Wirtschaft 1995, 643, und Friele, D-spezial 14, 15/96, S. 1, 2 und 3).
  • BFH, 17.11.1998 - III R 43/96

    Erhöhte Investitionszulage bei Mischbetrieben

    Nach einer Meinung ist in diesen Fällen die Investitionszulage ganz zu versagen, auch soweit Wirtschaftsgüter überwiegend dem eingetragenen Gewerbe dienen, da es bereits dem Grunde nach an den Voraussetzungen für eine Zulagenbegünstigung fehle (FG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 12. Dezember 1995 2 K 91/95, EFG 1996, 483; Thüringer FG, Urteil vom 12. Juni 1997 II 135/96, EFG 1997, 1549; s. auch Selder, a.a.O., § 5 Rz. 18 f.).
  • FG Münster, 10.02.2003 - 9 K 468/01

    Steuerliche Anerkennung einer Nur-Gewinntantieme

    Die von der Kl. zitierten Entscheidungen des Finanzgerichts Hamburg vom 18.11.1998 (EFG 1999, 727) und des FG Brandenburg vom 08.10.1998 (DStRE 1999, 510) beträfen nicht vergleichbare Sachverhalte.
  • FG Baden-Württemberg, 01.02.2001 - 3 K 220/96

    Sozialversicherungspflicht eines Gesellschafter-Geschäftsführers bei

    Die hiernach im Dezember 1991 begonnene Handhabung im effektiven Zahlungsverkehr der Klägerin erhielt mit der Erklärung der Gesellschafter beim Beschluss über den Jahresabschluss 1991 nach außen erkennbare und objektiv feststellbare rechtsgeschäftliche Qualität, denn die Übereinstimung der beteiligten Vertragspartner über eine entsprechende Erweiterung der Vergütungspflicht gegenüber dem Gesellschafter-Geschäftsführer wurde damit für einen außenstehenden objektiven Betrachter klar und eindeutig erkennbar (vgl. BFH-Urteile vom 9. April 1997 I R 52/96, BFH/NV 1997, 808, vom 25. Oktober 1995 I R 9/95, BFHE 179, 270 , BStBl. II 1997, 703, vom 26. Februar 1992 I R 39/91, BFH/NV 1993, 385, und vom 4. Dezember 1991 I R 63/90, BFHE 166, 279 , BStBl. II 1992, 362, rechtskräftige Urteile des Senats vom 5. Dezember 1996 3 K 234/92 n.v., des FG München vom 16. Juni 1999 7 K 3335/96, EFG 1999, 919, des FG Hamburg vom 18. November 1998 II 135/96, EFG 1999, 727 , des Niedersächsischen FG vom 8. September 1998 VI 687/96, EFG 1999, 187, und des FG Rheinland-Pfalz vom 30. Januar 1998 3 K 2523/95 n.v. juris-Dokument, rechtskräftig durch Beschluss des BFH vom 27. Oktober 1998 I B 48/98, BFH/NV 1999, 671 ).
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Rechtsprechung
   FG Thüringen, 12.06.1997 - II 135/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,34230
FG Thüringen, 12.06.1997 - II 135/96 (https://dejure.org/1997,34230)
FG Thüringen, Entscheidung vom 12.06.1997 - II 135/96 (https://dejure.org/1997,34230)
FG Thüringen, Entscheidung vom 12. Juni 1997 - II 135/96 (https://dejure.org/1997,34230)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (4)

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 12.12.1995 - 2 K 91/95
    Auszug aus FG Thüringen, 12.06.1997 - II 135/96
    Die Vorschriften über die Höhe der Zulage können aber nur dann zur Anwendung kommen, wenn zweifelsfrei feststeht, daß überhaupt eine Investitionszulage zu gewähren ist (so auch Finanzgericht Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 12. Dezember 1995 2 K 91/95 a.a.O.).

    Für den nichthandwerklichen Teil besteht dann eine grundsätzliche Mitgliedschaft zur Industrie- und Handelskammer (Finanzgericht Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 12. Dezember 1995 2 K 91/95 a.a.O.).

  • BFH, 30.06.1989 - III R 85/87

    Abgrenzung von Wirtschaftszweigen - Verarbeitende Gewerbe - Baugewerbe -

    Auszug aus FG Thüringen, 12.06.1997 - II 135/96
    Grundsätzlich ist die Abgrenzung des verarbeiteten Gewerbes von den übrigen Wirtschaftszweigen, wie z.B. dem Handel, nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs entsprechend der Einordnung nach der Systematik der Wirtschaftszweige mit Erläuterungen vorzunehmen (vgl. Bundesfinanzhof -BFH- Urteil vom 30. Juni 1989 III R 85/87, BStBl II 1989, 809, m.w.N.).

    Bestimmend für diese Abgrenzung ist, daß die Systematik sich als Dokumentation der Verkehrsauffassung besonders zur Abgrenzung des verarbeitenden Gewerbes von den übrigen Wirtschaftszweigen eignet (BFH Urteil vom 30. Juni 1989 III R 85/87, a.a.O.; Urteil vom 29. Januar 1991 III R 55/89, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des Bundesfinanzhofs -BFH/NV- 1991, 559 m.w.N.).

  • FG Sachsen-Anhalt, 01.02.1996 - I 254/94

    Investitionszulage; erhöhte Investitionszulage für Handwerksbetriebe

    Auszug aus FG Thüringen, 12.06.1997 - II 135/96
    Auch wenn der Gesetzgeber bei der Einführung der Eintragungserfordernisse nach § 5 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 a InvZulG ein besonders einfach zu handhabendes Kriterium für die Zuordnung eines Betriebes zum Handwerk schaffen wollte (vgl. BTDrucks 12/3893, 154), kann daraus nicht geschossen werden, daß er die ansonsten geforderte Einordnung nach der Systematik für den Fall der Eintragung eines Betriebs in die Handwerksrolle aufgeben wollte und die Eintragung zur Begünstigung des gesamten Betriebs führen sollte (a. A. Finanzgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 1. Februar 1996 I 254/94, EFG 1996, 564).
  • BFH, 29.01.1991 - III R 55/89

    Anspruch auf Gewährung einer erhöhten Investitionszulage für eine Maschine

    Auszug aus FG Thüringen, 12.06.1997 - II 135/96
    Bestimmend für diese Abgrenzung ist, daß die Systematik sich als Dokumentation der Verkehrsauffassung besonders zur Abgrenzung des verarbeitenden Gewerbes von den übrigen Wirtschaftszweigen eignet (BFH Urteil vom 30. Juni 1989 III R 85/87, a.a.O.; Urteil vom 29. Januar 1991 III R 55/89, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des Bundesfinanzhofs -BFH/NV- 1991, 559 m.w.N.).
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