Rechtsprechung
   BVerwG, 07.11.1957 - II C 109.55   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1957,381
BVerwG, 07.11.1957 - II C 109.55 (https://dejure.org/1957,381)
BVerwG, Entscheidung vom 07.11.1957 - II C 109.55 (https://dejure.org/1957,381)
BVerwG, Entscheidung vom 07. November 1957 - II C 109.55 (https://dejure.org/1957,381)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1957,381) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BlnVGG §§ 19, 23; GG Art. 19 Abs. 4; GVG § 13

Papierfundstellen

  • BVerwGE 5, 325
  • NJW 1958, 394
  • NJW 1958, 683 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (19)

  • BVerwG, 02.05.2007 - 6 B 10.07

    Beschwerde; weitere Beschwerde; sofortige weitere Beschwerde; "unterschwelliges"

    Diese Rechtsauffassung entspricht der ständigen Rechtsprechung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes, des Bundesverwaltungsgerichts und des Bundesgerichtshofs, wonach sich die öffentliche Hand bei der Vergabe öffentlicher Aufträge in aller Regel auf dem Boden des Privatrechts bewegt, so dass für Streitigkeiten über die hierbei vorzunehmende Auswahl des Vertragspartners nicht der Verwaltungsrechtsweg, sondern der Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten gegeben ist (GmS-OGB, Beschluss vom 10. April 1986 - GmS-OGB 1/85 - a.a.O. S. 316 f.; BVerwG, Urteile vom 7. November 1957 - BVerwG 2 C 109.55 - BVerwGE 5, 325 , vom 6. Juni 1958 - BVerwG 7 C 227.57 - BVerwGE 7, 89 , vom 8. März 1962 - BVerwG 8 C 160.60 - BVerwGE 14, 65 = Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 42 S. 76, vom 13. März 1970 - BVerwG 7 C 80.67 - BVerwGE 35, 103 = Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 88 S. 11 f. und vom 10. November 1972 - BVerwG 7 C 37.70 - Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 122 S. 54 f.; BGH, Urteil vom 6. Juni 1967 - VI ZR 214/65 - NJW 1967, 1911).

    Die von der öffentlichen Hand abgeschlossenen Werk- und Dienstverträge gehören ausschließlich dem Privatrecht an (Urteile vom 7. November 1957 a.a.O. S. 326, vom 8. März 1962 a.a.O. S. 72 bzw. S. 76 und vom 13. März 1970 a.a.O. S. 105 bzw. S. 12; BGH, Urteile vom 26. Oktober 1961 - KZR 1/61 - BGHZ 36, 91 , vom 6. Juni 1967 a.a.O. und vom 14. Dezember 1976 - VI ZR 251/73 - NJW 1977, 628 ; OVG Lüneburg, Beschluss vom 14. Juli 2006 a.a.O. S. 844; Gröning, a.a.O. S. 280; Gurlit, in: Erichsen/Ehlers, Allgemeines Verwaltungsrecht, 13. Aufl. 2005, § 29 Rn. 6; Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 16. Aufl. 2006, § 17 Rn. 31; Sodan, in: Sodan/Ziekow, a.a.O., § 40 Rn. 334; Vygen, in: Ingenstau/Korbion, VOB Teile A und B, 15. Aufl. 2006, Einl. Rn. 10).

  • BVerwG, 13.03.1970 - VII C 80.67

    Hausverbot in Bezug auf das Betreten der Diensträume des

    Seine Annahme, es handle sich um Verträge des bürgerlichen Rechts, steht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, nach der die Vergabe von Aufträgen durch die öffentliche Hand an private Unternehmer in aller Regel dem Privatrecht zuzurechnen ist (vgl. BVerwGE 5, 325 [328]).

    Aus der öffentlichen Zielsetzung einer Aufgabe kann nicht ohne weiteres der Schluß gezogen werden, daß sich die öffentliche Hand auch öffentlich-rechtlicher Mittel zur Erreichung dieses Zieles bedient (BVerwGE 5, 325; 7, 264 [BVerwG 17.10.1958 - VII C 183/57]; 19, 308 [BVerwG 13.10.1964 - III C 115/62][312]).

    In dieser Eigenschaft kann er sich auf dem Boden des Zivilrechts bewegen, und zwar grundsätzlich auch zur Erreichung öffentlicher Zwecke (BVerwGE 5, 325; 7, 264 [BVerwG 17.10.1958 - VII C 183/57]; 19, 308 [BVerwG 13.10.1964 - III C 115/62][312]; BGHZ 9, 145 [147]; BGH DVBl. 68, 148; RGZ 158, 83 [89]).

    Ob und in welchem Umfang dergleichen Bindungen bestehen, ist nicht eine Frage des Rechtswegs sondern der zu treffenden Sachentscheidung (vgl. BVerwGE 5, 325; Urteil von 21. Juli 1964 - BVerwG I C 60.61 - [DÖV 64, 710]; BGH DVBl. 68, 145).

  • GemSOGB, 10.04.1986 - GmS-OGB 1/85

    Rechtsweg für Streitigkeiten zwischen Trägern der gesetzlichen

    Diese besondere Bindung ändert jedoch nichts an der Rechtswegzuständigkeit der ordentlichen Gerichte (BGH, NJW 1967, 1911; BVerwGE 5, 325, 328).
  • BGH, 06.06.1967 - VI ZR 214/65

    Beschaffung von Sachgütern für Verteidigungsaufgaben - Zuwendungen an Bedienstete

    Dabei wird der privatrechtliche Charakter des Streits um die Berichtigung solcher Sperrmaßnahmen der fiskalischen Verwaltung nicht deshalb in Frage gestellt, weil der Staat als Fiskus seine vom Gemeinschaftsinteresse geprägte Verantwortung nicht außer acht lassen darf und daher bei der Gestaltung und Durchführung privat-rechtlicher Beziehungen Bindungen und Schranken zu beachten hat, die für Privatpersonen nicht in entsprechender Weise gelten (vgl. hierzu BVerwGE 5, 325; Evers NJW 1960, 2073; Mallmann und Zeidler VVDStRL 1961, 165 und 208; Bogs BB 1963, 1269, 1270).

    Diesen vom öffentlichen Recht auf das Privatrecht eingehenden Einflüssen ist bei der Sach entscheidung Rechnung zu tragen, nicht aber wird hierdurch die Rechtswegzuständigkeit geändert (vgl. BGHZ 36, 91; BVerwGE 5, 325; 14, 65 [BVerwG 08.03.1962 - VIII C 499/59]; Zeidler a.a.O. 239; Zuleeg NJW 1962, 2231, 2234) [BFH 27.02.1962 - I - 208/60 S].

    Nur um diese Außenwirkungen, nicht aber um die Rechtmäßigkeit verwaltungs- und beamtenrechtlicher Bindungen im staatlichen Innenbereich geht es in dem Streit, den der Kläger mit dem Bundesverteidigungsministerium führt (vgl. hierzu Bender JuS 1962, 178, 182; Zuleeg a.a.O; Bettermann DVBl 1958, 867 [BVerwG 07.11.1957 - II C 109/55]).

    Der Senat schließt sich damit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts an, das die Zuständigkeit des Zivilgerichts für die mit der Vergabe von Beschaffungsaufträgen zusammenhängenden Streitigkeiten auch dann bejaht, wenn der Kläger hierbei innerdienstliche behördliche Anweisungen angreift (BVerwGE 5, 325).

    Der Sachverhalt gibt dem Senat keinen Anlaß, auf die im einzelnen umstrittenen Probleme des Rechtsschutzes gegenüber Maßnahmen der fiskalischen Verwaltung einzugehen, die den Grundsatz der Gleichberechtigung (Art. 3 GG) verletzen (vgl. BGHZ 33, 230; 36, 91 [BGH 25.10.1961 - V ZR 103/60]; BVerwGE 5, 325; Evers NJW 1960, 2073).

  • KG, 28.06.2019 - 9 U 55/18

    Rechtsschutz in einem Vergabeverfahren im Unterschwellenbereich: Ausschluss von

    Es kann dahinstehen, dass diese Auffassung unzutreffend und durch die seit der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, (BVerwG, Beschluss vom 2. Mai 2007 - 6 B 10/07 -, juris, Rn. 5) gefestigten Rechtsprechung überholt ist (so schon BVerwG, Urteil vom 07. November 1957 - II C 109.55 -, juris, Rn. 17; siehe auch: OVG Lüneburg, Beschluss vom 19. Januar 2006 - 7 OA 168/05 -, Rn. 2, juris).
  • BGH, 06.11.1961 - III ZR 125/60

    Rechtsmittel

    Auf die Revision des Klägers hob das Bundesverwaltungsgericht mit Urteil vom 7. November 1957 (BVerwGE 5, 325) die Urteile der Vorinstanzen auf und verwies den Rechtsstreit an das Landgericht Berlin.

    Das Berufungsgericht ist in Anlehnung an die in der Sache des Klägers ergangene Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 7. November 1957 (BVerwGE 5, 325) davon ausgegangen, daß die Auftrags sperre eine Maßnahme im Rahmen des privatrechtlichen (fiskalischen) Geschäftskreises der Beklagten gewesen sei und die Beklagte daher für eine etwaige Pflichtwidrigkeit des handelnden Beamten unter den Voraussetzungen der §§ 823, 826, 89, 31 BGB einzustehen habe.

    Reichsgerichts (RGZ 155, 257, 290) sowie auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 5, 325) eingehend erörtert.

  • OVG Niedersachsen, 19.01.2006 - 7 OA 168/05

    Zuständigkeitsverweisung in einer vergaberechtlichen Angelegenheit; Streit über

    Entgegen der Ansicht der Klägerin bleibt es damit auch nach der differenzierten Regelung der Vergabe öffentlicher Aufträge bei dem Befund, dass der Ausschluss eines Unternehmens von der Berücksichtigung bei Aufträgen ("Auftragssperre") selbst durch eine übergeordnete Dienststelle mit Bindungswirkung für ihre nachgeordneten Dienststellen eine Maßnahme auf dem Gebiete des bürgerlichen Rechts ist, die von dem betroffenen Unternehmer deshalb nicht durch Klage vor dem Verwaltungsgericht angefochten werden kann (vgl. BVerwG, Urt. v. 07.11.1957 - II C 109.55 -, BVerwGE 5, 325).
  • BGH, 14.12.1976 - VI ZR 251/73

    Polizeiverwaltung - Haftung der Stadt - Unerlaubte Handlung -

    Solche Beschaffungsgeschäfte unterstehen nach fast einhelliger Meinung ausschließlich den Regeln des Privatrechts (BGHZ 36, 91 [96] - Gummistrümpfe; Senat, NJW 1967, 1911 - Hausverbot; BVerwGE 5, 325 = NJW 1958 - Auftragssperre; vgl. ferner Daumann, DAR 1969, 317 ff.; Steckert, DVBl 1971, 246).
  • BVerwG, 10.11.1972 - VII. C 37.70

    Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs

    Das Bundesverwaltungsgericht hat diese Grundsätze im Urteil vom 7. November 1957 - BVerwG II C 109.55 - (BVerwGE 5, 325 [326]) ausgesprochen und an ihnen in ständiger Rechtsprechung festgehalten (Urteil vom 6. Juni 1958 - BVerwG VII C 227.57 - BVerwGE 7, 89 [90]; Urteil vom 8. März 1962 - BVerwG VIII C 160.60 - BVerwGE 14, 65 [67 f.]; Urteil vom 5. Oktober 1965 - BVerwG VIII C 384.63 - MDR 1966, 536; Urteil vom 13. März 1970 - BVerwGE 35, 103 [BVerwG 13.03.1970 - VII C 80/67] [104] -).

    Zu Unrecht beruft sich das Oberverwaltungsgericht zur Begründung seines abweichenden Rechtsstandpunkt es auf die Ausführungen in BVerwGE 5, 325 [327], wonach die Ausschaltung eines Bewerbers dann hoheitlicher Natur sein könne, wenn sie als sicherheits- oder gewerbepolizeiliche Maßnahme erfolge.

  • BGH, 16.11.1967 - III ZR 12/67

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen Verschuldens bei

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • OLG Bremen, 18.04.2023 - 1 Ws 26/23

    Keine Nebenklagebefugnis nach § 395 Abs. 2 Nr. 1 StPO eines erst nach Adoption

  • LG München I, 03.03.2023 - 37 O 6688/22

    Rechtsweg für Ansprüche wegen wettbewerbswidriger Vergabe

  • BGH, 23.01.1959 - 4 StR 428/58
  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.1978 - VIII 121/77

    Genehmigung zur Begründung von Wohnungseigentum ; Anspruch auf Erteilung einer

  • KG, 06.08.2021 - 5 Ws 171/21

    Gemeinschaftliche Nebenklagevertretung trotz persönlicher Differenzen der

  • LSG Thüringen, 23.04.2002 - L 6 RJ 113/02
  • BVerwG, 23.07.1958 - V C 328.56

    Zugehörigkeit einer Entscheidung über Gewährung oder Ablehnung eines für die

  • BGH, 27.03.1961 - III ZR 62/60

    Vertrag über die Erfüllung der öffentlich-rechtlichen Pflicht zur Schaffung von

  • BVerwG, 10.05.1971 - VIII B 62.69

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Errichtung eines

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht