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   BFH, 15.06.1994 - II R 49/91   

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BFH, 15.06.1994 - II R 49/91 (https://dejure.org/1994,1393)
BFH, Entscheidung vom 15.06.1994 - II R 49/91 (https://dejure.org/1994,1393)
BFH, Entscheidung vom 15. Juni 1994 - II R 49/91 (https://dejure.org/1994,1393)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 394
  • BB 1994, 1702
  • DB 1994, 2012
  • BStBl II 1994, 763
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 23.06.1987 - IX R 77/83

    Prozeßvollmacht - Erteilung durch Telegramm

    Auszug aus BFH, 15.06.1994 - II R 49/91
    Indes können die Formvorschriften des Bürgerlichen Rechts wegen der Eigenständigkeit des Prozeßrechts weder unmittelbar noch entsprechend auf Prozeßhandlungen - zu denen auch die Erteilung der Prozeßvollmacht zählt - angewendet werden (BFH-Beschluß vom 5. November 1973 GrS 2/72, BFHE 111, 278, BStBl II 1974, 242; BFH-Urteil vom 23. Juni 1987 IX R 77/83, BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717).

    Die für Prozeßhandlungen vorgeschriebene Schriftform soll - lediglich - gewährleisten, daß aus dem Schriftstück Inhalt und Rechtsverbindlichkeit der Erklärung, die abgegeben werden soll, und die Person des Erklärenden hinreichend zuverlässig festgestellt werden können (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 30. April 1979 GmS-OGB 1/78, BGHZ 75, 340, NJW 1980, 172; Urteil des Bundesarbeitsgerichts - BAG - vom 1. Juni 1983 5 AZR 468/80, BAGE 43, 46; BFH in BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717).

    Zweck der Schriftform ist es, dem Gericht langwierige Nachprüfungen darüber zu ersparen, ob die Erklärungen abgegeben sind und von wem sie stammen (BFH in BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717).

    Das gilt um so mehr, als der BFH im Urteil in BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717 angenommen hat, daß auch ein vom Kläger gegenüber dem Gericht fernmündlich aufgegebenes Telegramm einer Vollmacht den Zweck der Schriftform erfüllt.

  • BFH, 30.07.1991 - VIII B 88/89

    - Vollmachtvorlage grundsätzlich im Original für jeweiliges Verfahren -

    Auszug aus BFH, 15.06.1994 - II R 49/91
    Insbesondere konnte die Vollmacht dadurch erteilt werden, daß der Vollmachtgeber dem Vertreter die Vollmachtsurkunde aushändigte und dieser sie dem Gericht vorlegte (vgl. § 172 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB - BFH-Beschluß vom 30. Juli 1991 VIII B 88/89, BFHE 165, 22, BStBl II 1991, 848).
  • BAG, 01.06.1983 - 5 AZR 468/80

    Lohnfortzahlung - Arbeitsunfähigkeit

    Auszug aus BFH, 15.06.1994 - II R 49/91
    Die für Prozeßhandlungen vorgeschriebene Schriftform soll - lediglich - gewährleisten, daß aus dem Schriftstück Inhalt und Rechtsverbindlichkeit der Erklärung, die abgegeben werden soll, und die Person des Erklärenden hinreichend zuverlässig festgestellt werden können (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 30. April 1979 GmS-OGB 1/78, BGHZ 75, 340, NJW 1980, 172; Urteil des Bundesarbeitsgerichts - BAG - vom 1. Juni 1983 5 AZR 468/80, BAGE 43, 46; BFH in BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717).
  • GemSOGB, 30.04.1979 - GmS-OGB 1/78

    Revisionsbegründung einer Behörde - § 81 Abs. 1 Satz 1 VwGO, § 164 Abs. 2 Satz 1

    Auszug aus BFH, 15.06.1994 - II R 49/91
    Die für Prozeßhandlungen vorgeschriebene Schriftform soll - lediglich - gewährleisten, daß aus dem Schriftstück Inhalt und Rechtsverbindlichkeit der Erklärung, die abgegeben werden soll, und die Person des Erklärenden hinreichend zuverlässig festgestellt werden können (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 30. April 1979 GmS-OGB 1/78, BGHZ 75, 340, NJW 1980, 172; Urteil des Bundesarbeitsgerichts - BAG - vom 1. Juni 1983 5 AZR 468/80, BAGE 43, 46; BFH in BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717).
  • BGH, 28.01.1993 - IX ZR 259/91

    Formwidrigkeit der Telefax-Bürgschaftserklärung

    Auszug aus BFH, 15.06.1994 - II R 49/91
    Dieses bleibt dem Absender (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 28. Januar 1993 IX ZR 259/91 (KG), Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1993, 1126).
  • BFH, 05.11.1973 - GrS 2/72

    Handschriftliche Unterzeichnung der Revisionsbegründungsschrift - Entsendung

    Auszug aus BFH, 15.06.1994 - II R 49/91
    Indes können die Formvorschriften des Bürgerlichen Rechts wegen der Eigenständigkeit des Prozeßrechts weder unmittelbar noch entsprechend auf Prozeßhandlungen - zu denen auch die Erteilung der Prozeßvollmacht zählt - angewendet werden (BFH-Beschluß vom 5. November 1973 GrS 2/72, BFHE 111, 278, BStBl II 1974, 242; BFH-Urteil vom 23. Juni 1987 IX R 77/83, BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717).
  • BFH, 19.01.1989 - IV R 21/87

    Finanzgerichtsverfahren - Vollmacht - Telebrief

    Auszug aus BFH, 15.06.1994 - II R 49/91
    Dabei macht es keinen Unterschied, ob er diese Erklärung gegenüber dem Gericht abgibt (vgl. für Übermittlung durch Telebrief BFH in BFHE 156, 350, BStBl II 1989, 567) oder - wie im Streitfall - gegenüber dem zu Bevollmächtigenden.
  • BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95

    Nachweis der Prozeßvollmacht nur durch Vorlage des Originals, nicht durch

    Ebenso kann nach seiner Rechtsprechung die Vollmacht durch ein an den Prozeßbevollmächtigten gerichtetes Telefax des Klägers erteilt werden (BFH, Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763).

    Das gilt ebenfalls für das Urteil in BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763.

  • BFH, 14.03.1996 - IV R 44/95

    Kein Nachweis der schriftlichen Vollmacht durch Telefax, Wiedereinsetzung in den

    Dieses Urteil ist ebenso wie das BFH-Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91 (BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763 zu § 62 Abs. 3 FGO a. F.) ergangen.

    Der Prozeßbevollmächtigte der Kläger durfte im Hinblick auf die nahezu einhellige Kommentierung zu § 62 Abs. 3 Satz 1 FGO n. F. (Kühn/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 17. Aufl., § 62 FGO Anm. 6 a; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 62 FGO Tz. 9, Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 62 Anm. 29; Spindler in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 62 FGO Rz. 105, 109) darauf vertrauen, daß die zu der alten Fassung des § 62 Abs. 3 Satz 1 FGO ergangene Rechtsprechung des BFH (vgl. Senatsurteil in BFHE 156, 350, BStBl II 1989, 567; BFH-Urteile in BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763, und vom 2. August 1994 IX R 102/91, BFH/NV 1995, 534) fortgilt und es daher jedenfalls ausreicht, wenn er die ihm tatsächlich erteilte und vorliegende Originalvollmacht dem FG innerhalb der Ausschlußfrist lediglich in Form eines Telefax übermittelt, erst recht dann, wenn er außerdem - wie hier geschehen - die Vollmachtsurkunde dem FG sofort nachreicht (vgl. Gräber/Koch, a. a. O.).

  • BFH, 25.01.1996 - V R 31/95

    Zur Erteilung der Prozeßvollmacht durch ein an das FG gerichtetes Telegramm des

    Zur Begründung bezieht er sich auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 15. Juni 1994 II R 49/91 (BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763).

    Da sie durch einseitige schriftliche Erklärung gegenüber dem Prozeßbevollmächtigten, dem Prozeßgegner oder dem Gericht erteilt werden kann (vgl. BFH-Entscheidungen vom 23. Juni 1987 IX R 77/83, BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717; vom 30. Juli 1991 VIII B 88/89, BFHE 165, 22, BStBl II 1991, 848, und vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763), kann sie sich vielmehr auch aus einem Schriftsatz des Klägers an das Gericht ergeben (vgl. BFH-Beschluß vom 13. September 1985 III R 69/85, BFH/NV 1986, 223; Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 62 Rdnr. 27).

  • BFH, 02.08.1994 - IX R 102/91

    Zulässigkeit einer Klage hinsichtlich Vorlegen einer den gesetzlichen

    Der Schriftform wird auch genügt, wenn ein Postamt der Deutschen Bundespost ein Schriftstück fernmeldetechnisch im Telebriefverfahren aufnimmt und als Telekopie dem Gericht auf postalischem Wege zuleitet (BFH-Urteil vom 19. Januar 1989 IV R 21--23/87, BFHE 156, 350, BStBl II 1989, 567), oder wenn der Prozeßbevollmächtigte die ihm vom Kläger durch Telefax erteilte Prozeßvollmacht dem Gericht übersendet (BFH- Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763).

    Anders als beim Original der Telekopie handelt es sich bei einer bloßen Ablichtung nicht um dieselbe Urkunde, durch welche die Vollmacht erteilt worden ist (vgl. dazu BFH-Urteil in BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763, unter II. a. E.).

  • BFH, 29.11.1995 - X B 56/95

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage, ob Unterzeichnung eines bestimmenden

    Angesichts der leichten und für den Empfänger nicht erkennbaren technischen Gestaltungs- und Manipulationsmöglichkeiten (z. B. läßt sich eine Unterschrift mit Hilfe eines Scanners eingeben, unter irgendeinen Text setzen und die Kopie einer solchen "Arbeit" per Fax übermitteln mit dem Ergebnis, daß beim Empfänger ein "unterschriebener" Schriftsatz ausgedruckt wird, der im Original nicht existiert und sich nicht von der Telekopie eines echten Schriftstücks unterscheidet) kann einer Telekopie für sich allein kein Beweiswert beigemessen werden (ebenso das BFH-Urteil vom 28. November 1995 VII R 63/95 BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105; BGH-Urteil vom 23. Juni 1994 I ZR 106/92, NJW 1994, 2298 zum gleichen Problem bei der Vollmacht; a. A. BFH-Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763 jeweils m. w. N. zu dieser Streitfrage).
  • BFH, 05.06.2003 - III R 38/01

    Rechtslage bis 2000: Nachweis der Bevollmächtigung

    erteilen und zwar gegenüber dem Gericht (z.B. BFH-Urteile vom 23. Juni 1987 IX R 77/83, BFHE 150, 309, BStBl II 1987, 717 --Telegramm--; in BFHE 156, 350, BStBl II 1989, 567 --Telebrief--, und vom 19. Mai 1999 VI R 185/98, BFH/NV 1999, 1604 --Telefax--) oder gegenüber dem Bevollmächtigten (BFH-Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763 --Telekopie/Telefax--).
  • BSG, 12.11.1996 - 9 RVs 4/96

    Zustimmung zur Einlegung der Sprungrevision per Telefax, Hilflosigkeit eines

    Auch wird für den schriftlichen Nachweis der Prozeßvollmacht - die grundsätzlich nicht dem Gericht, sondern dem zu Bevollmächtigenden gegenüber zu erklären ist - die Verwendung einer Telekopie ausgeschlossen (vgl BGHZ 126, 266 = NJW 1994, 2298 und - unter Aufgabe seiner Entscheidung BFHE 174, 394 - BFH NJW 1996, 2183).
  • BFH, 20.04.1995 - IV R 101/94

    Keine Steuerbefreiung nach § 58 Abs. 3 EStG i. V. m. § 9 Abs. 1 DB-StÄndG (DDR),

    Daß die Revisionsbegründung innerhalb der Revisionsbegründungsfrist dem BFH nur durch Telefax übermittelt wurde und erst nach Ablauf der Frist im Original einging, ist unerheblich (vgl. Senatsurteil vom 5. September 1991 IV R 40/90, BFHE 165, 512, BStBl II 1992, 192: Revisionsbegründung in Form einer Telekopie - insoweit nicht veröffentlicht, BFH-Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763, sowie BFH-Beschlüsse vom 2. Dezember 1991 V B 116/91, BFH/NV 1992, 532: Beschwerdeschrift, vom 26. März 1991 VIII B 83/90, BFHE 163, 510, BStBl II 1991, 463: Klageschrift; BFH-Urteil vom 6. Juli 1994 II R 80/93, nicht veröffentlicht: Revisionsschrift, jeweils m. w. N.).
  • BFH, 28.07.1999 - X B 166/98

    Prozessvollmacht per Telefax

    Denn jene Kläger durften darauf vertrauen, daß die zu der alten Fassung des § 62 Abs. 3 Satz 1 FGO ergangene Rechtsprechung des BFH (Urteile in BFHE 156, 350, BStBl II 1989, 567; vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763; vom 2. August 1994 IX R 102/91, BFH/NV 1995, 534) fortgalt.
  • BFH, 18.05.1999 - IX B 158/98

    Nachweis der Bevollmächtigung

    Die Frage, ob die Originalvollmacht selbst eine Telekopie sein kann (bejahend BFH-Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763), stellt sich im Streitfall nicht.
  • BFH, 12.06.1997 - V R 51/95

    Anforderungen an Nachweis einer wirksamen Prozessvollmacht

  • FG Rheinland-Pfalz, 17.08.1999 - 2 K 3431/98

    Unzulässigkeit der Klage: Übermittlung

  • FG Nürnberg, 12.09.1996 - IV 271/95
  • FG München, 22.09.1999 - 2 K 4229/95

    Nachweis der Bevollmächtigung; keine Fristverlängerung nach Ablauf einer

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