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   BFH, 27.10.1970 - II 72/65   

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https://dejure.org/1970,159
BFH, 27.10.1970 - II 72/65 (https://dejure.org/1970,159)
BFH, Entscheidung vom 27.10.1970 - II 72/65 (https://dejure.org/1970,159)
BFH, Entscheidung vom 27. Oktober 1970 - II 72/65 (https://dejure.org/1970,159)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Erbengemeinschaft - Offene Handelsgesellschaft - Verschiedene Rechtsträger - Wirtschaftliches Eigentum - Stellung eines Nichteigentümers - Grunderwerbsteuerrechtliche Behandlung - Teilung des Nachlasses

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 101, 126
  • DB 1971, 947
  • BStBl II 1971, 278
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 25.02.1969 - II 142/63

    Zweigliedrige OHG - Übergang eines Grundstücks - Grunderwerbsteuerpflicht -

    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Die Übertragung eines Grundstücks von einer Erbengemeinschaft auf eine Personengesellschaft bei Teilung des Nachlasses ist zu dem Anteil von der Grunderwerbsteuer befreit, zu dem ein Miterbe an der erwerbenden Personengesellschaft beteiligt ist (Ergänzung zu BFH 95, 292; Abweichung von BFH 57, 241).

    Ersichtlich verkennen die Kläger, daß die Erbengemeinschaft (§§ 2032 ff. BGB) und die offene Handelsgesellschaft (§§ 105 ff. HGB) verschiedene Rechtsträger sind, und dies auch dann, wenn sie aus denselben Personen zu gleichen Anteilen (vgl. aber Urteil II 172/62 vom 15. Dezember 1965, HFR 1966, 176) bestehen (vgl. Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 43 S. 81 -- RGZ 43, 81 --; 47, 156; 57, 432; 136, 402 sowie BFH-Urteil II 142/63 vom 25. Februar 1969, BFH 95, 292 [296], BStBl II 1969, 400).

    Daraus ergibt sich in Verbindung mit den in §§ 5 bis 7 GrEStG ausgedrückten Rechtsgedanken, daß einer Personengesellschaft grunderwerbsteuerrechtlich wesentliche Eigenschaften ihrer Gesellschafter zu dem Anteil zuzurechnen sind, zu dem dieser Gesellschafter an dem Vermögen der Gesellschaft beteiligt ist (Urteil II 142/63 vom 25. Februar 1969, BFH 95, 292 [296 ff.], BStBl II 1969, 400; vgl. Urteil II 169/64 vom 24. Juni 1969, BFH 96, 370).

  • BFH, 10.06.1964 - II 30/61 U

    Bestehen einer Verpflichtung zur Zahlung der Grunderwerbsteuer bei Übertragung

    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Nach den in dem Vertrag vom 14. Februar 1962 gemachten Ausführungen muß es indessen zweifelhaft erscheinen, ob durch den -- inhaltlich nicht festgestellten -- Vertrag vom 12. Juli 1960 das Grundstück nicht nur zur Nutzung, sondern auch -- wie für die Anwendung zu § 1 Abs. 2 GrEStG erforderlich (Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- II 60/56 U vom 24. Oktober 1956, BFH 63, 433, BStBl III 1956, 364; II 198/58 U vom 30. März 1960, BFH 71, 313, BStBl III 1960, 366; II 30/61 U vom 10. Juni 1964, BFH 80, 33 [40], BStBl III 1964, 486; II 60/60 U vom 27. Januar 1965, BFH 82, 51 [56], BStBl III 1965, 265; II 148/62 U vom 8. Dezember 1965, BFH 84, 411 [413], BStBl III 1966, 148; II 171/63 vom 11. Mai 1966, BFH 86, 252 [254], BStBl II 1966, 400) -- dem Substanzwert nach eingebracht war.

    Insbesondere ist der Kläger Ernst Mann zwar Gesellschafter der OHG geworden, hat aber -- zumindest nach den Feststellungen des FG -- keinen Erbteil erworben (§ 2033 Abs. 1 BGB); die Erwägungen des Urteils II 30/61 U vom 10. Juni 1964 (BFH 80, 33 [36], BStBl III 1964, 486) treffen daher den vorliegenden Fall nicht.

  • BFH, 19.02.1953 - II 223/52 S

    Grunderwerbsteuer von Miterben über ein Nachlassgrundstück - Vergünstigung oder

    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Die Übertragung eines Grundstücks von einer Erbengemeinschaft auf eine Personengesellschaft bei Teilung des Nachlasses ist zu dem Anteil von der Grunderwerbsteuer befreit, zu dem ein Miterbe an der erwerbenden Personengesellschaft beteiligt ist (Ergänzung zu BFH 95, 292; Abweichung von BFH 57, 241).

    Davon abweichend hatte allerdings das Urteil II 223/52 vom 19. Februar 1953 (BFH 57, 241, BStBl III 1953, 95) die Anwendung des § 3 Nr. 3 GrEStG für unmöglich erklärt, weil die Gesellschaft nicht zu den Miterben zählt.

  • BFH, 08.12.1965 - II 148/62 U

    Verwertungsbefugnis an einem eingebrachten Grundstück in eine

    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Nach den in dem Vertrag vom 14. Februar 1962 gemachten Ausführungen muß es indessen zweifelhaft erscheinen, ob durch den -- inhaltlich nicht festgestellten -- Vertrag vom 12. Juli 1960 das Grundstück nicht nur zur Nutzung, sondern auch -- wie für die Anwendung zu § 1 Abs. 2 GrEStG erforderlich (Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- II 60/56 U vom 24. Oktober 1956, BFH 63, 433, BStBl III 1956, 364; II 198/58 U vom 30. März 1960, BFH 71, 313, BStBl III 1960, 366; II 30/61 U vom 10. Juni 1964, BFH 80, 33 [40], BStBl III 1964, 486; II 60/60 U vom 27. Januar 1965, BFH 82, 51 [56], BStBl III 1965, 265; II 148/62 U vom 8. Dezember 1965, BFH 84, 411 [413], BStBl III 1966, 148; II 171/63 vom 11. Mai 1966, BFH 86, 252 [254], BStBl II 1966, 400) -- dem Substanzwert nach eingebracht war.
  • BFH, 30.03.1960 - II 198/58 U

    Besteuerung von zum Erbbaurecht gehörigen Gebäuden - Gebäude, welches vor der

    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Nach den in dem Vertrag vom 14. Februar 1962 gemachten Ausführungen muß es indessen zweifelhaft erscheinen, ob durch den -- inhaltlich nicht festgestellten -- Vertrag vom 12. Juli 1960 das Grundstück nicht nur zur Nutzung, sondern auch -- wie für die Anwendung zu § 1 Abs. 2 GrEStG erforderlich (Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- II 60/56 U vom 24. Oktober 1956, BFH 63, 433, BStBl III 1956, 364; II 198/58 U vom 30. März 1960, BFH 71, 313, BStBl III 1960, 366; II 30/61 U vom 10. Juni 1964, BFH 80, 33 [40], BStBl III 1964, 486; II 60/60 U vom 27. Januar 1965, BFH 82, 51 [56], BStBl III 1965, 265; II 148/62 U vom 8. Dezember 1965, BFH 84, 411 [413], BStBl III 1966, 148; II 171/63 vom 11. Mai 1966, BFH 86, 252 [254], BStBl II 1966, 400) -- dem Substanzwert nach eingebracht war.
  • BFH, 21.03.1968 - II 109/64

    Steuervergünstigung für eine KG, deren Gesellschafter Vertriebene sind

    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Denn eine Personengesellschaft ist zwar im Sinne des GrEStG ein selbständiger Rechtsträger, aber auch in diesem Sinne nicht einer juristischen Person gleich; vielmehr ist das Eigentum der Gesellschaft nur Eigentum der Gesellschafter, wenn auch in besonderer gesamthänderischer Bindung (Urteil II 109/64 vom 21. März 1968, BFH 92, 517 [519], BStBl II 1968, 619).
  • BFH, 24.10.1956 - II 60/56 U

    Steuerbefreiung aus Übertragung eines zu einer Gütergemeinschaft gehörenden

    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Nach den in dem Vertrag vom 14. Februar 1962 gemachten Ausführungen muß es indessen zweifelhaft erscheinen, ob durch den -- inhaltlich nicht festgestellten -- Vertrag vom 12. Juli 1960 das Grundstück nicht nur zur Nutzung, sondern auch -- wie für die Anwendung zu § 1 Abs. 2 GrEStG erforderlich (Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- II 60/56 U vom 24. Oktober 1956, BFH 63, 433, BStBl III 1956, 364; II 198/58 U vom 30. März 1960, BFH 71, 313, BStBl III 1960, 366; II 30/61 U vom 10. Juni 1964, BFH 80, 33 [40], BStBl III 1964, 486; II 60/60 U vom 27. Januar 1965, BFH 82, 51 [56], BStBl III 1965, 265; II 148/62 U vom 8. Dezember 1965, BFH 84, 411 [413], BStBl III 1966, 148; II 171/63 vom 11. Mai 1966, BFH 86, 252 [254], BStBl II 1966, 400) -- dem Substanzwert nach eingebracht war.
  • BFH, 24.06.1969 - II 169/64
    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Daraus ergibt sich in Verbindung mit den in §§ 5 bis 7 GrEStG ausgedrückten Rechtsgedanken, daß einer Personengesellschaft grunderwerbsteuerrechtlich wesentliche Eigenschaften ihrer Gesellschafter zu dem Anteil zuzurechnen sind, zu dem dieser Gesellschafter an dem Vermögen der Gesellschaft beteiligt ist (Urteil II 142/63 vom 25. Februar 1969, BFH 95, 292 [296 ff.], BStBl II 1969, 400; vgl. Urteil II 169/64 vom 24. Juni 1969, BFH 96, 370).
  • BGH, 10.01.1955 - II ZR 294/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Es kann sich also allenfalls darum handeln, daß die Miterben, ohne eine Verpflichtung zur Übereignung des Grundstücks zu übernehmen, und ohne daß im Außenverhältnis die dingliche Stellung der Eigentümer berührt würde, sich verpflichten, das Grundstück der Gesellschaft in der Weise zur Verfügung zu stellen, daß es im Innenverhältnis der Gesellschafter so behandelt werde, als ob es Gesellschaftsvermögen wäre (vgl. Urteil des BGH II Z R 294/53 vom 10. Januar 1955, BB 1955, 203).
  • BFH, 17.03.1970 - II 65/63

    Eine Firma als Steuerschuldner und Adressat eines Steuerbescheides

    Auszug aus BFH, 27.10.1970 - II 72/65
    Gegen sie -- nicht je als Einzelperson (arg. § 113 AO), sondern in ihrer gesellschaftlichen Verbundenheit (arg. § 105 Abs. 1 AO, § 124 Abs. 1 HGB) -- richtete sich bereits der Steuerbescheid; die Firma selbst konnte als bloßer Name (§ 17 Abs. 1 HGB) der durch sie gekennzeichneten OHG (§ 105 Abs. 1 HGB) nicht selbst Steuerschuldner werden (Urteil II 65/63 vom 17. März 1970, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 99 S. 96 -- BFH 99, 96 --, BStBl II 1970, 598).
  • BFH, 11.05.1966 - II 171/63
  • BFH, 27.01.1965 - II 60/60 U

    Einräumung eines Ankaufsrechts als grunderwerbsteuerbarer Erwerbsvorgang -

  • RG, 21.04.1904 - IV 35/04

    Bedarf es zur Umwandlung des gemeinschaftlichen Eigentums zur gesamten Hand an

  • RG, 28.01.1899 - I 423/98

    Können die nämlichen Personen mehrere offene Handelsgesellschaften bilden, und

  • BFH, 15.12.1965 - II 172/62
  • RG, 19.12.1900 - I 308/00

    Eigenwechsel an eigene Order

  • RG, 20.02.1941 - II 99/40

    1. Kann nach der Auflösung einer aus zwei Gesellschaftern bestehenden

  • RG, 01.11.1939 - II 91/39

    Bedarf ein Gesellschaftsvertrag mit dem Ziel, einem Gesellschafter gehörige

  • RG, 23.10.1934 - II 129/34

    Kann, wenn im Gesellschaftsvertrag einer offenen Handelsgesellschaft bestimmt

  • RG, 04.06.1932 - V B 6/32

    1. Zur Auslegung von § 79 Abs. 2 GBO. 2. Ist zur Überführung eines Grundstücks

  • BFH, 26.02.2003 - II B 202/01

    Grunderwerbsteuer bei Gesamthand

    Die Rechtsprechung des BFH hat seit langem anerkannt, dass die "relative Selbstständigkeit" und Rechtsträgerschaft der Gesamthand es nicht ausschließen, "dieser die persönlichen Eigenschaften der Gesamthänder quotal zuzurechnen" (vgl. BFH-Urteile vom 25. Februar 1969 II 142/63, BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400; vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278; vom 18. September 1974 II R 90/68, BFHE 114, 504, BStBl II 1975, 360; vom 10. Februar 1982 II R 152/80, BFHE 135, 343, BStBl II 1982, 481).

    Im Ergebnis führt diese Rechtsprechung dazu, den Rechtsgedanken des § 3 Nr. 6 GrEStG 1983 in der Weise auf die Vergünstigungsvorschrift des § 5 GrEStG 1983 zu übertragen, dass bei einer Verwandtschaft in gerader Linie i.S. des § 3 Nr. 6 Satz 1 GrEStG 1983 zwischen demjenigen, der ein Grundstück auf eine Gesamthand überträgt, und den an dieser Gesamthand beteiligten Gesamthändern das Nichtbeteiligtsein des Grundstücksveräußerers an der Gesamthand (hierzu BFH-Urteil in BFHE 114, 504, BStBl II 1975, 360) oder die planmäßige Aufgabe der gesamthänderischen Beteiligung eines grundstückseinbringenden Gesamthänders zu Gunsten eines mit ihm in gerader Linie Verwandten (hierzu BFH-Urteile in BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400, und in BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278) der Gewährung der Vergünstigung nach § 5 GrEStG 1983 nicht entgegensteht.

  • FG Hamburg, 15.04.2016 - 3 K 213/15

    Grunderwerbsteuer: Grunderwerbsteuerbefreiung nach § 3 Nr. 3 Satz 1 GrEStG bei

    Hierdurch kam es zu einem steuerbaren Rechtsträgerwechsel, weil eine Erbengemeinschaft ein selbständiger Rechtsträger (vgl. BFH-Urteil vom 12.02.2014 II R 46/12, BFHE 244, 455, BStBl II 2014, 536) und daher auch dann nicht mit einer GbR identisch ist, wenn sie aus denselben Personen zu gleichen Anteilen besteht (BFH-Urteile vom 13.11.1974 II R 26/74, BFHE 114, 288, BStBl II 1975, 249; vom 27.10.1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278; Fischer in Boruttau, GrEStG, 17. Aufl., § 1 Rz. 71).

    a) Eine Steuerbefreiung aufgrund interpolierender Betrachtungsweise kann sich insbesondere ergeben, wenn es sich bei dem tatsächlich verwirklichten Grundstückserwerb um einen abgekürzten Weg handelt und die unterbliebenen Zwischenerwerbe steuerfrei gewesen wären (BFH-Beschluss vom 11.08.2014 II B 131/13, BFH/NV 2015, 5; BFH-Urteile vom 20.12.2011 II R 42/10, BFH/NV 2012, 1177; vom 27.10.1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278).

    Da die erwerbende Klägerin nicht selbst Miterbin geworden ist, wäre der streitgegenständliche Erwerb - auch ohne die Übertragung der Erbteile auf die GbR I, d. h. wenn D, E und F die Erbteile der übrigen Miterben in 2002 selbst hinzuerworben hätten - nicht in unmittelbarer Anwendung des § 3 Nr. 3 Satz 1 GrEStG steuerfrei gewesen, sondern nur durch Interpolation mit § 6 Abs. 3 Satz 1 GrEStG, so als ob die Erbengemeinschaft I das Grundstück zunächst zu Bruchteilseigentum auf die Miterben übertragen hätte und diese die Miteigentumsanteile anschließend in die Klägerin (GbR II) eingebracht hätten (vgl. BFH-Urteil vom 27.10.1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278).

  • BFH, 15.01.2003 - II R 50/00

    Anteilsübertragung bei demselben Alleingesellschafter

    Denn die Erhebung lediglich der Differenzsteuer setzt zum einen die Identität des Erwerbers voraus (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278).
  • BFH, 07.02.2001 - II R 5/99

    Nachlasszugehörigkeit eines Grundstücks

    Unerheblich ist zudem, dass für die Übertragung des Grundstücks von der Erbengemeinschaft auf die GbR auch ohne die Befreiung nach § 3 Nr. 3 GrEStG 1983 aufgrund der Regelungen in § 6 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3 GrEStG 1983 keine Grunderwerbsteuer zu erheben gewesen wäre (vgl. BFH-Urteil vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278).
  • BFH, 01.12.2004 - II R 10/02

    Anteilsvereinigung; Gesellschaften mit demselben Alleingesellschafter

    § 1 Abs. 6 GrEStG setzt voraus, dass an den aufeinander folgenden Erwerbsvorgängen auf der Erwerberseite dieselbe Person beteiligt ist --Erwerberidentität-- (BFH-Urteile vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278, und in BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658).
  • BFH, 31.03.2004 - II R 54/01

    Gesonderte Feststellung bei der Grunderwerbsteuer

    Diese Vorschrift setzt voraus, dass an den aufeinander folgenden Rechtsvorgängen auf der Erwerberseite dieselbe Person beteiligt ist --Erwerberidentität-- (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278).
  • BFH, 14.06.1973 - II R 37/72

    Steuervergünstigung - Gesamthand - Dauer des Bestehens - Beteiligungsverhältnisse

    Die Klägerin meint unter Berufung nicht nur auf das Urteil des Senats vom 25. Februar 1969 II 142/63, sondern auch auf das vom 27. Oktober 1970 II 72/65 (BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278), die Grunderwerbsteuer sei in vollem Umfange nicht zu erheben, weil sich "beide gesellschaftsrechtlichen Verbindungen der beiden Eigentümer" an der A-OHG und an der B-OHG "in jeder Hinsicht völlig" geglichen hätten, von einer Steuerumgehung, die § 6 Abs. 4 GrEStG verhindern solle, also keine Rede sein könne.

    Nur dieser Grundsatz kommt -- außer in den BFH-Urteilen II 50/64 und II 142/63 -- auch in dem von der Klägerin zitierten ergänzenden Urteil II 72/65 (BFHE 101, 126, 131/132, siehe auch dessen Leitsatz 4) zum Ausdruck.

  • BFH, 05.11.2002 - II R 41/02

    GrESt, Untergesellschaft, erstmalige Anteilsvereinigung bei

    Denn die Erhebung lediglich der Differenzsteuer setzt zum einen die Identität des Erwerbers voraus (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278).
  • FG Köln, 06.10.2021 - 5 K 756/20

    Keine Grunderwerbssteuerbefreiung bei Unterschreitung der Mindestbehaltfrist

    Danach sei der Erwerb eines zum Nachlass gehörigen Grundstücks durch Miterben zur Teilung des Nachlasses insoweit von der Grunderwerbsteuer ausgenommen, wie der Miterbe an der erwerbenden Personengesellschaft beteiligt sei (Hinweis auf BFH v. 27.10.1970 - II 72/65, BFHE 1971, 126, BStBl II 1971, 278).

    d) Eine andere Bewertung ergibt sich entgegen der Auffassung der Klägerin auch nicht aus der Entscheidung des BFH v. 27.10.1970 - II 72/65 (BFHE 1971, 126 BStBl II 1971, 278), in der vor dem Hintergrund, dass einer Personengesellschaft grunderwerbsteuerrechtlich bedeutsame Eigenschaften ihrer Gesellschafter im Rahmen des jeweiligen Beteiligungsanteils zuzurechnen sind, die in älteren Urteilen für Fälle der Einbringung aus einer Erbengemeinschaft in eine Personengesellschaft unter Hinweis auf die fehlende Miterbenstellung der Personengesellschaft vertretene Nichtanwendung des § 3 Nr. 3 GrEStG aufgegeben wurde.

  • BFH, 27.01.1972 - II 73/65

    Vorverträge - Erwerbsvorgänge - Erklärung der Auflassung - Abschluß eines

    Darauf kommt es im übrigen aber schon deshalb nicht entscheidend an, weil die Entscheidung, ob das Wohnungseigentum veräußert werden soll oder nicht, wegen § 313 BGB, § 4 WEG ohnehin dem Eigentümer verbleiben muß (vgl. BFH-Entscheidung II 72/65 vom 27. Oktober 1970, BFH 101, 126, 129, BStBl II 1971, 278).

    Der Berechtigte muß nicht nur besitz- und nutzungsberechtigt, sondern an der ganzen Substanz des Grundstücks (der Eigentumswohnung) dem Wert nach derart beteiligt sein, daß er ggf. auch die Substanz soll angreifen können, daß ihm jedenfalls aber die Wertsteigerungen und Wertminderungen (im Falle eines Verkaufs z. B. der Mehrwert) zugute kommen, daß er also im Innenverhältnis bereits wie der Eigentümer behandelt wird (BFH-Entscheidung II 60/60 U vom 27. Januar 1965, BFH 82, 51, 56, BStBl III 1965, 265; II R 135/68 vom 10. März 1970, BFH 99, 68, 73, BStBl II 1970, 522; II 72/65 vom 27. Oktober 1970, BFH 101, 126, 129, BStBl II 1971, 278).

  • FG Saarland, 12.08.2008 - 2 K 2417/04

    Grunderwerbsteuergesetz; Interpolation zwischen § 5 Abs. 2 GrEStG und § 3 Nr. 2

  • BFH, 12.12.1973 - II R 29/69

    Verwertungsbefugnis - Erwerb - Vertragliche Vereinbarung - Bindungsdauer - Fester

  • BFH, 19.03.2003 - II B 96/02

    GrESt; 5-Jahres-Frist nach § 6 Abs. 4 GrEStG

  • BFH, 21.11.1979 - II R 96/76

    Vergünstigungen bei Grundstücksübertragungenvon einer KG an Personen, die mit

  • BFH, 08.10.2003 - II R 36/01

    GrESt: Abtretung eines Anspruchs auf Eigentumsverschaffung

  • BFH, 13.07.2004 - II B 166/02

    Genossenschaft: Steuerfreiheit von Grunderwerb

  • BFH, 28.06.1972 - II 77/64

    Inkrafttreten der Finanzgerichtsordnung - Festsetzung von Grunderwerbsteuer -

  • BFH, 03.05.1973 - II R 37/68

    Erwerb eines Grundstücks - Zwangsversteigerung - Meistgebot -

  • FG Baden-Württemberg, 18.04.2023 - 5 K 1503/22

    Grunderwerbsteuerpflicht einer erneuten Anteilsvereinigung nach temporärer

  • BFH, 12.04.1978 - II R 149/73

    Übereignung von Wertpapieren - Kommanditgesellschaft - Börsenumsatzsteuer -

  • FG Rheinland-Pfalz, 03.05.2012 - 4 K 1734/09

    Mindestbehaltensfrist in § 6 Abs. 3 Satz 2 GrEStG

  • BFH, 23.08.1978 - II R 107/72

    Erwerb natürlicher Personen - Gesellschaft bürgerlichen Rechts

  • BFH, 22.01.1975 - II R 62/73

    Steuerfreiheit - Grundstückserwerber - Verwendung - Errichtung einer

  • FG Thüringen, 21.04.2004 - I 479/98

    Differenzbesteuerung nach § 1 Abs.6 GrEStG bei Grunderwerb nach vorangegangenem

  • FG Hamburg, 30.09.2004 - III 599/01

    Grunderwerbsteuer: Erwerb der Verwertungsbefugnis durch GbR-Beitritt

  • LG Nürnberg-Fürth, 14.05.1980 - 13 T 1910/80

    Keine Genehmigungspflicht zur Eintragung des Verpfändungsvermerks

  • BFH, 21.07.1971 - II 55/64

    Erwerb eines Grundstücks - Unanfechtbarer Steuerbescheid - Fremder Grund und

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.09.2002 - 4 V 1649/02
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