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   BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70   

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BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70 (https://dejure.org/1973,98)
BGH, Entscheidung vom 25.06.1973 - II ZR 133/70 (https://dejure.org/1973,98)
BGH, Entscheidung vom 25. Juni 1973 - II ZR 133/70 (https://dejure.org/1973,98)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auslegung einer gegenüber einer nicht wechselfähigen BGB-Gesellschaft abgegebenen Annahmerklärung eines Wechsels nach den Gegebenheiten des Wechselverkehrs - Bestehen einer Rechtsscheinshaftung einer GbR durch das Auftreten im Rechtsverkehr erkennbar als ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    HGB § 5; ZPO § 726
    Wechselmäßige Haftung einer nicht im Handelsregister eingetragenen, als KG auftretenden BGB -Gesellschaft

Papierfundstellen

  • BGHZ 61, 59
  • NJW 1973, 1691
  • NJW 1974, 455 (Ls.)
  • MDR 1973, 834
  • DNotZ 1974, 33
  • WM 1973, 896
  • DB 1973, 1544
  • DB 1973, 1643
  • JR 1974, 27
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 13.07.1972 - II ZR 111/70

    Kaufmannseigenschaft eines Bauunternehmers

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Eine Haftung des Unterzeichners aus Art. 8 WG scheidet aus, wenn er den Wechsel für eine angebliche, mangels Eintragung als solche nicht entstandene Handelsgesellschaft gezeichnet hat, der Gläubiger aber unter dem Gesichtspunkt des Rechtsscheins sämtliche Gesellschafter persönlich in Anspruch nehmen und über sie auch auf das Gesellschaftsvermögen zugreifen kann (Ergänzung zu BGHZ 59, 179).

    Insoweit kann auf das Urteil des Senats vom 13. Juli 1972 in Sachen II ZR 111/70 (BGHZ 59, 179) verwiesen werden.

    Anders als in den früher entschiedenen Fällen (vgl. BGHZ 59, 179, 185), in denen eine Rechtsscheinshaftung der Gesellschafter aus tatsächlichen Gründen zu verneinen war, haftet hier der Beklagte zu 1 nicht unbeschränkt als "vollmachtloser" Vertreter gemäß Art. 8 WG.

    Nach dieser Bestimmung soll der Zeichner des Wechsels persönlich dafür Gewähr leisten, daß eine wechselmäßige Verpflichtung dessen, den er zu vertreten vorgibt, zustande kommt (BGHZ 59, 179, 186).

  • RG, 04.03.1930 - II 207/29

    1. Wie vollzieht sich bei den Personal-Gesellschaften des Handelsgesetzbuchs der

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Es mag zweifelhaft sein, ob eine schlüssig erklärte Zustimmung des Kommanditisten zum alsbaldigen Geschäftsbeginn vor Eintragung ohne weiteres im Abschluß eines Gesellschaftsvertrags zu sehen ist, der die Geschäftsaufnahme nicht ausdrücklich auf einen späteren Zeitpunkt festlegt (dagegen Schilling a.a.O. § 176 Anm. 8; vgl. aber auch RGZ 128, 172, 180).

    Ein solches Ergebnis läßt sich nicht damit begründen, § 176 Abs. 1 Satz 1 HGB wolle durch die Androhung der unbeschränkten Haftung die Gesellschafter dazu veranlassen, die Gesellschaft unverzüglich zum Handelsregister anzumelden (vgl. RGZ 128, 172, 181).

    Anders, als es für die gesetzliche Haftung nach § 176 Abs. 1 Satz 1 HGB im Hinblick auf die Fassung des letzten Halbsatzes vertreten wird (vgl. RGZ 128, 172, 182 f), kommt es bei bloßer Rechtsscheinshaftung auch nicht darauf an, ob der Gläubiger weiß, welche einzelnen Gesellschafter nach dem Gesellschaftsvertrag nur als Kommanditisten beteiligt sein sollen.

  • BGH, 29.11.1971 - II ZR 181/68

    Haftung als Kommanditist - Persönliche Haftung eines Kommanditisten - Entstehung

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Hat dieser die Errichtung einer Kommanditgesellschaft zum Inhalt, so gilt die hierfür gewollte Geschäftsführungs- und Vertretungsregelung, d.h. die Geschäftsführungsvollmacht geht im Verhältnis zu den als Kommanditisten vorgesehenen Gesellschaftern nur dahin, sie gegenständlich beschränkt auf das Gesellschaftsvermögen und den Betrag ihrer Einlagen zu verpflichten (Urt. d. Sen. v. 29.11.71 - II ZR 181/68, WM 1972, 21; v. 10.5. 71 - II ZR 177/68, LM BGB § 709 Nr. 6).

    Denn diese Vorschrift gilt nicht für eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts, wie sie hier nur entstanden ist (Urt. d. Sen.v. 29.11.71 - II ZR 181/68, WM 1972, 21; vgl. auch BGHZ 31, 397).

  • RG, 02.05.1906 - I 448/05

    Konkurs einer Kommanditgesellschaft.

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Hierbei macht es keinen Unterschied, ob der Kommanditist seine teilweise entwertete Forderung an die Gesellschaft abtritt und die Vereinigung von Forderung und Schuld in der Hand der Gesellschaft das Erlöschen bewirken, oder ob er die Forderung durch Aufrechnung gegen den Einlageanspruch zum Erlöschen bringt (Westermann a.a.O. Rn. 923; ähnlich im Ergebnis RGZ 63, 265, 267 f; a. M. Flechtheim a.a.O. § 171 Anm. 11; Ritter, HGB 2. Aufl. § 171 Anm. 3 c).
  • BGH, 04.02.1960 - II ZR 133/59

    Bindungswirkung eines von einem vertretungsbefugten Gesellschafter

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Das hindert aber nicht, unter dem Gesichtspunkt des Rechtsscheins die Gesellschafter persönlich so in Anspruch zu nehmen, wie wenn der Schein zuträfe, d.h. die Wechselverpflichtung auf eine wirklich bestehende Handelsgesellschaft lautete; dann würde die Unterschrift des Geschäftsführers neben der wechselmäßigen Verpflichtung der Gesellschaft selbst auch die persönliche Haftung der Gesellschafter nach §§ 128, 171 HGB decken (Urt. d. Sen. v. 4.2. 60 - II ZR 133/59, LM ZPO § 602 Nr. 1).
  • BGH, 03.03.1969 - II ZR 222/67

    Aufrechnung gegen Anspruch auf Kommanditeinlage

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Die Beklagten konnten wegen dieser Forderungen ohne Rücksicht darauf, ob sie angesichts der Vermögenslage der Gesellschaft vollwertig waren, im Wege der Aufrechnung Befriedigung suchen und sich dadurch von ihrer Haftung nach § 171 Abs. 1 HGB insoweit befreien (BGHZ 51, 391).
  • BGH, 30.06.1954 - II ZR 82/53

    Begriff der Geschäftsverbindlichkeit i.S.d. §§ 25, 28 Handelsgesetzbuch (HGB) -

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Schließlich scheitert nach den zutreffenden Ausführungen des Berufungsgerichts eine Haftung der Beklagten aus § 419 BGB daran, daß der bisherige Schuldner, die GmbH, Vermögensinhaberin geblieben ist, wenn auch in gesamthänderischer Bindung mit den übrigen Gesellschaftern (BGH, Urt. v. 27.11.63 - VIII ZR 278/62, WM 1964, 114 = BB 1964, 8; v. 30.6. 54 - II ZR 82/53, BB 1954, 700).
  • BGH, 27.11.1963 - VIII ZR 278/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Schließlich scheitert nach den zutreffenden Ausführungen des Berufungsgerichts eine Haftung der Beklagten aus § 419 BGB daran, daß der bisherige Schuldner, die GmbH, Vermögensinhaberin geblieben ist, wenn auch in gesamthänderischer Bindung mit den übrigen Gesellschaftern (BGH, Urt. v. 27.11.63 - VIII ZR 278/62, WM 1964, 114 = BB 1964, 8; v. 30.6. 54 - II ZR 82/53, BB 1954, 700).
  • BGH, 07.01.1960 - II ZR 228/59

    Kaufmannseigenschaft des Inhabers eines nicht im Handelsregister eingetragenen

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Denn diese Vorschrift gilt nicht für eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts, wie sie hier nur entstanden ist (Urt. d. Sen.v. 29.11.71 - II ZR 181/68, WM 1972, 21; vgl. auch BGHZ 31, 397).
  • BGH, 20.01.1954 - II ZR 155/52

    Rechtsschein. Kreditwürdigkeit

    Auszug aus BGH, 25.06.1973 - II ZR 133/70
    Hiergegen spricht entscheidend der für die Reichweite einer jeden Rechtsscheinshaftung bestimmende Grundsatz, daß diese Haftung nicht weitergeht als sie ginge, wenn der Schein der Rechtswirklichkeit entspräche (BGHZ 12, 105, 109; 17, 13, 17).
  • BGH, 10.05.1971 - II ZR 177/68

    Recht zur Geschäftsführung und Vertretung in der bürgerlich-rechtlichen

  • BGH, 11.03.1955 - I ZR 82/53

    Voraussetzungen der Haftung kraft Rechtsscheins

  • BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98

    Haftung von Mitgliedern einer Personengesellschaft "mbH"

    Der Senat hat bisher die gesellschaftsvertraglich festgelegte Beschränkung der Vertretungsmacht der Geschäftsführer einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts darauf, nur die Gesellschaft mit ihrem gesamthänderisch gebundenen Gesellschaftsvermögen, nicht aber auch die Gesellschafter persönlich mit ihrem Privatvermögen zu verpflichten, für wirksam erachtet, wenn die eingeschränkte Vertretungsbefugnis für den Vertragspartner erkennbar ist, er insbesondere vor Vertragsschluß darauf hingewiesen wird (BGHZ 61, 59, 67; 113, 216, 219; Urt. v. 12. Mai 1990 - II ZR 312/88, ZIP 1990, 715, 716 m.w.N.).
  • BGH, 20.01.1983 - VII ZR 32/82

    Haftung des Vertreters bei Inanspruchnahme des Vertretenen aufgrund

    Eine Haftung des Vertreters nach § 179 BGB scheidet aus, wenn der Vertretene aufgrund Anscheinsvollmacht in Anspruch genommen werden kann (im Anschluß an BGHZ 61, 59, 68/69).

    Dagegen lehnt die herrschende Meinung die Anwendung der §§ 177 ff BGB (und damit auch des § 179 Abs. 1 BGB) ab, wenn sich der Vertretene den Vertrag nach den Grundsätzen einer Anscheinsvollmacht zurechnen lassen muß (vgl. BGHZ 61, 59, 68 f zu Art. 8 VVG für den Fall, daß der Gläubiger den angeblich Vertretenen kraft Rechtsscheins tatsächlich in Anspruch nehmen kann, mit Anmerkung v. G. Fischer, NJW 1973, 2188 ff [KG Berlin 18.05.1973 - 1 W 2135/72], Ziff. II; OLG Hamm, BauR 1971, 138; Steffen in BGB-RGRK, 12. Aufl., § 167 Rdn. 19 und § 179 Rdn. 2; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl., § 167 Rdn. 44; Palandt/Heinrichs, BGB, 42. Aufl., Anm. 1 a Vorbemerkung zu §§ 177-180 BGB bei § 178; Soergel/Leptien, BGB, 11. Aufl., § 179 Rdn. 3; Erman/Brox, BGB, 7. Aufl., § 179 Rdn. 3).

    Auch § 179 Abs. 1 BGB stellt dem Gläubiger - wie Art. 8 VVG (dazu BGHZ 61, 59, 68 f) - nur für den Fall, daß die Begründung einer Vertragsverpflichtung an einem Vertretungsmangel scheitert, in der Person des als Vertreter Aufgetretenen einen anderen Schuldner bereit.

    Hierfür besteht aber kein Bedürfnis, wenn der Gläubiger den angeblich Vertretenen, sei es auch nur kraft Rechtsscheins, tatsächlich in Anspruch nehmen kann (BGHZ 61, 59, 69).

    Um sich gegen die mit jeder dieser "Wahlmöglichkeiten" verbundenen, vor allem vom jeweiligen Fall abhängigen Prozeßrisiken abzusichern, wird er, wie immer er sich entscheidet, dem jeweils nicht in Anspruch genommenen Gegner den Streit verkünden (BGHZ 61, 59, 70).

    Zugleich wird damit dem Verkehrsinteresse Rechnung getragen, nach dem es nur dann gerechtfertigt ist, den Vertreter nicht haften zu lassen, wenn der Geschäftsgegner den angeblich Vertretenen tatsächlich in Anspruch nehmen kann (BGHZ 61, 59, 69).

  • BGH, 22.01.2004 - IX ZR 65/01

    Haftung einer Rechtsanwaltssozietät für Verbindlichkeiten der Einzelanwälte

    bb) Nach seinem Wortlaut und nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 31, 397, 400 f; BGH, Urt. v. 29. November 1971 - II ZR 181/68, WM 1972, 21, 22; v. 25. Juni 1973 - II ZR 133/70, WM 1973, 896, 899) setzt § 28 Abs. 1 Satz 1 HGB jedoch voraus, daß jemand in das Geschäft eines Einzelkaufmanns eintritt (ebenso die herrschende Meinung im Schrifttum vgl. Ammon aaO § 28 Rdn. 9 Fn. 16; Baumbach/Hopt aaO § 28 Rdn. 2; Canaris aaO § 7 Rdn. 88, 92; Ensthaler/Nickel, GK-HGB § 28 Rdn. 3; Roth, in: Koller/Roth/Morck, HGB 4. Aufl. § 28 Rdn. 5).
  • BGH, 08.07.1985 - II ZR 269/84

    Kommanditistenhaftung bei Verrechnung der Einlageschuld mit nicht mehr

    Bringt der Kommanditist etwa eine Forderung gegen einen Dritten in die Gesellschaft ein, so hängt es von der ordnungsmäßigen wirtschaftlichen Bewertung der Forderung ab, ob sie mit dem vollen oder einem geringeren Betrag auf die Haftsumme anzurechnen ist (BGHZ 61, 59, 71).

    In der früheren Rechtsprechung des Senats ist allerdings der Aufrechnung eines Kommanditisten gegen seine Einlageschuld mit einer Drittgläubigerforderung ohne Rücksicht auf die Werthaltigkeit der aufgerechneten Forderung in Höhe ihres Nennwerts haftungsbefreiende Wirkung zuerkannt worden (BGHZ 51, 391, 394 f.; vgl. auch noch BGHZ 61, 59, 70 f.).

  • BGH, 14.10.1991 - II ZR 212/90

    Fehlerhafter Beitritt zu einer Personengesellschaft

    Die Gesellschafter können zwar die Vertretungsmacht des Geschäftsführers dahin beschränken, daß sie nicht als Gesamtschuldner verpflichtet werden dürfen und daß ihre Haftung für Verbindlichkeiten auf das Gesellschaftsvermögen der Gesellschaft beschränkt ist (vgl. BGHZ 61, 59, 76; BGH, Urt. v. 25. Oktober 1984 - VII ZR 2/84, WM 1985, 56 = ZIP 1985, 98, 99 f.).
  • BGH, 14.01.1991 - II ZR 112/90

    Eröffnung des Konkurses über das Vermögen einer im Handelsregister als

    Diese kann in einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts in der Weise beschränkt werden, daß die vertretenden Gesellschafter nur mit dem Gesellschaftsvermögen und dem Betrag ihrer Einlagen verpflichtet werden; das muß ein Dritter gegen sich gelten lassen, wenn ihm die Gesellschaft unter der Firma einer Kommanditgesellschaft gegenübertritt (BGHZ 61, 59, 67; Sen. Urt. vom 10. Mai 1971 - II ZR 177/68, WM 1971, 1198, 1199 und vom 29. November 1971 - II ZR 181/68, WM 1972, 21, 22).

    Der vorliegende Fall liegt insoweit anders als die in den Senatsurteilen vom 13. Juli 1972 (BGHZ 59, 179) und 25. Juni 1973 (BGHZ 61, 59) entschiedenen.

    Die Frage, ob die "Kommanditisten" einer als Kommanditgesellschaft auftretenden Gesellschaft bürgerlichen Rechts entsprechend § 176 Abs. 1 HGB unbeschränkt haften, solange die Gesellschaft nicht im Handelsregister eingetragen ist (dazu BGHZ 61, 59, 65 ff.; BGHZ 69, 95, 98 ff.), spielt hier keine Rolle, weil die Gemeinschuldnerin als Kommanditgesellschaft ins Handelsregister eingetragen worden ist.

  • BGH, 13.06.1977 - II ZR 232/75

    Haftung des (zukünftigen) Kommanditisten vor Eintragung der KG bei nicht

    § 176 Abs. 1 HGB ist auf die Haftung des Gesellschafters einer Schein-Kommanditgesellschaft nicht anzuwenden (Bestätigung von BGHZ 61, 59, 65 ff).

    Denn die Rechtsscheinshaftung kann nicht weitergehen als die Haftung ginge, wenn der Schein der Wirklichkeit entspräche (BGHZ 61, 59, 65 ff.).

    Diese Rechtsprechung hat im Schrifttum teils Zustimmung gefunden (Canaris, NJW 1974, 455; Huber a.a.O. S. 135; Teichmann/Schick, JuS 1975, 18, 22; Kuhn a.a.O. S. 162; nur im Ergebnis zustimmend: K. Schmidt, JZ 1974, 219, 220 u. NJW 1975, 665, 668; G. Fischer, NJW 1973, 2188, 2189; Binz, GmbH-Rdsch 1976, 33 f, 36 u. Haftungsverhältnisse S. 37 f, 263); teils ist sie nicht nur in ihrer Begründung, sondern auch im Ergebnis auf Kritik gestoßen, die der Senat jedoch nicht für durchgreifend hält.

    Dagegen richtet sich bei einer Gesellschaft, die weder ein Grundhandelsgewerbe betreibt noch im Handelsregister eingetragen ist, die Haftung der Gesellschafter nicht nach § 176 HGB, sondern nach dem Recht der BGB-Gesellschaft, bei der die Haftung der Gesellschafter außerhalb des Handelsregisters ausdrücklich oder konkludent wirksam eingeschränkt werden kann (BGHZ 61, 59, 67).

  • BGH, 15.07.1997 - XI ZR 154/96

    Scheckfähigkeit der BGB -Gesellschaft

    Daraus hat sie gefolgert, daß - mit Ausnahme einer Rechtsscheinshaftung - weder die Gesellschaft als Gesamthand noch die Gesellschafter persönlich durch einen für die Gesellschaft gezeichneten Wechsel oder Scheck verpflichtet werden könnten (vgl. hierzu BGHZ 59, 179, 184 f.; 61, 59, 62; OLG HammJW 1976, 1752; RGZ 112, 124 f. für den nicht rechtsfähigen Verein).
  • BGH, 18.01.2000 - XI ZR 71/99

    Einbringung eines nichtkaufmännischen Einzelunternehmens in eine neu gegründete

    a) Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 31, 397, 400 f.; Urteile vom 29. November 1971 - II ZR 181/68, WM 1972, 21, 22 und vom 25. Juni 1973 - II ZR 133/70, WM 1973, 896, 899) setzt die Vorschrift des § 28 HGB die Kaufmannseigenschaft des Einzelunternehmers im Rechtssinne voraus.
  • BSG, 26.06.1975 - 12 RK 1/74

    Haftung von Kommanditisten einer inzwischen aufgelösten Kommanditgesellschaft

    Selbst wenn dies nämlich der Fall gewesen wäre, würden die Kläger der Beklagten lediglich nach Maßgabe des von ihnen veranlaßten Rechtsscheins haften; sie müßten sich mithin so behandeln lassen, "als ob die KG bereits durch Eintragung nach außen wirksam geworden wäre" (BGHZ 61, 59, 65 ff. und Leitsatz 2 - NJW 73, 1691, mit insoweit zustimmender Anmerkung von Canaris in NJW 1974, 455 [BGH 25.06.1973 - II ZR 133/70]).

    Zwar wäre die als KG gegründete Gesellschaft, wenn sie kein Grundhandelsgewerbe nach § 1 Abs. 2 HGB betrieben hätte, bis zu ihrer Eintragung in das Handelsregister eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts gewesen (BGHZ 59, 179, 181; 61, 59, 67; Schmidt, Der Betrieb 1973, 653).

    Die Beschränkung ist dann auch einem Dritten gegenüber wirksam, wenn sie für ihn - wie im vorliegenden Fall - aus dem Gesellschaftsvertrag oder in sonstiger Weise, insbesondere aus dem Auftreten als KG, klar erkennbar war (vgl. BGHZ 61, 59, 67; Staudinger-Kessler, BGB 11. Aufl., § 714 Randnummer 12; Schmidt a.a.O. S. 655 f.; enger Soergel-Siebert a.a.O. und Beyerle, Betriebs-Berater 1973, 1376, 1380 f.).

  • BGH, 24.09.1991 - XI ZR 245/90

    Einwand fehlender Vertretungsmacht des Ausstellers gegenüber jedem Scheckinhaber

  • BGH, 03.11.1980 - II ZB 1/79

    Haftung für Einlageverpflichtung bei Übernahme einer GmbH-Stammeinlage durch

  • BFH, 11.12.1986 - IV R 222/84

    1. Schein-KG als gewerblich geprägte Personengesellschaft - 2. Zur steurlichen

  • BGH, 15.12.1975 - II ZR 95/73

    technische Öle - § 11 Abs. 2 GmbH, (auf die Einlageverpflichtung beschränkte)

  • BGH, 23.09.1991 - II ZR 15/91

    Anspruch auf Einzahlung der Pflichteinlage - Eröffnung der Konkursverfahren über

  • BGH, 14.01.1991 - II ZR 113/90

    Anspruch der als Komanditgesellschaft eingetragenen GbR auf Einzahlung der

  • BGH, 14.01.1991 - II ZR 114/90

    Anspruch der als KG eingetragenen GbR auf Einzahlung der restlichen

  • BGH, 14.01.1991 - II ZR 28/90

    Anspruch der Gesellschaft auf Einzahlung der restlichen Pflichteinlage des

  • BGH, 25.06.1992 - I ZR 120/90

    Haftungsbeschränkung bei Anwälten - Vorsprung durch Rechtsbruch

  • BGH, 23.09.1991 - II ZR 16/91

    Auftreten einer BGB-Gesellschaft (GbR) als Kommanditgesellschaft (KG) -

  • BGH, 23.09.1991 - II ZR 14/91

    Auftreten einer BGB-Gesellschaft (GbR) als Kommanditgesellschaft (KG) -

  • BGH, 16.03.1983 - VIII ZR 346/81

    Kaufmannseigenschaft des Betreibers eines Lichtspieltheaters

  • BFH, 11.04.2013 - IV R 11/10

    Auslegung eines Antrags auf Fortgeltung einer früheren Rechtslage nach Maßgabe

  • OLG Düsseldorf, 02.05.1996 - 6 U 8/95

    Rückgriff gegen den Scheckaussteller - Beteiligter einer Bau-ARGE

  • BGH, 27.10.1986 - II ZR 103/86

    Anspruch eines Vertreters ohne Vertretungsmacht aus einem Wechsel

  • BGH, 08.07.1974 - II ZR 180/72

    Vertretung einer Vor-Gesellschaft

  • BAG, 13.05.1986 - 3 AZR 64/85

    Bestehen einer Kommanditgesellschaft durch Rechtschein - Haftung von

  • BAG, 17.02.1987 - 3 AZR 197/85

    Haftung für Betriebsrentenansprüche - Übergang der Ansprüche der Pensionäre gegen

  • BGH, 10.11.1975 - II ZR 202/74

    Vermeintliche Leistung eines Kommanditisten mit befreiender Wirkung zur Tilgung

  • OLG Oldenburg, 06.05.2010 - 1 U 93/09

    Leistung einer ausstehenden Kommanditanlage durch Zahlung an einen

  • FG München, 27.01.2010 - 1 K 264/07

    Umwandlung einer rechtsirrig als gewerblich geprägte Gesellschaft angesehenen

  • BSG, 12.11.1986 - 9b RU 8/84

    Inanspruchnahme als Mitunternehmer wegen rückständiger Betragsforderungen einer

  • BGH, 15.03.2000 - XII ZR 276/97

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit beschränkter Haftung

  • OLG Schleswig, 14.09.2004 - 5 U 86/04

    Haftung des Kommanditisten bei Insolvenz einer nicht eingetragenen GmbH & Co. KG

  • BFH, 12.10.1988 - I R 217/84

    Gesellschafterbeschluß - Kapitalerhöhung - GmbH & Co. KG - Beitragsverpflichtung

  • BFH, 12.10.1983 - II R 55/81

    Kapitalverkehrsteuer - GmbH & Co. KG - Kapitalgesellschaft

  • LG Köln, 07.02.2006 - 27 O 667/04

    Anforderungen an das Vorliegen eines Schadensersatzanspruchs aus positiver

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