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   BFH, 09.10.1991 - II B 71/90   

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https://dejure.org/1991,3795
BFH, 09.10.1991 - II B 71/90 (https://dejure.org/1991,3795)
BFH, Entscheidung vom 09.10.1991 - II B 71/90 (https://dejure.org/1991,3795)
BFH, Entscheidung vom 09. Oktober 1991 - II B 71/90 (https://dejure.org/1991,3795)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Möglichkeit der Änderung einer vorläufigen Steuerfestsetzung im Hinblick auf eine veränderte steuerliche Beurteilung bei Aufnahme eines entsprechenden Vorbehalts durch die Finanzbehörde

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 25.04.1985 - IV R 64/83

    Vorläufige Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf ungewisse Tatsachen zulässig

    Auszug aus BFH, 09.10.1991 - II B 71/90
    Auf das BFH-Urteil vom 25. April 1985 IV R 64/83 (BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648), auf das das FG seine Entscheidung insoweit stützt, wurden die Beteiligten lt.

    Die Entscheidung des FG weicht nicht ab i. S. von § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO von dem Urteil des BFH in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648, und von dem Beschluß vom 22. Dezember 1987 IV B 174/86 (BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234).

    Mit diesem entscheidungserheblichen Rechtssatz befindet sich das FG in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Rechtssatz im Urteil des BFH in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648, auf das sich das FG stützt.

  • BFH, 25.02.1976 - I R 77/74

    Anspruch auf rechtliches Gehör - Verletzung des Anspruchs - Erlaß eines Urteils -

    Auszug aus BFH, 09.10.1991 - II B 71/90
    Darüber hinaus soll der Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 103 Abs. 1 des Grundgesetzes - GG -) die Beteiligten auch in rechtlicher Hinsicht vor Überraschungen schützen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Februar 1976 I R 77/74, BFHE 118, 361, BStBl II 1976, 431 m. w. N.).

    Nach dem Verlauf des Verfahrens bestand für das beklagte FA auch ohne Hinweis des Gerichts Veranlassung, auch zur Frage der Änderungsbefugnis nach § 165 Abs. 2 AO 1977 Stellung zu nehmen (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 118, 361, BStBl II 1976, 431).

  • BFH, 22.12.1987 - IV B 174/86

    Erstreckung der Vorläufigkeit einer Steuerfestsetzung auf nachrangige

    Auszug aus BFH, 09.10.1991 - II B 71/90
    Die Entscheidung des FG weicht nicht ab i. S. von § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO von dem Urteil des BFH in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648, und von dem Beschluß vom 22. Dezember 1987 IV B 174/86 (BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234).

    Die Entscheidung des FG weicht auch nicht ab von dem Beschluß des BFH in BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234.

  • BFH, 28.02.1989 - VIII R 303/84

    Keine Sanierungsabsicht bei Schulderlaß wegen eines besonderen Interesses an der

    Auszug aus BFH, 09.10.1991 - II B 71/90
    Aus dem Anspruch auf rechtliches Gehör folgt nicht, daß das Gericht den Beteiligten alle maßgeblichen rechtlichen Gesichtspunkte zuvor anzudeuten hat (vgl. BFH-Urteil vom 28. Februar 1989 VIII R 303/84, BFHE 157, 51, BStBl II 1989, 711).
  • BFH, 02.02.1982 - VIII R 65/80

    Schätzungsmethode - Aufschlagschätzung - Aufbewahrungsfrist - Buchführung -

    Auszug aus BFH, 09.10.1991 - II B 71/90
    Die Tatsache, daß die Anwendung einer Schätzungsmethode keine Rechtsfrage im eigentlichen Sinne ist (vgl. z. B. BFH-Entscheidung vom 2. Februar 1982 VIII R 65/80, BFHE 135, 158, BStBl II 1982, 409), ändert an diesem Ergebnis nichts.
  • BVerfG, 17.01.1979 - 2 BvR 1055/78
    Auszug aus BFH, 09.10.1991 - II B 71/90
    Der Anspruch auf rechtliches Gehör hindert die Gerichte nicht daran, rechtliche Gesichtspunkte, die im bisherigen Verfahren nicht im Vordergrund standen, in der Entscheidung als maßgebend herauszustellen (Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 17. Januar 1979 2 BvR 1055/78, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1979, 160).
  • BFH, 16.09.2004 - X R 22/01

    Vorbehalt der Nachprüfung; Vorläufigkeitsvermerk

    Hierzu hat der BFH wiederholt entschieden, dass die von § 165 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 vorausgesetzte Ungewissheit sich auf Tatsachen beziehen müsse (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1989 X R 109/87, BFHE 159, 128, BStBl II 1990, 278, 280, m.w.N.) und dass eine Unsicherheit in der steuerrechtlichen Beurteilung eines feststehenden Sachverhalts kein hinreichender Grund für die Anordnung der Vorläufigkeit sei (BFH-Urteile in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648; in BFH/NV 1991, 506; BFH-Beschlüsse vom 9. Oktober 1991 II B 71/90, BFH/NV 1992, 719; vom 8. Juli 1998 I B 111/97, BFHE 186, 313, BStBl II 1998, 702).

    Die Finanzbehörde könne ihren durch § 165 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 gesetzlich begrenzten Handlungsspielraum nicht durch einen erweiterten Vorläufigkeitsvermerk ausdehnen (ebenso BFH-Beschlüsse in BFH/NV 1992, 719; in BFHE 186, 313, BStBl II 1998, 702).

  • BFH, 08.07.1998 - I B 111/97

    Vorläufige Steuerfestsetzung

    Hierzu hat der BFH wiederholt entschieden, daß die von § 165 Abs. 1 AO 1977 genannte "Ungewißheit" sich auf Tatsachen beziehen müsse (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1989 X R 109/87, BFHE 159, 128, BStBl II 1990, 278, 280, m.w.N.) und daß eine Unsicherheit in der steuerrechtlichen Beurteilung eines feststehenden Sachverhalts kein hinreichender Grund für die Anordnung der Vorläufigkeit sei (BFH-Urteile vom 25. April 1985 IV R 64/83, BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648; vom 12. März 1991 IX R 282/87, BFH/NV 1991, 506; BFH-Beschluß vom 9. Oktober 1991 II B 71/90, BFH/NV 1992, 719).

    Es entspricht deshalb zu Recht der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung, daß ein solcher Bescheid auch dann nicht nach § 165 Abs. 2 AO 1977 geändert werden kann, wenn die Vorläufigkeitserklärung nicht angefochten wurde und der Bescheid daher unter Einschluß des Vorläufigkeitsvermerks bestandskräftig geworden ist (BFH-Urteil in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648, 649, und BFH-Beschluß in BFH/NV 1992, 719).

  • BFH, 29.08.2001 - VIII R 1/01

    Vorläufigkeitsvermerk

    Hierzu hat der BFH wiederholt entschieden, dass die von § 165 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 vorausgesetzte Ungewissheit sich auf Tatsachen beziehen müsse (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1989 X R 109/87, BFHE 159, 128, BStBl II 1990, 278, 280, m.w.N.) und dass eine Unsicherheit in der steuerrechtlichen Beurteilung eines feststehenden Sachverhalts kein hinreichender Grund für die Anordnung der Vorläufigkeit sei (BFH-Urteile vom 25. April 1985 IV R 64/83, BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648; in BFH/NV 1991, 506; BFH-Beschlüsse vom 9. Oktober 1991 II B 71/90, BFH/NV 1992, 719; vom 8. Juli 1998 I B 111/97, BFHE 186, 313, BStBl II 1998, 702).

    Die Finanzbehörde könne ihren durch § 165 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 gesetzlich begrenzten Handlungsspielraum nicht durch einen erweiterten Vorläufigkeitsvermerk ausdehnen (ebenso BFH-Beschlüsse in BFH/NV 1992, 719; in BFHE 186, 313, BStBl II 1998, 702).

  • FG Sachsen-Anhalt, 25.06.2001 - 1 K 793/98

    Maßgeblichkeit der im Zeitpunkt der Änderung eines vorläufigen

    Allerdings darf eine nach § 165 Abs. 1 AO vorläufige Steuerfestsetzung nicht lediglich im Hinblick auf eine veränderte rechtliche Beurteilung geändert werden, und zwar selbst dann nicht, wenn die Finanzbehörde einen entsprechenden Vorbehalt aufgenommen hat und dieser Vorbehalt wirksam sein sollte (BFH, Beschluss vom 09. Oktober 1991, II B 71/90, BFH/NV 1992, 719; BFH, Urteil vom 25. April 1985, IV R 64/83, BStBl. II 1985, 648).

    Allenfalls darf das Finanzamt nach Wegfall der tatsächlichen Ungewissheit den nunmehr feststehenden Sachverhalt rechtlich neu beurteilen und dabei von der tatsächlichen Ungewissheit nicht betroffene, aber zunächst hingenommene rechtliche Fehlbeurteilungen nachrangiger Fragen korrigieren (BFH, Beschluss vom 16. August 1995, VIII B 156/94, BFH/NV 1996, 125; BFH, Beschluss vom 9. Oktober 1991 II B 71/90, BFH/NV 1992, 709; BFH Beschluss vom 22. Dezember 1987, IV B 174/86, BStBl II 1988, 234).

  • BFH, 16.08.1995 - VIII B 156/94

    Abfindung an typisch stillen Gesellschafter

    Nach der Rechtsprechung ist es zulässig, wenn nach Beseitigung der tatsächlichen Ungewißheit auch neue rechtliche Folgerungen gezogen werden (vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234, und vom 9. Oktober 1991 II B 71/90, BFH/NV 1992, 709).
  • FG Berlin-Brandenburg, 16.12.2010 - 10 K 10283/08

    Änderungsbefugnis des FA hinsichtlich eines wegen der noch ausstehenden

    Die anderslautende Rechtsprechung, wonach durch einen Bescheid, der allein im Hinblick auf (steuerrechtliche) Unklarheiten für vorläufig erklärt wurde, die Änderungsbefugnis der Finanzbehörde nicht über den gesetzlich vorgegebenen Rahmen hinaus erweitert werden kann, überzeugt nicht (BFH, Urteile vom 25. April 1985 IV R 64/83, BStBl. II 1985, 648 sowie Beschlüsse vom 8. Juli 1998 I B 111/97, BStBl. II 1998, 702; vom 9. Oktober 1991 II B 717, BFH/NV 1992, 719; FG Köln, Beschluss vom 6. Mai 1998 10 V 2394/98, EFG 1998, 1234; ebenso Bucieck in Beermann/Gosch; Rz. 104 zu § 165 AO; kritisch Rüsken in Klein, Rz. 39 zu § 165 AO).
  • FG Baden-Württemberg, 26.06.2000 - 12 K 310/97

    Weitervermietung einer Einliegerwohnung innerhalb von sechs Monaten im Rahmen der

    Nach der Rechtsprechung des BFH (BFH-Beschluß vom 22. Dezember 1987 IV B 174/86, BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234 ; BFH-Beschluß vom 9. Oktober 1991 II B 71/90, BFH/NV 1992, 719 und BFH-Urteil vom 6. März 1992 III R 47/91, a.a.O.) können nach § 165 Abs. 2 AO von der tatsächlichen Ungewißheit nicht betroffene rechtliche Fehlbeurteilungen jedenfalls dann korrigiert werden, soweit es sich um die Beurteilung nachrangiger Rechtsfragen handelt.

    Bezüglich dieser nachrangigen Fragen, deren Prüfung die Finanzbehörde bei Erlaß des vorläufigen Bescheids zulässigerweise zurückgestellt hat (BFH-Beschluß vom 9. Oktober 1991 II B 71/90, a.a.O.) oder die von ihr im Rahmen der Erstveranlagung rechtsirrig angenommen wurden (BFH-Beschluß vom 16. August 1995 VIII B 156/94, a.a.O.) ist es der Behörde daher nicht verwehrt, in einem auf § 165 Abs. 2 Satz 1 und 2 AO gestützten Änderungsbescheid im Zusammenhang mit der vorbehaltenen Aufklärung der tatsächlichen Ungewißheit erstmalig eine genauere rechtliche Beurteilung vorzunehmen oder die vorherige rechtliche Beurteilung zu ändern (vgl. auch BFH-Urteil vom 11. Dezember 1991 III R 59/89, BFH/NV 1992, 464 ).

  • FG Berlin, 15.12.2000 - 3 K 3669/97

    Rechtmäßigkeit von Änderungsbescheiden

    Eine Unsicherheit in der steuerrechtlichen Beurteilung eines feststehenden Sachverhalts ist kein Grund für die Anordnung der Vorläufigkeit (BFH, Urteil vom 25. April 1985 IV R 64/83, BStBl II 1985, 648; Beschluss vom 9. Oktober 1991 II B 71/90, BFH/NV 1992, 719).
  • BFH, 05.04.1994 - V B 164/93

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Begriff des Verfahrensmangels -

    Auch für die erfolg reiche Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs ist erforderlich, daß der Beschwerdeführer vorträgt, was er -- zum Streitgegenstand -- bei Gewährung rechtlichen Gehörs vorgetragen hätte (vgl. z. B. BFH-Beschluß vom 9. Oktober 1991 II B 71/90, BFH/NV 1992, 719).
  • FG Baden-Württemberg, 17.03.1998 - 1 K 39/96

    Zulässigkeit und Richtigkeit der Schätzung von Umsätzen und Gewinnen aus

    Die Heranziehung von Erfahrungssätzen scheidet angesichts der Zufallsabhängigkeit des Glücksspiels aus (BFH-Beschluß vom 27. Juli 1992 X B 122/91, BFH/NV 1992, 719).
  • FG Baden-Württemberg, 04.11.1999 - 8 K 43/99

    Auslegung eines Vorläufigkeitsvermerks

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