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   BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93   

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BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93 (https://dejure.org/1994,620)
BGH, Entscheidung vom 14.11.1994 - II ZR 160/93 (https://dejure.org/1994,620)
BGH, Entscheidung vom 14. November 1994 - II ZR 160/93 (https://dejure.org/1994,620)
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Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Anwendungsbereich, Geschäftsführer, GmbH&Co.KG, Haftung 43 GmbHG, Innenhaftung, ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsleiter, Publikumsgesellschaft, stille Gesellschaft

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 1353
  • ZIP 1995, 738
  • MDR 1995, 704
  • WM 1995, 701
  • BB 1995, 2180
  • DB 1995, 1116
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 29.06.1987 - II ZR 173/86

    Schadensersatzpflicht des Unternehmers gegenüber dem stillen Gesellschafter

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    a) Der Senat hat bereits in seiner eine andere von dem Beklagten zu 2 initiierte Abschreibungsgesellschaft, deren Struktur der der Beklagten zu 1 entspricht, betreffenden Entscheidung (Sen.Urt. v. 29. Juni 1987 - II ZR 173/86, WM 1987, 1193 = ZIP 1987, 1316; besprochen von Blaurock in EWiR 1987, 1219; Baums in WuB II H § 230 HGB 1.88; Windbichler in ZGR 1989, 434; Keim in JA 1988, 149) ausgesprochen, daß die Kläger als stille Gesellschafter aufgrund der gegenseitigen Treuepflichten, die ihnen aus den zwischen den Parteien geschlossenen Gesellschaftsverträgen erwachsen, nicht hinnehmen müssen, daß der Inhaber die Einlage des stillen Gesellschafters nicht bestimmungsgemäß verwendet oder dem Unternehmen bestimmungswidrig Vermögen entzieht.

    a) Der Senat hat - wie bereits dargelegt - entschieden, daß die stillen Gesellschafter einer Gesellschaft der hier vorliegenden Art es nicht hinnehmen müssen, daß der Inhaber die Einlagen der stillen Gesellschafter nicht bestimmungsgemäß verwendet oder dem Unternehmen bestimmungswidrig Vermögen entzieht (Urt. v. 29. Juni 1987 - II ZR 173/86, aaO.).

    b) Andererseits folgt aus der Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrages und insbesondere der Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zwischen den stillen Gesellschaftern zwecks Wahrnehmung ihrer Rechte gegenüber der Beklagten zu 1 eine Einschränkung der Ansprüche des einzelnen stillen Gesellschafters gegenüber der Beklagten zu 1 (vgl. Sen.Urt. v. 29. Juni 1987 aaO., 1194).

  • BGH, 07.02.1994 - II ZR 191/92

    Kündigungsrecht des Geschäftsinhabers einer atypischen stillen Gesellschaft

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    Im Verhältnis der Kläger zu der Beklagten zu 1 stehen dienstvertragliche Rechte und Pflichten im Vordergrund, weil sie aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen lediglich die mit den Mitteln der Kapitalanleger erworbene Kommanditbeteiligung verwaltet und hierfür eine Vergütung (sowie Aufwendungsersatz) erhält, hiergegen am Gewinn und Verlust der stillen Gesellschaften nicht beteiligt ist (vgl. Sen.Urt. v. 7. Februar 1994 - II ZR 191/92, WM 1994, 593, 596 = ZIP 1994, 455, 458, zur Veröffentlichung in BGHZ 125, 74 vorgesehen).

    Es handelt sich dabei um eine mehrgliedrige stille Gesellschaft, bei welcher die Beklagte zu 1 als Inhaberin des Geschäfts nach außen auftritt und die Beteiligung an der amerikanischen Partnership hält, während die Kläger sich als stille Gesellschafter an dem Unternehmen der Beklagten zu 1 beteiligen und sich ihrerseits zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts verbunden haben, um die ihnen nach dem Vertrag mit der Beklagten zu 1 eingeräumten Mitwirkungs- und Kontrollrechte wahrzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 7. Februar 1994 aaO., 456).

  • BGH, 03.12.1953 - III ZR 66/52

    Rechtsnatur eines Hilfsantrages

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    Dieser Verfahrensmangel ist von Amts wegen zu beachten, weil von ihm der Rechtsstreit in seiner Gültigkeit und Rechtswirksamkeit abhängt (vgl. BGHZ 11, 193, 194 [BGH 03.12.1953 - III ZR 66/52]; Stein/Jonas/Grunsky aaO. § 559 Rdn. 8 f.; Zöller/Schneider aaO. § 559 Rdn. 7 ff.).

    Damit ist der bisherige Mangel des Verfahrens aber nicht in zulässiger Weise geheilt worden (vgl. zu den Voraussetzungen einer Heilung im Revisionsverfahren BGHZ 11, 193, 195 [BGH 03.12.1953 - III ZR 66/52]; BGH, Urt. v. 8. Dezember 1989 - V ZR 174/88, NJW 1990, 2068, 2069).

  • BGH, 05.06.1975 - II ZR 23/74

    ITT - Treuepflicht des GmbH-Mehrheitsgesellschafter gegenüber dem

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    Anders als in den bisher entschiedenen Fällen des sogenannten Doppelschadens, bei denen eine Schädigung des Gesellschaftsvermögens mittelbar zu einem Schaden des Gesellschafters geführt hat, weil sich der Wert seiner Beteiligung am Unternehmen entsprechend verringert hat (BGHZ 65, 15; Sen.Urt. v. 10. November 1986 - II ZR 140/85, WM 1987, 13, 16; v. 11. Juli 1988 - II ZR 243/87, ZIP 1988, 1112, 1115, jeweils m.w.N.), kann der Inhalt des Schadensersatzanspruchs der stillen Gesellschafter gegen die Beklagte zu 1 als Geschäftsinhaberin nicht darin bestehen, daß diese Zahlung an die benachteiligte Gesellschaft leistet, denn sie ist zugleich alleinige Vermögensträgerin und Schadensersatzverpflichtete.
  • BGH, 11.07.1988 - II ZR 243/87

    Reichweite und Schutzzweck des § 399 Abs. 1 Nr. 4 AktG

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    Anders als in den bisher entschiedenen Fällen des sogenannten Doppelschadens, bei denen eine Schädigung des Gesellschaftsvermögens mittelbar zu einem Schaden des Gesellschafters geführt hat, weil sich der Wert seiner Beteiligung am Unternehmen entsprechend verringert hat (BGHZ 65, 15; Sen.Urt. v. 10. November 1986 - II ZR 140/85, WM 1987, 13, 16; v. 11. Juli 1988 - II ZR 243/87, ZIP 1988, 1112, 1115, jeweils m.w.N.), kann der Inhalt des Schadensersatzanspruchs der stillen Gesellschafter gegen die Beklagte zu 1 als Geschäftsinhaberin nicht darin bestehen, daß diese Zahlung an die benachteiligte Gesellschaft leistet, denn sie ist zugleich alleinige Vermögensträgerin und Schadensersatzverpflichtete.
  • BGH, 13.06.1994 - II ZR 38/93

    Wirksamkeit zur Gründung einer Schutzgemeinschaft durch die Gesellschafter einer

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    Sie ähnelt deshalb einer Schutzgemeinschaft, die üblicherweise als.Innengesellschaft ohne Bildung von Gesamthandsvermögen eingegangen wird (vgl. dazu Sen.Urt. v. 13. Juni 1994 - II ZR 38/93, ZIP 1994, 1173, 1176; K. Schmidt, GesR 2. Aufl. S. 1434 f.).
  • BGH, 20.05.1985 - II ZR 165/84

    Anspruch des GmbH-Geschäftsführers auf Entlastung

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    Dieser Bestimmung hat das Berufungsgericht zutreffend die Bedeutung beigemessen, daß die Gesellschafter, wenn sie die Geschäftsführung entlasten, deren Amtsführung für die Dauer der zurückliegenden Entlastungsperiode billigen und ihr gleichzeitig ihr Vertrauen für die künftige Geschäftsführung aussprechen; daneben hat die Entlastung zur Folge, daß die stillen Gesellschafter mit Ersatzansprüchen und Kündigungsgründen ausgeschlossen sind, die der Gesellschafterversammlung bei sorgfältiger Prüfung aller Vorlagen und Berichte erkennbar waren oder von denen alle Gesellschafter privat Kenntnis hatten (vgl. BGHZ 94, 324, 326; Sen.Urt. v. 19. Januar 1976 - II ZR 119/74, WM 1976, 736, 737; v. 14. Dezember 1987 - II ZR 53/87, ZIP 1988, 706, 710; v. 12. Juni 1989 - II ZR 334/87, ZIP 1989, 1390, 1396; Henze, Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Recht der GmbH, 1994, 319).
  • BGH, 12.10.1987 - II ZR 21/87

    Ermächtigung eines Gesellschafters zur Geltendmachung eines Anspruchs der

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    Im Falle des Obsiegens der Kläger kann derjenige stille Gesellschafter, der ermächtigt hat und dessen Recht der Prozeßstandschafter geltend gemacht hat, nicht noch einmal klagen; obsiegt hingegen die Beklagte zu 1, so ist eine erneute Klage der an diesem Rechtsstreit nicht beteiligten stillen Gesellschafter ebenfalls ausgeschlossen (vgl. Sen.Urt. v. 12. Oktober 1987 - II ZR 21/87, ZIP 1988, 571, 572 f.).
  • BGH, 30.03.1987 - II ZR 180/86

    Berechnung der Wochenfrist für die Einladung zu einer Gesellschafterversammlung;

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    Wird dieser "Dispositionsschutz" (vgl. BGHZ 100, 264, 266) [BGH 30.03.1987 - II ZR 180/86] verletzt, liegt ein zur Unwirksamkeit der in der Versammlung gefaßten Beschlüsse führender schwerwiegender Mangel vor.
  • BGH, 19.01.1987 - II ZR 158/86

    Darlegungs- und Beweislast bei Auslegung eines Gesellschafterbeschlusses

    Auszug aus BGH, 14.11.1994 - II ZR 160/93
    Insbesondere reicht es nicht aus, lediglich zu behaupten, es seien nicht alle Gesellschafter zur Versammlung eingeladen worden; es sind wenigstens Tatsachen vorzutragen, die Zweifel an einer ordnungsgemäßen Einladung rechtfertigen (Sen.Urt. v. 19. Januar 1987 - II ZR 158/86, ZIP 1987, 444, 445).
  • BGH, 14.12.1987 - II ZR 53/87

    Abgrenzung zwischen Aufwendungsersatz und einer Vergütung für Vorstandsmitglieder

  • BGH, 10.11.1986 - II ZR 140/85

    Schadensersatzpflicht des Vorstandsmitglieds einer Aktiengesellschaft

  • BGH, 19.01.1976 - II ZR 119/74

    Gründung einer GmbH; Nichtigkeit eines Treuhandvertrages; Übertragung eines

  • BGH, 12.06.1989 - II ZR 334/87

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH; Verjährung von

  • BGH, 12.11.1979 - II ZR 174/77

    Geschäftsführerhaftung in der GmbH & Co. KG

  • OLG Stuttgart, 18.09.1970 - 4 W 31/70

    Ablehnung eines Sachverständigen; Bedingung

  • BGH, 08.12.1989 - V ZR 174/88

    Bestimmtheit der Klage bei Geltendmachung von Teilbeträgen aus mehreren

  • BGH, 10.11.1983 - VII ZR 72/83

    Zulässigkeit einer bedingten unselbstständigen Anschlussberufung

  • BGH, 20.01.1989 - V ZR 173/87

    Wirkung der Rechtshängigkeit bei negativer Feststellungsklage; Gerichtliche

  • RG, 25.05.1938 - II 165/37

    1. Kann eine Kommanditgesellschaft in Liquidation, vertreten durch den bisherigen

  • BGH, 18.06.2013 - II ZR 86/11

    GmbH & Co. KG: Haftung des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH für

    a) Jedenfalls dann, wenn die alleinige oder wesentliche Aufgabe einer Komplementär-GmbH in der Führung der Geschäfte einer Kommanditgesellschaft besteht, erstreckt sich der Schutzbereich des zwischen der Komplementär-GmbH und ihrem Geschäftsführer bestehenden Organ- und Anstellungsverhältnisses im Hinblick auf seine Haftung aus § 43 Abs. 2 GmbHG im Falle einer sorgfaltswidrigen Geschäftsführung auf die Kommanditgesellschaft (st. Rspr. BGH, Urteil vom 12. November 1979 - II ZR 174/77, BGHZ 75, 321, 322 ff.; Urteil vom 17. März 1980 - II ZR 85/79, WM 1980, 593; Urteil vom 24. März 1980 - II ZR 213/77, BGHZ 76, 326, 338; Urteil vom 16. Februar 1981 - II ZR 49/80, WM 1981, 440, 441; Urteil vom 17. März 1987 - VI ZR 282/85, BGHZ 100, 190, 193; Urteil vom 10. Februar 1992 - II ZR 23/91, WM 1992, 691, 692 f.; Urteil vom 14. November 1994 - II ZR 160/93, ZIP 1995, 738, 745; Urteil vom 25. Februar 2002 - II ZR 236/00, ZIP 2002, 984, 985).

    Die Kommanditgesellschaft bzw. die Kommanditisten sind auf die Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH angewiesen; sie haben jedoch regelmäßig keine Befugnisse, um unmittelbar auf ihn einzuwirken (vgl. BGH, Urteil vom 12. November 1979 - II ZR 174/77, BGHZ 75, 321, 323; Urteil vom 14. November 1994 - II ZR 160/93, ZIP 1995, 738, 745 f.; MünchKommHGB/Grunewald, 3. Aufl., § 161 Rn. 70).

  • BGH, 11.07.1996 - IX ZR 226/94

    Anfechtung einer Auflassungsvormerkung

    Anträge können grundsätzlich mit der Bedingung verknüpft werden, das Gericht möge nur beim Eintritt eines bestimmten innerprozessualen Vorgangs entscheiden (BGH, Urt. v. 14. November 1994 - II ZR 160/93, WM 1995, 701, 702 f m.w.N.; v. 13. Mai 1996 - II ZR 275/94, WM 1996, 1314, 1316, z.V.b. in BGHZ).

    Die Voraussetzung hierfür, daß gleichzeitig ein anderer Antrag gestellt oder ein gleichgerichteter Sachverhalt vorgetragen wird, der nicht an Bedingungen geknüpft ist und die sichere Grundlage für die Entscheidung bildet, falls die bedingte Handlung mangels Eintritts der Bedingung nicht Entscheidungsgrundlage sein kann (BGH, Urt. v. 14. November 1994 aaO S. 703), ist im Streitfall erfüllt.

  • BGH, 11.03.2014 - II ZR 24/13

    BGB-Gesellschaft: Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung wegen

    Wird dieser "Dispositionsschutz" verletzt, liegt ein zur Nichtigkeit der in der Versammlung gefassten Beschlüsse führender schwerwiegender Mangel vor (BGH, Urteil vom 14. November 1994 - II ZR 160/93, ZIP 1995, 738, 743).
  • BGH, 22.09.2020 - II ZR 141/19

    Bewirken der vorbehaltlosen Entlastung des Komplementärs einer GmbH & Co. KG

    An die Entlastung ist ferner die Folge geknüpft, dass die Gesellschaft mit Ersatzansprüchen und Kündigungsgründen ausgeschlossen ist, die der Gesellschafterversammlung bei sorgfältiger Prüfung aller Vorlagen und Berichte erkennbar sind oder von denen alle Gesellschafter privat Kenntnis erlangt haben (BGH, Urteil vom 20. Mai 1985 - II ZR 165/84, BGHZ 94, 324, 326 mwN [GmbH]; Urteil vom 21. April 1986 - II ZR 165/85, BGHZ 97, 382, 384, 387 f. [GmbH]; Urteil vom 12. Januar 1987 - II ZR 152/86, ZIP 1987, 635, 637 [Verein]; Urteil vom 14. Dezember 1987 - II ZR 53/87, ZIP 1988, 706, 710 [Verein]; Urteil vom 14. November 1994 - II ZR 160/93, ZIP 1995, 738, 744 [stille Gesellschaft]).

    Die Kommanditgesellschaft bzw. die Kommanditisten sind auf die Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH angewiesen; sie haben jedoch regelmäßig keine Befugnisse, um unmittelbar auf ihn einzuwirken (vgl. BGH, Urteil vom 12. November 1979 - II ZR 174/77, BGHZ 75, 321, 323; Urteil vom 14. November 1994 - II ZR 160/93, ZIP 1995, 738, 745 f.; Urteil vom 18. Juni 2013 - II ZR 86/11, BGHZ 197, 304 Rn. 18).

  • OLG Jena, 10.08.2016 - 2 U 500/14

    Wirksamkeit von Beschlüssen einer KG-Gesellschafterversammlung: Einberufung einer

    Verstöße gegen Form, Frist und Inhalt der Einberufung einer Gesellschafterversammlung können im Recht der Personengesellschaft dann zur Unwirksamkeit des Beschlusses führen, wenn der mit den gesellschaftsvertraglichen oder gesetzlichen Ladungsbestimmungen verfolgte Zweck, dem einzelnen Gesellschafter die Vorbereitung auf die Tagesordnungspunkte und die Teilnahme an der Versammlung zu ermöglichen, vereitelt wird (BGH, Urteil vom 14.11.1994, II ZR 160/93, juris, Rn. 41; Saarländisches OLG, Urteil vom 10.10.2006, 4 U 382/05, juris, Rn. 56; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.12.1999, 17 U 89/99, juris, Rn. 55).

    Im Personengesellschaftsrecht gibt es keine gesetzlichen Regeln über die Einberufung einer Gesellschafterversammlung; zu beachten sind grundsätzlich nur die gesellschaftsvertraglich vereinbarten Formerfordernisse (BGH, Urteil vom 14. November 1994 - II ZR 160/93 -, Rn.

    Wird dieser "Dispositionsschutz" verletzt, liegt ein zur Nichtigkeit der in der Versammlung gefassten Beschlüsse führender schwerwiegender Mangel vor (BGH, Urteil vom 14.11.1994, II ZR 160/93, juris, Rn. 41; Saarländisches OLG, Urteil vom 10.10.2006, 4 U 382/05, juris, Rn. 56; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.12.1999, 17 U 89/99, juris, Rn. 55).

  • BGH, 09.03.2009 - II ZR 170/07

    Vorstandsdoppelmanda

    Es kann dabei dahinstehen, ob bei der AG & Co. KG die Norm des § 88 Abs. 1 Satz 2 AktG oder das Organ- und Anstellungsverhältnis des Vorstands zur Komplementär-AG tatsächlich drittschützende Wirkung zugunsten der KG entfalten (vgl. Hüffer aaO § 88 Rdn. 4; Kort in Großkomm.z.AktG 4. Aufl. § 88 Rdn. 47; a.A. Hellgardt, ZIP 2007, 2248, 2249), wie dies für den Geschäftsführer der GmbH & Co. KG angenommen wird (vgl. Senat, BGHZ 75, 321, 324 ; Senat, BGHZ 76, 326, 337 f. ; BGHZ 100, 190, 193 ; Senat , Urt. v. 14. November 1994 - II ZR 160/93, DStR 1995, 1436, 1439; MünchKommHGB/Grunewald aaO § 165 Rdn. 14; Henze in Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn aaO § 177 a Anh. A Rdn. 98; von Gerkan/Haas in Röhricht/Graf von Westphalen aaO § 165 Rdn. 18; Baumbach/Hopt aaO Anh. § 177 a Rdn. 28; Riegger, BB 1983, 90, 91; Armbrüster, ZIP 1997, 261, 272; Altmeppen aaO 437, 440).
  • BGH, 14.03.2023 - II ZR 162/21

    Umfang des Schutzbereichs des zwischen der Kommanditisten-GmbH und ihrem

    (2) Die Kommanditgesellschaft bzw. die Kommanditisten haben regelmäßig keine Befugnisse, wie namentlich ein Weisungsrecht, um unmittelbar auf den Geschäftsführer der geschäftsführenden GmbH einzuwirken (für die Komplementär-GmbH vgl. BGH, Urteil vom 12. November 1979 - II ZR 174/77, BGHZ 75, 321, 323; Urteil vom 14. November 1994 - II ZR 160/93, ZIP 1995, 738, 745; Urteil vom 18. Juni 2013 - II ZR 86/11, BGHZ 197, 304 Rn. 18).

    Dieses Ungleichgewicht wird noch dadurch verstärkt, dass die geschäftsführende GmbH in gewissen Grenzen auf (pfändbare) Ersatzansprüche gegen ihren Geschäftsführer verzichten oder ihn trotz Kenntnis eines pflichtwidrigen Verhaltens entlasten kann (für die Komplementär-GmbH: BGH, Urteil vom 12. November 1979- II ZR 174/77, BGHZ 75, 321, 323; vgl. auch Urteil vom 14. November 1994- II ZR 160/93, ZIP 1995, 738, 745 f.).

  • BGH, 25.11.2002 - II ZR 69/01

    Entscheidung der Gesellschafterversammlung über die Satzungskonformität von

    b) Der angefochtene Gesellschafterbeschluß ist nicht mangels ordnungsgemäßer Ankündigung des Beschlußgegenstandes (in der Einladung zu der Gesellschafterversammlung) im Verhältnis zu der Beklagten Ziff. 1 gemäß § 51 Abs. 2, 4 GmbHG anfechtbar (vgl. dazu Sen.Urt. v. 28. Januar 1985 - II ZR 79/84, WM 1985, 567, 570) bzw. - auf seiten der Beklagten zu 2 (KG) - unwirksam (vgl. dazu Sen.Urt. v. 14. November 1994 - II ZR 160/93, ZIP 1995, 738, 743 zu 4 a).
  • BAG, 15.09.2011 - 8 AZR 781/10

    Urteilsergänzungsantrag

    Regelmäßig dürfen nämlich Anträge oder Gesuche an das Gericht mit der Bedingung verknüpft werden, das Gericht möge nur bei Eintritt eines bestimmten innerprozessualen Vorgangs entscheiden (st. Rspr., vgl. BGH 14. November 1994 - II ZR 160/93 - NJW 1995, 1353) .
  • OLG Jena, 10.08.2016 - 2 U 506/14

    Kommanditgesellschaft: Klage des ehemaligen Kommanditisten auf Feststellung der

    Verstöße gegen Form, Frist und Inhalt der Einberufung einer Gesellschafterversammlung können im Recht der Personengesellschaft dann zur Unwirksamkeit des Beschlusses führen, wenn der mit den gesellschaftsvertraglichen oder gesetzlichen Ladungsbestimmungen verfolgte Zweck, dem einzelnen Gesellschafter die Vorbereitung auf die Tagesordnungspunkte und die Teilnahme an der Versammlung zu ermöglichen, vereitelt wird (BGH, Urteil vom 14.11.1994, II ZR 160/93, juris, Rn. 41; Saarländisches OLG, Urteil vom 10.10.2006, 4 U 382/05, juris, Rn. 56; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.12.1999, 17 U 89/99, juris, Rn. 55).

    Im Personengesellschaftsrecht gibt es keine gesetzlichen Regeln über die Einberufung einer Gesellschafterversammlung; zu beachten sind grundsätzlich nur die gesellschaftsvertraglich vereinbarten Formerfordernisse (BGH, Urteil vom 14. November 1994 - II ZR 160/93 -, Rn. 41, 43, juris).

    Wird dieser "Dispositionsschutz" verletzt, liegt ein zur Nichtigkeit der in der Versammlung gefassten Beschlüsse führender schwerwiegender Mangel vor (BGH, Urteil vom 14.11.1994, II ZR 160/93, juris, Rn. 41; Saarländisches OLG, Urteil vom 10.10.2006, 4 U 382/05, juris, Rn. 56; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.12.1999, 17 U 89/99, juris, Rn. 55).

  • BGH, 16.10.2012 - II ZR 251/10

    Beschlussanfechtungsverfahren bei einer Publikumspersonengesellschaft:

  • BGH, 21.02.2005 - II ZR 112/03

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Geschäftsführer

  • OLG Stuttgart, 23.01.2006 - 14 U 64/05

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers: Schadensersatzansprüche der Gesellschafter

  • BGH, 25.02.2002 - II ZR 236/00

    Einbeziehung einer KG in die Schutzwirkung eines Dienstverhältnisses zwischen der

  • OLG Düsseldorf, 13.03.2019 - Kart 7/18
  • BGH, 16.10.2018 - II ZR 70/16

    Schadensersatzanspruch wegen mangelhafter Erfüllung der Beitragsverpflichtung

  • OLG Hamburg, 17.09.2021 - 11 U 71/20

    Haftung des Geschäftsführers einer geschäftsführenden Kommanditisten-GmbH

  • BGH, 30.03.1998 - II ZR 20/97

    Anforderungen an die Einladung zur Gesellschafterversammlung einer als stille

  • OLG Stuttgart, 11.03.2009 - 14 U 7/08

    Kommanditgesellschaft: Erfordernis der Zustimmung der Gesellschafter zur

  • OLG Hamm, 19.06.2023 - 8 U 21/23

    Ausschließung eines Gesellschafters aus wichtigem Grund

  • BGH, 11.10.2007 - IX ZB 270/05

    Rechtsschutzbedürfnis für einen neuen Insolvenzantrag nach rechtskräftiger

  • OLG Saarbrücken, 10.10.2006 - 4 U 382/05

    Unwirksamkeit von Beschlüssen wegen Gesellschafterversammlung in der Urlaubszeit

  • BGH, 19.12.2022 - VIa ZR 298/21

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs eines Käufers eines Neufahrzeugs aufgrund

  • OLG Brandenburg, 13.01.2010 - 7 U 132/07

    Ausschluss eines Gesellschafters aus einer GbR; Wirksamkeit eines mit einfacher

  • OLG Stuttgart, 06.12.2005 - 14 U 64/05

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers: Schadensersatzansprüche der Gesellschafter

  • OLG Stuttgart, 27.02.2014 - 14 U 58/13

    Unwirksamkeit von Beschlüssen einer Personengesellschaft: Klage auf Feststellung

  • OLG Hamburg, 29.06.2007 - 11 U 141/06

    Rechtsstellung der Vorstandsmitglieder der Komplementär-AG einer AG & Co. KG

  • OLG Brandenburg, 27.08.2018 - 1 U 18/11

    Haftung des Sparkassenvorstands für pflichtwidrige Kreditvergabe:

  • OLG Köln, 19.01.2017 - 28 U 35/15

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen die Geschäftsführer einer GmbH

  • OLG Koblenz, 18.03.2003 - 3 U 590/02

    Schadensersatz wegen Verletzung von Geschäftsführerpflichten; Vorliegen eines

  • BGH, 25.02.2003 - X ZR 240/00

    Aufhebung eines Berufungsurteils wegen fehlenden Tatbestandes; Zulässigkeit eines

  • OLG Stuttgart, 17.03.2014 - 14 U 52/13

    Gesellschafterausschluss aus einer GmbH & Co. KG: Mindestfrist für die

  • OLG Stuttgart, 28.03.2007 - 14 U 49/06

    Schadensersatz auf Grund einer Kapitalanlage: Darlegungs- und Beweislast des

  • OVG Niedersachsen, 10.07.2008 - 1 MN 34/08

    Statthaftigkeit eines Normenkontrollantrags gegen einen bereits beschlossenen

  • KG, 18.12.2008 - 23 U 95/08

    Publikumskommanditgesellschaft: Analoge Anwendung der Regelung des GmbHG über den

  • OLG Stuttgart, 01.08.2007 - 14 U 24/06

    Auswirkung der Liquidation einer Publikums-GbR nach Kündigung eines

  • OLG Dresden, 30.04.2002 - 2 U 2593/01

    Geschäftsführerhaftung

  • OLG Köln, 02.06.1999 - 5 U 196/98
  • OLG Hamm, 17.01.2017 - 34 U 106/16
  • OLG Düsseldorf, 29.07.2003 - 24 U 64/03

    Leasingvertrag über Zahnbehandlungsplatz und Panorama-Röntgengerät; Fehlen von

  • LG München I, 03.01.2012 - 5 HKO 5182/10

    Zuständigkeit der Kammer für Handelssachen: Klage eines Anlegers als stiller

  • AG Luckenwalde, 09.11.2005 - 31 F 151/05

    Unzulässigkeit einer unter der Bedingung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • OLG Köln, 08.03.2001 - 18 U 109/00
  • OLG Celle, 21.12.2011 - 9 U 45/11

    Schadensersatz wegen pflichtwidriger Geschäftsführung durch die Komplementärin

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