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   BGH, 13.04.1994 - II ZR 196/93   

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https://dejure.org/1994,468
BGH, 13.04.1994 - II ZR 196/93 (https://dejure.org/1994,468)
BGH, Entscheidung vom 13.04.1994 - II ZR 196/93 (https://dejure.org/1994,468)
BGH, Entscheidung vom 13. April 1994 - II ZR 196/93 (https://dejure.org/1994,468)
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Reimportierter Gebrauchtwagen

§ 932 Abs. 2 BGB, KFZ-Brief, Nachforschungspflicht

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 932
    Prüfung der Verkaufsberechtigung des Veräußerers beim Erwerb eines aus dem Ausland eingeführten Gebrauchtwagens

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 2022
  • ZIP 1994, 787
  • MDR 1994, 845
  • NZV 1994, 312
  • WM 1994, 1296
  • BB 1994, 1172
  • DB 1994, 1514
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 11.03.1991 - II ZR 88/90

    Erwerb unbelasteten Eigentums an einem im Ausland zugelassenen Kraftfahrzeug

    Auszug aus BGH, 13.04.1994 - II ZR 196/93
    Durch die Verbringung des Pkw nach Deutschland ist ein Statutenwechsel eingetreten, denn die Wirksamkeit einer Eigentumsübertragung beurteilt sich nach dem Recht des Lageorts (allg. M.; vgl. Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, NJW 1991, 1415).

    Die Nachprüfung durch das Revisionsgericht ist darauf beschränkt, ob der Rechtsbegriff der groben Fahrlässigkeit verkannt wurde oder ob Verstöße gegen § 286 ZPO, gegen Denkgesetze oder Erfahrungssätze vorliegen (BGHZ 10, 14, 16 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52]; BGH, Urt. v. 5. Oktober 1989 - IX ZR 265/88, NJW 1990, 899, 900 m.w.N.; Sen.Urt. v. 11. März 1991, aaO. S. 1417 unter 3).

    Grob fahrlässig im Sinne des § 932 Abs. 2 BGB handelt, wer die bei dem betreffenden Erwerbsvorgang erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße verletzt und das unbeachtet läßt, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen (BGHZ 10, 14, 16 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52]; Sen.Urt. v. 11. März 1991, aaO. S. 1417).

    Nach ständiger Rechtsprechung muß sich der Erwerber eines Kraftfahrzeugs, der sich auf gutgläubigen Erwerb des Eigentums berufen will, zumindest die Fahrzeugpapiere vorlegen lassen, um die Berechtigung des Veräußerers überprüfen zu können (BGHZ 68, 323, 325; Sen.Urt. v. 11. März 1991, aaO. m.w.N.).

    Dies kann, wie der Senat schon im Urteil vom 11. März 1991 (aaO. S. 1416) ausgeführt hat, nicht richtig sein.

    Damit, daß der Nebenintervenient zu 1 auch bei Durchführung der gebotenen Nachforschungen nichts von der Unterschlagung des Pkw erfahren hätte, kann die Revision schon deswegen nicht gehört werden, weil es auf die Ursächlichkeit der unterlassenen, nach Lage des Falles aber erforderlichen Anstrengungen bei der Beurteilung der Gutgläubigkeit im Regelfall nicht ankommt, vielmehr allein darauf abzustellen ist, ob überhaupt die gebotenen Nachforschungen angestellt worden sind (Sen.Urt. v. 11. März 1991, aaO. S. 1417 m.w.N.).

    Wenn sich die Beklagte, obwohl bei ihr als Handelsgesellschaft eine gewisse Geschäftserfahrenheit vorausgesetzt werden kann, durch die Besonderheiten beim Kauf eines aus dem Ausland eingeführten Gebrauchtwagens überfordert fühlte, hätte sie sich fachkundiger Hilfe bedienen müssen (Sen.Urt. v. 11. März 1991, aaO. S. 1416 unter 2 b aa).

  • BGH, 11.05.1953 - IV ZR 170/52

    Grobe Fahrlässigkeit (§ 932 BGB)

    Auszug aus BGH, 13.04.1994 - II ZR 196/93
    Die Nachprüfung durch das Revisionsgericht ist darauf beschränkt, ob der Rechtsbegriff der groben Fahrlässigkeit verkannt wurde oder ob Verstöße gegen § 286 ZPO, gegen Denkgesetze oder Erfahrungssätze vorliegen (BGHZ 10, 14, 16 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52]; BGH, Urt. v. 5. Oktober 1989 - IX ZR 265/88, NJW 1990, 899, 900 m.w.N.; Sen.Urt. v. 11. März 1991, aaO. S. 1417 unter 3).

    Grob fahrlässig im Sinne des § 932 Abs. 2 BGB handelt, wer die bei dem betreffenden Erwerbsvorgang erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße verletzt und das unbeachtet läßt, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen (BGHZ 10, 14, 16 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52]; Sen.Urt. v. 11. März 1991, aaO. S. 1417).

  • BGH, 04.05.1977 - VIII ZR 3/76

    Gutgläubiger Erwerb eines Werkunternehmerpfandrechts

    Auszug aus BGH, 13.04.1994 - II ZR 196/93
    Nach ständiger Rechtsprechung muß sich der Erwerber eines Kraftfahrzeugs, der sich auf gutgläubigen Erwerb des Eigentums berufen will, zumindest die Fahrzeugpapiere vorlegen lassen, um die Berechtigung des Veräußerers überprüfen zu können (BGHZ 68, 323, 325; Sen.Urt. v. 11. März 1991, aaO. m.w.N.).
  • BGH, 05.10.1989 - IX ZR 265/88

    Gutgläubiger Erwerb von Eigentum an abhanden gekommenen Sachen in einer

    Auszug aus BGH, 13.04.1994 - II ZR 196/93
    Die Nachprüfung durch das Revisionsgericht ist darauf beschränkt, ob der Rechtsbegriff der groben Fahrlässigkeit verkannt wurde oder ob Verstöße gegen § 286 ZPO, gegen Denkgesetze oder Erfahrungssätze vorliegen (BGHZ 10, 14, 16 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52]; BGH, Urt. v. 5. Oktober 1989 - IX ZR 265/88, NJW 1990, 899, 900 m.w.N.; Sen.Urt. v. 11. März 1991, aaO. S. 1417 unter 3).
  • LG Stuttgart, 18.01.2019 - 23 O 166/18

    Gutgläubiger Eigentumserwerb beim Gebrauchtwagenkauf: Voraussetzungen grober

    Maßgebend sind jeweils die konkreten Umstände des Einzelfalls, die eine schematische Betrachtungsweise verbietet (Anschluss: BGH - II ZR 196/93 - Rn. 15 m.w.N.).

    Maßgebend sind jeweils die konkreten Umstände des Einzelfalles, die eine schematische Betrachtungsweise verbietet (BGH NJW 1994, 2022 ff. Rn. 15).

    Die Nachprüfung durch das Revisionsgericht ist darauf beschränkt, ob der Rechtsbegriff der groben Fahrlässigkeit verkannt wurde oder ob Verstöße gegen § 286 ZPO, Denkgesetze oder Erfahrungssätze vorliegen (BGH NJW 1994, 2022 ff., Rn. 15; BGHZ 10, 14, 16; BGH NJW 1990, 899, 900 m.w.N.).

  • BGH, 10.11.2009 - VI ZR 247/08

    Verjährung von Schadensersatzsansprüchen wegen eines ärztlichen

    Für den Gläubiger müssen konkrete Anhaltspunkte für das Bestehen eines Anspruchs ersichtlich sein und sich ihm der Verdacht einer möglichen Schädigung aufdrängen (zu § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB: vgl. BGH, Urteil vom 23. September 2008 - XI ZR 253/07 - a.a.O.; OLG Köln, GRUR-RR 2003, 187, 188; OLG Celle, OLG-Report 2009, 422 f.; Erman/Schmidt-Räntsch, a.a.O.; Palandt/Heinrichs, BGB, 68. Aufl., § 199, Rn. 36; vgl. Staudinger/Greger, BGB [2007], § 199, Rn. 54 f.; vgl. Bäune/Dahn, MedR 2004, 645, 653; Geiß/Greiner, a.a.O.; zu § 932 Abs. 2 BGB: BGHZ 77, 274, 277; BGH, Urteile vom 22. Juni 1966 - VIII ZR 141/64 - a.a.O.; vom 1. Juli 1987 - VIII ZR 331/86 - a.a.O.; vom 9. Oktober 1991 - VIII ZR 19/91 - a.a.O. und vom 13. April 1994 - II ZR 196/93 - NJW 1994, 2022, 2023; vgl. Otto, Die Bestimmung des § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB, Diss.
  • BGH, 07.10.2004 - V ZB 22/04

    Anspruch eines Wohnungseigentümers auf Änderung des Kostenverteilungsschlüssels

    Die Nachprüfung beschränkt sich im allgemeinen darauf, ob das Beschwerdegericht den Rechtsbegriff zutreffend erfaßt und ausgelegt, alle für die Beurteilung wesentlichen Umstände berücksichtigt sowie die Denkgesetze und Erfahrungssätze beachtet hat (vgl. BGHZ 10, 14, 18; 20, 290, 292 f.; 51, 275, 279 f.; 55, 45, 55; BGH, Urt. v. 20. Dezember 1972, IV ZR 161/71, NJW 1973, 749; Urt. v. 18. November 1993, III ZR 178/92, NJW-RR 1994, 603, 604; Urt. v. 13. April 1994, II ZR 196/93, NJW 1994, 2022, 2023; Keidel/Meyer-Holz, FGG, 15. Aufl., § 27 Rdn. 28; MünchKomm-ZPO/Wenzel, 2. Aufl., Aktualisierungsband, § 546 Rdn. 13 f.; Musielak/Ball, ZPO, 3. Aufl., § 546 Rdn. 12; Zöller/Gummer, ZPO, 24. Aufl., § 546 Rdn. 12).
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