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   BGH, 22.03.1982 - II ZR 74/81   

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BGH, 22.03.1982 - II ZR 74/81 (https://dejure.org/1982,946)
BGH, Entscheidung vom 22.03.1982 - II ZR 74/81 (https://dejure.org/1982,946)
BGH, Entscheidung vom 22. März 1982 - II ZR 74/81 (https://dejure.org/1982,946)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit einer Regelung im Gesellschaftsvertrag einer Publikums-BGB-Gesellschaft - Regelung in einem Gesellschaftsvertrag über die Abberufung eines zur Geschäftsführung und Verwaltung bestellten, nicht zum Kreis der Gesellschafter gehörenden Verwalters einer ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Abberufung des Verwalters einer Publikumsgesellschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 2495
  • ZIP 1982, 692
  • MDR 1982, 907
  • WM 1982, 583
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG

    Auszug aus BGH, 22.03.1982 - II ZR 74/81
    Deshalb besteht zum Schutze der Anlagegesellschafter ein Bedürfnis, den unter solchen Umständen möglichen Mißbrauch der Vertragsfreiheit mit Hilfe einer an den Maßstäben von Treu und Glauben ausgerichteten Inhaltskontrolle zu begegnen (vgl. BGHZ 64, 238, 241).
  • BGH, 16.11.1981 - II ZR 213/80

    Übertragung der Geschäftsführungsbefugnis in einer Publikumsgesellschaft

    Auszug aus BGH, 22.03.1982 - II ZR 74/81
    Damit vereinbar ist aber, daß die Gesellschafter im Gesellschaftsvertrage einen Dritten, wenn sie nur selbst die organschaftliche Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis behalten, in weitem Umfange mit Geschäftsführungsmaßnahmen betrauen und ihm eine umfassende Vollmacht erteilen (vgl. SenUrt. v. 16.11.81 - II ZR 213/80, WM 1982, 40).
  • BGH, 18.07.2006 - XI ZR 143/05

    Rechtsberatung durch Führung der Geschäfte einer BGB -Gesellschaft durch eine

    Er hat dort ausgeführt, dass eine BGB-Gesellschaft, deren Geschäfte ein nicht zum Kreis der Gesellschafter zählender Dritter führt, zwar nicht dem gesetzlichen Regeltyp entspreche, aber rechtlich zulässig (BGH, Urteil vom 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583) und bei Publikumsgesellschaften wie der vorliegenden GbR allgemein üblich sei.
  • BGH, 09.11.1987 - II ZR 100/87

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer Publikumspersonengesellschaft;

    b) Das Vertragswerk der drei Gesellschaften ist das einer körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaft und unterliegt deshalb der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB (vgl. BGHZ 64, 238; 84, 11; Sen. Urt. vom 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; vom 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407).

    Der Senat hat bereits im Urteil vom 22. März 1982 (II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584) ausgeführt, daß die Abberufung eines Fremdgeschäftsführers aus wichtigem Grunde in der Publikumsgesellschaft nicht durch qualifizierte Mehrheiten erschwert werden kann, weil der wichtige Grund voraussetzt, daß die Beibehaltung des Geschäftsführers der Gesellschaft nicht länger zugemutet werden kann; jede im Gründungsvertrage vorweggenommene Regelung, die eine Minderheit in die Lage versetzen soll, den Geschäftsführer der Mehrheit weiter aufzuzwingen, und die Anlagegesellschafter daran hindert, die Verwaltung ihres eingebrachten Kapitals einer Person zu übergeben, die das Vertrauen ihrer Mehrheit genießt, ist daher, wenn nicht ein besonderer rechtfertigender Grund vorliegt, nicht vertretbar und deshalb unwirksam.

  • BGH, 11.02.2008 - II ZR 67/06

    Wichtiger Grund für die Entziehung der Geschäftsführerbefugnis

    b) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats liegt ein wichtiger Grund für die Abberufung des Geschäftsführers vor, wenn das Verhältnis zu ihm nachhaltig zerstört und es den übrigen Gesellschaftern nicht zumutbar ist, dass der geschäftsführende Gesellschafter weiterhin für die Gesellschaft Geschäftsführerbefugnisse besitzt und damit auf die alle Gesellschafter betreffenden Belange der Gesellschaft Einfluss nehmen kann (BGHZ 102, 172, 176, 179; Sen.Urt. v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, ZIP 1982, 692, 693; w.Nachw. bei MünchKommBGB/Ulmer aaO § 712 Rdn. 9).
  • BGH, 15.02.2005 - XI ZR 396/03

    Geltendmachung von Einwendungen gegen die Wirksamkeit des Vollstreckungstitels

    Eine BGB-Gesellschaft, deren Geschäfte ein nicht zum Kreis der Gesellschafter zählender Dritter führt, entspricht zwar nicht dem gesetzlichen Regeltyp, ist aber rechtlich zulässig (BGH, Urteil vom 22. März 1982 - II ZR 74/81, NJW 1982, 2495 m.w.Nachw.) und bei Publikumsgesellschaften wie der vorliegenden GbR allgemein üblich (vgl. MünchKommBGB/Ulmer, 4. Aufl. § 709 Rdn. 6 m.w.Nachw.).
  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87

    Inhaltskontrolle der Beteiligung an einer Publikums-KG; Recht zur Übernahme

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats, an der sich durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes nichts geändert hat, unterliegen Gesellschaftsverträge von körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaften der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 64, 238 ff.; 84, 11 ff.; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87, WM 1988, 23, 25).

    Vielmehr dürfen die Anleger, wenn sie bei ihrem Beitritt ein bereits fertig vorformuliertes Vertragswerk vorfinden, erwarten, daß die Gründer und Initiatoren des Projekts bei dessen Erstellung nicht einseitig und ausschließlich ihre Interessen durchzusetzen versuchen, indem sie unter Ausnutzung der für ganz andere Beteiligungsverhältnisse eingeräumten Vertragsgestaltungsfreiheit gesetzlichen Regelungen, die den Besonderheiten der Massengesellschaft Rechnung tragen, ausweichen und stattdessen ein Vertragswerk schaffen, das die Leitungsorgane einer wirksamen Kontrolle der Anleger entzieht (vgl. BGHZ 64 aaO; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, aaO; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/72 aaO; vgl. Senatsurteile v. 19. November 1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256 f.; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87 aaO) oder die Anleger in einer sonst der rechtlichen Wertung widersprechenden Weise rechtlos stellt.

  • BGH, 17.09.1987 - VII ZR 153/86

    Wirksamkeit des formelhaften Ausschlusses der Gewährleistung für Sachmängel beim

    Demgemäß unterwirft der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung Verträge auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechts, für die nach § 23 Abs. 1 AGBG die Vorschriften des AGB-Gesetzes nicht anwendbar sind, der gerichtlichen Inhaltskontrolle nach § 242 BGB, um Gesellschafter einer Publikums-Kommanditgesellschaft vor unbilligen Vertragsbedingungen zu schützen (vgl. BGHZ 84, 11, 13 ff.; BGH NJW 1982, 2495; BGH Urteil vom 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82 - LM Nr. 252 zu § 242 BGB = WM 1983, 1407).
  • OLG Köln, 23.11.2006 - 8 U 21/06

    Unwirksames Kapitalquorum zur Abwahl der Treuhand-Kommanditistin eines

    Im vorliegenden Fall kann offen bleiben, ob die Grundsätze im Urteil des Bundesgerichtshofs vom 22. März 1982 - II ZR 74/81 (BGH NJW 1982, 2495) ohne weiteres auf den Streitfall zu übertragen sind und danach die einfache Mehrheit (des Kapitals oder der abgegebenen Stimmen) für eine Auswechslung der Treuhänderin ausreichend wäre.

    Der Obersatz der Entscheidungen des BGH (NJW 1982, 2495; BGHZ 100/172, 178), eine Minderheit solle nicht der Mehrheit sozusagen ihren Willen "aufzwingen" dürfen, beansprucht nämlich auch Beachtung im vorliegenden Fall.

  • BGH, 17.10.1983 - II ZR 31/83
    Das muß jedenfalls dann gelten, wenn - wie im vorliegenden Falle - der Geschäftsführer kein Gesellschafter und der Klägerin in der Satzung kein Sonderrecht eingeräumt worden ist, den Geschäftsführer vorzuschlagen (Sen. Urt. v. 22.3.1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584 = ZIP 1982, 692, 693; BGHZ 86, 177).
  • OLG Frankfurt, 30.01.2014 - 20 W 368/13

    Keine Bestellung organschaftlichen Vertreters nach § 29 BGB analog für

    Allerdings ist von der Rechtsprechung anerkannt, dass bei der Personengesellschaft ein Dritter mit weitgehenden Geschäftsführungsaufgaben betraut und ihm umfassende Vollmacht erteilt werden kann, solange die Gesellschafter dadurch die organschaftliche Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis nicht verlieren (vgl. u.a. BGH, Urteile vom 16.11.1981, Az. II ZR 213/80, 22.03.1982, Az. II ZR 74/81 und 15.02.2005, Az. XI ZR 396/03 (jeweils zu einer Publikumsgesellschaft bürgerlichen Rechts) und Urteil vom 18.07.2006, Az. XI ZR 143/05 (zu einem in Form einer GbR betriebenen Immobilienfonds); so u.a. auch Schäfer in Münchener Kommentar zum BGB, a.a.O., § 709, Rn. 5 und 20).
  • BGH, 20.09.1993 - II ZR 204/92

    Selbstorganschaft und Haftungsbegrenzung bei der GbR (hier: Gläubiger-Pool)

    Damit vereinbar ist es jedoch, daß die Gesellschafter im Gesellschaftsvertrag oder durch Gesellschafterbeschluß einen Dritten im weiten Umfang mit Geschäftsführungsaufgaben betrauen und mit einer umfassenden Vollmacht ausstatten (vgl. BGHZ 36, 292 (294) = NJW 1962, 738 = LM § 114 HGB Nr. 1 m. Anm. Fischer; Senat, NJW 1982, 877 = LM § 709 BGB Nr. 9 = WM 1982, 40 f. = ZIP 1982, 54 f.; BGH, NJW 1982, 32 = LM § 114 HGB Nr. 7 = WM 1982, 394 (396 f.) = ZIP 1982, 578 (581); BGH, NJW 1982, 2495 = LM § 712 BGB Nr. 1 = WM 1982, 583 = ZIP 1982, 692), sofern sie nur selber die organschaftliche Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis behalten (vgl. Senat, NJW 1982, 2495 = LM § 712 BGB Nr. 1 = WM 1982, 583 = ZIP 1982, 692).
  • BFH, 21.04.1988 - IV R 47/85

    1. Zur Mitunternehmerschaft von Treugebern einer Publikumsgesellschaft - 2. Ein

  • OLG Brandenburg, 08.02.2006 - 7 U 235/04

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts: Entzug der Geschäftsführungsbefugnis auf Grund

  • LG Aurich, 06.05.2016 - 5 O 789/12

    Entgeltlicher Geschäftsbesorgungsvertrag: Beendigung des Vertrages seitens des

  • OLG Stuttgart, 28.03.2007 - 14 U 49/06

    Schadensersatz auf Grund einer Kapitalanlage: Darlegungs- und Beweislast des

  • AG Offenbach, 08.05.2017 - 38 C 106/16
  • OLG Frankfurt, 08.09.2005 - 9 U 65/04

    Vollmacht: Unwirksamkeit als Folge eines nichtigen Geschäftsbesorgungsvertrags

  • OLG Karlsruhe, 29.07.2014 - 4 U 24/14

    Zulässigkeit einer Regelung im Gesellschaftsvertrag einer Publikums-KG, die der

  • KG, 10.04.2008 - 23 U 84/07

    Befreiung ausscheidender Gesellschafter von der Nachschusspflicht gemäß § 739 BGB

  • LG Frankfurt/Main, 06.07.2009 - 9 O 76/09

    Publikumsgesellschaft: Abberufung eines Gesellschafters als Geschäftsführer einer

  • FG Berlin, 20.03.2001 - 7 K 7269/99

    Umsatzsteuerpflichtigkeit von Geschäftsbesorgungsleistungen einer Gesellschaft

  • OLG Naumburg, 06.05.2011 - 5 U 94/10
  • OLG Köln, 31.10.1991 - 12 U 58/91

    Übertragung von Geschäftsführerbefugnissen auf Dritte bei der BGB-Gesellschaft

  • BPatG, 21.10.2014 - 23 W (pat) 33/10

    Nachweis der fehlenden Neuheit eines Patents mit der Bezeichnung "Verfahren zum

  • LG Bielefeld, 20.06.2007 - 18 O 5/07

    Zulässigkeitsvoraussetzungen einer Vollstreckungsgegenklage; Zulässigkeit einer

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