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   BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93   

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https://dejure.org/1994,1889
BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93 (https://dejure.org/1994,1889)
BGH, Entscheidung vom 12.12.1994 - II ZR 206/93 (https://dejure.org/1994,1889)
BGH, Entscheidung vom 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93 (https://dejure.org/1994,1889)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 597
  • ZIP 1995, 113
  • MDR 1995, 272
  • WM 1995, 250
  • BB 1995, 215
  • DB 1995, 923
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 03.07.1961 - II ZR 74/60

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93
    Nicht berücksichtigt hat das Berufungsgericht zudem, daß die Beklagte nur als Kommanditistin an der Gesellschaft beteiligt ist; im Verhältnis zu einer solchen können aber persönliche Spannungen und gesellschaftsbezogene Meinungsverschiedenheiten den Verbleib in der Gesellschaft nur in besonders schwerwiegenden Fällen für die anderen Gesellschafter unzumutbar machen (RG, JW 1938, 2212, 2213; im Grundsatz bestätigt durch Sen.Urt. v. 3. Juli 1961 - II ZR 74/60, NJW 1961, 1767).
  • BGH, 09.12.1968 - II ZR 42/67

    Kommanditgesellschaft: Übernahmeklage

    Auszug aus BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93
    Soweit das Berufungsgericht die verwandtschaftlichen Bindungen als einen die Unzumutbarkeit verstärkenden Gesichtspunkt angesehen hat, hat es dessen Ambivalenz verkannt: Er kann zwar, wie der Senat bereits entschieden hat, unter Umständen ein Fehlverhalten als besonders verwerflich erscheinen lassen, andererseits kann er aber auch die Pflicht begründen, über gewisse gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hinwegzusehen und gegen sie mit weniger einschneidenden Maßnahmen vorzugehen (vgl. BGHZ 51, 204, 206 [BGH 09.12.1968 - II ZR 42/67], wo dies insbesondere für den, hier gegebenen, Fall eines ererbten Familienunternehmens bejaht wurde).
  • BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09

    Kommanditgesellschaft: Klagegegner für die Feststellung der Nichtigkeit von

    Das Berufungsurteil ist in der Revisionsinstanz nur daraufhin nachzuprüfen, ob das Berufungsgericht den Begriff des wichtigen Grundes richtig erfasst hat und ob es alle Umstände des Falles berücksichtigt und dabei die Grenzen seines tatrichterlichen Beurteilungsspielraums nicht überschritten hat (BGH, Urteil vom 18. Oktober 1976 - II ZR 98/75, WM 1977, 500, 502, insoweit in BGHZ 68, 81 nicht abgedruckt; BGH, Urteil vom 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93, ZIP 1995, 113; BGH, Urteil vom 24. Februar 2003 - II ZR 243/02, ZIP 2003, 759, 760).
  • BGH, 15.09.1997 - II ZR 97/96

    Ausschluß eines Gesellschafters wegen gesellschaftsfeindlichen Verhaltens

    Das Zerwürfnis muß - über den Streit mit dem auszuschließenden Gesellschafter hinaus - schädliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben; es kann den Verbleib in der Gesellschaft nur in besonders schwerwiegenden Fällen für die anderen Gesellschafter unzumutbar machen (Sen.Urt. v. 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93, WM 1995, 250 f.).
  • BGH, 24.02.2003 - II ZR 243/02

    Einziehung eines Geschäftsanteils wegen Erhebung einer Strafanzeige gegen einen

    Es ist nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. zuletzt Urt. v. 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93, WM 1995, 250; Urt. v. 20. Februar 1995 - II ZR 9/94, ZIP 1995, 560; Urt. v. 25. November 1996 - II ZR 118/95, WM 1997, 68) in erster Linie Aufgabe des Tatrichters zu entscheiden, ob bestimmte Umstände als "wichtiger Grund" zu werten sind.
  • OLG Hamm, 19.06.2023 - 8 U 21/23

    Ausschließung eines Gesellschafters aus wichtigem Grund

    (3.1.4) Die Auffassung des Landgerichts, der Ausschluss eines Kommanditisten unterliege strengen Anforderungen (vgl. dazu Roth in: Hopt, HGB, 42. Aufl., § 140 Rn. 10; BGH, Urteil vom 12.12.1994, II ZR 206/93, juris, Rn. 8), teilt der Senat in dieser Allgemeinheit nicht.
  • OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07

    Nichtigkeit eines Gesellschafterbeschlusses bzgl. der Ergebnisverwendung

    Dies gilt erst recht, wenn es nicht um die Ausschließung eines persönlich haftenden Gesellschafters, sondern um diejenige eines Kommanditisten geht (BGH NJW 1995, 597).

    Es ist auch das Verhalten auf Seiten der die Ausschließung betreibenden Mitgesellschafter zu berücksichtigen, wenn dieses für die Zerstörung des gesellschaftsinternen Vertrauensverhältnisses mit ursächlich war (vgl. insg. auch BGH NJW 1995, 597; BGH BB 2003, 1198; OLG Dresden NZG 2001, 809; Hannes in Hesselmann/Tillmann/Mueller-Thuns, a.a.O., § 10 Rn. 196; Binz/Sorg, a.a.O., § 6 Rn. 67 ff.).

  • OLG Rostock, 19.12.2007 - 6 U 103/06

    Kommanditgesellschaft: Ausschluss eines Kommanditisten wegen Alkoholsucht

    Der Ausschluss eines Kommanditisten sei nur in schwersten Fällen möglich (Verweis auf BGH, Urteil v. 12.12.1994, Az.: II ZR 206/93).

    Persönliche Spannungen und gesellschaftsbezogene Meinungsverschiedenheiten können nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 12.12.1994, Az.: II ZR 206/93, NJW 1995, 597) die Ausschließung eines Kommanditisten nur in besonders schwerwiegenden Fällen rechtfertigen.

  • OLG München, 30.04.2009 - 23 U 3970/08

    Kommanditgesellschaft: Voraussetzungen für die Ausschließung eines Kommanditisten

    Im Rahmen einer umfassenden Würdigung sämtlicher Umstände ist sodann die Frage zu beantworten, ob die (bewiesenen) Vorwürfe derartig nachhaltige Auswirkungen auf das Gesellschaftsverhältnis haben, dass ein sinnvolles Zusammenwirken der Gesellschafter nicht mehr zu erwarten ist (siehe z. B. BGH ZIP 95, 113; ZIP 97, 1919).

    Im Rahmen dieser Beurteilung ist etwa das Verhalten sowohl des Beklagten (Art, Schwere und Grad eines Verschuldens) aber auch das der übrigen Gesellschafter zu würdigen, ferner die persönlichen und wirtschaftlichen Folgen für den Betroffenen, dessen etwaige Leistungen und Verdienste sowie die Beschaffenheit des Gesellschaftsverhältnisses (Art der Beteiligung, Vorliegen einer sog. "Familiengesellschaft" etc., siehe z. B. BGH WM 77, 500, 502; ZIP 97, 1919; ZIP 95, 113 sowie BGHZ 51, 204, 206).

  • OLG Stuttgart, 26.02.2014 - 14 U 14/13

    Kommanditgesellschaft: Passivlegitimation für eine Klage auf Feststellung der

    dd) Nach den von BGH, NJW 1995, 597 - Tz. 7 f. formulierten Grundsätzen gibt persönliche Zerstrittenheit allein keinen wichtigen Grund für eine Ausschließung ab (vgl. auch Staub/Schäfer, HGB, 5. Aufl., § 133 Rn. 26), von dem Zerwürfnis müssen zumindest nachhaltige Auswirkungen auf das Gesellschaftsverhältnis ausgehen, ein mehr oder minder lockerer Gesellschaftsbezug und das Vorliegen eines Verhaltens gegen die wirtschaftlichen Interessen der Gesellschaft genügen nicht ohne weiteres, solange schädliche Auswirkungen auf die Gesellschaft nicht feststellbar sind.
  • OLG Nürnberg, 30.04.2014 - 12 U 914/13
    Im Übrigen wird, wenn man das Interesse des ausgeschlossenen Gesellschafters betrachtet, der nur kapitalistisch beteiligte Kommanditist durch den Ausschluss vielfach weniger hart betroffen als etwa ein persönlich haftender Gesellschafter, der über die rein kapitalmäßige Beteiligung hinaus in der Gesellschaft mitgearbeitet und die Geschicke des Gesellschaftsunternehmens mitgelenkt hat (BGH, Urteil vom 07.05.1973 - ..., NJW 1973, 1606; Urteil vom 12.12.1994 - ..., NJW 1995, 597; Urteil vom 15.09.1997 - ..., NJW 1998, 146).
  • LG Bielefeld, 20.05.2022 - 10 O 27/20
    Im Hinblick darauf, dass der Kläger nur als Kommanditist an der Gesellschaft beteiligt ist, ist hierbei auch zu berücksichtigen, dass im Verhältnis mit Kommanditisten persönliche Spannungen und gesellschaftsbezogene Meinungsverschiedenheiten den Verbleib in der Gesellschaft nur in besonders schwerwiegenden Fällen für die anderen Gesellschafter unzumutbar machen können (BGH, Urteil vom 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93 -, Rn. 8, m.w.N., juris).
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