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   BFH, 12.10.1983 - II R 56/81   

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https://dejure.org/1983,214
BFH, 12.10.1983 - II R 56/81 (https://dejure.org/1983,214)
BFH, Entscheidung vom 12.10.1983 - II R 56/81 (https://dejure.org/1983,214)
BFH, Entscheidung vom 12. Oktober 1983 - II R 56/81 (https://dejure.org/1983,214)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO §§ 211, 222 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2; KVStG 1959 § 2 (1) Nrn. 1, 2, § 6 Abs. 1 Nr. 4, § 8 Nr. 1 Buchst. a, Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Gesellschafterdarlehn - Erwerb - Kommanditanteil

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 139, 432
  • NJW 1984, 1056
  • BB 1984, 2248
  • BStBl II 1984, 140
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 21.07.1976 - II R 192/72

    Kommanditistin einer GmbH & Co. KG - Hingabe eines unverzinslichen Darlehns -

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Wegen der Besteuerung der Darlehensvaluta als Teil der Pflichtleistungen wird auf die Urteile des Senats vom 21. Juli 1976 II R 192/72 (BFHE 120, 70, BStBl II 1977, 4) und II R 66/74 (BFHE 120, 73, BStBl II 1977, 6) und auf die inzwischen ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Bedeutung dieser Frage bei Publikumskommanditgesellschaften hingewiesen (vgl. die Urteile vom 28. November 1977 II ZR 235/75, BGHZ 70, 61, und vom 17. Mai 1982 II ZR 16/81, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1982, 2253, mit Anmerkung von Karsten Schmidt).

    Rechtliche Bedenken, den § 2 Abs. 1 Nr. 2 KVStG 1959 auch auf Leistungen der Kommanditisten einer GmbH & Co. KG anzuwenden, bestehen nicht (vgl. u. a. die Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. Oktober 1969 II 141/65, BFHE 97, 320, BStBl II 1970, 99; in BFHE 116, 57, BStBl II 1975, 719, und in BFHE 120, 70, BStBl II 1977, 4).

    Eine Verletzung des § 8 Nr. 2 KVStG 1959 ist nicht ersichtlich (vgl. hierzu die Ausführungen in BFHE 120, 70, 72 ff., BStBl II 1977, 4).

    Er wird in dieser Auffassung bestärkt durch den Geschehensablauf in der Sache in BFHE 120, 70, BStBl II 1977, 4.

    Durch das Urteil in BFHE 120, 70, BStBl II 1977, 4 wurde keine Rechtsfrage im Gegensatz zum Urteil in BFHE 97, 147, BStBl II 1969, 736 entschieden.

    Diese offenen Fragen wurden erst durch das Urteil in BFHE 120, 70, BStBl II 1977, 4 geklärt.

    Im übrigen konnte sich das FA bei Erlaß des angefochtenen Steuerbescheids vom 13. Oktober 1975 überhaupt noch nicht auf das Urteil in BFHE 120, 70, BStBl II 1977, 4 stützen, wie dies für die Anwendung des § 222 Abs. 2 AO erforderlich gewesen wäre, weil dieses Urteil erst am 21. Juli 1976 erlassen und erst Monate später veröffentlicht wurde.

  • BFH, 21.10.1969 - II 210/65

    Gewährung eines Darlehns - GmbH & Co. KG - Kommanditgesellschaft -

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Diese Auffassung steht nicht in Widerspruch zu dem Urteil des Senats vom 21. Oktober 1969 II 210/65 (BFHE 97, 147, BStBl II 1969, 736), durch das der Senat ausgesprochen hat, daß die Gewährung von Darlehen durch einen Kommanditisten an eine KG, zu deren persönlich haftenden Gesellschaftern eine Kommanditgesellschaft gehört, nicht gemäß § 3 Abs. 1 KVStG 1959 der Gesellschaftsteuer unterlag.

    Da § 3 Abs. 1 KVStG 1959 nur dann anwendbar war, wenn die Voraussetzungen des § 2 KVStG 1959 nicht vorlagen, mußte nach dem Ergehen des Senatsurteils in BFHE 97, 147, BStBl II 1969, 736 notwendig geprüft werden, ob nicht bei der Gewährung von Gesellschafterdarlehen an eine GmbH & Co. KG die Voraussetzungen des § 2 KVStG 1959 oder des § 6 StAnpG vorlagen.

    Denn das schon erwähnte Urteil des Senats in BFHE 97, 147, BStBl II 1969, 736 enthielt zwar die Aussage, daß § 3 Abs. 1 KVStG 1959 auf Darlehen an eine GmbH & Co. KG nicht anwendbar war.

    Trotz des Senatsurteils in BFHE 97, 147, BStBl II 1969, 736 lag die Überlegung nahe, daß angesichts der besonderen Umstände der Darlehensgewährung ein Fall des § 6 StAnpG hätte angenommen werden müssen, wie dies auch nach der Betriebsprüfung geschehen ist.

    Durch das Urteil in BFHE 120, 70, BStBl II 1977, 4 wurde keine Rechtsfrage im Gegensatz zum Urteil in BFHE 97, 147, BStBl II 1969, 736 entschieden.

    Das Urteil in BFHE 97, 147, BStBl II 1969, 736 legte nur fest, daß § 3 Abs. 1 KVStG 1959 auf Darlehen an eine GmbH & Co. KG nicht anwendbar sei.

  • BFH, 30.01.1980 - II R 90/75

    Bestimmtheit eines Gesellschaftsteuerbescheides - Rechtswidrigkeit eines

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Zur Frage der hinreichenden inhaltlichen Bestimmtheit von Gesellschaftsteuerbescheiden (Einschränkung der Urteile vom 30. Januar 1980 II R 90/75, BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316, und vom 15. Oktober 1980 II R 127/77, BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84).

    Dies ist zulässig (vgl. das Senatsurteil vom 15. Oktober 1980 II R 127/77, BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84, unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 30. Januar 1980 II R 90/75, BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316).

    Der Senat hat allerdings in seinem Urteil in BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316 die Auffassung vertreten, daß mehrere Gesellschaftsteuerfälle nicht unaufgegliedert zusammengefaßt werden dürfen.

  • BFH, 23.04.1975 - II R 71/71

    Einlagen von Kommanditisten - GmbH & Co KG - Zeitlicher Zusammenhang -

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Aus diesem Grunde hat der Senat die alternative Begründung eines Urteils hinsichtlich der Verwirklichung des Tatbestandes der Nr. 1 oder der Nr. 2 des § 2 Abs. 1 KVStG 1959 zugelassen (vgl. das Urteil vom 23. April 1975 II R 71/71, BFHE 116, 57, BStBl II 1975, 719).

    Rechtliche Bedenken, den § 2 Abs. 1 Nr. 2 KVStG 1959 auch auf Leistungen der Kommanditisten einer GmbH & Co. KG anzuwenden, bestehen nicht (vgl. u. a. die Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. Oktober 1969 II 141/65, BFHE 97, 320, BStBl II 1970, 99; in BFHE 116, 57, BStBl II 1975, 719, und in BFHE 120, 70, BStBl II 1977, 4).

  • BFH, 15.10.1980 - II R 127/77

    Gesellschaftsteuerbescheid - Zusammenfassung mehrerer Rechtsvorgänge -

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Zur Frage der hinreichenden inhaltlichen Bestimmtheit von Gesellschaftsteuerbescheiden (Einschränkung der Urteile vom 30. Januar 1980 II R 90/75, BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316, und vom 15. Oktober 1980 II R 127/77, BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84).

    Dies ist zulässig (vgl. das Senatsurteil vom 15. Oktober 1980 II R 127/77, BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84, unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 30. Januar 1980 II R 90/75, BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316).

  • BFH, 23.03.1983 - I R 182/82

    Rechtsbehelfsstelle eines Finanzamts - Einspruch - Veranlagungsdienststelle -

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Etwas anderes ist auch nicht dem Urteil vom 23. März 1983 I R 182/82 (BFHE 138, 313, BStBl II 1983, 548) zu entnehmen.
  • BFH, 20.01.1959 - I 155/57 U

    Umfang der Darlegungspflicht der Steuerpflichtigen - Geltung einer Tatsache als

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Auf die Unterlassung von Ermittlungen seitens des FA kann sich nur berufen, wer seiner Pflicht nachgekommen ist, dem FA im Rahmen des Zumutbaren die wesentlichen Tatsachen darzulegen (vgl. das Urteil vom 20. Januar 1959 I 155/57 U, BFHE 68, 581, BStBl III 1959, 221).
  • BFH, 13.04.1972 - IV R 27/70

    Berichtigung eines Steuerbescheids - Kenntnis des vollen Sachverhalts -

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Deshalb kann nicht als feststehend angenommen werden, daß das FA die Darlehen bei Kenntnis aller Umstände nicht berücksichtigt hätte (vgl. hierzu auch das BFH-Urteil vom 13. April 1972 IV R 27/70, BFHE 105, 445, BStBl II 1972, 648).
  • BFH, 06.04.1971 - VI R 161/67

    Rückforderung von Wohnungsbau-Prämien - Kenntnis der Prämienstelle - Zurechnung

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Denn jeder Stelle ist nur das bekannt, was sich aus den von ihr geführten Akten ergibt (vgl. das BFH-Urteil vom 6. April 1971 VI R 161/67, BFHE 102, 343, BStBl II 1971, 610).
  • BFH, 24.07.1972 - II R 69/71

    Erwerb von Kommanditanteilen - Gründung einer Kommanditgesellschaft - Persönlich

    Auszug aus BFH, 12.10.1983 - II R 56/81
    Zwar ist von dem Zeitpunkt der Zahlung nach der Rechtsprechung des Senats abhängig, ob der Tatbestand der Nr. 1 oder der Tatbestand der Nr. 2 des § 2 (Abs. 1) des Kapitalverkehrsteuergesetzes (KVStG 1959) verwirklicht worden ist (vgl. das Urteil vom 24. Juli 1972 II R 69/71, BFHE 107, 58, BStBl II 1972, 907).
  • BFH, 01.08.1979 - II R 133/73

    Alternative Urteilsbegründung - Urteilsbegründung - Darstellung von möglichen

  • BGH, 28.11.1977 - II ZR 235/75

    Kapitalleistungen des Kommanditisten

  • BFH, 21.07.1976 - II R 66/74

    Kommanditist einer GmbH & Co. KG - Verpflichtung bei Gründung der KG -

  • BFH, 21.10.1969 - II 141/65

    Erhöhung der Kommanditeinlagen - GmbH & Co. KG - Gesellschaftsteuer -

  • BFH, 29.05.1974 - II 53/64

    Anfechtung - Bescheid - Änderung - Ersetzung - Inhaltliche Wiederholung -

  • BGH, 17.05.1982 - II ZR 16/81

    Zahlungen auf das Darlehen als Zahlungen auf die Haftsumme bei

  • BFH, 15.03.2007 - II R 5/04

    Schenkungsteuer bei Zuwendungen an Sportvereine - hinreichende Bestimmtheit eines

    Zwar hat der Senat im Urteil vom 12. Oktober 1983 II R 56/81 (BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140) entschieden, dass eine genaue Aufgliederung entbehrlich sei, wenn zwischen den Beteiligten keinerlei Streit darüber bestehe, welche Steuerfälle zusammengefasst worden seien.

    Auf die mögliche Nichtigkeitsfolge bei unaufgegliederter Zusammenfassung mehrerer Rechtsvorgänge in einem Steuerbescheid hat der erkennende Senat auch bereits in seinem Beschluss vom 12. Oktober 1988 II B 85/88 (BFHE 154, 439) hingewiesen und dabei betont, dass die zur Gesellschaftsteuer ergangenen BFH-Entscheidungen vom 30. Januar 1980 II R 90/75 (BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316), in BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84, und in BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140 für alle Steuerarten allgemeine Rechtsprechungsgrundsätze zu den Anforderungen an den notwendigen Inhalt von Steuerbescheiden enthalten, mit denen mehrere selbständig steuerpflichtige Erwerbsvorgänge erfasst werden sollen.

  • FG Köln, 27.11.2003 - 9 K 3304/02

    Inhaltliche Bestimmtheit und ordnungsgemäße Begründung von Steuerbescheiden;

    Allerdings sind die Anforderungen an das Bestimmtheitsgebot (§ 119 Abs. 1 i.V.m. § 157 Abs. 1 Satz 2 AO) als Ausfluss des Prinzips der Rechtssicherheit und -klarheit sowohl steuerartspezifisch als auch von den Umständen des jeweiligen Einzelfalls abhängig (vgl. BFH-Urteil vom 12.10.1983 II R 56/81, BStBl. II 1984, 140, 141, und Söhn in Hübschmann / Hepp / Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, Kommentar, AO § 119 Anm. 56, m.w.N. in Fn. 63).

    Ob und inwieweit unter dem Gesichtspunkt der Verwaltungsökonomie ausnahmsweise auf einen gesonderten Steuerschuldausweis für jeden einzelnen Besteuerungstatbestand verzichtet werden kann, richtet sich nach den Wertungen des zugrunde liegenden materiellen Steuergesetzes (vgl. BFH-Urteil vom 30.1.1980 II R 90/75, BStBl. II 1980, 316, 317, m.w.N.) und den Besonderheiten des den jeweiligen Steuertatbestand erfüllenden Lebenssachverhalts (BFH in BStBl. II 1984, 140, 141).

    Eine Aufgliederung mehrerer zusammengefasster Steuerfälle ist jedoch nach der Rechtsprechung des BFH entbehrlich, wenn zwischen den Beteiligten keinerlei Streit darüber besteht, welche Steuerfälle der Bescheid im einzelnen umfasst (BFH in BStBl. II 1984, 140, 141).

    Bestand aber in diesem Punkt Einvernehmen, hätte durch eine Auflistung der einzelnen Zuwendungen nach Zeitpunkt und Betrag keine zusätzliche Klarheit gewonnen werden können (vgl. BFH in BStBl. II 1984, 140, 141).

  • BFH, 12.05.2011 - V R 25/10

    Leistungsbeziehungen des Strohmanns und des "Hintermanns" in einem

    Die Frage, welche Anforderungen an die Bestimmtheit eines Änderungsbescheids zu richten sind, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab (BFH-Urteile in BFH/NV 2007, 186; vom 12. Oktober 1983 II R 56/81, BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140).
  • BFH, 10.09.2020 - IV R 6/18

    Unbeachtlichkeit des Verschuldens bei Änderung eines Gewinnfeststellungsbescheids

    Gleichwohl kann sich der Steuerpflichtige nicht auf die Verletzung der Aufklärungspflicht des FA berufen, wenn er seiner Mitwirkungspflicht im Rahmen des Zumutbaren nicht nachgekommen ist (BFH-Urteile vom 12.10.1983 - II R 56/81, BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140, unter 4.; in BFH/NV 1987, 78).
  • BFH, 09.11.1994 - II B 142/93

    Anforderungen an die inhaltliche Bestimmtheit von Grunderwerbsteuerbescheiden -

    Denn eine Abweichung von diesen Entscheidungen könnte nicht zur Zulassung der Revision führen, weil diese Entscheidungen hinsichtlich der hier streitigen Frage nach der inhaltlichen Bestimmtheit eines Steuerbescheides später entscheidend modifiziert wurden (vgl. Senatsurteil vom 12. Oktober 1983 II R 56/81, BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140).

    Auch eine Divergenz des FG-Urteils zum BFH-Urteil in BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140 liegt nicht vor.

    Welche Anforderungen in dieser Hinsicht an den jeweiligen Steuerbescheid zu stellen sind, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab (so BFH-Urteil in BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140, 141).

  • BFH, 12.10.1988 - II B 85/88

    Steuerbescheid - Rechtswidrigkeit - Anfechtbarkeit - Nichtigkeit - Fehlende

    Den BFH-Urteilen vom 30. Januar 1980 II R 90/75 (BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316); vom 15. Oktober 1980 II R 127/77 (BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84), und vom 12. Oktober 1983 II R 56/81 (BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140) kann nicht der allgemeine Rechtssatz entnommen werden, eine fehlende inhaltliche Bestimmtheit von Steuerbescheiden infolge unaufgegliederter Zusammenfassung mehrerer Rechtsvorgänge könne in jedem Fall nur zur Rechtswidrigkeit im Sinne von Anfechtbarkeit und nicht auch zur Nichtigkeit des Steuerbescheides i.S. von § 125 AO 1977 führen.

    Divergenz i.S. von § 115 Abs. 2 Nr. 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO) liegt nicht vor, weil das Urteil der Vorinstanz in der von der Klägerin angesprochenen Rechtsfrage keine andere Ansicht vertritt als der Bundesfinanzhof (BFH) in den von der Klägerin genannten Entscheidungen vom 30. Januar 1980 II R 90/75 (BFHE 130, 74, BStBl II 1980, 316); vom 15. Oktober 1980 II R 127/77 (BFHE 131, 448, BStBl II 1981, 84), und vom 12. Oktober 1983 II R 56/81 (BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140).

    Das Urteil in BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140 ist für diese Frage schon deshalb ohne Bedeutung, weil es einen Fall eines inhaltlich hinreichend bestimmten und deshalb auch insoweit nicht rechtswidrigen und erst recht nicht nichtigen Bescheides betraf.

  • BFH, 05.11.1992 - II B 19/92

    Anforderungen an die Bestimmtheit von Grunderwerbsteuerbescheiden

    Welche Anforderungen in dieser Hinsicht an den jeweiligen Steuerbescheid zu stellen sind, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab (so BFH-Urteil vom 12. Oktober 1983 II R 56/81, BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140, 141).

    Das vom Kläger herangezogene BFH-Urteil in BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140 enthält keinen allgemeinen Rechtsgrundsatz, der einer "analogen Anwendung" auf den Streitfall zugänglich wäre.

    Das FG-Urteil weicht auch nicht ab vom Urteil des BFH in BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140).

  • BFH, 22.11.1995 - II R 26/92

    Festsetzung der Grunderwerbsteuer für mehrere durch einen Vertrag erworbene

    Ob durch eine derartige Zusammenfassung die erforderliche hinreichende Bestimmtheit des Steuerbescheids beeinträchtigt wird, hängt vielmehr von den Umständen des Einzelfalls ab (vgl. Senatsurteil vom 12. Oktober 1983 II R 56/81, BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140).
  • BFH, 13.12.2007 - II R 28/07

    Bestimmtheit eines zusammengefassten Grunderwerbsteuerbescheids bei Erwerb

    Ob durch eine solche Zusammenfassung die erforderliche hinreichende Bestimmtheit des Steuerbescheids beeinträchtigt wird, hängt vielmehr von den Umständen des Einzelfalls ab (vgl. BFH-Urteile vom 12. Oktober 1983 II R 56/81, BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140; in BFHE 179, 177, BStBl II 1996, 162).
  • FG Nürnberg, 17.02.2005 - IV 37/04

    Inhaltliche Bestimmtheit eines SteuerbescheidesUmfang des Vorbehalts der

    Die von den Prozessbevollmächtigten in diesem Zusammenhang angeführten BFH-Urteile vom 21.05.2001 II R 55/99 (BFH/NV 2001, 1377), vom 12.10.1983 II R 56/81 (BStBl. 11 1984, 140), vom 28.03.1979 1 R 219/78 (BStBl. II 1979, 718) und vom 26.03.1991 VIII R 210/85 (BFH/NV 1992, 73) sowie das BFH- Urteil vom 02.07.2004 II R 74/01 (BFH/NV 2004, 1511 ) sind daher hinsichtlich des angefochtenen Vermögensteuerbescheids insoweit nicht einschlägig.

    Die dagegen von den Prozessbevollmächtigten in diesem Zusammenhang angeführten BFH- Urteile vom 12.10.1983 (in BStBl. II 1984, 140), vom 28.03.1979 (in BStBl. II 1979, 718), vom 26.03.1991 (in BFH/NV 1992, 73) sowie vom 21.05.2001 (in BFH/NV 2001, 1377) stehen dem nicht entgegen.

  • FG Nürnberg, 17.02.2005 - IV 34/04

    Inhaltliche Bestimmtheit eines Steuerbescheides Umfang des Vorbehalts der

  • BFH, 26.09.2006 - X R 21/04

    Nichtigkeit; Folgebescheid

  • BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86

    Im Lohnsteuer-Jahresausgleichsverfahren mit aktenloser Bearbeitung sind dem

  • FG Baden-Württemberg, 26.06.2001 - 13 K 173/99

    Mittelpunkt der Lebensinteressen eines sowohl in Deutschland als auch in der USA

  • BFH, 17.08.1995 - II B 44/95

    Grunderwerbsbesteuerung des Eigentumsübergangs an Grundstücken von einer früheren

  • BFH, 03.04.2007 - VIII B 110/06

    NZB: grundsätzliche Bedeutung, Verwertungsverbot

  • BFH, 17.10.1990 - I R 59/88

    Voraussetzungen für die Gesellschaftsteuer-Pflichtigkeit

  • FG Schleswig-Holstein, 27.09.2011 - 3 K 74/07

    Nichtigkeit eines Änderungsbescheids einer Grunderwerbsteuer-Festsetzung

  • FG Düsseldorf, 09.05.2007 - 7 K 844/05

    Bestimmtheitsanforderungen an eine Festsetzung der Grunderwerbssteuer;

  • FG Nürnberg, 08.05.2007 - I 76/06

    Einheitliche und gesonderte Feststellung von nach einem Abkommen zur Vermeidung

  • FG Nürnberg, 30.09.2004 - IV 13/03

    Einheitsbewertung des Betriebsvermögens von doppelstöckigen

  • BFH, 08.02.2001 - VII B 82/00

    Kommanditanteil - Übertragung - Treuhandvertrag - Ehefrau - Anfechtung -

  • FG Nürnberg, 30.09.2004 - IV 18/03

    Einheitsbewertung des Betriebsvermögens doppelstöckiger Personengesellschaften -

  • BFH, 19.02.2009 - VIII B 164/08

    Inhaltliche Bestimmtheit von Steuerbescheiden

  • BFH, 05.09.2005 - X B 52/05

    Steuerbescheid; Bestimmtheitsgrundsatz

  • BFH, 15.12.2005 - VII B 18/05

    Duldungsbescheid - Bestimmtheitsgebot

  • BFH, 22.07.1987 - I R 74/85

    1. Bewertung eines Einzelunternehmens bei Einbringung in eine GmbH & Co. KG

  • BFH, 04.07.1986 - VI R 182/80

    Aus unterschiedlichen Sachverhalten entstandene Haftungsschulden beruhen auf

  • BFH, 12.10.1983 - II R 55/81

    Kapitalverkehrsteuer - GmbH & Co. KG - Kapitalgesellschaft

  • FG Düsseldorf, 14.05.2009 - 13 V 757/09

    Ernstliche Zweifel an Steuernachforderungen der Finanzverwaltung

  • BFH, 04.06.1996 - VII B 254/95

    Mehrfache örtliche Zuständigkeit beteiligter Hauptzollämter - Anforderungen an

  • BFH, 23.02.1989 - V R 106/83

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines selbstverbrauchsteuerpflichtigen Vorgangs

  • FG Köln, 06.11.2019 - 2 K 2692/18

    Rechtsstreit um die Rechtmäßigkeit eines

  • FG Thüringen, 12.12.2001 - III 18/01

    Einbezug der Halbwaisenrente in die Jahresgrenzbetragsberechnung des § 32 Abs. 4

  • BFH, 28.01.1986 - IX R 42/80

    Berufung auf die Verletzung der Aufklärungspflicht der Finanzbehörde bei

  • FG Thüringen, 16.07.1997 - I 90/96

    Zeitpunkt des Bekanntwerdens einer Tatsache; Nachträgliches Bekanntwerden einer

  • FG Düsseldorf, 14.02.1991 - 7 K 58/89
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