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   BFH, 20.03.2002 - II R 53/99   

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https://dejure.org/2002,879
BFH, 20.03.2002 - II R 53/99 (https://dejure.org/2002,879)
BFH, Entscheidung vom 20.03.2002 - II R 53/99 (https://dejure.org/2002,879)
BFH, Entscheidung vom 20. März 2002 - II R 53/99 (https://dejure.org/2002,879)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • lexetius.com

    ErbStG 1974 in der bis Ende 1995 geltenden Fassung § 12 Abs. 5 Satz 2, § 13 Abs. 2 a; BewG § ... 95 Abs. 1 Satz 1, § 97 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Satz 2; EStG § 6 Abs. 5 Sätze 2 und 3, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1; AO 1977 § 45

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    ErbStG 1974 in der bis Ende 1995 geltenden Fassung § 12 Abs. 5 Satz 2, § 13 Abs. 2a; BewG § 95 Abs. 1 Satz 1, § 97 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Satz 2; EStG § 6 Abs. 5 Sätze 2 und 3, § 15 A... bs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1; AO 1977 § 45

  • Wolters Kluwer

    Schenkung - Freibetrag - Gesamtrechtsnachfolge - Sonderbetriebsvermögen - Übergang von Betriebsvermögen - Vorweggenommene Erbfolge

  • Judicialis

    ErbStG 1974 in der bis Ende 1995 geltenden Fassung § 12 Abs. 5 Satz 2; ; ErbStG 1974 in der bis Ende 1995 geltenden Fassung § 13 Abs. 2 a; ; BewG § ... 95 Abs. 1 Satz 1; ; BewG § 97 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Satz 2; ; EStG § 6 Abs. 5 Satz 2; ; EStG § 6 Abs. 5 Satz 3; ; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1; ; AO 1977 § 45

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • IWW (Kurzinformation)

    Schenkungsteuer - Freibetrag bei der Übertragung von Betriebsvermögen

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Betriebsvermögenfreibetrag - Abgabe der Erklärung durch den Erben

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    ErbStG § 13 Abs 2a S 1 Nr 2, AO § 45, BGB § 1922, BGB § 1967
    Betriebsvermögen; Erklärung; Freibetrag; Rechtsnachfolger; Schenker

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 199, 19
  • NJW 2002, 2126
  • FamRZ 2002, 1557 (Ls.)
  • BB 2002, 1186
  • DB 2002, 1250
  • BStBl II 2002, 441
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (11)

  • FG Nürnberg, 24.06.1999 - IV 311/98

    Erklärung zum Freibetrag bei Schenkung von Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    Das Finanzgericht (FG) gab der Klage mit dem in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2000, 27 veröffentlichten Urteil statt.

    Es beantragt, das Urteil des FG Nürnberg vom 24. Juni 1999 IV 311/98 aufzuheben und die Klage abzuweisen.

  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvR 552/91

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend die unterschiedliche Belastung von

    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    Auch das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat im Beschluss vom 22. Juni 1995 2 BvR 552/91 (BStBl II 1995, 671) die Gemeinwohlgebundenheit und Gemeinwohlverpflichtung von "Betrieben", d.h. von Funktionseinheiten, die durch eine Widmung für einen konkreten Zweck verselbständigt sind und wirtschaftlich zusammengehören, als rechtfertigenden Grund für eine erbschaftsteuerrechtliche Entlastung angeführt.
  • BFH, 26.03.1981 - IV R 130/77

    Nachfolgeklausel - KG - Anteil

    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    Der Bundesfinanzhof (BFH) vertritt insoweit in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, der Gesamtrechtsnachfolger trete materiell- und verfahrensrechtlich in die abgabenrechtliche Stellung des Rechtsvorgängers ein (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl II 1972, 621; vom 26. März 1981 IV R 130/77, BFHE 133, 271, BStBl II 1981, 614; vom 25. August 1983 IV R 99/80, BFHE 139, 265, BStBl II 1984, 31, und vom 13. Januar 1993 X R 53/91, BFHE 170, 186, BStBl II 1993, 346).
  • BFH, 16.12.1997 - VIII R 32/90

    Verdeckte Mitunternehmerschaft bei Familien-GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    Mitunternehmer i.S. von § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 EStG kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter einer Personengesellschaft ist oder --in Ausnahmefällen-- aufgrund eines wirtschaftlich einem Gesellschaftsverhältnis vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnisses Unternehmerrisiko trägt und Unternehmerinitiative entfalten kann (vgl. BFH-Beschluss vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter C. V. 3. b, und BFH-Urteil vom 16. Dezember 1997 VIII R 32/90, BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).
  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    Mitunternehmer i.S. von § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 EStG kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter einer Personengesellschaft ist oder --in Ausnahmefällen-- aufgrund eines wirtschaftlich einem Gesellschaftsverhältnis vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnisses Unternehmerrisiko trägt und Unternehmerinitiative entfalten kann (vgl. BFH-Beschluss vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter C. V. 3. b, und BFH-Urteil vom 16. Dezember 1997 VIII R 32/90, BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).
  • FG Rheinland-Pfalz, 20.03.1997 - 4 K 1977/96
    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der Regelung in § 13 Abs. 2 a Satz 1 Nr. 1 ErbStG 1974 a.F. (so aber FG Rheinland-Pfalz, rkr. Urteil vom 20. März 1997 4 K 1977/96, Deutsches Steuerrecht/Entscheidungsdienst --DStRE-- 1997, 521).
  • BFH, 25.01.2001 - II R 52/98

    Kein Freibetrag bei Einräumung atypisch stiller Beteiligung

    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    aa) Bei dem Erwerb des Klägers handelt es sich nicht um einen "Erwerb im Wege vorweggenommener Erbfolge" i.S. von § 13 Abs. 2 a Satz 1 Nr. 2 ErbStG 1974 a.F. Nach dem Urteil des BFH vom 25. Januar 2001 II R 52/98 (BFHE 194, 445, BStBl II 2001, 414) erfüllt nicht jede, sondern nur eine besonders qualifizierte Schenkung die Voraussetzungen eines "Erwerbs im Wege der vorweggenommenen Erbfolge".
  • BFH, 17.05.1972 - I R 126/70

    Vererblichkeit des Rechts zur Geltendmachung eines Verlustausgleichs

    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    Der Bundesfinanzhof (BFH) vertritt insoweit in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, der Gesamtrechtsnachfolger trete materiell- und verfahrensrechtlich in die abgabenrechtliche Stellung des Rechtsvorgängers ein (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl II 1972, 621; vom 26. März 1981 IV R 130/77, BFHE 133, 271, BStBl II 1981, 614; vom 25. August 1983 IV R 99/80, BFHE 139, 265, BStBl II 1984, 31, und vom 13. Januar 1993 X R 53/91, BFHE 170, 186, BStBl II 1993, 346).
  • BVerfG, 11.06.1980 - 1 PBvU 1/79

    Ablehnung der Revision

    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    Diese Auslegung hält sich im Rahmen des Wortlauts des § 13 Abs. 2 a Satz 1 Nr. 2 ErbStG 1974 a.F. Sie tastet auch den Zweck der Regelung nicht an (vgl. dazu BVerfG-Beschluss vom 11. Juni 1980 1 PBvU 1/79, BVerfGE 54, 277, 299; Benda/Klein, Lehrbuch des Verfassungsprozessrechts, 1991, Rn. 1199).
  • BFH, 13.01.1993 - X R 53/91

    Vorkostenabzug nach § 10e Abs. 6 EStG nur bei entgeltlichem Erwerb der Wohnung

    Auszug aus BFH, 20.03.2002 - II R 53/99
    Der Bundesfinanzhof (BFH) vertritt insoweit in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, der Gesamtrechtsnachfolger trete materiell- und verfahrensrechtlich in die abgabenrechtliche Stellung des Rechtsvorgängers ein (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl II 1972, 621; vom 26. März 1981 IV R 130/77, BFHE 133, 271, BStBl II 1981, 614; vom 25. August 1983 IV R 99/80, BFHE 139, 265, BStBl II 1984, 31, und vom 13. Januar 1993 X R 53/91, BFHE 170, 186, BStBl II 1993, 346).
  • BFH, 25.08.1983 - IV R 99/80

    Antragsberechtigter - Eigentümer eines Betriebsgrundstücks -

  • BFH, 17.12.2007 - GrS 2/04

    Großer Senat beseitigt Vererblichkeit des Verlustvortrags

    Ungeachtet des restriktiv gehaltenen Wortlauts des § 45 Abs. 1 Satz 1 AO leitet der BFH in ständiger Rechtsprechung aus dieser Bestimmung her, dass der Erbe als Gesamtrechtsnachfolger grundsätzlich in einem umfassenden Sinne sowohl in materieller als auch in verfahrensrechtlicher Hinsicht in die abgabenrechtliche Stellung des Erblassers eintrete (vgl. z.B. Urteile vom 17. Juni 1997 IX R 30/95, BFHE 183, 470, BStBl II 1997, 802, unter 2.; vom 20. März 2002 II R 53/99, BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441, unter II.1.a).

    Denn im Kern besteht zwischen den Vertretern einer weiten und einer engen Interpretation des § 45 AO Einigkeit darüber, dass jedenfalls höchstpersönliche Verhältnisse und unlösbar mit der Person des Rechtsvorgängers verknüpfte Umstände nicht auf den Gesamtrechtsnachfolger übergehen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 11. November 1971 V R 111/68, BFHE 103, 453, BStBl II 1972, 80, zu § 8 des Steueranpassungsgesetzes; vom 15. März 2000 X R 130/97, BFHE 191, 360, BStBl II 2001, 530, unter II.4.a; in BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441, unter II.1.a; Kruse in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 45 AO Rz 12, m.w.N.).

    Des Weiteren besteht ungeachtet des Meinungsstreits über die Grenzen des sachlichen Anwendungsbereichs von § 45 AO auch Einigkeit darüber, dass die Antwort auf die Frage, ob und in welchem Umfang steuerrechtliche Positionen vererblich sind oder wegen ihres höchstpersönlichen Charakters und ihrer unlösbaren Verknüpfung mit der Person ihres Inhabers nicht auf den Gesamtrechtsnachfolger übergehen können, nicht allein durch eine isolierte Auslegung der allgemeinen und für alle Steuerarten geltenden Vorschrift des § 45 AO, sondern nur unter Heranziehung der für die betreffende Rechtsbeziehung einschlägigen materiell-rechtlichen Normen und Prinzipien des jeweiligen Einzelsteuergesetzes gefunden werden kann (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441, unter II.1.a).

  • BFH, 17.06.2020 - II R 38/17

    Begünstigte Schenkung von Sonderbetriebsvermögen

    b) Bei der Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter des Sonderbetriebsvermögens können die Begünstigungen nach §§ 13a, 13b ErbStG a.F. nur gewährt werden, wenn die Wirtschaftsgüter gleichzeitig mit dem Anteil an der Personengesellschaft übertragen werden (vgl. BFH-Urteil vom 20.03.2002 - II R 53/99, BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441 zu § 13a Abs. 2a ErbStG 1974).
  • BFH, 13.01.2010 - V R 24/07

    Umsatzsteuer bei Veräußerung von Gegenständen des Unternehmensvermögens durch den

    Nach ständiger Rechtsprechung tritt danach der Erbe als Gesamtrechtsnachfolger in einem umfassenden Sinne sowohl in materieller als auch in verfahrensrechtlicher Hinsicht in die abgabenrechtliche Stellung des Erblassers ein (z.B. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 17. Dezember 2007 GrS 2/04, BFHE 220, 129, BStBl II 2008, 608, unter D.I.1.; BFH-Urteil vom 20. März 2002 II R 53/99, BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441, unter II.1.a, jeweils m.w.N.).

    Ob und in welchem Umfang der Erbe in steuerrechtliche Positionen eintritt oder ob diese wegen ihres höchstpersönlichen Charakters und ihrer unlösbaren Verknüpfung mit der Person ihres Inhabers nicht auf den Gesamtrechtsnachfolger übergehen können, ist unter Heranziehung der für die betreffende Rechtsbeziehung einschlägigen materiell-rechtlichen Normen und Prinzipien des jeweiligen Einzelsteuergesetzes zu entscheiden (z.B. BFH-Beschluss in BFHE 220, 129, BStBl II 2008, 608, unter D.I.1.; BFH-Urteil in BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441, unter II.1.a).

  • BFH, 01.09.2011 - II R 67/09

    Unentgeltlich erworbener Nießbrauch an einem Anteil an einer Personengesellschaft

    Die Rechtsprechung, nach der die Steuervergünstigungen nach § 13a Abs. 1 und 2 ErbStG für den Erwerb einzelner Wirtschaftsgüter aus dem Sonderbetriebsvermögen nicht in Anspruch genommen werden können, betrifft lediglich Fälle, in denen der Erwerb von Sonderbetriebsvermögen nicht mit dem gleichzeitigen Übergang der Mitunternehmerstellung vom Erblasser oder Schenker auf den Erwerber verbunden ist (BFH-Urteile vom 20. März 2002 II R 53/99, BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441, unter II.1.b bb zum früheren § 13 Abs. 2a ErbStG, und vom 15. März 2006 II R 74/04, BFH/NV 2006, 1663; BFH-Beschlüsse vom 14. November 2005 II B 51/05, BFH/NV 2006, 305, und vom 12. Januar 2006 II B 104/05, BFH/NV 2006, 745), und ist daher nicht einschlägig, wenn zugleich die Mitunternehmerstellung übergeht.
  • BFH, 16.01.2008 - II R 10/06

    Keine Schenkungsteuer bei Zuwendung einer nicht atypischen Unterbeteiligung

    Kennzeichnend für einen Mitunternehmer i.S. des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG ist, dass er zusammen mit anderen Personen Unternehmerinitiative (Mitunternehmerinitiative) entfaltet und Unternehmerrisiko (Mitunternehmerrisiko) trägt (vgl. BFH-Beschluss vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751; BFH-Urteile vom 16. Dezember 1997 VIII R 32/90, BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480; vom 20. März 2002 II R 53/99, BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441).
  • BGH, 11.02.2014 - II ZR 276/12

    Prospekthaftung beim geschlossenen Immobilienfonds: Anrechnung von

    Ob diese Rechtsprechung auch auf den vorliegenden Fall anzuwenden ist und ob - falls ja - die Festsetzung der Werbungskosten nicht durch das Finanzamt in entsprechender Anwendung des § 174 Abs. 4 AO geändert werden könnte (vgl. dazu Weber-Grellet, FR 2002, 729; Heuermann, HFR 2002, 606), erscheint zweifelhaft.
  • FG Köln, 07.04.2003 - 9 K 3558/98

    Schenkung von Kommanditanteilen unter Nießbrauchsvorbehalt

    Nach der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 25. Januar 2001 II R 52/98, BStBl. II 2001, 414, und vom 20. März 2002 II R 53/99, BStBl. II 2002, 441 ) erfasst der nach § 13 Abs. 2a Satz 1 Nr. 2 ErbStG a.F. begünstigte Erwerb zwar nicht jede Schenkung unter Lebenden i.S. des § 7 ErbStG.

    Vielmehr sind, da die Vorschrift lediglich eine Gleichstellung der Erwerbe unter Lebenden mit den Erwerben durch Erbanfall (§ 13 Abs. 2a Satz 1 Nr. 1 ErbStG a.F.) bezweckt, als Erwerbe im Wege der vorweggenommenen Erbfolge nur solche Erwerbe anzusehen, die einem Übergang von Betriebsvermögen durch Erbanfall i.S. des § 1922 BGB materiell vergleichbar sind (vgl. BFH in BStBl. II 2001, 414, und in BStBl. II 2002, 441, sowie BFH-Urteil vom 10. Dezember 1997 II R 22/96, BStBl. II 1998, 117 betreffend die Unanwendbarkeit des § 13 Abs. 2a Satz 1 Nr. 1 ErbStG a.F. beim Vermächtniserwerb).

    Ein Übergang von Betriebsvermögen durch Erbanfall zeichnet sich im Wesentlichen dadurch aus, dass die Rechtsstellung des (Mit-)Unternehmers hinsichtlich des Betriebsvermögens als solche auf einen oder mehrere Erben übergeht und dass die Übertragung endgültig erfolgt (BFH in BStBl. II 2001, 414, und in BStBl. II 2002, 441).

    Denn beim Vorbehalt eines derartigen Nießbrauchs handelt es sich - wie in den BFH-Urteilen vom 25. Januar 2001 (II R 52/96, BStBl. II 2001, 414) und 20. März 2002 (II R 53/99, BStBl. II 2002, 441) gefordert - nicht um eine nur partielle Übertragung der Rechtsposition des Schenkers, sondern um einen zeitlich gestreckten Werttransfer, der sich mit dem Tod des Schenkers (= Erlöschen des Nießbrauchs) vollendet, dann aber den Erwerber auch vollständig in die rechtliche Stellung des Schenkers einrücken lässt (Frank, a.a.O., § 2325 Rz. 17, Jülicher, DStR 2001, 769, 772).

  • FG Münster, 10.11.2005 - 3 K 5635/03

    Einfluss eines Widerrufsvorbehalts auf die Betriebsvermögenseigenschaft einer

    Vor diesem Hintergrund hat der BFH mit Urteil vom 20.03.2002 (II R 53/99, BFH/NV 2002, 988) bereits zur Vorgängervorschrift des § 13 a ErbStG (§ 13 Abs. 2 a ErbStG 1994) darauf hingewiesen, dass ein Übergang von Betriebsvermögen durch Erbanfall im Wesentlichen dadurch charakterisiert werde, dass die Rechtsstellung des Unternehmers hinsichtlich des Betriebsvermögens als solche auf einen oder mehrere Erben übergehe und dass die Übertragung endgültig erfolge.

    Denn solange der Schenker von seinem Widerrufsvorbehalt keinen Gebrauch macht, nimmt der Bedachte an allen unternehmerischen Entscheidungen aufgrund gesellschaftsrechtlicher Beteiligung am Unternehmen teil, wie dies der BFH in seinem Urteil vom 20.03.2002 (a.a.O.) fordert.

    Der BFH führt in dem Urteil vom 20.03.2002 (a.a.O.) allerdings weiter aus, dass die Übertragung lediglich von Sonderbetriebsvermögen ohne den Mitunternehmeranteil, zu dem es gehöre, keinen Übergang von Betriebsvermögen im Wege vorweggenommener Erbfolge im Sinne von § 13 Abs. 2 a Satz 1 Nr. 2 ErbStG a.F. darstelle, weil dadurch nicht die Rechtsstellung des Schenkers als Mitunternehmer auf den Bedachten übergehe.

  • FG Köln, 29.06.2017 - 7 K 1654/16

    Erbschaftsteuer: Keine Steuerbefreiung gemäß §§ 13a, 13b ErbStG für Grundstück

    Bei der Übertragung von einzelnen Wirtschaftsgütern des Sonderbetriebsvermögens ist es nach höchstrichterlicher Rechtsprechung des BFH, der der Senat folgt, für die Gewährung der Begünstigung nach §§ 13a, 13b ErbStG Voraussetzung, dass diese gleichzeitig mit dem Anteil an der Personengesellschaft übertragen werden (s. Grundsatzurteil des BFH-Urteil vom 20.03.2002 II R 53/99, BStBl II 2002, 441 zu § 13a Abs. 2a ErbStG 1974; vom 18.08.2005 II B 90/04, BFH/NV 2006, 62 zu § 13a Abs. 4 Nr. 3 ErbStG 1996).
  • BFH, 10.02.2021 - IV R 38/19

    Kraftfahrzeugsteuervergünstigungen für Schwerbehinderte - Antragsrecht der Erben;

    Nach ständiger Rechtsprechung tritt danach der Erbe als Gesamtrechtsnachfolger in einem umfassenden Sinne sowohl in materieller als auch in verfahrensrechtlicher Hinsicht in die abgabenrechtliche Stellung des Erblassers ein (z.B. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 17.12.2007 - GrS 2/04, BFHE 220, 129, BStBl II 2008, 608, unter D.I.1.; BFH-Urteil vom 20.03.2002 - II R 53/99, BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441, unter II.1.a, jeweils m.w.N.).

    Ob und in welchem Umfang der Erbe in steuerrechtliche Positionen eintritt oder ob diese wegen ihres höchstpersönlichen Charakters und ihrer unlösbaren Verknüpfung mit der Person ihres Inhabers nicht auf den Gesamtrechtsnachfolger übergehen können, ist unter Heranziehung der für die betreffende Rechtsbeziehung einschlägigen materiell-rechtlichen Normen und Prinzipien des jeweiligen Einzelsteuergesetzes zu entscheiden (z.B. Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 220, 129, BStBl II 2008, 608, unter D.I.1.; BFH-Urteile in BFHE 199, 19, BStBl II 2002, 441, unter II.1.a, und vom 13.01.2010 - V R 24/07, BFHE 229, 378, BStBl II 2011, 241, Rz 23), im Streitfall also nach den Regelungen des Kraftfahrzeugsteuerrechts.

  • FG Köln, 07.04.2003 - 9 K 3559/98

    Erklärung zur Inanspruchnahme des Betriebsvermögensfreibetrages als rückwirkendes

  • BFH, 15.12.2004 - II R 75/01

    Erbschaftsteuerrechtliche Aufteilung des Freibetrags für Betriebsvermögen

  • FG Münster, 24.06.2004 - 3 K 5581/02

    Aufteilung des Betriebsvermögensfreibetrags nach § 13a ErbStG auf persönlich

  • FG Baden-Württemberg, 18.10.2019 - 13 K 1012/18

    Kraftfahrzeugsteuer: Rückwirkende Gewährung der Vergünstigung für

  • BFH, 14.11.2005 - II B 51/05

    ErbSt: keine Begünstigung des Erwerbs einzelner Wirtschaftgüter

  • FG Münster, 22.10.2015 - 3 K 1776/12

    Disquotale Erbauseinandersetzung, Anlaufhemmung, Festsetzungsverjährung

  • FG Köln, 11.05.2005 - 4 K 6414/02

    Entschädigungsanspruch bei Beendigung des Nutzungsverhältnisses nach §§ 951 , 812

  • BFH, 12.01.2006 - II B 104/05

    ErbSt: keine Begünstigung von Sonderbetriebsvermögen nach § 13a ErbStG

  • FG Saarland, 16.06.2015 - 1 K 1109/13

    Anerkennung der körperschaftsteuerlichen Organschaft - Gestaltung nach Wegfall

  • BFH, 29.02.2012 - I R 16/11

    Umfang der steuerlichen Rechtsnachfolge bei Verschmelzung

  • BFH, 15.03.2006 - II R 74/04

    Anwendbarkeit des Freibetrages und des verminderten Wertansatzes nach § 13a

  • BFH, 18.11.2004 - V R 66/03

    Finanzrechtsweg für Fiskus

  • FG Düsseldorf, 30.04.2008 - 4 K 51/06

    Berücksichtigungsfähigkeit eines Vorerwerbs bei der Ermittlung der

  • FG Münster, 14.06.2007 - 3 K 1261/06

    Anwenbarkeit der Steuervergünstigung des § 13a Erbschaftssteuergesetz (ErbStG)

  • FG Rheinland-Pfalz, 20.01.2005 - 4 K 1777/02

    Freibetrag nach § 13a ErbStG: Realteilung einer Erbengemeinschaft als

  • FG Saarland, 26.04.2005 - 2 K 270/01

    Rückwirkender Wegfall des Schenkungsteuer-Freibetrags wegen Überführung

  • BFH, 20.01.2005 - II R 56/02

    SchSt; BV-Freibetrag

  • BFH, 11.05.2005 - II R 40/02

    Vermächtnisnehmer; leer laufende erbrechtliche Nachfolgeklausel; BV-Freibetrag

  • FG Düsseldorf, 23.02.2005 - 4 K 1218/03

    Betriebsvermögen - Freibetrag: Schädliche Weiterveräußerung

  • FG Münster, 27.01.2011 - 3 K 2476/08

    Erfassung einer Bürgschaftsverpflichtung und Bewertungsabschlag

  • FG Münster, 19.04.2007 - 3 K 3249/04

    Anspruch auf Gewährung eines Bewertungsabschlages nach § 13a Abs. 2 und Abs. 4

  • FG Münster, 14.10.2004 - 3 K 6104/02

    Freibetrag für Betriebsvermögen bei Erlöschen des Nießbrauchsrechts

  • FG Niedersachsen, 23.02.2005 - 3 K 131/03

    Annahme einer Zuwendung einzelner Wirtschaftsgüter bei anteiligem unentgeltlichen

  • FG Münster, 19.09.2002 - 3 K 4438/00

    Berücksichtigung eines Freibetrags für Betriebsvermögen für geschenktes

  • FG München, 30.05.2012 - 4 K 2398/09

    Erwerb von Sonderbetriebsvermögen im Rahmen einer Beteiligung an einer gewerblich

  • FG Münster, 18.01.2007 - 3 K 4009/04

    Festsetzung der Erbschaftsteuer unter Berücksichtigung des Bewertungsabschlags

  • FG München, 14.06.2023 - 4 K 1481/22

    Rechtsmäßigkeit eines Schenkungsteuerbescheids

  • FG Baden-Württemberg, 27.01.2005 - 3 K 40/02

    Auswahlermessen bei Inanspruchnahme nur einzelner Teilnehmer einer

  • FG Münster, 31.07.2003 - 3 K 3764/00

    Bürogebäude als wesentliche Betriebsgrundlage

  • FG München, 20.11.2002 - 4 K 4038/00

    § 13a Abs. 4 ErbStG setzt einen unmittelbaren Erwerb der Beteiligung vom Schenker

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