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   BGH, 27.06.1968 - II ZR 29/67   

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https://dejure.org/1968,2731
BGH, 27.06.1968 - II ZR 29/67 (https://dejure.org/1968,2731)
BGH, Entscheidung vom 27.06.1968 - II ZR 29/67 (https://dejure.org/1968,2731)
BGH, Entscheidung vom 27. Juni 1968 - II ZR 29/67 (https://dejure.org/1968,2731)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • WM 1968, 969
  • DB 1968, 1576
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision; Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 27.06.1968 - II ZR 29/67
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs muß die Rechtskraft eines Urteils zurücktreten, wenn sie sittenwidrig herbeigeführt oder ausgenutzt wird (BGHZ 40, 130, 133 [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62]; 50, 115 [BGH 25.03.1968 - II ZR 208/64]= WM 1968, 733).

    Die Vorschrift des § 581 ZPO kann auf eine Klage aus § 826 BGB auch dann nicht entsprechend angewandt werden, wenn die Behauptung des Klägers, der Beklagte habe die unrichtige Entscheidung erschlichen, den Vorwurf einer strafbaren Handlung enthält (BGHZ 50, 115).

  • BGH, 05.06.1963 - IV ZR 136/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.06.1968 - II ZR 29/67
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs muß die Rechtskraft eines Urteils zurücktreten, wenn sie sittenwidrig herbeigeführt oder ausgenutzt wird (BGHZ 40, 130, 133 [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62]; 50, 115 [BGH 25.03.1968 - II ZR 208/64]= WM 1968, 733).
  • BGH, 25.03.1968 - II ZR 208/64

    Berufung des Dritten auf die Unbeschränkbarkeit des Umfangs der Prokura;

    Auszug aus BGH, 27.06.1968 - II ZR 29/67
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs muß die Rechtskraft eines Urteils zurücktreten, wenn sie sittenwidrig herbeigeführt oder ausgenutzt wird (BGHZ 40, 130, 133 [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62]; 50, 115 [BGH 25.03.1968 - II ZR 208/64]= WM 1968, 733).
  • BGH, 01.12.1952 - IV ZB 73/52

    Wertpapierbereinigung. Eidesstattlidie Versicherung

    Auszug aus BGH, 27.06.1968 - II ZR 29/67
    Eidesstattliche Versicherungen reichten für sich allein nicht aus, um das Recht als nachgewiesen oder glaubhaft gemacht gemäß § 23 WBG anzuerkennen (BGHZ 8, 183).
  • OLG Frankfurt, 30.03.2006 - 16 U 159/02

    Schadenersatzklage aus vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung durch

    Das gilt auch für Entscheidungen im Prüfungsverfahren nach §§ 24 ff. des Wertpapierbereinigungsgesetzes (BGH, Urteil vom 27. Juni 1968 - II ZR 29/67 = WM 1968, 969, 970).

    Maßgebend ist nicht, wie das (damalige) Gericht ohne das arglistige Verhalten entschieden hätte, sondern wie es nach Ansicht des jetzt entscheidenden Gerichts bei richtiger Beurteilung hätte entscheiden müssen (BGH, Urteil vom 23. November 1955 - VI ZR 127/54 = NJW 1956; 505; WM 1968, 969, 971; Palandt-Thomas, § 826 BGB Rn. 49).

    Wer indes in einem gerichtlichen Verfahren zum Nachweis eines behaupteten Rechts nachträglich angefertigte Aufzeichnungen oder Abschriften vorlegt und dazu Erklärungen abgibt, die den Aufzeichnungen den Anschein von Originalurkunden verleihen und damit das Gericht über den Beweiswert täuschen, verstößt grundsätzlich gegen die guten Sitten (BGH WM 1968, 969, 971).

    Dabei kann es - selbst über den Prozeßstoff des Vorprozesses hinaus - entscheidend auch darauf ankommen, ob die Beklagte in vorangegangenen Entschädigungsverfahren, wie sich aufgrund neuer Beweismittel nun belegen lasse, unlauter manipuliert hat: Hat eine Partei in anderen Verfahren zu unlauteren Mitteln wie der Manipulation von Urkunden und Beeinflussung von Zeugen gegriffen, so ist ihr nach der Lebenserfahrung zuzutrauen, auch in dem hier zu beurteilenden Verfahren getäuscht zu haben (BGH WM 1968, 969, 971 gerade zur Vorlage gefälschter Urkunden im Wertpapierbereinigungsverfahren).

    Sofern die vorgetragene sittenwidrige Verhaltensweise zugleich den Vorwurf einer strafbaren Handlung begründet, kommt es auch nicht darauf an, ob eine strafrechtliche Verurteilung erfolgt ist (BGH WM 1968, 969, 970).

    Rein theoretische Überlegungen ohne hinreichende tatsächliche Grundlage können der Überzeugungsbildung Schranken setzen, die mit dem Grundsatz der freien Beweiswürdigung unvereinbar sind (BGH WM 1968, 969, 971).

  • BGH, 13.09.2005 - VI ZR 137/04

    Schadensersatzklage der Bundesrepublik Deutschland über 70 Millionen DM vorerst

    Die Rechtskraft muss dann zurücktreten, wenn ihre Ausnutzung mit dem Gerechtigkeitsgedanken schlechthin unvereinbar wäre (Senatsurteile vom 15. Dezember 1964 - VI ZR 214/63 - WM 1965, 277, 278 und vom 15. November 1994 - VI ZR 2/94 - VersR 1995, 228, 229; ebenso BGHZ 40, 130, 132 f.; 50, 115, 117; 101, 380, 383 f.; für das Wertpapierbereinigungsverfahren vgl. BGH, Urteil vom 27. Juni 1968 - II ZR 29/67 - WM 1968, 969, 970).

    Eine im Vorprozess beweiserhebliche Urkunde kann auf ihre Richtigkeit hin überprüft und ihre Verfälschung festgestellt werden (vgl. BGH, BGHZ 50, 115, 124 und Urteile vom 20. März 1957 - IV ZR 235/56 - LM Nr. 7 zu § 826 (Fa) BGB; vom 27. Juni 1968 - II ZR 29/67 - aaO, 971; RGZ 46, 75, 79; BSGE 60, 251, 256 f.; vgl. ferner BAG, Urteil vom 27. Januar 1970 - 1 AZR 198/69 - AP Nr. 14 zu § 826 BGB).

  • BGH, 25.09.1972 - II ZR 28/69
    Damit erübrigt es sich vorerst, auf die weiteren, vom Berufungsgericht ebenfalls verneinten Klagegründe - Vermögensübernahme, Funktionsnachfolge, ungerechtfertigte Bereicherung oder unerlaubte Handlung (vgl. dazu BGH WM 1968, 969) - und die Bedenken einzugehen, die zumindest im letztgenannten Punkt gegen das Berufungsurteil bestehen mögen.
  • LG Bamberg, 20.05.2010 - 2 O 305/09

    Schadenersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung: Vollstreckung aus

    Beispiele hierfür sind die Täuschung des Gerichts durch bewusst wahrheitswidrigen Sachvortrag (RGZ 46, 75, 79) oder durch Verwendung falscher Beweismittel (BGH WM 68, 969).
  • LG Karlsruhe, 07.11.2014 - 16 O 6/14

    Zwangsvollstreckung in Baulandsachen: Vollstreckungsgegenklage gegen

    Beispiele hierfür sind die Täuschung des Gerichts durch bewusst wahrheitswidrigen Sachvortrag (RGZ 46, 75, 79) oder durch Verwendung falscher Beweismittel (BGH WM 68, 969).
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