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   BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89   

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BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89 (https://dejure.org/1990,2145)
BGH, Entscheidung vom 05.03.1990 - II ZR 109/89 (https://dejure.org/1990,2145)
BGH, Entscheidung vom 05. März 1990 - II ZR 109/89 (https://dejure.org/1990,2145)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 296 Abs. 1
    Nichtzulassung verspäteten Verteidigungsvorbringens

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 2389
  • MDR 1990, 1095
  • VersR 1990, 673
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 13.03.1980 - VII ZR 147/79

    Fortführung des schriftlichen Vorverfahrens durch Setzung einer Frist zur

    Auszug aus BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89
    Die Frist nach § 275 Abs. 1 Satz 1 ZPO wird wie die anderen in § 296 Abs. 1 ZPO aufgeführten Fristen nur durch eine förmliche Zustellung (§ 329 Abs. 2 Satz 2 ZPO) einer beglaubigten Abschrift der ordnungsgemäß unterzeichneten Verfügung des Vorsitzenden in Lauf gesetzt (ständige Rechtsprechung, vgl. BGHZ 76, 236, 238 ff.; 86, 218, 225 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] ; Urt. v. 17. April 1980 - VII ZR 114/79, NJW 1980, 1960; v. 9. März 1981 - VIII ZR 38/80, JZ 1981, 351; v. 21. September 1982 - VI ZR 272/80, WM 1982, 1281, 1282).

    Wie sowohl der Bundesgerichtshof als auch das Bundesverfassungsgericht wiederholt ausgesprochen haben, ist die an den Ablauf der Fristen des § 296 Abs. 1 ZPO geknüpfte Präklusionswirkung unter dem Blickwinkel des Art. 103 Abs. 1 GG nur dann hinnehmbar, wenn von mehreren möglichen Auslegungen einer Präklusionsvorschrift im Zweifel diejenige gewählt wird, die der Grundrechtsnorm die stärkste Wirkung verleiht, d.h. das Recht jeder Partei, ihrem Vorbringen bei Gericht Gehör zu verschaffen, am wenigsten einengt, und überdies bei Anwendung der Präklusionsbestimmungen die Forderung nach Rechtsklarheit strengstens gewahrt wird (BVerfG NJW 1982, 1453, 1454 und 1635; 1989, 706; BGHZ 76, 236, 239 f.; BGHZ 86, 218, 224 f. [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] mit umfangreichen Nachw. zur ständigen Rspr. des BGH).

    So können den Parteien die schwerwiegenden Folgen der Versäumung richterlicher Erklärungsfristen nur dann zugemutet werden, wenn über Beginn und Ende der Frist bereits zu Beginn der Frist Gewißheit besteht (BVerfG NJW 1982, 1453; BGHZ 76, 236, 239 f.).

    Diese Verfügung, mit der dem Beklagten eine Frist von zwei Wochen zur Stellungnahme gesetzt wurde, genügt schon deshalb nicht den Anforderungen des § 329 Abs. 2 Satz 2 ZPO, weil sie nicht mit dem vollen Namen des Vorsitzenden, sondern nur mit einer Paraphe unterzeichnet ist (vgl. BGHZ 76, 236; Urt. v. 21. September 1982, WM 1982, 1281, 1282).

  • BGH, 21.09.1982 - VI ZR 272/80

    Verteidigungsvorbringen - Verspätung - Berufungsinstanz - Fristsetzende Verfügung

    Auszug aus BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89
    Die Frist nach § 275 Abs. 1 Satz 1 ZPO wird wie die anderen in § 296 Abs. 1 ZPO aufgeführten Fristen nur durch eine förmliche Zustellung (§ 329 Abs. 2 Satz 2 ZPO) einer beglaubigten Abschrift der ordnungsgemäß unterzeichneten Verfügung des Vorsitzenden in Lauf gesetzt (ständige Rechtsprechung, vgl. BGHZ 76, 236, 238 ff.; 86, 218, 225 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] ; Urt. v. 17. April 1980 - VII ZR 114/79, NJW 1980, 1960; v. 9. März 1981 - VIII ZR 38/80, JZ 1981, 351; v. 21. September 1982 - VI ZR 272/80, WM 1982, 1281, 1282).

    Die Einhaltung der strengen Förmlichkeiten, an die das Gesetz die Möglichkeit des Eintritts der in Frage stehenden Präklusionswirkungen knüpft, ist vielmehr von Amts wegen zu beachten; ihre Verletzung ist demgemäß nicht der Heilung nach § 295 Abs. 1 ZPO zugänglich (dahingestellt gelassen von BGH, Urt. v. 21. September 1982, WM 1982, 1281; aber wohl herrschende Meinung, vgl. Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl. § 296 Rdnr. 33; Baumbach/Lauterbach/Hartmann aaO. § 295 Anm. 3 B; Zöller/Stephan, ZPO 15. Aufl. § 296 Rdnr. 8 a i.V.m. § 295 Rdnr. 4).

    Diese Verfügung, mit der dem Beklagten eine Frist von zwei Wochen zur Stellungnahme gesetzt wurde, genügt schon deshalb nicht den Anforderungen des § 329 Abs. 2 Satz 2 ZPO, weil sie nicht mit dem vollen Namen des Vorsitzenden, sondern nur mit einer Paraphe unterzeichnet ist (vgl. BGHZ 76, 236; Urt. v. 21. September 1982, WM 1982, 1281, 1282).

  • BGH, 12.01.1983 - IVa ZR 135/81

    Klage auf Zahlung von Maklerlohn und Streit um die Wirksamkeit der vom Gericht

    Auszug aus BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89
    Die Frist nach § 275 Abs. 1 Satz 1 ZPO wird wie die anderen in § 296 Abs. 1 ZPO aufgeführten Fristen nur durch eine förmliche Zustellung (§ 329 Abs. 2 Satz 2 ZPO) einer beglaubigten Abschrift der ordnungsgemäß unterzeichneten Verfügung des Vorsitzenden in Lauf gesetzt (ständige Rechtsprechung, vgl. BGHZ 76, 236, 238 ff.; 86, 218, 225 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] ; Urt. v. 17. April 1980 - VII ZR 114/79, NJW 1980, 1960; v. 9. März 1981 - VIII ZR 38/80, JZ 1981, 351; v. 21. September 1982 - VI ZR 272/80, WM 1982, 1281, 1282).

    Wie sowohl der Bundesgerichtshof als auch das Bundesverfassungsgericht wiederholt ausgesprochen haben, ist die an den Ablauf der Fristen des § 296 Abs. 1 ZPO geknüpfte Präklusionswirkung unter dem Blickwinkel des Art. 103 Abs. 1 GG nur dann hinnehmbar, wenn von mehreren möglichen Auslegungen einer Präklusionsvorschrift im Zweifel diejenige gewählt wird, die der Grundrechtsnorm die stärkste Wirkung verleiht, d.h. das Recht jeder Partei, ihrem Vorbringen bei Gericht Gehör zu verschaffen, am wenigsten einengt, und überdies bei Anwendung der Präklusionsbestimmungen die Forderung nach Rechtsklarheit strengstens gewahrt wird (BVerfG NJW 1982, 1453, 1454 und 1635; 1989, 706; BGHZ 76, 236, 239 f.; BGHZ 86, 218, 224 f. [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] mit umfangreichen Nachw. zur ständigen Rspr. des BGH).

  • BVerfG, 09.02.1982 - 1 BvR 1379/80

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch fehlerhafte Anwendung von

    Auszug aus BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89
    Wie sowohl der Bundesgerichtshof als auch das Bundesverfassungsgericht wiederholt ausgesprochen haben, ist die an den Ablauf der Fristen des § 296 Abs. 1 ZPO geknüpfte Präklusionswirkung unter dem Blickwinkel des Art. 103 Abs. 1 GG nur dann hinnehmbar, wenn von mehreren möglichen Auslegungen einer Präklusionsvorschrift im Zweifel diejenige gewählt wird, die der Grundrechtsnorm die stärkste Wirkung verleiht, d.h. das Recht jeder Partei, ihrem Vorbringen bei Gericht Gehör zu verschaffen, am wenigsten einengt, und überdies bei Anwendung der Präklusionsbestimmungen die Forderung nach Rechtsklarheit strengstens gewahrt wird (BVerfG NJW 1982, 1453, 1454 und 1635; 1989, 706; BGHZ 76, 236, 239 f.; BGHZ 86, 218, 224 f. [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] mit umfangreichen Nachw. zur ständigen Rspr. des BGH).

    So können den Parteien die schwerwiegenden Folgen der Versäumung richterlicher Erklärungsfristen nur dann zugemutet werden, wenn über Beginn und Ende der Frist bereits zu Beginn der Frist Gewißheit besteht (BVerfG NJW 1982, 1453; BGHZ 76, 236, 239 f.).

  • BGH, 17.04.1980 - VII ZR 114/79
    Auszug aus BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89
    Die Frist nach § 275 Abs. 1 Satz 1 ZPO wird wie die anderen in § 296 Abs. 1 ZPO aufgeführten Fristen nur durch eine förmliche Zustellung (§ 329 Abs. 2 Satz 2 ZPO) einer beglaubigten Abschrift der ordnungsgemäß unterzeichneten Verfügung des Vorsitzenden in Lauf gesetzt (ständige Rechtsprechung, vgl. BGHZ 76, 236, 238 ff.; 86, 218, 225 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] ; Urt. v. 17. April 1980 - VII ZR 114/79, NJW 1980, 1960; v. 9. März 1981 - VIII ZR 38/80, JZ 1981, 351; v. 21. September 1982 - VI ZR 272/80, WM 1982, 1281, 1282).
  • BGH, 09.03.1981 - VIII ZR 38/80

    Berufung - Zurückweisung - Verspätetes Vorbringen

    Auszug aus BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89
    Die Frist nach § 275 Abs. 1 Satz 1 ZPO wird wie die anderen in § 296 Abs. 1 ZPO aufgeführten Fristen nur durch eine förmliche Zustellung (§ 329 Abs. 2 Satz 2 ZPO) einer beglaubigten Abschrift der ordnungsgemäß unterzeichneten Verfügung des Vorsitzenden in Lauf gesetzt (ständige Rechtsprechung, vgl. BGHZ 76, 236, 238 ff.; 86, 218, 225 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] ; Urt. v. 17. April 1980 - VII ZR 114/79, NJW 1980, 1960; v. 9. März 1981 - VIII ZR 38/80, JZ 1981, 351; v. 21. September 1982 - VI ZR 272/80, WM 1982, 1281, 1282).
  • BGH, 23.01.1985 - VIII ZB 18/84

    Schriftform für Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist

    Auszug aus BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89
    Im Gegensatz zu der Ansicht der Revisionserwiderung handelte es sich bei der durch die Verfügung vom 14. April 1988 gesetzten Frist auch nicht lediglich um eine Fristverlängerung, bei der eine förmliche Zustellung für entbehrlich gehalten wird, weil durch sie keine Frist i.S. des § 329 Abs. 2 Satz 2 ZPO in Lauf gesetzt wird (vgl. BGHZ 93, 300, 305 [BGH 23.01.1985 - VIII ZB 18/84] ; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 48. Aufl. § 329 Anm. 6. Ab; Zöller/Vollkommer, ZPO 15. Aufl. § 329 Rdnr. 46).
  • BVerfG, 28.11.1988 - 1 BvR 1120/88

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör

    Auszug aus BGH, 05.03.1990 - II ZR 109/89
    Wie sowohl der Bundesgerichtshof als auch das Bundesverfassungsgericht wiederholt ausgesprochen haben, ist die an den Ablauf der Fristen des § 296 Abs. 1 ZPO geknüpfte Präklusionswirkung unter dem Blickwinkel des Art. 103 Abs. 1 GG nur dann hinnehmbar, wenn von mehreren möglichen Auslegungen einer Präklusionsvorschrift im Zweifel diejenige gewählt wird, die der Grundrechtsnorm die stärkste Wirkung verleiht, d.h. das Recht jeder Partei, ihrem Vorbringen bei Gericht Gehör zu verschaffen, am wenigsten einengt, und überdies bei Anwendung der Präklusionsbestimmungen die Forderung nach Rechtsklarheit strengstens gewahrt wird (BVerfG NJW 1982, 1453, 1454 und 1635; 1989, 706; BGHZ 76, 236, 239 f.; BGHZ 86, 218, 224 f. [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81] mit umfangreichen Nachw. zur ständigen Rspr. des BGH).
  • OLG Hamm, 04.05.2018 - 7 U 37/17

    Begriff der Einsatzfahrt i.S. von § 35 Abs. 5a StVO

    So können den Parteien die schwerwiegenden Folgen der Versäumung richterlicher Erklärungsfristen nur dann zugemutet werden, wenn über Beginn und Ende der Frist bereits zu Beginn der Frist Gewissheit besteht (BGH, Urteil vom 5.3.1990, Az. II ZR 109/89).
  • BGH, 03.07.2012 - VI ZR 120/11

    Arzthaftungsprozess: Verstoß gegen das verfassungsmäßige Verbot einer

    Ihre Anwendung steht unter dem besonderen Gebot der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit (vgl. Senatsurteil vom 22. Mai 2001 - VI ZR 268/00, VersR 2002, 120, 121; BGH, Urteil vom 5. März 1990 - II ZR 109/89, NJW 1990, 2389, 2390; BVerfGE 75, 302, 312; BVerfG, Beschlüsse vom 26. August 1988 - 2 BvR 1437/87, NJW 1989, 706; vom 9. Mai 2003 - 1 BvR 2190/00, juris Rn. 10 mwN).
  • BGH, 22.05.2001 - VI ZR 268/00

    Frist zur Stellungnahme zum Gutachten; Ladung des Sachverständigen zur

    Deshalb muß das Gericht - nicht der Vorsitzende (vgl. Musielak, ZPO, 2. Aufl. § 411 Rdn. 7) - den Inhalt seiner Verfügung, mit der es eine Frist im Sinne des § 296 Abs. 1 ZPO setzt, klar und eindeutig abfassen, so daß bei der betroffenen Partei von Anfang an vernünftigerweise keine Fehlvorstellungen über die gravierenden Folgen der mit der Nichtbeachtung der Frist verbundenen Rechtsfolgen aufkommen können (vgl. BGH Urteil vom 5. März 1990 - II ZR 109/89 - NJW 1990, 2389 ff. und vom 27. Juni 1991 - IX ZR 222/90 - aaO).
  • BGH, 16.05.1991 - III ZR 82/90

    Wirksamen Bestimmung der Klageerwiderungsfrist

    Denn die auf diese Vorschrift gestützte Nichtzulassung von Angriffs- und Verteidigungsmitteln wegen Verspätung setzt eine wirksame Fristsetzung durch das Gericht voraus (vgl. BGH Urteil vom 5. März 1990 - II ZR 109/89 = BGHWarn 1990 Nr. 63 = NJW 1990, 2389 m.w.Nachw.).

    Den Parteien und ihren Prozeßbevollmächtigten können die schwerwiegenden Folgen der Versäumung richterlicher Erklärungsfristen nur dann zugemutet werden, wenn die förmlichen Voraussetzungen für eine Nichtzulassung von Angriffs- und Verteidigungsmitteln genau eingehalten werden (vgl. BGH Urteil vom 5. März 1990 II ZR 109/89 = BGHWarn 1990 Nr. 63 = NJW 1990, 2389, 2390 m.w.Nachw.).

    Aus diesem Grunde kommt auch die Heilung einer mangelhaften Fristsetzung nach § 295 Abs. 1 ZPO nicht in Betracht (vgl. BGH Urteil vom 5. März 1990 aaO.).

  • BGH, 27.06.1991 - IX ZR 222/90

    Bindung des Gerichts an gesetzliche Zuständigkeitsregelungen bei Bestimmung der

    Die Nichtzulassung von Angriffs- und Verteidigungsmitteln wegen Verspätung gemäß § 296 Abs. 1 ZPO setzt eine wirksame Fristsetzung voraus (vgl. BGHZ 76, 236; BGH, Urt. v. 5. März 1990 - II ZR 109/89, NJW 1990, 2389).

    Den Parteien und ihren Bevollmächtigten können die schwerwiegenden Folgen der Versäumung richterlicher Erklärungsfristen nur dann zugemutet werden, wenn die förmlichen Voraussetzungen für eine Nichtzulassung von Angriffs- und Verteidigungsmitteln genau eingehalten werden (vgl. BGHZ 76, 236, 239 f; BGH, Urt. v. 5. März 1990 aaO. S. 2390; v. 16. Mai 1991 - III ZR 82/90, zur Veröffentlichung bestimmt).

    Aus diesem Grunde kommt auch eine Heilung der mangelhaften Fristsetzung nach § 295 Abs. 1 ZPO nicht in Betracht (BGH, Urt. v. 5. März 1990 aaO. S. 2390; v. 16. Mai 1991 aaO.).

  • LG München I, 24.09.2008 - 21 O 21732/07

    Zurückweisung des Parteivorbringens wegen Verspätung bei Eingang der

    52Der Beklagte hat die Aktivlegitimation der Klägerin in seiner Klageerwiderung vom 30.06.2008 bestritten; für diese wurde ihm vom Vorsitzenden, der mit Verfügung vom 14.12.2007 frühen ersten Termin auf den 02.07.2008 bestimmt hat und die Verfügung nicht nur mit einer Paraphe, sondern mit vollem Namen unterzeichnet hat (vgl. BGH NJW 1990, 2389, 2390), gem. § 275 Abs. 1 Satz 1 ZPO eine angemessene (vgl. BGH NJW 1994, 736, 737) Frist von sechs Wochen ab Zustellung der Verfügung gesetzt.

    Die Ladungsverfügung samt Fristsetzung, welche eine nicht nur den Gesetzeswortlaut wiederholende (vgl. BGH NJW 1991, 2773, 2774) Belehrung i.S.v. § 277 Abs. 2 ZPO über die Folgen der Fristversäumung enthielt, wurde dem Beklagten am 19.12.2007 gem. § 329 Abs. 2 Satz 2 ZPO ordnungsgemäß (vgl. BGH NJW 1990, 2389) zugestellt.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.05.2006 - L 1 B 6/06

    Arbeitslosenversicherung

    Eine Paraphe auf der gerichtlichen Verfügung reicht daher nicht (vgl. BVerwG, Beschluss v. 04.03.1993, 8 B 186/92, NJW 1994, 746; BGH, Urteil v. 09.03.1981, VIII ZR 38/80, NJW 1981, 2255; Vollkommer in Zöller, ZPO, 25. Aufl. [2005], § 329 Rdnr. 46; insbesondere zur Frage der Paraphe auch BGH, Urteil v. 05.03.1990, II ZR 109/89, NJW 1990, 2389, 2390).
  • OLG Oldenburg, 26.03.1998 - 8 U 215/97

    Bestimmung des örtlich zuständigen Gerichts; Bejahung der örtlichen Zuständigkeit

    Denn nach der Rechtsprechung des BVerfG (vgl. zuletzt NJW 1990, 2389) liegt allein schon durch die fehlerhafte Zurückweisung des Vorbringens des Beklagten wegen Verspätung ein Verstoß gegen das Gebot des rechtlichen Gehörs vor.
  • BAG, 19.05.1998 - 9 AZR 362/97
    Es ist nicht zu entscheiden, ob diese erst nach Ablauf der Revisionsbegründungsfrist erhobene Rüge deshalb berücksichtigt werden kann, weil der vermeintliche Verfahrensfehler des Arbeitsgerichts auch die Fehlerhaftigkeit des Berufungsverfahrens bewirkt und dieser Mangel nach § 559 Abs. 2 ZPO von Amts wegen zu beachten ist (vgl. BGH Urteil vom 5. März 1990 - II ZR 109/89 - NJW 1990, 2389).
  • LAG Baden-Württemberg, 19.01.1996 - 19 Sa 87/95

    Wirksamkeit einer betriebsbedingten Kündigung; Anderweitige Einsatzmöglichkeit

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  • OLG Düsseldorf, 29.08.2006 - 10 WF 12/06

    Unterschriftserfordernis für Aufforderung des Urkundsbeamten zur Geltendmachung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.04.2022 - 10 A 2870/20

    Aufhebung der erteilten Baugenehmigung für die Änderung der Nutzung eines

  • BGH, 22.01.1991 - XI ZR 83/90

    Förmliche Zustellung eines Fristverlängerungsbeschlusses

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