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   BFH, 20.10.1993 - II R 116/90   

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BFH, 20.10.1993 - II R 116/90 (https://dejure.org/1993,417)
BFH, Entscheidung vom 20.10.1993 - II R 116/90 (https://dejure.org/1993,417)
BFH, Entscheidung vom 20. Oktober 1993 - II R 116/90 (https://dejure.org/1993,417)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Deutsches Notarinstitut

    GrEStG 1983 § 1 Abs. 3 Nrn. 1 und 2
    Grunderwerbsteuer bei unmittelbarer nach mittelbarer Anteilsvereinigung

  • Simons & Moll-Simons

    GrEStG 1983 § 1 Abs. 3 Nrn. 1 und 2

  • Wolters Kluwer

    Grundbesitzende Gesellschaft - Vereinigung von Anteilen - Mittelbare Anteilsvereinigung - Nachfolgende Vereinigung aller Anteile

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GrEStG (1983) § 1 Abs. 3 Nr. 1, 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 538
  • BB 1994, 417
  • BB 1994, 59
  • DB 1994, 1018
  • BStBl II 1994, 121
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 08.11.1978 - II R 82/73

    GmbH - Grundstückserwerb - Anteilsvereinigung

    Auszug aus BFH, 20.10.1993 - II R 116/90
    Sind die Anteile an einer grundbesitzenden Gesellschaft bereits derart vereinigt i. S. von § 1 Abs. 3 Nrn. 1 bzw. 2 GrEStG 1983, daß sie zum einen Teil unmittelbar von einer Person gehalten werden, zum anderen Teil von einer Gesellschaft, an der diese Person zu 100 % beteiligt ist (mittelbare Anteilsvereinigung), so löst die nachfolgende Vereinigung aller Anteile unmittelbar in der Hand dieser Person keine Grunderwerbsteuer mehr aus (Abweichung von BFHE 126, 332, BStBl II 1979, 153).

    An der im Urteil des Senats vom 8. November 1978 II R 82/73 (BFHE 126, 332, BStBl II 1979, 153) vertretenen Rechtsauffassung wird nicht mehr festgehalten.

    Der Senat läßt offen, wie die unmittelbare Anteilsvereinigung in der Hand einer Person zu beurteilen ist, der diese Anteile aufgrund eines Treuhandverhältnisses bereits zuzurechnen waren (vgl. Senatsurteile in BFHE 126, 332, BStBl II 1979, 153, und in BFHE 106, 138, BStBl II 1972, 719).

  • BFH, 28.06.1972 - II 77/64

    Inkrafttreten der Finanzgerichtsordnung - Festsetzung von Grunderwerbsteuer -

    Auszug aus BFH, 20.10.1993 - II R 116/90
    In diesem Sinne ist durch die am 9. Dezember 1980 erfolgte Übertragung der dem S verbliebenen Aktien von diesem auf die Klägerin und die GmbH, an der die Klägerin nach wie vor zu 100 v. H. beteiligt ist, der Tatbestand der Anteilsvereinigung entsprechend dem damals maßgeblichen vergleichbaren Landesrecht erfüllt worden, und zwar in bezug auf alle diejenigen Grundstücke, die zu diesem Zeitpunkt der AG grunderwerbsteuerrechtlich zuzurechnen waren (vgl. Senatsurteil vom 28. Juni 1972 II 77/64, BFHE 106, 138, BStBl II 1972, 719).

    Der Senat läßt offen, wie die unmittelbare Anteilsvereinigung in der Hand einer Person zu beurteilen ist, der diese Anteile aufgrund eines Treuhandverhältnisses bereits zuzurechnen waren (vgl. Senatsurteile in BFHE 126, 332, BStBl II 1979, 153, und in BFHE 106, 138, BStBl II 1972, 719).

  • BFH, 11.06.1975 - II R 38/69

    Anteilsvereinigung - Anteilserwerber - Grundbesitz - Gesellschaftsanteile

    Auszug aus BFH, 20.10.1993 - II R 116/90
    Eine Vereinigung aller Anteile in einer Hand i. S. von § 1 Abs. 3 Nrn. 1 und 2 GrEStG liegt demgemäß auch dann vor, wenn der Anteilserwerber die Anteile einer Gesellschaft mit Grundbesitz teils selbst (unmittelbar), teils (mittelbar) über eine andere Gesellschaft hält, an der er zu 100 v. H. beteiligt ist (vgl. Senatsurteile vom 11. Juni 1975 II R 38/69, BFHE 116, 406, BStBl II 1975, 834, und vom 30. März 1988 II R 76/87, BFHE 153, 63, BStBl II 1988, 550).
  • BFH, 30.03.1988 - II R 76/87

    Anteilsvereinigung i. S. des § 1 Abs. 3 GrEStG kann auch teils unmittelbar, teils

    Auszug aus BFH, 20.10.1993 - II R 116/90
    Eine Vereinigung aller Anteile in einer Hand i. S. von § 1 Abs. 3 Nrn. 1 und 2 GrEStG liegt demgemäß auch dann vor, wenn der Anteilserwerber die Anteile einer Gesellschaft mit Grundbesitz teils selbst (unmittelbar), teils (mittelbar) über eine andere Gesellschaft hält, an der er zu 100 v. H. beteiligt ist (vgl. Senatsurteile vom 11. Juni 1975 II R 38/69, BFHE 116, 406, BStBl II 1975, 834, und vom 30. März 1988 II R 76/87, BFHE 153, 63, BStBl II 1988, 550).
  • BFH, 31.03.1982 - II R 92/81

    Zur Grunderwerbsteuer bei Anteilsvereinigung

    Auszug aus BFH, 20.10.1993 - II R 116/90
    Diese Tatbestände knüpfen zwar an den Anspruch auf Übertragung bzw. die Vereinigung von Gesellschaftsanteilen an, erfassen aber die infolge der Vereinigung der Anteile der Gesellschaft mit Grundbesitz in einer Hand spezifisch grunderwerbsteuerrechtlich veränderte Zuordnung von Grundstücken (vgl. dazu Senatsurteil vom 31. März 1982 II R 92/81, BFHE 135, 556, BStBl II 1982, 424).
  • BFH, 12.02.2014 - II R 46/12

    Erbengemeinschaft als selbständiger Rechtsträger im Grunderwerbsteuerrecht

    Insoweit gilt nichts anderes, als wenn der Anteilseigner das notwendige Quantum bereits zuvor teils unmittelbar und teils mittelbar hält und nachfolgend alle Anteile unmittelbar in der Hand des Anteilseigners vereinigt werden (vgl. BFH-Urteile vom 20. Oktober 1993 II R 116/90, BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121, und vom 12. Januar 1994 II R 130/91, BFHE 173, 229, BStBl II 1994, 408; Fischer in Boruttau, a.a.O., § 1 Rz 881, 980).
  • BFH, 19.12.2007 - II R 65/06

    § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG verstößt nicht gegen europäisches Gemeinschaftsrecht

    Die Vorschrift erfasst die infolge der Vereinigung der Anteile einer Gesellschaft mit Grundbesitz in einer Hand spezifisch grunderwerbsteuerrechtlich veränderte Zuordnung von Grundstücken (vgl. BFH-Urteile vom 20. Juli 2005 II R 30/04, BFHE 210, 375, BStBl II 2005, 839; vom 12. Januar 1994 II R 130/91, BFHE 173, 229, BStB1 II 1994, 408; vom 20. Oktober 1993 II R 116/90, BFHE 172, 538, BStB1 II 1994, 121).

    Daraus folgt, dass auch Anteile an einer Gesellschaft zu erfassen sind, die ihrerseits allein oder nunmehr zu mindestens 95 v.H. an einer grundbesitzenden (Unter-)Gesellschaft beteiligt ist (BFH-Urteile vom 21. September 2005 II R 33/04, BFH/NV 2006, 609; vom 5. November 2002 II R 23/00, BFH/NV 2003, 505; in BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121; in BFHE 153, 63, BStBl II 1988, 550).

    Der hier in Frage stehende Steuertatbestand beschreibt nur das auslösende Moment, nämlich die Anteilsvereinigung, die nach der Wertung des deutschen Gesetzgebers einer Grundstücksübertragung in Gestalt einer spezifisch grunderwerbsteuerrechtlich veränderten Zuordnung von Grundstücken gleichkommt (BFH-Urteile in BFHE 210, 375, BStBl II 2005, 839; in BFHE 173, 229, BStBl II 1994, 408; in BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121).

  • FG Münster, 20.10.1999 - 8 K 5381/96

    Steuerpflichtige Übertragung der Anteile an einer grundbesitzenden

    Das Urteil aus dem Jahre 1988 könne heute in Anbetracht der neueren BFH-Rechtsprechung zur Frage der Grunderwerbsteuerpflicht bei Anteilsverschiebungen im Konzern keine Gültigkeit mehr beanspruchen (Hinweis auf die BFH-Urteile vom 20.10.1993 II R 116/90, BStBl. II 1994, 121 und vom 12.01.1994 II R 130/91, BStBl. II 1994, 408).

    Soweit die Klägerin vortrage, die BFH-Urteile vom 20.10.1993 a.a.O. und vom 12.01.1994 a.a.O. seien auch analog auf den Fall der Anteilsübertragung anwendbar, könne dem nicht gefolgt werden, da die angeführten Urteile mit dem Sachverhalt des Streitfalls nicht vergleichbar seien.

    Konzerninnenumsätze durch Anteilsübertragungen könnten nicht steuerbar sein, wie dies der BFH in seinen Urteilen vom 20.10.1993 a.a.O. und vom 12.01.1994 a.a.O. entschieden habe.

    Aus den BFH-Urteilen vom 20.10.1993 a.a.O. und vom 12.01.1994 a.a.O. ergibt sich nichts anderes.

    Die Klägerin verkennt, daß ihr die der V-GmbH zivilrechtlich gehörenden Grundstücke aufgrund der Übertragung aller Anteile der V-GmbH auf sie sehr wohl als zu 100 v. H. Anteilseignerin der V-GmbH spezifisch grunderwerbsteuerrechtlich zugeordnet sind (vgl. BFH-Urteil vom 20.10.1993 a.a.O. S. 122 l Sp.).

    Daß die zu 100 v. H. beherrschte Gesellschaft trotz der (mittelbaren) Zurechnung ihrer Grundstücke zu einer herrschenden Person i.S.d. § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG grunderwerbsteuerrechtlich als Rechtsträger selbständig bleibt und grunderwerbsteuerpflichtige Rechtsvorgänge verwirklichen kann, ergibt sich auch aus dem von der Klägerin zitierten BFH-Urteil vom 20.10.1993 a.a.O. Darin hat der BFH entschieden, daß dann, wenn sich alle Anteile einer Gesellschaft in der Hand eines Erwerbers vereinigt haben, die nachfolgende Erfüllung der Tatbestände des § 1 Abs. 1 bis 3 GrEStG durch die Gesellschaft, deren Anteile vereinigt worden seien, als Erwerberin zwar bei dieser Grunderwerbsteuer auslöse, nicht aber bei demjenigen, in dessen Hand ihre Anteile vereinigt seien.

  • BFH, 02.04.2008 - II R 53/06

    Anteilsvereinigung in der Person einer Gesamthand nicht gemäß § 5 Abs. 1 GrEStG

    b) Eine Vereinigung aller Anteile in einer Hand i.S. von § 1 Abs. 3 Nr. 1 (und Nr. 2) GrEStG liegt nicht nur dann vor, wenn der Anteilserwerber die Anteile einer Gesellschaft mit Grundbesitz selbst (unmittelbar) hält, sondern auch dann, wenn es sich bei der Beteiligung des Anteilserwerbers um eine nur mittelbare, d.h. über eine andere Gesellschaft vermittelte handelt, an der er zu 100 v.H. beteiligt ist (BFH-Urteile vom 19. Dezember 2007 II R 65/06, BFHE nn; in BFH/NV 2003, 505; vom 20. Oktober 1993 II R 116/90, BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121).
  • BFH, 20.07.2005 - II R 30/04

    Grunderwerbsteuer: Mittelbare Anteilsvereinigung in Folge einer Verschmelzung bei

    Diese Tatbestände knüpfen zwar an den Anspruch auf Übertragung bzw. die Vereinigung von Gesellschaftsanteilen an, erfassen aber die infolge der Vereinigung der Anteile der Gesellschaft mit Grundbesitz in einer Hand spezifisch grunderwerbsteuerrechtlich veränderte Zuordnung von Grundstücken (vgl. m.w.N. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 12. Januar 1994 II R 130/91, BFHE 173, 229, BStBl II 1994, 408; vom 20. Oktober 1993 II R 116/90, BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121).

    Aus dieser Fiktion folgt, dass eine Vereinigung aller Anteile in einer Hand i.S. von § 1 Abs. 3 Nrn. 1 und 2 GrEStG auch dann vorliegt, wenn der Anteilserwerber die Anteile einer Gesellschaft mit Grundbesitz teils selbst (unmittelbar), teils (mittelbar) über eine andere Gesellschaft hält, an der er zu 100 v.H. beteiligt ist (vgl. m.w.N. BFH-Urteil vom 5. November 2002 II R 23/00, BFH/NV 2003, 505, sowie BFH-Urteil in BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121) oder die i.S. von § 1 Abs. 4 Nr. 2 lit. b GrEStG abhängig ist.

  • FG Münster, 08.05.2003 - 8 K 3587/00

    Anteilsvereinigung nach § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG

    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) in seinem Urteil vom 20.10.1993 II R 116/90 BStBl. II 1994, 121 entschieden und in seinem Urteil vom 12.01.1994 II R 130/91 BStBl. II 1994, 408 bestätigt habe, behandele § 1 Abs. 3 GrEStG den Inhaber aller Anteile einer GmbH so, als gehörten ihm wegen der Vereinigung dieser Anteile in seiner Hand die Grundstücke, die seiner Gesellschaft grunderwerbsteuerrechtlich zuzurechnen seien.

    Aus den BFH-Urteilen vom 20.10.1993 a.a.O. und vom 12.01.1994 a.a.O. ergebe sich nichts anderes.

    Dieses BFH-Urteil habe weiter seine Gültigkeit, da es durch die BFH-Urteile vom 20.10.1993 a.a.O. und vom 12.01.1994 a.a.O. nicht aufgehoben bzw. eingeschränkt worden sei.

    Denn der Klin. waren bereits vor dem Vertrag vom 08.12.1997 über die von ihr zu 100 v. H. beherrschte L-GmbH, der sämtliche Anteile der Gesellschaft mit Grundbesitz (W-GmbH) gehörten, die Grundstücke der W-GmbH als ihr allein gehörend grunderwerbsteuerlich mittelbar zuzurechnen (vgl. dazu BFH-Urteil vom 20.10.1993 II R 116/90, BStBl. II 1994, 121 für die Anteilsvereinigung im Sinne des § 1 Abs. 3 Nr. 1 und 2 GrEStG).

    Der BFH hat im Urteil vom 20.10.1993 a.a.O. entschieden, dass dann, wenn die Anteile einer grundbesitzenden Gesellschaft bereits derart vereinigt im Sinne von § 1 Abs. 3 Nr. 1 bzw. 2 GrEStG seien, dass sie zum einen Teil unmittelbar von einer Person gehalten würden, zum anderen Teil von einer Gesellschaft, an der diese Person zu 100 v. H. beteiligt sei (mittelbare Anteilsvereinigung), die nachfolgende Vereinigung aller Anteile unmittelbar in der Hand dieser Person keine Grunderwerbsteuer mehr auslöse.

  • BFH, 05.11.2002 - II R 41/02

    GrESt, Untergesellschaft, erstmalige Anteilsvereinigung bei

    Zwar habe der Bundesfinanzhof (BFH)in seinen Urteilen vom 12. Januar 1994 II R 130/91 (BFHE 173, 229, BStBl II 1994, 408) und vom 20. Oktober 1993 II R 116/90 (BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121) entschieden, dass bei einer bereits bestehenden mittelbaren Anteilsvereinigung die nachfolgende unmittelbare Vereinigung aller Anteile in der Hand derselben Person keine Grunderwerbsteuer mehr auslöse.

    Die Tatbestände des § 1 Abs. 3 GrEStG a.F. behandeln denjenigen, der infolge des Erfüllungsgeschäfts Alleingesellschafter einer grundstücksbesitzenden Gesellschaft werden würde so, als gehörten ihm die Grundstücke, die dieser Gesellschaft grunderwerbsteuerrechtlich zuzurechnen sind (BFH-Urteil in BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121, m.w.N.).

    Eine andere Beurteilung ergibt sich nicht aus den Entscheidungen des BFH in BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121, und in BFHE 173, 229, BStBl II 1994, 408).

  • BFH, 12.01.1994 - II R 130/91

    Keine Grunderwerbsteuer bei der Vereinigung aller Anteile einer grundbesitzenden

    Auch wenn alle Anteile an einer grundbesitzenden Gesellschaft bereits seit Gründung der Gesellschaft von einer Person teils unmittelbar, teils mittelbar über eine Gesellschaft gehalten werden, an der diese Person zu 100 v. H. beteiligt ist, löst die Vereinigung aller Anteile unmittelbar in der Hand dieser Person keine Grunderwerbsteuer nach § 1 Abs. 3 Nrn. 1 oder 2 GrEStG 1983 aus (Anschluß an BFH-Urteil vom 20. Oktober 1993 II R 116/90, BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121).

    Zur Begründung dafür verweist der Senat auf sein Urteil vom 20. Oktober 1993 II R 116/90, BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121.

    Dieser Grundsatz gilt nicht nur für den - mit Senatsurteil vom 20. Oktober 1993 II R 116/90 entschiedenen - Fall, daß die teils unmittelbare, teils mittelbare Anteilsvereinigung durch eine grundsätzlich der Grunderwerbsteuer nach § 1 Abs. 3 Nrn. 1 oder 2 GrEStG 1983 unterliegende Anteilsübertragung entstanden ist, sondern auch dann, wenn - wie im Streitfall - dieses Beteiligungsverhältnis von Anfang an, d. h. seit Gründung der Gesellschaft, besteht.

  • BFH, 15.01.2003 - II R 50/00

    Anteilsübertragung bei demselben Alleingesellschafter

    Die Vorschriften des § 1 Abs. 3 GrEStG 1983 behandeln denjenigen, der infolge des Erfüllungsgeschäfts Alleingesellschafter einer grundstücksbesitzenden Gesellschaft werden würde so, als gehörten ihm die Grundstücke, die dieser Gesellschaft grunderwerbsteuerrechtlich zuzurechnen sind (BFH-Urteil vom 20. Oktober 1993 II R 116/90, BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121, m.w.N.).

    Eine andere Beurteilung ergibt sich nicht aus den Entscheidungen des BFH in BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121 und in BFHE 173, 229, BStBl II 1994, 408.

  • BFH, 01.12.2004 - II R 10/02

    Anteilsvereinigung; Gesellschaften mit demselben Alleingesellschafter

    Die Vorschriften des § 1 Abs. 3 GrEStG behandeln denjenigen, der infolge des Erfüllungsgeschäfts Alleingesellschafter einer grundstücksbesitzenden Gesellschaft werden würde, so, als gehörten ihm die Grundstücke, die dieser Gesellschaft grunderwerbsteuerrechtlich zuzurechnen sind (BFH-Urteil vom 20. Oktober 1993 II R 116/90, BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121, m.w.N.).

    b) Zutreffend hat das FG die Steuerbarkeit nach § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG nicht aufgrund der Entscheidungen des BFH (Urteile in BFHE 172, 538, BStBl II 1994, 121, und in BFHE 173, 229, BStBl II 1994, 408) verneint.

  • FG Nürnberg, 05.11.1998 - IV 119/97

    Erwerb durch Anteilsvereinigung i.S. des § 1 Abs. 3 GrEStG

  • BFH, 15.12.2010 - II R 45/08

    Anfall von Grunderwerbsteuer bei mittelbarer Anteilsvereinigung trotz

  • BFH, 08.08.2001 - II R 66/98

    Grunderwerbsteuer bei Anteilsvereinigung

  • BFH, 09.04.2008 - II R 39/06

    Anteilsvereinigung bei lediglich mittelbarer Beteiligung an grundbesitzender

  • FG Sachsen, 13.04.2000 - 2 K 1610/98

    Grunderwerbsteuerpflicht der Übertragung aller Anteile einer grundbesitzenden

  • FG Düsseldorf, 27.09.2000 - 7 K 3425/97

    Grunderwerbsteuerpflicht; Kapitalgesellschaft; Anteilsübertragung;

  • FG Münster, 16.02.2006 - 8 K 1785/03

    Rechtmäßigkeit einer Grunderwerbsteuerfestsetzung im Zusammenhang mit einer

  • BFH, 04.03.2020 - II R 35/17

    Notwendiger Inhalt eines Feststellungsbescheids nach § 17 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2

  • BFH, 05.11.2002 - II R 23/00

    GrESt, Anteilsvereinigung bei Gesellschaften mit ausländischem Sitz

  • BFH, 05.11.2002 - II R 86/00

    GrESt; Anteilsvereinigung - Untergang von Anteilen durch Anwachsung

  • BFH, 11.06.2008 - II R 55/06

    Anzeige eines Erwerbsvorgangs bei der Körperschaftsteuerstelle

  • BFH, 10.07.2002 - II R 87/00

    Grundbesitzende Gesellschaft; Anteilsübertragung

  • FG Baden-Württemberg, 18.04.2023 - 5 K 1503/22

    Grunderwerbsteuerpflicht einer erneuten Anteilsvereinigung nach temporärer

  • BFH, 04.12.1996 - II B 110/96

    Grunderwerbsteuerpflicht eines den Anspruch auf Übertragung aller Anteile einer

  • FG Münster, 26.04.2007 - 8 K 1069/04

    Zeitpunkt der Anteilsvereinigung gemäß § 1 Abs. 3 Nr. 1 Grunderwerbsteuergesetz

  • BFH, 21.09.2005 - II R 33/04

    Anzeigepflicht: Rechtsgeschäft, das Anspruch von Übertragung von mindestens 95 v.

  • FG Münster, 09.10.2002 - 8 K 2265/00

    Vereinigung aller Anteile einer Aktiengesellschaft durch Verschmelzung;

  • BFH, 15.06.1994 - II R 120/91

    Gesonderte Feststellung der Besteuerungsgrundlagen nach § 17 Abs. 3 GrStG muß für

  • BFH, 18.03.2005 - II R 21/03

    GrESt: PersG als alleinige GmbH-Gesellschafterin

  • FG Münster, 09.01.2002 - 8 K 2265/00
  • FG Münster, 17.09.2008 - 8 K 4659/05

    Voraussetzungen einer mittelbaren Anteilsübertragung nach § 1 Abs. 3 Nr. 3

  • FG Hamburg, 28.02.2000 - I 10/99

    Streitgenossenschaft bei zweifacher grunderwerbsteuerlicher

  • FG München, 21.06.1995 - 4 K 2073/91

    Grunderwerbsteuerpflichtigkeit der Umwandlung einer Kommanditgesellschaft (KG) in

  • FG Baden-Württemberg, 07.07.2009 - 6 K 2349/08

    Nach einer Anteilsvereinigung gemäß § 1 Abs. 3 GrEStG anfallende

  • FG Nürnberg, 04.10.2012 - 4 K 1205/11

    Grunderwerbsteuerrechtliche Folgen der Veräußerung eines Kommanditanteils an

  • FG Münster, 23.01.2002 - 8 K 2924/00

    Zwischenschaltung einer weiteren Tochtergesellschaft

  • FG Niedersachsen, 01.06.1999 - VII (III) 14/96

    Grunderwerbsteuer bei der Umstrukturierung innerhalb eines Konzerns

  • FG München, 08.02.2023 - 4 K 1671/20

    Verspätungszuschlag und Ermessen

  • FG Thüringen, 21.04.2004 - I 479/98

    Differenzbesteuerung nach § 1 Abs.6 GrEStG bei Grunderwerb nach vorangegangenem

  • FG München, 16.02.2000 - 4 K 1695/97

    Grunderwerbsteuer: Rechtsträgerwechsel bei Kapitalgesellschaften

  • LG Köln, 18.05.1995 - 11 T 15/94

    Bewertung von Grundbesitz in der ehemaligen DDR

  • FG Hamburg, 09.09.1996 - II 53/96

    Grunderwerbsteuer bei Vereinigung der Anteile an einer grundbesitzenden

  • FG Brandenburg, 02.11.1995 - 3 K 6/95

    Rechtmäßigkeit der Erhebung von Grunderwerbsteuer; Wechsel der Rechtsträger bei

  • FG Niedersachsen, 01.06.1999 - VII(III) 14/96

    Grunderwerbsteuer bei Umstrukturierung innerhalb eines Konzerns; Übertragung

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