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   BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92   

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https://dejure.org/1993,1124
BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92 (https://dejure.org/1993,1124)
BGH, Entscheidung vom 08.11.1993 - II ZR 216/92 (https://dejure.org/1993,1124)
BGH, Entscheidung vom 08. November 1993 - II ZR 216/92 (https://dejure.org/1993,1124)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Währungsrecht - Geschäfte laufenden Zahlungsverkehrs - Kapitalübertragungen - Bretton-Woods-Abkommen

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Internationale Zuständigkeit: IWF-Übereinkommen und Kapitaleinlagenforderung gegen bulgarische Gesellschaft

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    IWFAbk Art. VIII Abschn. 2 b
    Anwendbarkeit des IWF-Ü auf Kapitalübertragungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    IWFAbk Art. VIII Abschn. 2 (b)
    Klagbarkeit des Anspruchs einer KG gegen ausländischen Gesellschafter auf Leistung einer von ihm übernommenen Kommanditeinlage trotz entgegenstehender ausländischer Devisenkontrollbestimmungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 390
  • ZIP 1994, 132
  • MDR 1994, 1156
  • WM 1994, 54
  • BB 1994, 151
  • DB 1994, 86
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90

    Klageerhebung vor Inkrafttreten des Beitrittsübereinkommens - Wirksame

    Auszug aus BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92
    Völkerrechtlich ist allein die englische Fassung verbindlich, weil der Fonds bisher keine der Übersetzungen in fremde Sprachen anerkannt hat (BGHZ 116, 77, 83; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.).

    b) Der Bundesgerichtshof hat in seiner bisherigen Rechtsprechung den in der deutschen Übersetzung mit "kann nicht geklagt werden" wiedergegebenen Begriff "unenforceable" in dem Sinne verstanden, daß der Verstoß gegen die Devisenbestimmungen eines Mitgliedsstaates zu dem von Amts wegen zu beachtenden Mangel einer Sachurteilsvoraussetzung führt und daher die Abweisung der Klage als unzulässig zur Folge hat (BGHZ 55, 334, 337 f.; 116, 77, 84 m.w.N.; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.; Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88 = NJW 1991, 3095 = LM EG Übk. Nr. 31).

    Ob dieser neueren Auffassung zu folgen ist, kann auf sich beruhen (ebenso schon BGHZ 116, 77, 84), weil die Frage hier nicht entscheidungserheblich wird.

    Unter den Begriff des Devisenkontrakts (exchange contract) fallen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs solche Verpflichtungen, die in Form grenzüberschreitender Zahlungsvorgänge den Devisenbestand eines Mitgliedes beeinflussen und sich damit auf dessen Zahlungsbilanz auswirken (BGHZ 116, 77, 83 m.w.N.).

    Der Bundesgerichtshof hat Darlehensverträge (BGHZ 116, 77, 83) sowie Forderungen, die die Bezahlung oder Sicherung der Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen oder auch Wechselverpflichtungen betrafen (BGH, Beschl. v. 21. Dezember 1976 aaO), als Devisenkontrakte betrachtet.

  • BGH, 21.12.1976 - III ZR 83/74

    Klage auf Geltendmachung des vom Kläger auf US-Doller errechneten Dahrlehnsrestes

    Auszug aus BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92
    Maßgebliches Kriterium ist also, wie dies dem Wortlaut des Art. VIII Abschn. 2 (b) IWF-Ü entspricht, eine Berührung mit der Währung eines Mitgliedslandes (BGHZ 55, 334, 337; BGH, Beschl. v. 21. Dezember 1976 - III ZR 83/74, WM 1977, 332 f.), die sich in dessen Zahlungsbilanz niederschlägt (BGH, Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, WM 1979, 486; Beschl. v. 21. Dezember 1976 aaO; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.).

    Der Bundesgerichtshof hat Darlehensverträge (BGHZ 116, 77, 83) sowie Forderungen, die die Bezahlung oder Sicherung der Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen oder auch Wechselverpflichtungen betrafen (BGH, Beschl. v. 21. Dezember 1976 aaO), als Devisenkontrakte betrachtet.

    Der Bundesgerichtshof konnte bisher offenlassen, ob Art. VIII Abschn. 2 (b) IWF-Ü internationale Kapitalverkehrsgeschäfte erfaßt (zweifelnd allerdings schon BGH, Beschl. v. 21. Dezember 1976 aaO).

  • BGH, 27.04.1970 - II ZR 12/69

    Pflicht des Gerichts zur Beachtung der Klagbarkeit als Prozessvoraussetzung -

    Auszug aus BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92
    Völkerrechtlich ist allein die englische Fassung verbindlich, weil der Fonds bisher keine der Übersetzungen in fremde Sprachen anerkannt hat (BGHZ 116, 77, 83; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.).

    b) Der Bundesgerichtshof hat in seiner bisherigen Rechtsprechung den in der deutschen Übersetzung mit "kann nicht geklagt werden" wiedergegebenen Begriff "unenforceable" in dem Sinne verstanden, daß der Verstoß gegen die Devisenbestimmungen eines Mitgliedsstaates zu dem von Amts wegen zu beachtenden Mangel einer Sachurteilsvoraussetzung führt und daher die Abweisung der Klage als unzulässig zur Folge hat (BGHZ 55, 334, 337 f.; 116, 77, 84 m.w.N.; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.; Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88 = NJW 1991, 3095 = LM EG Übk. Nr. 31).

    Maßgebliches Kriterium ist also, wie dies dem Wortlaut des Art. VIII Abschn. 2 (b) IWF-Ü entspricht, eine Berührung mit der Währung eines Mitgliedslandes (BGHZ 55, 334, 337; BGH, Beschl. v. 21. Dezember 1976 - III ZR 83/74, WM 1977, 332 f.), die sich in dessen Zahlungsbilanz niederschlägt (BGH, Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, WM 1979, 486; Beschl. v. 21. Dezember 1976 aaO; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.).

  • BGH, 17.02.1971 - VIII ZR 84/69

    Französisches Devisen recht

    Auszug aus BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92
    b) Der Bundesgerichtshof hat in seiner bisherigen Rechtsprechung den in der deutschen Übersetzung mit "kann nicht geklagt werden" wiedergegebenen Begriff "unenforceable" in dem Sinne verstanden, daß der Verstoß gegen die Devisenbestimmungen eines Mitgliedsstaates zu dem von Amts wegen zu beachtenden Mangel einer Sachurteilsvoraussetzung führt und daher die Abweisung der Klage als unzulässig zur Folge hat (BGHZ 55, 334, 337 f.; 116, 77, 84 m.w.N.; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.; Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88 = NJW 1991, 3095 = LM EG Übk. Nr. 31).

    Maßgebliches Kriterium ist also, wie dies dem Wortlaut des Art. VIII Abschn. 2 (b) IWF-Ü entspricht, eine Berührung mit der Währung eines Mitgliedslandes (BGHZ 55, 334, 337; BGH, Beschl. v. 21. Dezember 1976 - III ZR 83/74, WM 1977, 332 f.), die sich in dessen Zahlungsbilanz niederschlägt (BGH, Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, WM 1979, 486; Beschl. v. 21. Dezember 1976 aaO; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.).

  • BGH, 31.01.1991 - III ZR 150/88

    Anwalthonoraransprüche - Gerichtsstand des Erfüllungsorts - Ort der Kanzlei -

    Auszug aus BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92
    b) Der Bundesgerichtshof hat in seiner bisherigen Rechtsprechung den in der deutschen Übersetzung mit "kann nicht geklagt werden" wiedergegebenen Begriff "unenforceable" in dem Sinne verstanden, daß der Verstoß gegen die Devisenbestimmungen eines Mitgliedsstaates zu dem von Amts wegen zu beachtenden Mangel einer Sachurteilsvoraussetzung führt und daher die Abweisung der Klage als unzulässig zur Folge hat (BGHZ 55, 334, 337 f.; 116, 77, 84 m.w.N.; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.; Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88 = NJW 1991, 3095 = LM EG Übk. Nr. 31).
  • BGH, 16.06.1982 - I ZR 100/80

    Wahlgerichtsstand nach dem Warschauer Abkommen

    Auszug aus BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92
    a) Schon der Wortlaut spricht gegen eine Einbeziehung von Kapitalverkehrsgeschäften in die Regelung des Art. VIII Abschn. 2 (b) IWF-Ü. Treten bei der Auslegung internationaler Abkommen Zweifel auf, so kommt dem Wortlaut im Interesse einer einheitlichen Anwendung ganz besondere Bedeutung zu (BGHZ 52, 216, 220; 84, 339, 343).
  • BGH, 25.06.1969 - I ZR 15/67

    Champagner-Weizenbier

    Auszug aus BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92
    a) Schon der Wortlaut spricht gegen eine Einbeziehung von Kapitalverkehrsgeschäften in die Regelung des Art. VIII Abschn. 2 (b) IWF-Ü. Treten bei der Auslegung internationaler Abkommen Zweifel auf, so kommt dem Wortlaut im Interesse einer einheitlichen Anwendung ganz besondere Bedeutung zu (BGHZ 52, 216, 220; 84, 339, 343).
  • BGH, 08.03.1979 - VII ZR 48/78
    Auszug aus BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92
    Maßgebliches Kriterium ist also, wie dies dem Wortlaut des Art. VIII Abschn. 2 (b) IWF-Ü entspricht, eine Berührung mit der Währung eines Mitgliedslandes (BGHZ 55, 334, 337; BGH, Beschl. v. 21. Dezember 1976 - III ZR 83/74, WM 1977, 332 f.), die sich in dessen Zahlungsbilanz niederschlägt (BGH, Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, WM 1979, 486; Beschl. v. 21. Dezember 1976 aaO; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.).
  • LG Frankfurt/Main, 14.03.2003 - 21 O 294/02

    "Argentinienanleihen"

    Von der Vorschrift des Art. VIII Anschnitt 2 (b) IWF-Ü werden ausschließlich Devisenkontrakte, nicht hingegen Zahlungen im Rahmen des internationalen Kapitalverkehrs umfasst (BGH WM 1994, 581; BGH WM 1994, 54; Ebke, in: J. von Staudingers Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Einführungsgesetze zum Bürgerlichen Gesetzbuche, IPR, Einleitung zu Art. 27 ff. EGBGB, 13. Bearb. 2002, Anhang zu Art. 34 EGBGB, Rn. 25, 43).

    Für die Qualifizierung als Kapitalverkehrsgeschäft ist dabei maßgeblich darauf abzustellen, daß die Zahlungen zuvörderst der Übertragung von Kapital dienen und nicht nur den laufenden Zahlungsverkehr betreffen (BGH WM 1994, 54, 55).

    Da nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes auch ein Darlehen dann als Kapitalverkehrsgeschäft anzusehen ist, wenn es von langfristiger und wirtschaftlich bedeutender Natur ist (BGH WM 1994, 54 ff., BGH WM 1994, 581 ff)., kann für das Leistungsversprechen aus den streitgegenständlichen Inhaberschuldverschreibungen bei Vorliegen eben dieser Merkmale nichts anderes gelten.

  • BGH, 22.02.1994 - XI ZR 16/93

    Devisenkontrollen nach dem IWF-Übereinkommen (IWF-Ü)

    Völkerrechtlich ist allein die englische Fassung verbindlich, da der Internationale Währungsfonds bisher keine der Übersetzungen in fremde Sprachen anerkannt hat (BGHZ 116, 77, 83; BGH, Urteil vom 8. November 1993 - II ZR 216/92, WM 1994, 54 [BGH 08.11.1993 - II ZR 216/92]).

    b) Die streitige Wechselverpflichtung des Beklagten fällt zwar unter den Begriff der "Devisenverträge" ("exchange contracts") im Sinne dieser Vorschrift, da sie Auswirkungen auf die Zahlungsbilanz der Republik Österreich haben kann (vgl. BGHZ 116, 77, 83; BGH, Urteil vom 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785, 786; BGH, Urteil vom 8. November 1993 - II ZR 216/92, WM 1994, 54, 55) [BGH 08.11.1993 - II ZR 216/92].

    VIII Abschn. 2 (a) und (b) IWF-Ü stehen, wie in dem bereits erwähnten Urteil des Bundesgerichtshofs vom 8. November 1993 - II ZR 216/92 (WM 1994, 54, 55) [BGH 08.11.1993 - II ZR 216/92] näher ausgeführt ist, in einem sehr engen Text- und systematischen Zusammenhang.

    Die Annahme, sie hätten sich gleichwohl verpflichten wollen, beliebigen Kapitalverkehrskontrollen eines jeden Mitgliedsstaates zur Durchsetzung zu verhelfen, entbehrt jeder Grundlage (vgl. BGH, Urteil vom 8. November 1993 - II ZR 216/92, WM 1994, 54, 56 [BGH 08.11.1993 - II ZR 216/92]; Ebenroth/Woggon IPRax 1993, 151, 152 f.).

  • OLG Zweibrücken, 16.11.2018 - 2 U 68/17

    Zulässigkeit einer Gerichtsstandsvereinbarung durch Insolvenzverwalter

    Der Bundesgerichtshof hat zu dieser Frage noch nicht Stellung genommen (vgl. insb. BGH, Urteil vom 8. November 1993, Az.: II ZR 216/92, zitiert nach Juris, nachgehend zu OLG Hamburg, Urteil vom 9. Oktober 1992, Az.: 11 U 109/92, zitiert nach Juris, das ohne weitere Problematisierung von der Wirksamkeit einer Gerichtsstandsvereinbarung unter Beteiligung des Konkursverwalters gem. § 38 Abs. 1, Abs. 2 ZPO ausgegangen war, womit sich der Bundesgerichtshof nicht auseinandersetzen musste).
  • LG Frankfurt/Main, 14.03.2003 - 21 O 509/02

    "Argentinienanleihen"

    Von der Vorschrift des Art. VIII Anschnitt 2 (b) IWF-Ü werden ausschließlich Devisenkontrakte, nicht hingegen Zahlungen im Rahmen des internationalen Kapitalverkehrs umfasst (BGH WM 1994, 581; BGH WM 1994, 54; Ebke, in: J. von Staudingers Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Einführungsgesetze zum Bürgerlichen Gesetzbuche, IPR, Einleitung zu Art. 27 ff. EGBGB, 13. Bearb. 2002, Anhang zu Art. 34 EGBGB, Rn. 25, 43).

    Für die Qualifizierung als Kapitalverkehrsgeschäft ist dabei maßgeblich darauf abzustellen, daß die Zahlungen zuvörderst der Übertragung von Kapital dienen und nicht nur den laufenden Zahlungsverkehr betreffen (BGH WM 1994, 54, 55).

    Da nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes auch ein Darlehen dann als Kapitalverkehrsgeschäft anzusehen ist, wenn es von langfristiger und wirtschaftlich bedeutender Natur ist (BGH WM 1994, 54 ff., BGH WM 1994, 581 ff)., kann für das Leistungsversprechen aus den streitgegenständlichen Inhaberschuldverschreibungen bei Vorliegen eben dieser Merkmale nichts anderes gelten.

  • BGH, 28.01.1997 - XI ZR 42/96

    Zulässigkeit einer Rechtswahlvereinbarung; Rechtsfolgen der Verweigerung von der

    Auf die Unklagbarkeit von Devisenkontrakten nach dem Bretton Woods-Abkommen kann sich der Beklagte schon deshalb nicht berufen, weil Art. VIII Abschnitt II 2 (b) S. 1 IWF-Ü nur Geschäfte des laufenden Zahlungsverkehrs, nicht aber Kreditverträge im internationalen Kapitaltransfer erfaßt (BGH, Urteile vom 8. November 1993 - II ZR 216/92, WM 1994, 54, 55 f. und vom 22. Februar 1994 - XI ZR 16/93, WM 1994, 581, 582).
  • OLG Köln, 08.06.2001 - 20 U 133/00
    Völkerrechtlich ist allerdings allein die englische Fassung verbindlich, weil der Fonds bisher keine der Übersetzungen in fremde Sprachen anerkannt hat (BGHZ 116, 77, 83; WM 1970, 785 f.; RIW 1994, 151 f.; vgl. auch die weiteren Nachweise bei Martiny in: MK, Nach Art. 34 Anh. II, Rdnr. 9).

    Die erforderliche Differenzierung zwischen beiden Begriffen hat der Bundesgerichtshof bereits in einer Entscheidung aus dem Jahre 1994 (RIW 1994, 151 f.) vorgenommen und ausgeführt, dass das Abkommen durchgehend zwischen Kapitalübertragungen einerseits ("capital transfer") und Zahlungen auf laufende Geschäfte ("payment for current transactions") unterscheide und Art. VIII Abschnitt 2 b) erkennbar für Kapitalübertragungen nicht gelte.

    In seinen jüngeren Entscheidungen hat der Bundesgerichtshof sich jedoch von dieser Rechtsprechung distanziert und auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass die Geltung des Bretton-Woods-Abkommens nicht die Zulässigkeit einer Klage berührt, sondern lediglich materiellrechtlich dahingehend zu interpretieren ist, dass es mit Devisenbestimmungen nicht im Einklang stehende Devisenkontrakte zu unvollkommenen Verbindlichkeiten ausgestaltet, die keine durchsetzbaren Ansprüche begründen (vgl. BGH RIW 1994, 151 f.) Letztlich hat der Bundesgerichtshof die Frage in der zitierten Entscheidung offen gelassen, allerdings deutlich gemacht, dass nach wie vor Ansprüche, welche mit den Devisenbestimmungen der Mitgliedsländer nicht in Einklang stehen, keine durchsetzbaren Ansprüche begründen.

  • OLG Frankfurt, 13.06.2006 - 8 U 107/03

    Zahlungsanspruch aus Inhaberschuldverschreibung des argentinischen Staates;

    Diese sind der o. g. Bestimmung des IWF - Übereinkommens nicht unterworfen (vgl. dazu BGH WM 1994, 54 ff.; Pfeiffer ZVglRWiss 2003, 141, 178).
  • OLG Frankfurt, 29.09.2006 - 8 U 60/03

    Zahlungsanspruchs aus Inhaberschuldverschreibungen des Staates Argentinien:

    Diese sind der o. g. Bestimmung des IWF - Übereinkommens nicht unterworfen (vgl. dazu BGH WM 1994, 54 ff.; Pfeiffer ZVglRWiss 2003, 141, 178).
  • OLG Frankfurt, 05.04.2006 - 4 U 153/02

    Verbindlichkeit der Aussetzung eines Rechtsstreits durch ein ausländisches Gesetz

    Da nach Art. VI Abschn. 3 des Abkommens von Bretton Woods die Mitglieder in der Einführung von Beschränkungen des Kapitalverkehrs frei sind, untersagt das Abkommen nur solche Devisenkontrollbestimmungen, die den laufenden Zahlungsverkehr betreffen, nicht aber solche, die den internationalen Kapitalverkehr betreffen (BGH NJW 1994, 390; MünchKomm-BGB/Martiny, 4. Aufl., Nach Art. 34 Anh. II Rz. 26 mw.N.).
  • OLG Frankfurt, 29.09.2006 - 8 U 207/04

    Kapitalanlage in argentinischen Staatsanleihen: Verweigerung der Rückzahlung

    Diese sind der o. g. Bestimmung des IWF - Übereinkommens nicht unterworfen (vgl. dazu BGH WM 1994, 54 ff.; Pfeiffer ZVglRWiss 2003, 141, 178).
  • OLG Frankfurt, 29.09.2006 - 8 U 235/03

    Kapitalanlage in argentinischen Staatsanleihen: Verweigerung der Rückzahlung

  • OLG Frankfurt, 29.09.2006 - 8 U 236/03

    Kapitalanlage in argentinischen Staatsanleihen: Verweigerung der Rückzahlung

  • OLG Frankfurt, 27.06.2006 - 8 U 213/03

    Argentinische Staatsanleihe: Verweigerung der Rückzahlung mit der Berufung auf

  • OLG Brandenburg, 26.10.2005 - 4 U 4/03

    Wirksamkeit eines Darlehensvertrags wegen fehlender Devisengenehmigung;

  • OLG Frankfurt, 27.06.2006 - 8 U 110/03

    Zahlungsanspruch aus Inhaberschuldverschreibung des argentinischen Staates:

  • AG Frankfurt/Main, 24.11.2003 - 31 C 3475/02
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