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   BFH, 27.09.1991 - III B 42/91   

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https://dejure.org/1991,1956
BFH, 27.09.1991 - III B 42/91 (https://dejure.org/1991,1956)
BFH, Entscheidung vom 27.09.1991 - III B 42/91 (https://dejure.org/1991,1956)
BFH, Entscheidung vom 27. September 1991 - III B 42/91 (https://dejure.org/1991,1956)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 33 a Abs. 1; BGB §§ 1603 Abs. 1 und 2, 1609 Abs. 1 und 2

  • Wolters Kluwer

    Opfergrenze - Unterhaltsaufwendungen

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Unterhaltsaufwendungen an Kinder - Opfergrenze - Keine Opfergrenze gegenüber Ehefrau und minderjährigen unverheirateten Kindern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 165, 414
  • FamRZ 1992, 307 (Ls.)
  • BB 1991, 2435
  • DB 1992, 71
  • BStBl II 1992, 35
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 04.04.1986 - III R 245/83

    Sog. Opfergrenze bei Abzug von Unterhaltsaufwendungen anzuwenden; Tz. 2.5.2 des

    Auszug aus BFH, 27.09.1991 - III B 42/91
    D. h. abziehbar ist nur der Betrag, der nach Kürzung des (Opfer-) Grenzbetrages um den Vorwegabzug für die vorrangig unterhaltsberechtigte Ehefrau und die ihr gleichstehenden minderjährigen unverheirateten Kinder übrigbleibt (Ergänzung zum BFH-Urteil vom 4. April 1986 III R 245/83, BFHE 147, 231, BStBl II 1986, 852).

    Der erkennende Senat hat in seiner Grundsatzentscheidung vom 4. April 1986 III R 245/83 (BFHE 147, 231, BStBl II 1986, 852) die Berechtigung, eine sog. Opfergrenze zu ziehen, aus § 1603 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) hergeleitet.

    Der für die Bemessung der sog. Opfergrenze maßgebende Vomhundertsatz des Nettoeinkommens ist dann um je fünf Punkte für die Ehefrau und die minderjährigen unverheirateten Kinder (entsprechend Nr. 2 e der Entscheidungsgründe des Senatsurteils in BFHE 147, 231, BStBl II 1986, 852) zu kürzen.

  • FG Berlin-Brandenburg, 14.09.2011 - 14 K 8290/09

    Opfergrenze für Unterhaltszahlungen: Verlust aus privatem Veräußerungsgeschäft

    Über den Gesetzeswortlaut hinaus ist ein Abzug von Unterhaltsaufwendungen jedoch nur insoweit möglich, als dem unterhaltspflichtigen Steuerpflichtigen nach dem verfügbaren Nettoeinkommen genügend Mittel zum Bestreiten des eigenen Lebensbedarfs (einschließlich seiner Familie) verbleiben (sog. Opfergrenze; ständige Rechtsprechung seit dem Urteil des BFH vom 04. April 1986 III R 245/83, BStBl II 1986, 852; Urteil des BFH vom 27. September 1991 III B 42/91, BStBl II 1992, 35; Urteil des BFH vom 18. Mai 2006 III R 26/05, BStBl II 2007, 108; Schmidt/Loschelder 30. Aufl. EStG § 33a Rz 16 m.w.N.).

    Die Berechtigung, eine sog. Opfergrenze zu ziehen, ist aus § 1603 Abs. 1 BGB herzuleiten, wonach nicht unterhaltspflichtig ist, wer bei Berücksichtigung seiner sonstigen Verpflichtungen außerstande ist, Unterhalt ohne Gefährdung seines eigenen angemessenen Unterhalts zu gewähren (Urteil des BFH vom 29. September 1991 III B 42/91, a.a.O.).

    Opfergrenze gilt nur nicht für Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Ehegatten und minderjährigen unverheirateten Kindern, weil insoweit nach §§ 1360 f. Bürgerliches Gesetzbuch - BGB - für Ehegatten und nach § 1603 Abs. 2 BGB ausdrücklich für minderjährige unverheiratete Kinder alle (ggf. spärlichen) Mittel zu teilen sind (Urteil des BFH vom 27. September 1991 III B 42/91, a.a.O.).

  • FG Saarland, 05.04.2016 - 2 K 1213/13

    Unterhaltsleistungen: Monatsbezogene Betrachtungsweise bei Berechnung der

    Diese Personen müssen sich das teilen, was der Unterhaltsverpflichtete nach Befriedigung der Ansprüche der vorrangig Unterhaltsberechtigten noch ohne Gefährdung des eigenen angemessenen Unterhalts zu leisten imstande ist (BFH vom 27. September 1991 III B 42/91, BStBl II 1992, 35).
  • BFH, 11.12.1997 - III R 214/94

    Opfergrenze bei Unterhaltsleistungen

    Er kann sich mangels einer bürgerlich-rechtlichen Unterhaltspflicht nicht darauf berufen, er habe sich i.S. des § 33 Abs. 2 EStG den Aufwendungen für den Unterhalt aus rechtlichen Gründen nicht entziehen können, und ein solcher Steuerpflichtiger kann im allgemeinen auch keine Zwangslage aufgrund einer sittlichen Verpflichtung zum Unterhalt geltend machen (vgl. Beschluß des Senats vom 27. September 1991 III B 42/91, BFHE 165, 414, BStBl II 1992, 35).
  • FG Niedersachsen, 20.02.2007 - 13 K 206/05

    Grunderwerbssteuerpflicht für bestimmte Anteilsübertragungen an neue

    Zahlungen an nicht vorrangig Unterhaltsberechtigte können nur im Rahmen der sog. Opfergrenze abgezogen werden (vgl. nur BFH-Urteil vom 17. Januar 1984, VI R 24/81, BStBl II 1984, 522; BFH-Beschluss vom 27. September 1991 III B 42/91, BStBl II 1992, 35; BFH-Urteil vom 11. Dezember 1997 III R 214/94, BStBl II 1998, 292).
  • FG Niedersachsen, 24.04.2012 - 15 K 234/11

    Berücksichtigung der Geltendmachung eines Investitionsabzugsbetrages bei der

    Er kann sich mangels einer bürgerlich-rechtlichen Unterhaltspflicht nicht darauf berufen, er habe sich i. S. des § 33 Abs. 2 EStG den Aufwendungen für den Unterhalt aus rechtlichen Gründen nicht entziehen können, und ein solcher Steuerpflichtiger kann im Allgemeinen auch keine Zwangslage aufgrund einer sittlichen Verpflichtung zum Unterhalt geltend machen (vgl. BFH-Beschluss vom 27. September 1991 III B 42/91, BFHE 165, 414, BStBl II 1992, 35).
  • FG Sachsen, 20.04.2011 - 2 K 1565/10

    Berücksichtigung nur der laufenden Einkünfte eines Selbständigen sowie der

    Er kann sich mangels einer bürgerlich-rechtlichen Unterhaltspflicht nicht darauf berufen, er habe sich im Sinn des § 33 Abs. 2 EStG den Aufwendungen für den Unterhalt aus rechtlichen Gründen nicht entziehen können, und ein solcher Steuerpflichtiger kann im allgemeinen auch keine Zwangslage aufgrund einer sittlichen Verpflichtung zum Unterhalt geltend machen (Beschluss des Bundesfinanzhofes vom 27. September 1991 - III B 42/91, BFHE 165, 414, BStBl II 1992, 35).
  • FG Brandenburg, 08.11.2001 - 5 K 2459/00

    Auch nach 1996 Anwendung der Opfergrenze auf Unterhaltsleistungen an die

    Lediglich gegenüber dem Ehegatten (vgl. §§ 1360, 1360a und § 1609 Abs. 2 BGB ) und den unverheirateten minderjährigen Kindern (§ 1603 Abs. 2 BGB ) besteht die Pflicht, alle verfügbaren Mittel zu teilen, weshalb auch nur in diesen Fällen Unterhaltsleistungen im vollem Umfang nach § 33a Abs. 1 EStG abziehbar sind (siehe BFH, Urteil vom 27. September 1991 III B 42/91, BFHE 165, 414, BStBl. II 1992, 35).
  • FG München, 23.01.1997 - 6 K 75/96

    Anspruch auf Abänderung eines Einkommensteuerbescheides; Beschränkung der

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  • FG München, 29.08.1997 - 8 K 2057/97

    Unterhaltszahlungen an die Familie als außergewöhnliche Belastung; Aufteilen der

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