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   BVerwG, 29.10.1964 - II C 182.61   

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BVerwG, 29.10.1964 - II C 182.61 (https://dejure.org/1964,103)
BVerwG, Entscheidung vom 29.10.1964 - II C 182.61 (https://dejure.org/1964,103)
BVerwG, Entscheidung vom 29. Oktober 1964 - II C 182.61 (https://dejure.org/1964,103)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Versetzung politischer Beamter in den einstweiligen Ruhestand - Plötzliche Abberufung Herrn Bretanos aus Bern - Versetzung Herrn Bretanos in den einstweiligen Ruhestand - Vertrauensverhältnis zwischen einem politischen Beamten und seiner Regierung - Umbesetzung eines ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • BVerwGE 19, 332
  • DÖV 1965, 630
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 17.10.1957 - 1 BvL 1/57

    Hauptamtlicher Bürgermeister

    Auszug aus BVerwG, 29.10.1964 - II C 182.61
    Diese in § 36 Abs. 1 BBG aufgeführten sogenannten "politischen Beamten" bekleiden "ein Amt, bei dessen Ausübung sie in fortdauernder Übereinstimmung mit den grundsätzlichen politischen Ansichten und Zielen der Regierung stehen müssen" (vgl. diese Begriffsbestimmung in § 31 Abs. 1 des Beamtenrechtsrahmengesetzes vom 1. Juli 1957 [BGBl. I S. 667] - BRRG - und die inhaltsgleichen Formulierungen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, BVerfGE 7, 155 [166] und BVerfGE 8, 332 [347]).

    Es ist ein hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums (Art. 33 Abs. 5 des Grundgesetzes), daß diese "politischen Beamten" im Gegensatz zu anderen Beamten ohne Angabe von Gründen jederzeit unter erheblicher Verkürzung ihrer Bezüge in den "Wartestand" oder "einstweiligen Ruhestand" versetzt, d.h. mit gesetzlich bestimmter Versorgung aus ihrer Amtsstellung abberufen werden können (vgl. BVerfGE 7, 155 [166, 167]).

    Nach einem hergebrachten Grundsatz des Berufsbeamtentums (Art. 33 Abs. 5 GG) bedarf deshalb die Versetzung "politischer Beamter" in den einstweiligen Ruhestand keiner Angabe von Gründen (vgl. BVerfGE 7, 155 [166], BVerfGE 8, 332 [356]).

  • BVerfG, 02.12.1958 - 1 BvL 27/55

    Wartestandsbestimmungen

    Auszug aus BVerwG, 29.10.1964 - II C 182.61
    Diese in § 36 Abs. 1 BBG aufgeführten sogenannten "politischen Beamten" bekleiden "ein Amt, bei dessen Ausübung sie in fortdauernder Übereinstimmung mit den grundsätzlichen politischen Ansichten und Zielen der Regierung stehen müssen" (vgl. diese Begriffsbestimmung in § 31 Abs. 1 des Beamtenrechtsrahmengesetzes vom 1. Juli 1957 [BGBl. I S. 667] - BRRG - und die inhaltsgleichen Formulierungen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, BVerfGE 7, 155 [166] und BVerfGE 8, 332 [347]).

    Dieses Vertrauen ist nicht - wie die Revision meint - nur durch eine Abweichung in politischen Ansichten gestört, sondern kann schon dann beeinträchtigt sein, wenn die Regierung Zweifel daran hegt, daß die fachliche oder die persönliche Eignung des Beamten, seine Amtstätigkeit oder auch nur sein außerdienstliches Verhalten den höchstmöglichen Grad einer zielstrebigen, wirkungsvollen Zusammenarbeit im Sinne der von ihr verfolgten Politik gewährleistet (ähnlich BVerfGE 8, 332 [356] mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß sich die Möglichkeit der Versetzung in den Wartestand hergebrachtermaßen nicht auf Fälle der Abweichung in politischen Ansichten beschränkt).

    Nach einem hergebrachten Grundsatz des Berufsbeamtentums (Art. 33 Abs. 5 GG) bedarf deshalb die Versetzung "politischer Beamter" in den einstweiligen Ruhestand keiner Angabe von Gründen (vgl. BVerfGE 7, 155 [166], BVerfGE 8, 332 [356]).

  • BVerwG, 30.08.1962 - II C 16.60

    Anspruch auf Beförderung in eine Planstelle der Besoldungsgruppe A 14

    Auszug aus BVerwG, 29.10.1964 - II C 182.61
    Die Fürsorgepflicht des Dienstherrn ordnet sich in den Rahmen der gesamten beamtengesetzlichen Regelung ein und wird durch die speziellen Vorschriften bestimmt und begrenzt; sie beschränkt sich auf die jeweilige Rechtsstellung des Beamten (vgl. BVerwGE 15, 3 [7]).
  • BVerwG, 07.10.1964 - VI C 70.62
    Auszug aus BVerwG, 29.10.1964 - II C 182.61
    Aus der Fürsorgepflicht können deshalb grundsätzlich keine Ansprüche hergeleitet werden, die über die jeweilige Rechtsstellung des Beamten und die insoweit im Gesetz speziell und abschließend festgelegten Pflichten des Dienstherrn hinausgehen (vgl.Urteil vom 7. Oktober 1964 - BVerwG VI C 70.62 -).
  • BVerwG, 18.02.1964 - II C 58.62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 29.10.1964 - II C 182.61
    So ist z.B. auch die Entlassung eines Beamten auf Widerruf, die nach § 61 Satz 1 des Deutschen Beamtengesetzes vom 26. Januar 1937 [RGBl. I S. 39] ebenfalls "jederzeit" ausgesprochen werden konnte, eine durch den Gesetzeszweck sachgebundene Ermessensentscheidung (vgl. BVerwGE 10, 75 [79] und 213 [215];Urteil vom 18. Februar 1964 - BVerwG II C 58.62 -).
  • BVerwG, 17.12.1959 - VI C 70.58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 29.10.1964 - II C 182.61
    So ist z.B. auch die Entlassung eines Beamten auf Widerruf, die nach § 61 Satz 1 des Deutschen Beamtengesetzes vom 26. Januar 1937 [RGBl. I S. 39] ebenfalls "jederzeit" ausgesprochen werden konnte, eine durch den Gesetzeszweck sachgebundene Ermessensentscheidung (vgl. BVerwGE 10, 75 [79] und 213 [215];Urteil vom 18. Februar 1964 - BVerwG II C 58.62 -).
  • BVerwG, 15.04.1959 - V C 162.56

    Zur Auslegung des Schwerbeschädigtengesetzes § 13 Abs 1 und 2

    Auszug aus BVerwG, 29.10.1964 - II C 182.61
    Für die materiell-rechtliche Prüfung der Rechtmäßigkeit eines Ermessensaktes kommt es aber gleichwohl auf die Ermessenserwägungen der Stelle an, die die maßgebliche Entscheidung getroffen hat (vgl. BVerwGE 8, 234 [238]).
  • BVerwG, 13.09.2001 - 2 C 39.00

    Politischer Beamter; Versetzung in den einstweiligen Ruhestand; Neubesetzung des

    Die Ermessensausübung nach § 41 a BremBG hat sich an dem Zweck der Vorschrift zu orientieren, dem betreffenden Verfassungsorgan die Möglichkeit zu geben, die Amtsführung eines ihm unterstellten politischen Beamten in bestmöglicher fortdauernder Übereinstimmung mit seiner Politik zu halten und zu diesem Zweck die Amtsstelle des politischen Beamten jederzeit neu zu besetzen (wie BVerwGE 19, 332).

    Kein politischer Beamter darf Dienstbezüge erhalten, wenn er keine Planstelle innehat (vgl. Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG 2 C 182.61 - BVerwGE 19, 332 ).

    Diese Bezüge sind haushaltsrechtlich Versorgungsbezüge, die nicht aus der bisherigen Planstelle, sondern aus den allgemeinen Versorgungsmitteln gezahlt werden (vgl. Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG 2 C 182.61 - a.a.O. S. 334 f.).

    Nach Sinn und Zweck des § 31 Abs. 1 BRRG (vgl. dazu Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG 2 C 182.61 - a.a.O. S. 336) muss es sich um ein Amt handeln, bei dem das in der Vorschrift definierte Vertrauensverhältnis zu dem jeweiligen Verfassungsorgan gefordert wird.

    Das gilt insbesondere dann, wenn kein anderes geeignetes Amt für ihn verfügbar ist (vgl. Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG 2 C 182.61 - a.a.O. S. 335).

    Es orientiert sich vielmehr am Zweck des § 41 a BremBG und entspricht in seinem Umfang der Ermessensermächtigung in § 36 Abs. 1 BBG (vgl. dazu Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG 2 C 182.61 - a.a.O. S. 335 f.).

    Zweck der in dieser Vorschrift in Verbindung mit Art. 4 ÄndG enthaltenen Ermessensermächtigung ist es, dem Vorstand der Bürgerschaft die Möglichkeit zu geben, die Amtsführung des Direktors bei der Bürgerschaft in bestmöglicher fortdauernder Übereinstimmung mit seiner Politik zu halten und zu diesem Zweck die Stelle des Direktors bei der Bürgerschaft jederzeit umzubesetzen (vgl. i.E. Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG 2 C 182.61 - a.a.O. S. 336 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.12.2021 - 6 A 739/18

    Einstufung von Polizeipräsidenten als politische Beamte verfassungswidrig

    BVerfG, Beschluss vom 24. April 2018 - 2 BvL 10/16 -, BVerfGE 149, 1 = juris Rn. 84 m. w. N.; BVerwG, Urteil vom 29. Oktober 1964 - II C 182.61 -, BVerwGE 19, 332 = juris Rn. 36.

    Zu § 41a BremBG i. d. F. vom 18. Juni 1969: BVerwG, Urteil vom 13. September 2001 - 2 C39.00 -, BVerwGE 115, 89 = juris Rn. 23; zu § 36 Abs. 1 BBG i. d. F. vom 18. September 1957 bzw. 17. Juli 1971: BVerwG, Urteile vom 17. September 1981 - 2 C 12.80 -, RiA 1982, 170 = juris Rn. 16, und vom 29. Oktober 1964 - II C 182.61 -, BVerwGE 19, 332 = juris Rn. 35; OVG NRW, Urteil vom 6. Mai 1998 - 12 A 7633/95 -, juris Rn. 24; Franke, in: GKÖD, Kommentar, Loseblattslg.

    vgl. zu § 36 Abs. 1 BBG i. d. F. vom 18. September 1957 bzw. 17. Juli 1971: BVerwG, Urteile vom 17. September 1981 - 2 C 12.80 -, RiA 1982, 170 = juris Rn. 16, und vom 29. Oktober 1964 - II C 182.61 -, BVerwGE 19, 332 = juris Rn. 36; OVG NRW, Urteil vom 12. November 2003 - 6 A 404/02 -, NWVBl. 2004, 145 = juris Rn. 113; zu § 50 Abs. 1 SG: BVerfG, Beschluss vom 7. Juli 1993 - 2 BvR 1107/92 -, NVwZ 1994, 477 = juris Rn. 3; und OVG NRW, Urteil vom 5. März 2009 - 1 A 107/07 -, juris Rn. 71.

    vgl. zu § 36 Abs. 1 BBG i. d. F. vom 18. September 1957 bzw. 17. Juli 1971: BVerwG, Urteile vom 17. September 1981 - 2 C 12.80 -, RiA 1982, 170 = juris Rn. 16, und vom 29. Oktober 1964- II C 182.61 -, BVerwGE 19, 332 = juris Rn. 36; OVG NRW, Urteile vom 12. November 2003 - 6 A 404/02 -, NWVBl. 2004, 145 = juris Rn. 113, und vom 6. Mai 1998 - 12 A 7633/95 -, juris Rn. 22; VGH BW, Beschluss vom 2. Mai 2016 - 4 S 212/16 -, NVwZ-RR 2016, 630 = juris Rn. 13; zu § 50 Abs. 1 SG: BVerfG, Beschluss vom 7. Juli 1993 - 2 BvR1107/92 -, juris Rn. 3, und OVG NRW, Urteil vom 5. März 2009 - 1 A 107/07 -, NZWehrr 2009, 214 = juris Rn. 73 ff.; Franke, in: GKÖD, Kommentar,Loseblattslg.

    Zu § 31 Abs. 1 BRRG: BVerwG, Urteile vom 17. September 1981 - 2 C 12.80 -, RiA 1982, 170 = juris Rn. 17, und vom 29. Oktober 1964 - II C182.61 -, BVerwGE 19, 332 = juris Rn. 37; zu § 50 Abs. 1 SG: BVerfG, Beschluss vom 7. Juli 1993- 2 BvR 1107/92 -, NVwZ 1994, 477 = juris Rn. 3; Gunkel, in: Schütz/Maiwald, Beamtenrecht des Bundes und der Länder, Kommentar, Loseblattslg.

    Zu § 36 Abs. 1 BBG: BVerwG, Urteile vom 17. September 1981 - 2 C 12.80 -, RiA 1982, 170 = juris Rn. 26, und vom 29. Oktober 1964 - II C 182.61 -, BVerwGE 19, 332 = juris Rn. 46; OVG NRW, Urteil vom 12. November 2003 - 6 A 404/02 -, NWVBl. 2004, 145 = juris Rn. 116; Franke, in: GKÖD, Kommentar, Loseblattslg.

  • BVerfG, 24.04.2018 - 2 BvL 10/16

    Regelungen zum Hochschulkanzler auf Zeit verfassungswidrig

    Transformationsämter in diesem Sinne sind lediglich notwendige politische Schlüsselstellen für die wirksame Umsetzung der politischen Ziele der Regierung, die auf eine aktive Unterstützung seitens der betreffenden Amtsträger angewiesen ist (vgl. BVerwGE 19, 332 ; zuletzt Steinbach, ZBR 2017, S. 335 ).
  • BVerwG, 17.09.1981 - 2 C 12.80

    Versetzung eines Schwerbehinderten in den einstweiligen Ruhestand

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (BVerwGE 19, 332 [BVerwG 29.10.1964 - II C 182/61]; 52, 33 [BVerwG 21.01.1977 - VI C 62/74]; vgl. auch BVerwGE 56, 163 [BVerwG 14.07.1978 - 7 C 45/76] [167, 170]) bezweckt die in dieser Vorschrift eingeräumte Ermächtigung zur Ausübung des Ermessens, die Amtsführung der in dieser Vorschrift bezeichneten "politischen Beamten" in fortdauernder Übereinstimmung mit der Regierungspolitik zu halten.

    Der in § 36 Abs. 1 BBG eingeräumte Ermessensrahmen, der durch diesen Gesetzeszweck bestimmt und begrenzt wird, ist deshalb sehr weit (BVerwGE 19, 332 [BVerwG 29.10.1964 - II C 182/61] [335 ff.]; 52, 33 [35]).

    Wie der erkennende Senat bereits im Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG II C 182.61 - (BVerwGE 19, 332 [BVerwG 29.10.1964 - II C 182/61] [337]) ausgeführt hat, umschreibt die in der Rahmenvorschrift des § 31 Abs. 1 BRRG enthaltene Forderung nach der "fortdauernden Übereinstimmung mit den grundsätzlichen politischen Ansichten und Zielen der Regierung" den betroffenen Kreis "politischer Beamter" abstrakt, der in § 36 Abs. 1 BBG bereits konkret von den übrigen Beamten abgegrenzt ist.

    Nach dem Inhalt und Zweck des § 36 Abs. 1 BBG ist bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen die Versetzung eines Beamten in den einstweiligen Ruhestand in aller Regel gerechtfertigt, insbesondere wenn bei seiner Abberufung keine andere geeignete Amtsstelle verfügbar ist (BVerwGE 19, 332 [BVerwG 29.10.1964 - II C 182/61] [335]).

    Da das Gesetz - wie dargelegt - einen sehr weiten Ermessensrahmen zuerkennt, können widerstreitende persönliche Interessen des Beamten an der weiteren Wahrnehmung seiner Dienstgeschäfte nur ausnahmsweise bei besonders schwerwiegenden persönlichen Gründen bedeutsam sein (BVerwGE 19, 332 [BVerwG 29.10.1964 - II C 182/61] [338]).

    Der erkennende Senat hat auch bereits im Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG II C 182.61 - (DÖV 1965, 630 [632]; insoweit in BVerwGE 19, 332 [BVerwG 29.10.1964 - II C 182/61] nicht abgedruckt) ausgeführt, daß der Wunsch jenes Klägers, seinen Urlaub noch im Dienstverhältnis zu verbringen und damit seine ruhegehaltfähige Dienstzeit zu verlängern, für die Anwendung des § 36 Abs. 1 BBG unerheblich ist.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.11.2003 - 6 A 404/02

    Zurruhesetzung des Landtagsdirektors Prof. Heinrich A. Große-Sender im Juli 1999

    BVerwG, Urteile vom 29.10.1964 - II C 182.61 -, BVerwGE 19, 333, 335 f., vom 27.1.1977 - II C 70.73 -, BVerwGE 52, 33 ff., vom 17.9.1981 - 2 C 12.80 -, RiA 1982, 170 ff., Beschluss vom 26.5.1992 - 2 B 13.92 -, DÖV 1993, 34.

    BVerwG, Urteil vom 29.10.1964 - II C 182.61 -, a.a.O, 338.

    BVerwG, Urteil vom 29.10.1964 - II C 182.61 -, a.a.O., 335 f.

  • BVerwG, 26.05.1992 - 2 B 13.92

    Soldat in einem Generalsrang, Versetzung in den einstweiligen Ruhestand,

    Das dem Bundespräsidenten damit eingeräumte Ermessen umfaßt - unbeschadet einer vom 8. Senat des Bundesverwaltungsgerichts ausgesprochenen Erweiterung auf den Gesichtspunkt einer dem Verteidigungsauftrag entsprechenden Altersstruktur (BVerwGE 23, 295 ) - jedenfalls den auch der insoweit vergleichbaren Regelung für "politische Beamte" in § 36 BBG zugrundeliegenden Zweck, die Amtsführung der betroffenen hohen Amtsträger in fortdauernder Übereinstimmung mit der Regierungspolitik zu halten, wobei diese Amtsträger die Politik der Regierung nicht nur nicht behindern, sondern sie aktiv unterstützen müssen und des fortdauernden vollen Vertrauens der Regierung in ihre Bereitschaft und Fähigkeit hierzu bedürfen (vgl. zu § 36 BBG BVerfGE 7, 155 ; BVerwGE 19, 332 ; 52, 33 ; Urteil vom 17. September 1981 - BVerwG 2 C 12.80 - <RiA 1982, 170>).

    Ist dieses Vertrauen der Regierung im Einzelfall nicht mehr im erforderlichen Maße gegeben, so ist die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand möglich und in aller Regel gerechtfertigt, d.h. ermessensfehlerfrei (vgl. BVerwGE 19, 332 ; Urteil vom 17. September 1981 - BVerwG 2 C 12.80 - ).

    Angesichts dieser Eigenart der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand wird deren beamtenrechtliche Regelung hergebrachtermaßen auch dahin verstanden, daß die Maßnahme - abweichend von der allgemeinen, heute in § 39 Abs. 1 VwVfG ausgesprochenen Regel - keiner ausdrücklichen Begründung bedarf (vgl. BVerfGE 7, 155 ; 8, 332 ; BVerwGE 19, 332 ).

  • BVerwG, 14.01.1965 - II C 53.62

    Abberufung eines Bürgermeisters durch die Stadtvertretung

    Denn gleichviel, ob diese Beschlüsse einen dem anfechtbaren Verwaltungsakt der Versetzung in den Ruhestand vorgelagerten besonderen "Akt kommunaler Selbstgestaltung" darstellen oder ob sie als Teil eines die Abberufung und die Versetzung in den Ruhestand umfassenden Verwaltungsaktes zu werten sind (vgl. hierzu Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG II C 182.61 - zur Abberufung und Versetzung "politischer Beamter" in den einstweiligen Ruhestand, zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen), so hängt doch jedenfalls die Rechtmäßigkeit des anfechtbaren Verwaltungsaktes von der Rechtmäßigkeit der Beschlüsse der Bürgerschaft derart ab, daß die gegen die Abberufung und Zurruhesetzung gerichtete Anfechtungsklage auch zur gerichtlichen Überprüfung der zugrunde liegenden Beschlüsse führen muß.

    Der Abberufungsbeschluß hat vielmehr ein Gegenstück in der - ebenfalls keine Diskriminierung enthaltenden - Versetzung der "politischen Beamten" in den einstweiligen Ruhestand (§ 36 Abs. 1 BBG), die ebenfalls des fortdauernden Vertrauens ihres Dienstherrn bedürfen (vgl. Urteil vom 29. Oktober 1964 - BVerwG II C 182.61 -).

  • VGH Baden-Württemberg, 02.05.2016 - 4 S 212/16

    Gerichtliche Willkürkontrolle bei Versetzung eines politischen Beamten (hier:

    5 Das Verwaltungsgericht hat des Weiteren von den richtigen Maßstäben ausgehend, die das Bundesverwaltungsgericht seit 1964 überzeugend entwickelt hat (vgl. insbes. Entscheidungen vom 29.10.1964 - II C 182.61 - u. 27.01.1977 - II C 70.73 - u. 17.09.1981 - 2 C 12.80 - u. 26.05.1992 - 2 B 13.92 - u. 13.09.2001 - 2 C 39.00 - alle Juris), schlüssig argumentierend und zutreffend in der Sache entschieden, dass die Versetzung der Klägerin in den einstweiligen Ruhestand formell und materiell rechtmäßig, insbesondere ermessensfehlerfrei und nicht etwa willkürlich erfolgte und von ihr deshalb nicht mit Erfolg angegriffen werden kann.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in seinem Leiturteil vom 29.04.1964 (II C 182.61; E 19, 332-338) zur Entlassung von politischen Beamten u.a. ausgeführt: "Der Zweck der in § 36 Abs. 1 BBG enthaltenen Ermessensermächtigung ist es, der Regierung die Möglichkeit zu geben, die Amtsführung der in der Vorschrift bezeichneten Beamten in bestmöglicher fortdauernder Übereinstimmung mit ihrer Politik zu halten und zu diesem Zwecke die betreffenden Amtsstellen jederzeit umzubesetzen.

  • VG Berlin, 01.11.2022 - 6 L 174.22

    Keine Aussagegenehmigung für Merkel und Seehofer

    Solche Zweifel können auch durch Unwägbarkeiten veranlasst sein, die nicht stets genau zu umreißen sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. Oktober 1964 - II C 182.61 -, juris Rn. 36).

    Es ist ein hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums im Sinne von Art. 33 Abs. 5 GG, dass politische Beamte jederzeit in den einstweiligen Ruhestand versetzen werden können, wobei es dabei einer Angabe von Gründen nicht bedarf (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17. Oktober 1957 - 1 BvL 1/57 -, juris Rn. 41; vom 2. Dezember 1958 - 1 BvL 27/55 -, juris Rn. 85; BVerwG, Urteil vom 29. Oktober 1964, a.a.O., Rn. 31).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.03.2009 - 1 A 107/07

    Statthaftigkeit der Anfechtungsklage eines Offiziers gegen seine Versetzung in

    vgl. BVerwG, Urteile vom 18. September 1957 - II C 182.61 -, BVerwGE 19, 332 (336), und vom 17. September 1981 - 2 C 12.80 -, RiA 1982, 170, sowie Beschluss vom 26. Mai 1992 - 2 B 13.92 -, NVwZ-RR 1993, 116, m.w.N.; OVG NRW, Urteil vom 6. Mai 1998 - 12 A 7633/95 -, juris, m.w.N., und Senatsbeschluss vom 19. September 2006 - 1 B 1141/06 -, juris.

    BVerfG, Beschluss vom 17. Oktober 1957 1 BvL 1/57 , BVerfGE 7, 155 (166); BVerwG, Urteil vom 18. September 1957 - II C 182.61 -, BVerwGE 19, 332 (336); Verlage, Die Versetzung eines Generals in den einstweiligen Ruhestand, VR 2006, 232 (234); a.A. Eichen, in: Walz/Eichen/Sohm, Soldatengesetz, Kommentar, 2006, § 50 Rn. 24.

  • BVerwG, 13.10.1971 - VI C 137.67

    Widerruf eines Beamtenverhältnisses - Rechtsmäßigkeit einer Entlassungsverfügung

  • BVerwG, 25.03.1980 - 1 D 14.79

    Gesetzlich geordnetes Verfahren - Übernahme von Feststellungen - Sachentscheidung

  • VG Köln, 12.01.2018 - 19 K 94/17

    Kölner Silvesternacht: Ex-Polizeipräsident Albers verliert Klage gegen Versetzung

  • OVG Rheinland-Pfalz, 28.06.2002 - 10 B 10709/02

    Versetzung in ein politisches Amt ohne Zustimmung des Beamten

  • VG Berlin, 22.11.2023 - 6 K 175.22
  • VG Berlin, 29.11.2002 - 5 A 196.02

    Abberufung des Generalstaatsanwalts bei dem Landgericht vorerst gestoppt

  • VG Düsseldorf, 18.12.2001 - 2 K 2333/00

    Rechtmäßigkeit einer Versetzung in den einstweiligen Ruhestand ; Erfüllung eines

  • VGH Hessen, 30.01.1974 - I OE 18/73
  • VG Köln, 02.06.2006 - 27 L 519/06

    Versetzung eines Generalleutnants in den einstweiligen Ruhestand ; Anforderungen

  • VG Köln, 02.06.2007 - 27 L 525/06

    Formelle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Anordnung der sofortigen Vollziehung

  • VGH Hessen, 08.06.1990 - 10 TH 1317/90

    Zuweisung von Asylbewerbern - Begründung der Zuweisungsentscheidung im

  • BVerwG, 19.07.1974 - VII B 77.73

    Aufhebung eines Prüfungsbescheids über die zweite juristische Staatsprüfung -

  • VG Berlin, 20.02.2015 - 28 K 254.13

    Entlassung eines politischen Beamten aus dem Beamtenverhältnis auf Probe, Zahlung

  • BVerwG, 19.09.1978 - 4 B 138.78

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Begründung eines

  • BVerwG, 14.01.1971 - II B 41.70

    Frage nach der Eröffnung des Verwaltungsrechtsweges für die Klage eines Beamten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.06.1993 - 1 B 828/93

    Bundespräsident; Vorschlag eines Bundesministers; Versetzung in einstweiligen

  • VGH Hessen, 04.03.1991 - 1 TG 3306/90

    Anspruch auf Berufung als Professor in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit

  • BVerwG, 19.03.1970 - II C 111.67
  • VG Berlin, 01.10.2015 - 7 L 599.15

    Versetzung eines Ministerialdirektors in den vorläufigen Ruhestand;

  • BVerwG, 19.07.1974 - VII B 45.73

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung

  • BVerwG, 28.04.1966 - II C 6.63

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 10.02.1972 - II C 4.72

    Kostentragung der Umpaspelierung der Dienstbekleidung - Änderung der schon

  • BVerwG, 08.07.1969 - II C 87.67

    Anspruch eines Beamten auf eine Stellenzulage - Ausweisung eines Dienstpostens im

  • BVerwG, 28.09.1967 - II C 105.67

    Beauftragung eines hauptamtlichen Beamten eines Kreises mit der allgemeinen

  • BVerwG, 24.02.1966 - VIII C 115.61

    Rechtsmittel

  • BSG, 29.03.1977 - 9 RV 174/75
  • VG Berlin, 29.06.1984 - 5 A 66.84
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