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   BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77   

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BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77 (https://dejure.org/1978,2527)
BGH, Entscheidung vom 05.10.1978 - II ZR 53/77 (https://dejure.org/1978,2527)
BGH, Entscheidung vom 05. Oktober 1978 - II ZR 53/77 (https://dejure.org/1978,2527)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wesentliche Änderung der Verhältnisse nach Abschluss eines Vergleichs - Grundsatz der gleichmäßigen Behandlung - Anpassung im Vergleich vereinbarter Rentenbeträge - Dienstverträge zwischen Kapitalgesellschaften und den Mitgliedern ihres gesetzlichen Vertretungsorgans - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • WM 1978, 1402
  • DB 1979, 256
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (11)

  • BAG, 16.12.1976 - 3 AZR 795/75

    Betriebliche Altersversorgung: Inflationsausgleich

    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    (Nicht auf diesem Index, sondern auf dem hier nicht verwertbaren Index für Renten- und Sozialhilfeempfänger beruht die vom Landgericht eingeholte Auskunft des Statistischen Bundesamtes vom 8. April 1975; vgl. dazu den Preisindex für die Lebenshaltung im langfristigen Vergleich, BAnz 1978 Nr. 37 S. 9.) Es ist Sache der Parteien, besondere Umstände darzulegen und notfalls zu beweisen, die eine nach oben oder unten abweichende Festsetzung rechtfertigen (Urt. d. Sen. v. 23.5.77 - II ZR 44/76, WM 1977, 778 zu 4 m.w.N.; vgl. auch BAG, Urt. v. 16.12.76 - 3 AZR 795/75, AP Nr. 4 zu § 16 BetrAVG = NJW 1977, 828 zu VI 1).

    Denn das läuft auf eine Minderung des Anpassungssatzes wegen voraussehbarer "normaler Geldentwertung" hinaus, die nicht gerechtfertigt ist (Urt. d. Sen. v. 4.11.76 a.a.O. zu 3 b, 4; BAG, Urt. v. 16.12.76 - 3 AZR 795/75 a.a.O. zu VI 2).

    Wie das Bundesarbeitsgericht entschieden hat, bedeutet dies, daß erstmals zum 1. Januar 1975 alle Leistungen zu überprüfen waren, die an diesem Tage drei Jahre und länger liefen, und zwar auch dann, wenn sie in dem vorausgegangenen Dreijahreszeitraum schon einmal angepaßt worden waren (BAG, Urt. v. 1.7.76 - 3 AZR 791/75 u. 3 AZR 37/76, VersR 1977, 239 u. 946 = WM 1977, 29 u. 425; v. 16.12.76 - 3 AZR 795/75 a.a.O.).

    Insoweit scheitert der Antrag aber schon daran, daß eine solche Anpassung durch gerichtliche Entscheidung nur in Betracht kommt, wenn der Versorgungspflichtige die Bestimmung verweigert, verzögert oder sie nicht der Billigkeit entspricht (§ 315 Abs. 3 Satz 2 BGB; BAG, Urt. v. 16.12.76 - 3 AZR 795/75 a.a.O. zu V) und diese Voraussetzungen für die Klägerin zu 2 erst in der Zukunft eintreten könnten.

  • BGH, 28.05.1973 - II ZR 58/71

    Pensionserhöhung wegen Geldentwertung

    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    Das schließt es nicht aus, bei der noch zu erörternden Frage, inwieweit Versorgungsleistungen nach § 242 BGB an die gestiegenen Lebenshaltungskosten anzugleichen sind, die tatsächlichen Auswirkungen einer solchen Angleichung auf die Gesamtheit der betrieblichen Versorgungsverhältnisse nach billigem Ermessen mit zu berücksichtigen (vgl. Urt. d. Sen. v. 28.5.73 - II ZR 58/71, NJW 1973, 1599 zu VII, insoweit in BGHZ 61, 31 nicht abgedr.; BAGE 25, 146, 168 = WM 1973, 566 zu B V 8).

    Dabei sind die Vorinstanzen davon ausgegangen, daß seit dem hier maßgebenden Stichtag, dem 30. März 1966 (vgl. Urt. d. Sen. v. 23.5.77 - II ZR 44/76, WM 1977, 778), bis zum Anfangsdatum der geforderten Erhöhung (1. Oktober 1974) der Preisindex für die Lebenshaltung über 40 % angestiegen und deshalb die Voraussetzungen eingetreten waren, unter denen ein Betriebspensionär vor dem Inkrafttreten des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) v. 19. Dezember 1974 (BGBl I 3610) am 19. Dezember 1974 eine Anpassung seiner Bezüge verlangen konnte (vgl. BGHZ 61, 31; aber auch Urt. d. Sen. v. 4.11.76 - II ZR 148/75, WM 1977, 53).

    Dabei käme es in erster Linie auf die Verhältnisse in dem Zeitpunkt an, in dem die Anpassung erstmals gefordert werden konnte und gefordert worden ist (Urt. d. Sen. v. 28.5.73 - II ZR 58/71, WM 1973, 902 zu IV a. E., VII, insoweit in BGHZ 61, 31 nur teilweise abgedr.; v. 4.11.76 - II ZR 148/75, WM 1977, 53 zu 4; BAGE 25, 146, 167 - WM 1973, 566 zu B V 6).

  • BGH, 04.11.1976 - II ZR 148/75

    Anwendbarkeit des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung -

    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    Dabei sind die Vorinstanzen davon ausgegangen, daß seit dem hier maßgebenden Stichtag, dem 30. März 1966 (vgl. Urt. d. Sen. v. 23.5.77 - II ZR 44/76, WM 1977, 778), bis zum Anfangsdatum der geforderten Erhöhung (1. Oktober 1974) der Preisindex für die Lebenshaltung über 40 % angestiegen und deshalb die Voraussetzungen eingetreten waren, unter denen ein Betriebspensionär vor dem Inkrafttreten des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) v. 19. Dezember 1974 (BGBl I 3610) am 19. Dezember 1974 eine Anpassung seiner Bezüge verlangen konnte (vgl. BGHZ 61, 31; aber auch Urt. d. Sen. v. 4.11.76 - II ZR 148/75, WM 1977, 53).

    Denn das läuft auf eine Minderung des Anpassungssatzes wegen voraussehbarer "normaler Geldentwertung" hinaus, die nicht gerechtfertigt ist (Urt. d. Sen. v. 4.11.76 a.a.O. zu 3 b, 4; BAG, Urt. v. 16.12.76 - 3 AZR 795/75 a.a.O. zu VI 2).

    Dabei käme es in erster Linie auf die Verhältnisse in dem Zeitpunkt an, in dem die Anpassung erstmals gefordert werden konnte und gefordert worden ist (Urt. d. Sen. v. 28.5.73 - II ZR 58/71, WM 1973, 902 zu IV a. E., VII, insoweit in BGHZ 61, 31 nur teilweise abgedr.; v. 4.11.76 - II ZR 148/75, WM 1977, 53 zu 4; BAGE 25, 146, 167 - WM 1973, 566 zu B V 6).

  • BGH, 23.05.1977 - II ZR 44/76

    Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung - Anpassung vertraglicher

    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    Dabei sind die Vorinstanzen davon ausgegangen, daß seit dem hier maßgebenden Stichtag, dem 30. März 1966 (vgl. Urt. d. Sen. v. 23.5.77 - II ZR 44/76, WM 1977, 778), bis zum Anfangsdatum der geforderten Erhöhung (1. Oktober 1974) der Preisindex für die Lebenshaltung über 40 % angestiegen und deshalb die Voraussetzungen eingetreten waren, unter denen ein Betriebspensionär vor dem Inkrafttreten des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) v. 19. Dezember 1974 (BGBl I 3610) am 19. Dezember 1974 eine Anpassung seiner Bezüge verlangen konnte (vgl. BGHZ 61, 31; aber auch Urt. d. Sen. v. 4.11.76 - II ZR 148/75, WM 1977, 53).

    (Nicht auf diesem Index, sondern auf dem hier nicht verwertbaren Index für Renten- und Sozialhilfeempfänger beruht die vom Landgericht eingeholte Auskunft des Statistischen Bundesamtes vom 8. April 1975; vgl. dazu den Preisindex für die Lebenshaltung im langfristigen Vergleich, BAnz 1978 Nr. 37 S. 9.) Es ist Sache der Parteien, besondere Umstände darzulegen und notfalls zu beweisen, die eine nach oben oder unten abweichende Festsetzung rechtfertigen (Urt. d. Sen. v. 23.5.77 - II ZR 44/76, WM 1977, 778 zu 4 m.w.N.; vgl. auch BAG, Urt. v. 16.12.76 - 3 AZR 795/75, AP Nr. 4 zu § 16 BetrAVG = NJW 1977, 828 zu VI 1).

    Das gilt aber nicht für die Lage unmittelbar nach dem Inkrafttreten der Anpassungsregelung des § 16 BetrAVG, die nach § 17 Abs. 1 Satz 2 BetrAVG auf die den Klägern versprochenen Bezüge anwendbar ist; wie schon erwähnt, ändert die Tatsache, daß diese Bezüge hier durch einen gerichtlichen Vergleich zuletzt geregelt worden sind, nichts an ihrem Charakter als Leistungen der betrieblichen Altersversorgung im Sinne der §§ 1, 16 BetrAVG, die aus Anlaß der früheren Tätigkeit des Klägers zu 1 für das Unternehmen der Beklagten versprochen worden sind (vgl. BAG, Urt. v. 16.12.76 - 3 AZR 761/75, AP Nr. 3 zu § 16 BetrAVG = VersR 1977, 675; Urt. d. Sen. v. 23.5.77 - II ZR 44/76, WM 1977, 778).

  • BAG, 30.03.1973 - 3 AZR 26/72

    Ruhegehalt - Geldentwertung - Lebensversicherung - Pensionskassen -

    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    Das schließt es nicht aus, bei der noch zu erörternden Frage, inwieweit Versorgungsleistungen nach § 242 BGB an die gestiegenen Lebenshaltungskosten anzugleichen sind, die tatsächlichen Auswirkungen einer solchen Angleichung auf die Gesamtheit der betrieblichen Versorgungsverhältnisse nach billigem Ermessen mit zu berücksichtigen (vgl. Urt. d. Sen. v. 28.5.73 - II ZR 58/71, NJW 1973, 1599 zu VII, insoweit in BGHZ 61, 31 nicht abgedr.; BAGE 25, 146, 168 = WM 1973, 566 zu B V 8).

    Dabei käme es in erster Linie auf die Verhältnisse in dem Zeitpunkt an, in dem die Anpassung erstmals gefordert werden konnte und gefordert worden ist (Urt. d. Sen. v. 28.5.73 - II ZR 58/71, WM 1973, 902 zu IV a. E., VII, insoweit in BGHZ 61, 31 nur teilweise abgedr.; v. 4.11.76 - II ZR 148/75, WM 1977, 53 zu 4; BAGE 25, 146, 167 - WM 1973, 566 zu B V 6).

  • BAG, 01.07.1976 - 3 AZR 37/76

    Anpassung - Laufende Leistungen - Betriebliche Altersversorgung -

    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    Wie das Bundesarbeitsgericht entschieden hat, bedeutet dies, daß erstmals zum 1. Januar 1975 alle Leistungen zu überprüfen waren, die an diesem Tage drei Jahre und länger liefen, und zwar auch dann, wenn sie in dem vorausgegangenen Dreijahreszeitraum schon einmal angepaßt worden waren (BAG, Urt. v. 1.7.76 - 3 AZR 791/75 u. 3 AZR 37/76, VersR 1977, 239 u. 946 = WM 1977, 29 u. 425; v. 16.12.76 - 3 AZR 795/75 a.a.O.).
  • BAG, 01.07.1976 - 3 AZR 791/75

    Betriebliche Altersversorgung: Anpassungsüberprüfung

    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    Wie das Bundesarbeitsgericht entschieden hat, bedeutet dies, daß erstmals zum 1. Januar 1975 alle Leistungen zu überprüfen waren, die an diesem Tage drei Jahre und länger liefen, und zwar auch dann, wenn sie in dem vorausgegangenen Dreijahreszeitraum schon einmal angepaßt worden waren (BAG, Urt. v. 1.7.76 - 3 AZR 791/75 u. 3 AZR 37/76, VersR 1977, 239 u. 946 = WM 1977, 29 u. 425; v. 16.12.76 - 3 AZR 795/75 a.a.O.).
  • BAG, 16.12.1976 - 3 AZR 761/75

    Betriebliche Altersversorgung: Inflationsausgleich

    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    Das gilt aber nicht für die Lage unmittelbar nach dem Inkrafttreten der Anpassungsregelung des § 16 BetrAVG, die nach § 17 Abs. 1 Satz 2 BetrAVG auf die den Klägern versprochenen Bezüge anwendbar ist; wie schon erwähnt, ändert die Tatsache, daß diese Bezüge hier durch einen gerichtlichen Vergleich zuletzt geregelt worden sind, nichts an ihrem Charakter als Leistungen der betrieblichen Altersversorgung im Sinne der §§ 1, 16 BetrAVG, die aus Anlaß der früheren Tätigkeit des Klägers zu 1 für das Unternehmen der Beklagten versprochen worden sind (vgl. BAG, Urt. v. 16.12.76 - 3 AZR 761/75, AP Nr. 3 zu § 16 BetrAVG = VersR 1977, 675; Urt. d. Sen. v. 23.5.77 - II ZR 44/76, WM 1977, 778).
  • BGH, 09.07.1963 - VI ZR 197/62
    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    Denn ob eine Partei gemäß § 323 Abs. 4 ZPO die Änderung eines gerichtlichen Vergleichs verlangen kann, beurteilt sich allein nach den Grundsätzen des sachlichen Rechts, wie sie namentlich in der Lehre von der Geschäftsgrundlage herausgebildet worden sind (BGH, Urt. v. 9.7.63 - VI ZR 197/62, LM RVO § 1542 Nr. 42).
  • BGH, 17.02.1969 - II ZR 19/68

    Anforderungen an den Inhalt eines Vorvertrages

    Auszug aus BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77
    Bei ihnen ist daher für eine Anwendung des arbeitsrechtlichen Grundsatzes der gleichmäßigen Behandlung sowohl im Verhältnis zu anderen Betriebsangehörigen als auch im Verhältnis der Organmitglieder zueinander im allgemeinen kein Raum (Urt. d. Sen. v. 8.3.73 - II ZR 134/71, WM 1973, 506 zu 2; v. 17.2.69 - II ZR 19/68, WM 1968, 686 zu II).
  • BGH, 08.03.1973 - II ZR 134/71

    Grundsätze über fehlerhafte Anstellungsverträge - Kündigung eines

  • BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82

    Anpassung des in einem Prozeßvergleich vereinbarten Unterhalts

    Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes ist ihm durch Urteil vom 5. Oktober 1978 - II ZR 53/77 = WM 1978, 1402, der IV. Zivilsenat durch Urteil vom 29. November 1978 - IV ZR 8/78 = FamRZ 1979, 210, 211 beigetreten.
  • OLG München, 25.11.2020 - 7 U 1297/20

    Unbegründete Ruhegeldansprüche eines GmbH-Geschäftsführers

    Der BGH hat in seiner älteren Rechtsprechung angenommen, dass bei Dienstverträgen zwischen Kapitalgesellschaften und den Mitgliedern ihres gesetzlichen Vertretungsorgans für eine Anwendung des arbeitsrechtlichen Grundsatzes der gleichmäßigen Behandlung sowohl im Verhältnis zu anderen Betriebsangehörigen als auch im Verhältnis der Organmitglieder zueinander im Allgemeinen kein Raum sei, da derartige Dienstverträge im Gegensatz zu Arbeitsverträgen weitgehend nach individuellen Gesichtspunkten ausgehandelt würden (BGH, Urteil vom 08.03.1973 - II ZR 134/71, Rdnr. 11, Urteil vom 05.10.1978 - II ZR 53/77, Rdnr. 8).

    Im Jahr 1993 führte der BGH unter Verweis auf seine Entscheidung vom 05.10.1978 - II ZR 53/77 aber ohne Erwähnung seines Urteils vom 14.05.1990 - II ZR 122/89 und ohne weitere Begründung schließlich aus, dass sich ein GmbH-Geschäftsführer zur Begründung eines Anspruchs auf Altersversorgung nicht auf den arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz stützen könne (BGH, Urteil vom 20.12.1993 - II ZR 217/92, Rdnr. 12).

    Denn mit dem Urteil des BGH vom 20.12.1993 (II ZR 217/92), das ausdrücklich auf die ältere Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 05.10.1978 - II ZR 53/77) zur Nichtanwendbarkeit des arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes auf Mitglieder der Geschäftsführung einer GmbH verweist, ist die zwischenzeitliche anderslautende Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 14.05.1990 - II ZR 122/89) wieder aufgegeben worden.

  • BGH, 27.06.1984 - IVb ZR 21/83

    Abänderung einer vom Jugendamt errichteten vollstreckbaren Urkunde

    Der Große Senat hat damit die Auffassung des VI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs gebilligt, daß § 323 Abs. 4 ZPO die materiell-rechtliche Lage unberührt lasse, so daß die Abänderbarkeit eines gerichtlichen Vergleichs materiell-rechtlich, d.h. nach den Grundsätzen des Fehlens oder Wegfalls der Geschäftsgrundlage, zu beurteilen sei und insoweit der Zeitpunkt der Klageerhebung keine Rolle spiele; die Bedeutung des § 323 Abs. 4 ZPO erschöpfe sich in der Klarstellung, daß die Eigenschaft als gerichtlicher Vergleich der Abänderung auf Abänderungsklage nicht entgegenstehe (a.a.O. S. 67, 69 f., 72 f. sowie BGH Urteil vom 9. Juli 1963 - VI ZR 197/62 - NJW 1963, 2076, 2078 f.; s. auch BGH Urteil vom 5. Oktober 1978 - II ZR 53/77 - WM 1978, 1402 sowie BSG MDR 1972, 1065).
  • BGH, 20.12.1993 - II ZR 217/92

    Form einer Ruhegehaltszusage zu Gunsten des GmbH-Geschäftsführers

    Ein Anspruch auf Altersversorgung entsteht nicht von selbst, es bedarf vielmehr einer besonderen Zusage, die im vorliegenden Fall, da der Kläger Geschäftsführer der Komplementär-GmbH geworden ist, nicht auf die Ruhegeldordnung, eine betriebliche Übung oder den arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz (vgl. Sen. Urt. v. 5. Oktober 1978 - II ZR 53/77, WM 1978, 1402, 1403 m.w.N.; Scholz/Schneider, GmbHG 8. Aufl. § 35 Rdn. 199) gestützt werden kann.
  • BFH, 06.04.1979 - I R 39/76

    Pensionserhöhung - Ruhestand - Verdeckte Gewinnausschüttung -

    Bei der Bemessung der Teuerung geht der Senat von den gleichen Grundsätzen aus, die der BGH in ständiger Rechtsprechung anwendet (vgl. BGH-Urteil vom 5. Oktober 1978 II ZR 53/77, Betriebs-Berater 1979 S. 328 - BB 1979, 328 - unter Nr. 4).

    Das entspricht auch dem zivilrechtlichen Grundsatz, daß ein Pensionär vor dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung nach einer verbindlichen Pensionsangleichung eine weitere Anpassung erst verlangen konnte, wenn die "Stillhaltegrenze", bis zu der er eine Kaufkraftminderung seines Ruhegehalts mit Rücksicht auf den Grundsatz der Vertragstreue hinnehmen mußte, erneut überschritten war (vgl. BGH-Urteil II ZR 53/77 unter 5.).

  • BGH, 28.09.1981 - II ZR 181/80

    Begriff der betrieblichen Altersversorgung - Angemessenheit einer

    Bei solchen Abreden kann der Zuschnitt der Leistungen je nach dem Versorgungsbedarf, aber auch nach dem Unternehmensinteresse durchaus verschieden sein, so daß Vergleiche mit den Versorgungsbezügen anderer Beschäftigter oder gar mit einer generellen innerbetrieblichen Versorgungsregelung für Arbeiter und Angestellte im allgemeinen wenig hergeben (vgl. Urt. d. Sen. v. 5.10.78 - II ZR 53/77, WM 1973, 1402 zu 2 m.w.N.).
  • FG München, 23.02.2010 - 13 K 4373/07

    Entstehung des Auflösungsverlusts - Vermögenslosigkeit - Pensionsrückstellungen

    Vielmehr kann der Versorgungsberechtigte - im Streitfall MX oder FX - eine gerichtliche Überprüfung des Widerrufs verlangen (§ 315 Abs. 3 Satz 2 BGB) und es ist dann Sache der Parteien, besondere Umstände darzulegen und notfalls zu beweisen, die eine nach oben oder unten abweichende Festsetzung rechtfertigen (BGH-Urteile vom 27. April 1981 II ZR 103/80, WM 1981, 842; vom 5. Oktober 1978 II ZR 53/77, WM 1978, 1402, 1403; BAG-Urteile in BAGE 123, 307 m.w.N.).
  • BGH, 19.10.1978 - II ZR 42/77

    Anspruch auf nach dem Beamtengehalt bemessene Rente - Rechtliches Interesse an

    Zwar bildet dort, wo eine Pension wegen erheblicher Entwertung nach billigem Ermessen neu festzusetzen ist, die Entwicklung der Lebenshaltungskosten im allgemeinen einen brauchbaren Anhaltspunkt (Urt. d. Sen. v. 5.10.78 - II ZR 53/77 zu 4; v. 23.5.77 - II ZR 44/76, WM 1977, 778 zu 4 a m.w.N.).
  • BGH, 27.04.1981 - II ZR 103/80

    Anpassung des vertraglich vereinbarten Ruhegehalts an die Kaufkraft zur Zeit der

    Der Senat geht in Übereinstimmung mit dem Bundesarbeitsgericht davon aus, daß der amtliche Preisindex für vier Personen-Arbeitnehmer-Haushalte mit mittlerem Einkommen einen brauchbaren Anpassungsmaßstab bildet und es Sache der Parteien ist, besondere Umstände darzulegen und notfalls zu beweisen, die eine nach oben oder unten abweichende Festsetzung rechtfertigen (vgl. SenUrt. v. 5.10.78 - II ZR 53/77, WM 1978, 1402, 1403 m.w.N.).
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