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   BGH, 15.06.1964 - II ZR 129/62   

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BGH, 15.06.1964 - II ZR 129/62 (https://dejure.org/1964,788)
BGH, Entscheidung vom 15.06.1964 - II ZR 129/62 (https://dejure.org/1964,788)
BGH, Entscheidung vom 15. Juni 1964 - II ZR 129/62 (https://dejure.org/1964,788)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1964, 1951
  • MDR 1964, 827
  • DB 1964, 1257
 
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Wird zitiert von ... (16)

  • BGH, 10.01.2007 - VIII ZR 380/04

    Zustandekommen eines Vertrages durch Schweigen auf ein kaufmännisches

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt ein Vertrag durch Schweigen auf ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben auch dann zustande, wenn für den Empfänger des Schreibens bei den Vertragsverhandlungen ein vollmachtloser Vertreter - wie hier der Zeuge Ku. für die Beklagte zu 1 - aufgetreten ist (BGHZ 7, 187, 189; Urteil vom 15. Juni 1964 - II ZR 129/62, WM 1964, 1951 unter II; Senatsurteil vom 28. Juni 1967 - VIII ZR 30/65, WM 1967, 898 unter B II 2 a; Senatsurteil vom 27. September 1989 - VIII ZR 245/88, WM 1990, 68 unter II 2 f).
  • BGH, 27.01.1965 - VIII ZR 11/63

    Schweigen auf Bestätigungsschreiben

    Diese Rechtswirkung tritt nach allgemeiner, in der Rechtsprechung des RG und BGH ständig vertretenen Auffassung auch dann ein, wenn die dem Schreiben vorausgegangenen Verhandlungen noch nicht zu einem festen Vertragsabschluß geführt haben; es kommt folglich auch nicht darauf an, ob der Verhandelnde (hier der Angestellte M.) Abschlußvollmacht hatte (vgl. RGZ 103, 401, 405; RG, JW 38, 1902; BGHZ 7, 187, 189 = NJW 52, 1369; BGH, Urt. v. 15.6.1964 - II ZR 129/62 - NJW 64, 1951).

    Nicht das vollmachtlose Handeln des Vertreters, sondern das Schweigen auf das Bestätigungsschreiben bewirkt in einem solchen Falle das Zustandekommen des Vertrages (BGH, NJW 64, 1951).

    Für den Fall des Vertragsschlusses mit einer Mittelsperson bedeutet das, daß der Absender des Bestätigungsschreibens aus dem Schweigen des Empfängers nichts herleiten kann, wenn er die fehlende Vertretungsmacht der Mittelsperson gekannt hat (vgl. BGH, NJW 64, 1951).

  • OLG Köln, 29.08.2014 - 3 U 27/14

    Schadensersatzpflicht des Frachtführers wegen verspäteter Ablieferung

    Denn nicht das vollmachtlose Handeln des Vertreters, sondern das Schweigen auf das Bestätigungsschreiben bewirkt in einem solchen Fall das Zustandekommen des Vertrages (BGH NJW 1965, 965; BGH NJW 1964, 1951; OLG Düsseldorf, Urt. v. 15.11.1990 - 10 U 68/90 - NJW-RR 1991, 374 f. in juris Rn. 39).
  • BGH, 27.09.1989 - VIII ZR 245/88

    Genehmigung eines wegen fehlender Vollmacht schwebend unwirksamen Vertrages durch

    Zwar wäre das Schweigen der Beklagten auf dieses Schreiben grundsätzlich geeignet gewesen, auch die schwebende Unwirksamkeit des bestätigten Geschäfts gem. § 177 Abs. 1 BGB - wie bereits wiederholt erwähnt, war der Zeuge Grünberg unstreitig zu Neubestellungen außerhalb eines laufenden Rahmenvertrages nicht befugt - zu heilen; daß das Schreiben "zu Händen" des Zeugen Grünberg adressiert war, hätte daran ebenfalls nichts geändert (BGH, Urteil vom 15. Juni 1964 - II ZR 129/62 = NJW 1964, 1951 = LM BGB § 130 Nr. 8).
  • OLG Düsseldorf, 11.05.2007 - 7 U 139/05

    Rechtsfolgen eines kaufmännischen Bestätigungsschreibens an den

    Dementsprechend konnte gegenüber Herrn C eine getroffene Vereinbarung bestätigt werden, und zwar selbst dann, wenn dieser überhaupt nicht befugt gewesen sein sollte, Provisionsabsprachen mit der Klägerin zu treffen (vgl. hierzu nur BGH NJW 1990, 386; BGH, NJW 1964, 1951).
  • BGH, 06.05.1975 - VI ZR 120/74

    Rechtliche Bedeutung des Schweigens auf ein Bestätigungsschreiben im Rahmen von

    Bedenken gegen die Anwendung der vom Kläger in Anspruch genommenen Grundsätze könnten sich schon daraus ergeben, daß nicht nur dem Angestellten D. des Beklagten die entsprechende Vollmacht ermangelte - was an sich dem Wirksamwerden des Geschäfts durch ein unwidersprochenes Bestätigungsschreiben nicht entgegengestanden hätte (BGHZ 20, 149 und ständig; Erman/Hefermehl, BGB 5. Aufl. § 147 Rdz. 6 m.w.Nachw.) -, sondern daß sich aufgrund seiner eigenen Mitteilung auch der mit ihm verhandelnde Anwalt (anders als etwa in den vom BGH Urt.v.15. Juni 1964 - II ZR 129/62 - NJV 1964, 1951;Urt. v. 28. Juni 1967 - VIII ZR 30/65 - LM HGB § 346 [Ea] Nr. 11 entschiedenen Fällen) dessen bewußt war.
  • OLG München, 07.06.2013 - 34 SchH 9/12

    Wirksamkeit einer Schiedsvereinbarung

    Wie im Falle des kaufmännischen Bestätigungsschreibens (vgl. z. B. BGH NJW 1964, 1951; Palandt/Ellenberger BGB 72. Aufl. § 147 Rn. 11) wird auch das Fehlen der Vertretungsbefugnis geheilt.

    Wenn deshalb aufgrund von im Bereich des Empfängers liegenden Umständen die zur Entscheidung Befugten nicht in den Besitz von Erklärungen gelangen, kann dies für die mit dem Bestätigungsschreiben verbundenen Wirkungen keine Rolle spielen (siehe auch BGH NJW 1964, 1951).

  • OLG Saarbrücken, 09.11.2004 - 4 U 729/03

    Werklohnanspruch für Fußbodenbelagsarbeiten: Inhaltliche Anforderungen an ein

    Denn nach richtiger Auffassung genügt es, wenn einem Bestätigungsschreiben Vertragsverhandlungen vorangegangen sind, in deren Rahmen ein vollmachtloser Vertreter für die Partei aufgetreten ist (Palandt/Heinrichs, aaO., § 148 Rdnr. 11; BGH, Urt. v. 15.6.1964 - II ZR 129/62, NJW 1964, 1951, 1952; Urt. v. 27.9.1989 - VIII ZR 245/88, NJW 1990, 386).
  • BGH, 28.06.1967 - VIII ZR 30/65

    Lieferung von Baumaterial für ein Bauvorhaben - Schweigen auf ein

    Nicht das vollmachtslose Handeln des Vertreters, sondern das Schweigen auf das Bestätigungsschreiben bewirke das Zustandekommen des Vertrages (BGHZ 7, 187; Urteile vom 15. Juni 1964 - II ZR 129/62 - BGHWarn 1964 Nr. 200 = LM BGB § 130 Nr. 8 = WM 1964, 966 und vom 27. Januar 1965 - VIII ZR 11/63 - BGHWarn 1965 Nr. 25 = LM HGB § 346 [Ea] Nr. 8/9).

    Für die Rechtsfolgen des Schweigens auf ein Bestätigungsschreiben kann es allerdings darauf ankommen, ob der Bestätigende von vornherein nicht damit rechnen konnte, daß der Empfänger des Bestätigungsschreibens die Verhandlungen des Vertreters billigen werde (BGH Urteil vom 15. Juni 1964 - II ZR 129/62 - LM BGB § 130 Nr. 8 = BGHWarn 1964 Nr. 200).

  • BGH, 27.06.1969 - I ZR 114/67

    Ersatz von Verladekosten - Portzahlung einer Repräsentantenvergütung - Anspruch

    Die Grundsätze über das Schweigen auf ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben gelten jedoch auch dann, wie das Berufungsgericht mit Recht hervorhebt, wenn die vorausgegangenen Verhandlungen noch nicht zu einem festen Abschluß geführt haben (BGHZ 7, 187 [189]; NJW 1964, 1951, 1965, 965) [BGH 11.06.1964 - III ZR 192/63] .

    arglistig entstellt bestätigt worden sind (vgl. RGZ 95, 48 [50]; 103, 401 [405]; 129, 347 [149]; BGHZ 7, 187 [190]; 11, 1 [4]; 40, 42 = NJW 1963, 1922; NJW 1964, 1951; LM Nr. 14 zu § 346 (D) HGB; BB 1955, 941; 1961, 954; OLG Düsseldorf NJW 1965, 761 [OLG Düsseldorf 30.12.1964 - 5 U 237/62] ).

  • BFH, 09.08.1991 - III R 169/90

    Wirksamkeit der Bekanntgabe eines Steuerbescheids nach Übersendung an den

  • BGH, 17.10.1985 - I ZR 238/83

    Auslegung eines kaufmännischen Bestätigungsschreibens

  • OLG Celle, 17.01.2002 - 11 U 91/01

    Honoraranspruch; Telefonanlagenberatungsfirma; Genossenschaft ; Vertragsabschluss

  • LAG Hamm, 08.10.2009 - 8 Sa 1037/09

    Treuwidrige Geltendmachung einer Weihnachtgratifikation durch Prokuristen bei

  • BGH, 16.06.1977 - VII ZR 316/74
  • BGH, 19.03.1969 - VIII ZR 150/67

    Haftung der Beteiligten bei Finanzierungsgeschäften - Grenzen der Legalität bei

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