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   BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85   

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https://dejure.org/1986,143
BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85 (https://dejure.org/1986,143)
BGH, Entscheidung vom 28.04.1986 - II ZR 254/85 (https://dejure.org/1986,143)
BGH, Entscheidung vom 28. April 1986 - II ZR 254/85 (https://dejure.org/1986,143)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit einer Ergänzungsvereinbarung - Reichweite eines Wettbewerbsverbots - Auslegung eines Kaufvertrages für eine Anwaltspraxis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138 Abs. 1, § 140; GG Art. 12
    Vereinbarung eines Wettbewerbsverbots nach Übernahme einer Rechtsanwaltspraxis

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Berufung auf Sittenwidrigkeit, Nachvertragliches Wettbewerbsverbot, Reduktion auf zulässiges Mass, Sittenwidrigkeit hinsichtlich Ort Zeit und Gegenstand, Umdeutung nach § 140 BGB, Vertragliches Wettbewerbsverbot, Wettbewerbsverbot der Gesellschafter

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 2944
  • ZIP 1986, 1056
  • MDR 1987, 30
  • GRUR 1986, 763
  • WM 1986, 1251
  • BB 1986, 2082
  • AnwBl 1986, 399
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung klargestellt, daß die Grundrechte nicht nur Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat sind, sondern auch als objektive Normen ein Wertsystem statuieren, das als verfassungsrechtliche Grundentscheidung für alle Bereiche des Rechts Geltung beansprucht (BVerfGE 7, 198, 205; 35, 79, 114; 42, 143, 148).

    Dieses Wertsystem beeinflußt auch das bürgerliche Recht; keine bürgerlichrechtliche Vorschrift darf in Widerspruch zu ihm stehen, jede muß in seinem Geiste ausgelegt werden (BVerfGE 7, 198, 205).

    Der Rechtsprechung bieten sich zur Realisierung dieses Einflusses vor allem die "Generalklauseln", die zur Beurteilung menschlichen Verhaltens auf Maßstäbe wie die "guten Sitten" verweisen (BVerfGE 7, 198, 206).

  • BGH, 09.02.1978 - III ZR 59/76

    Ehegattenstiftung durch Erbvertrag

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Der Bundesgerichtshof geht demgemäß in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß der Wertordnung des Grundgesetzes, wie sie insbesondere in den Grundrechten niedergelegt ist, bei der Auslegung einfachrechtlicher Normen, insbesondere der "Generalklauseln", wesentliche Bedeutung zukommt (vgl. z.B. BGHZ 13, 334, 338; 20, 345, 351 f.; 24, 72, 76 ff.; 26, 349, 353; 70, 313, 324; BGH, Urt. v. 26. April 1972 - IV ZR 18/71, NJW 1972, 1414, 1415).

    Dies gilt auch für das Verständnis dessen, was heute unter "guten Sitten" im Sinne von § 138 Abs. 1 BGB zu verstehen ist (BGHZ 70, 313, 324; BGH, Urt. v. 26. April 1972 - IV ZR 18/71 a.a.O.).

    Zwar umfaßt die in Art. 2 Abs. 1 GG gewährleistete allgemeine Handlungsfreiheit auch die Vertragsfreiheit (BVerfGE 12, 341, 347; 65, 196, 210 [BVerfG 19.10.1983 - 2 BvR 298/81]; BGHZ 70, 313, 324), doch ist die Freiheit des rechtsgeschäftlichen Handelns durch die "verfassungsmäßige Ordnung" begrenzt, so daß Einschränkungen dieses Freiheitsrechts keinen verfassungsrechtlichen Bedenken unterliegen, soweit sie den Grundentscheidungen des Grundgesetzes entsprechen (BVerfGE 65, 196, 210) [BVerfG 19.10.1983 - 2 BvR 298/81].

  • BGH, 26.04.1972 - IV ZR 18/71

    Vereinbarung über Wohnsitzverlegung als Verstoß gegen das Grundrecht der

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Der Bundesgerichtshof geht demgemäß in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß der Wertordnung des Grundgesetzes, wie sie insbesondere in den Grundrechten niedergelegt ist, bei der Auslegung einfachrechtlicher Normen, insbesondere der "Generalklauseln", wesentliche Bedeutung zukommt (vgl. z.B. BGHZ 13, 334, 338; 20, 345, 351 f.; 24, 72, 76 ff.; 26, 349, 353; 70, 313, 324; BGH, Urt. v. 26. April 1972 - IV ZR 18/71, NJW 1972, 1414, 1415).

    Dies gilt auch für das Verständnis dessen, was heute unter "guten Sitten" im Sinne von § 138 Abs. 1 BGB zu verstehen ist (BGHZ 70, 313, 324; BGH, Urt. v. 26. April 1972 - IV ZR 18/71 a.a.O.).

  • BGH, 21.03.1977 - II ZR 96/75

    Keine Umdeutung eines sittenwidrigen Rechtsgeschäfts

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Denn Sinn und Zweck der Umdeutung bestehen darin, den von den Parteien erstrebten wirtschaftlichen Erfolg auch dann zu verwirklichen, wenn zwar das hierfür gewählte Mittel unzulässig ist, jedoch ein anderer, rechtlich gangbarer Weg zur Verfügung steht, der zum annähernd gleichen wirtschaftlichen Ergebnis führt (vgl. BGHZ 68, 204, 206 m.w.N.; ebenso OVG Münster, NJW 1981, 1328, 1329, zur Umdeutung einer sittenwidrigen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung).

    Sittenwidrige Rechtsgeschäfte können daher grundsätzlich nicht nach § 140 BGB umgedeutet werden (vgl. BGHZ 68, 204, 206 f. m.w.N.).

  • BGH, 26.03.1984 - II ZR 229/83

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Daraus folgt, daß die in dem Grundrecht der Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG) zum Ausdruck kommende Wertentscheidung des Grundgesetzes für die Freiheit des Berufes bei der Prüfung der Frage, ob Verträge, durch die sich ein Vertragspartner verpflichtet, seinen Beruf auf Zeit oder sogar auf Dauer aufzugeben, gegen die guten Sitten verstoßen, hinreichend beachtet werden muß (BGHZ 91, 1, 6 f. [BGH 26.03.1984 - II ZR 229/83] m.w.N.; noch offen gelassen in BGHZ 36, 91, 95).

    Unter diesen Voraussetzungen hat der erkennende Senat in Bezug auf den Beruf des Wirtschaftsprüfers ausgesprochen, daß sich örtliche, zeitliche und gegenständliche Beschränkungen der Berufsausübung nur in begrenztem Umfang mit diesem Beruf vertragen und der Grundsatz der freien Berufsausübung durch Vereinbarung unter Wirtschaftsprüfern nur eingeengt werden darf, soweit besondere Umstände vorliegen, die ein anerkennenswertes Bedürfnis begründen, den Vertragspartner vor illoyaler Verwertung des Erfolges seiner Arbeit zu schützen (BGHZ 91, 1, 6 [BGH 26.03.1984 - II ZR 229/83]; Urt. v. 9. Mai 1968 - II ZR 158/66, NJW 1968, 1717 [BGH 09.05.1968 - II ZR 158/66] = WM 1968, 893 = LM BGB § 138, C f Nr. 5).

  • BGH, 02.04.1957 - VI ZR 9/56

    Persönlichkeitsrecht

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Der Bundesgerichtshof geht demgemäß in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß der Wertordnung des Grundgesetzes, wie sie insbesondere in den Grundrechten niedergelegt ist, bei der Auslegung einfachrechtlicher Normen, insbesondere der "Generalklauseln", wesentliche Bedeutung zukommt (vgl. z.B. BGHZ 13, 334, 338; 20, 345, 351 f.; 24, 72, 76 ff.; 26, 349, 353; 70, 313, 324; BGH, Urt. v. 26. April 1972 - IV ZR 18/71, NJW 1972, 1414, 1415).
  • BGH, 14.02.1958 - I ZR 151/56

    Herrenreiter - Schmerzensgeld für Persönlichkeitsrechtsverletzungen

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Der Bundesgerichtshof geht demgemäß in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß der Wertordnung des Grundgesetzes, wie sie insbesondere in den Grundrechten niedergelegt ist, bei der Auslegung einfachrechtlicher Normen, insbesondere der "Generalklauseln", wesentliche Bedeutung zukommt (vgl. z.B. BGHZ 13, 334, 338; 20, 345, 351 f.; 24, 72, 76 ff.; 26, 349, 353; 70, 313, 324; BGH, Urt. v. 26. April 1972 - IV ZR 18/71, NJW 1972, 1414, 1415).
  • BGH, 08.05.1956 - I ZR 62/54

    Dahlke - § 823 Abs. 1 BGB, Recht am eigenen Bild, §§ 22, 23 KunstUrhG, Art. 1

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Der Bundesgerichtshof geht demgemäß in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß der Wertordnung des Grundgesetzes, wie sie insbesondere in den Grundrechten niedergelegt ist, bei der Auslegung einfachrechtlicher Normen, insbesondere der "Generalklauseln", wesentliche Bedeutung zukommt (vgl. z.B. BGHZ 13, 334, 338; 20, 345, 351 f.; 24, 72, 76 ff.; 26, 349, 353; 70, 313, 324; BGH, Urt. v. 26. April 1972 - IV ZR 18/71, NJW 1972, 1414, 1415).
  • BGH, 25.05.1954 - I ZR 211/53

    Veröffentlichung von Briefen

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Der Bundesgerichtshof geht demgemäß in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß der Wertordnung des Grundgesetzes, wie sie insbesondere in den Grundrechten niedergelegt ist, bei der Auslegung einfachrechtlicher Normen, insbesondere der "Generalklauseln", wesentliche Bedeutung zukommt (vgl. z.B. BGHZ 13, 334, 338; 20, 345, 351 f.; 24, 72, 76 ff.; 26, 349, 353; 70, 313, 324; BGH, Urt. v. 26. April 1972 - IV ZR 18/71, NJW 1972, 1414, 1415).
  • BVerfG, 14.12.1965 - 1 BvL 14/60

    Sachkundenachweis

    Auszug aus BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85
    Deshalb ist eine solche gesetzliche Einschränkung der Berufsfreiheit nur statthaft, wenn und solange sie zum Schutz überragender Gemeinschaftsguter unerläßlich ist (BVerfGE 19, 330, 337; 59, 302, 315; 66, 337, 359) und der Betroffene jedenfalls die Chance erhält, sich später wieder in seinem Beruf zu betätigen (BVerfGE 66, 337, 360 ff. - betr. lebenslangen Ausschluß eines Rechtsanwaltes).
  • BVerfG, 29.05.1973 - 1 BvR 424/71

    Hochschul-Urteil

  • BVerfG, 16.05.1961 - 2 BvF 1/60

    Spinnweber-Zusatzsteuer

  • BVerfG, 11.05.1976 - 1 BvR 671/70

    Deutschland-Magazin

  • BVerfG, 19.10.1983 - 2 BvR 298/81

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Rechtsprechung zum Versorgungsanspruch eines

  • BGH, 23.01.1981 - I ZR 40/79

    Wirksamkeit eines Verleihvertrages bezüglich eines pornographischen Films -

  • BGH, 26.10.1961 - KZR 1/61

    Gummistrümpfe

  • BGH, 09.05.1968 - II ZR 158/66

    Besondere Vereinbahrungen einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und ihrem

  • BGH, 13.03.1979 - KZR 23/77

    Wettbewerbsvereinbarung zu einem gemeinsamen Zweck - Freiheit des Wettbewerbs -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.08.1980 - 12 A 1489/78
  • BVerfG, 27.01.1982 - 1 BvR 807/80

    Verfassungswidrigkeit des Buchführungsprivilegs für steuerberatende Berufe

  • BVerfG, 04.04.1984 - 1 BvR 1287/83

    Verfassungswidrigkeit von § 7 Nr. 3 BRAO

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