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   BFH, 24.10.1995 - III R 106/93   

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BFH, 24.10.1995 - III R 106/93 (https://dejure.org/1995,564)
BFH, Entscheidung vom 24.10.1995 - III R 106/93 (https://dejure.org/1995,564)
BFH, Entscheidung vom 24. Oktober 1995 - III R 106/93 (https://dejure.org/1995,564)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • aerzteblatt.de (Rechtsprechungsübersicht)

    Baukindergeld oder erhöhter Ausbildungsfreibetrag

  • steuerberaten.de (Kurzinformation)

    Abzug von Kosten für medizinische Fachliteratur

Papierfundstellen

  • BFHE 179, 93
  • NJW 1996, 1623
  • BB 1996, 312
  • BB 1996, 463
  • DB 1996, 357
  • BStBl II 1996, 88
  • afp 1996, 310
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 06.04.1990 - III R 60/88

    Außergewöhnliche Belastungen - Arzneimittel - Fachliteratur - Schuldzinsen -

    Auszug aus BFH, 24.10.1995 - III R 106/93
    Aufwendungen eines Steuerpflichtigen für medizinische Fachliteratur sind auch dann nicht als außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, wenn die Literatur dazu dient, die Entscheidung für eine bestimmte Therapie oder für die Behandlung durch einen bestimmten Arzt zu treffen (Fortführung der Grundsätze des Urteils vom 6. April 1990 III R 60/88, BFHE 161, 432, BStBl II 1990, 958).

    Die Literatur sei somit - anders als in dem Fall des Urteils vom 6. April 1990 III R 60/88 (BFHE 161, 432, BStBl II 1990, 958) - für ein lebensbedrohendes Leiden und eine konkrete Therapieentscheidung angeschafft worden.

    Mit der vom FG wegen Divergenz zu dem Urteil des Senats in BFHE 161, 432, BStBl II 1990, 958 zugelassenen Revision rügt das FA die Verletzung materiellen Rechts.

    Wie der Senat in seinem zur Berücksichtigung von Aufwendungen für medizinische Fachliteratur ergangenen Urteil in BFHE 161, 432, BStBl II 1990, 958 ausgeführt hat, erwachsen nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) krankheitsbedingte Maßnahmen und die dadurch veranlaßten Aufwendungen aus tatsächlichen Gründen zwangsläufig, soweit sie zum Zwecke der Heilung einer Krankheit getätigt werden oder den Zweck verfolgen, die Krankheit erträglich zu machen (vgl. die Nachweise in BFHE 161, 432, BStBl II 1990, 958, sowie Urteil des Senats vom 9. August 1991 III R 54/90, BFHE 165, 272, BStBl II 1991, 920).

    Es handelt sich hierbei zum einen nicht um Kosten therapeutischer Maßnahmen im Sinne der Rechtsprechung des BFH zu § 33 EStG, die eine gezielte medizinisch indizierte Behandlung zum Zwecke der Heilung oder Linderung einer Krankheit durch einen Arzt oder andere gesetzlich zur Ausübung der Heilkunde zugelassene Personen voraussetzen (s. Senatsurteil in BFHE 161, 432, BStBl II 1990, 958).

  • BFH, 09.08.1991 - III R 54/90

    Zur Zwangsläufigkeit der Anschaffung medizinischer Hilfsmittel

    Auszug aus BFH, 24.10.1995 - III R 106/93
    Wie der Senat in seinem zur Berücksichtigung von Aufwendungen für medizinische Fachliteratur ergangenen Urteil in BFHE 161, 432, BStBl II 1990, 958 ausgeführt hat, erwachsen nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) krankheitsbedingte Maßnahmen und die dadurch veranlaßten Aufwendungen aus tatsächlichen Gründen zwangsläufig, soweit sie zum Zwecke der Heilung einer Krankheit getätigt werden oder den Zweck verfolgen, die Krankheit erträglich zu machen (vgl. die Nachweise in BFHE 161, 432, BStBl II 1990, 958, sowie Urteil des Senats vom 9. August 1991 III R 54/90, BFHE 165, 272, BStBl II 1991, 920).

    Aufwendungen für nur vorbeugende, der Gesundheit ganz allgemein dienende Maßnahmen oder die mit einer Krankheit verbundenen Folgekosten erwachsen nach ständiger Rechtsprechung nicht zwangsläufig (Senatsurteil in BFHE 165, 272, BStBl II 1991, 920).

  • BFH, 02.12.1981 - VI R 167/79

    Umbauaufwendungen wegen doppelter Haushaltsführung sind nur dann Werbungskosten,

    Auszug aus BFH, 24.10.1995 - III R 106/93
    In diesem Sinne sind alle Aufwendungen für die eigentliche Heilbehandlung sowie für medizinische Hilfsmittel typisierend als außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, ohne daß es einer weitergehenden Prüfung der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen dem Grunde und der Höhe nach bedarf (unmittelbare Krankheitskosten; vgl. dazu auch BFH-Urteil vom 2. Dezember 1981 VI R 167/79, BFHE 135, 37, BStBl II 1982, 297 unter III. a. E.).
  • BFH, 03.12.1998 - III R 5/98

    Außergewöhnliche Belastung bei einer Begleitperson

    Die Leerfahrten stünden in unmittelbarem und zeitlichem Zusammenhang mit den gemeinsamen Hin- und Rückfahrten (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 24. Oktober 1995 III R 106/93, BFHE 179, 93, 95, BStBl II 1996, 88, zum zeitlichen Zusammenhang).

    Hingegen gehören mit einer Krankheit verbundene Folgekosten ebenso wie die Kosten für vorbeugende oder der Gesundheit ganz allgemein dienende Maßnahmen, die nicht gezielt der Heilung oder Linderung von Krankheiten dienen, nach diesen Abgrenzungskriterien nicht zu den Krankheitskosten (vgl. BFH-Urteile vom 22. Oktober 1996 III R 240/94, BFHE 181, 468, BStBl II 1997, 346 unter Ziff. 1. der Gründe, m.w.N.; in BFHE 179, 93, BStBl II 1996, 88).

    Die Außergewöhnlichkeit und Zwangsläufigkeit solcher Aufwendungen ist jedoch ausnahmsweise dann zu bejahen, wenn sie zur Heilung oder Linderung einer Krankheit erforderlich sind, z.B. unumgängliche Fahrtkosten zum Arzt wie die Reisekosten aus Anlaß einer Behandlung des Steuerpflichtigen (BFH-Urteil in BFHE 179, 93, BStBl II 1996, 88 unter Ziff. 2. der Gründe, unter Hinweis auf Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, 20. Aufl., § 33 EStG Anm. 95; ferner Urteile vom 10. August 1990 III R 2/86, BFH/NV 1991, 231 unter Ziff. 2. der Gründe, m.w.N., und vom 13. März 1964 VI 231/63 U, BFHE 79, 271, BStBl III 1964, 331 zu den Fahrtkosten anläßlich der Begleitung einer alten, hilflosen Person).

  • BFH, 14.08.1997 - III R 67/96

    Sportaufwendungen als außergewöhnliche Belastung

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats ist in diesem Zusammenhang die den Heilbehandlungsbegriff festlegende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - BGH - (Urteil vom 17. Dezember 1986 IVa ZR 78/85, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1987, 703) entsprechend anwendbar, die eine gezielte, medizinisch indizierte Behandlung zum Zwecke der Heilung oder Linderung einer Krankheit durch einen Arzt, einen Heilpraktiker oder andere gesetzlich zur Ausübung der Heilkunde zugelassene Personen verlangt (Beschluß des Senats vom 19. November 1990 III S 6/90, BFH/NV 1991, 459; vgl. Senatsurteil vom 24. Oktober 1995 III R 106/93, BFHE 179, 93, BStBl II 1996, 88).
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 27.02.2008 - 3 K 160/07

    Außergewöhnliche Belastungen bei Körperbehinderung - Keine Abzugsfähigkeit von

    Darüberhinaus sind krankheitsbedingte Maßnahmen und die dadurch veranlassten Aufwendungen regelmäßig aus tatsächlichen Gründen zwangsläufig, soweit sie entweder der Heilung dienen oder den Zweck verfolgen, die Krankheit in der Person des Kranken erträglicher zu machen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Oktober 1995 III R 106/93, BFHE 179, 93, BStBl II 1996, 88).
  • BFH, 22.10.1996 - III R 240/94

    Trinkgelder können als mittelbare Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung

    Hingegen gehören mit einer Krankheit verbundene Folgekosten ebenso wie die Kosten für vorbeugende oder der Gesundheit ganz allgemein dienende Maßnahmen, die nicht gezielt der Heilung oder Linderung von Krankheiten dienen, nicht zu den Krankheitskosten in dem hier maßgeblichen Sinne (vgl. Senatsurteile vom 20. März 1987 III R 150/86, BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596; in BFHE 169, 43, BStBl II 1993, 212, und vom 24. Oktober 1995 III R 106/93, BFHE 179, 93, BStBl II 1996, 88).
  • BFH, 21.06.2001 - III R 58/98

    Außergewöhnliche Belastung; Aufwendungen von Körperbehinderten für

    Dagegen sind Aufwendungen, die nur gelegentlich oder als Folge einer Krankheit entstehen, in der Regel nicht als außergewöhnliche Belastung anzuerkennen (z.B. Urteile vom 20. März 1987 III R 150/86, BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596; vom 24. Oktober 1995 III R 106/93, BFHE 179, 93, BStBl II 1996, 88), weil sie entweder nicht außergewöhnlich i.S. des § 33 Abs. 1 EStG sind oder die nach § 33 Abs. 2 EStG erforderliche Zwangsläufigkeit aus tatsächlichen Gründen fehlt, der Steuerpflichtige diesen Aufwendungen also ausweichen kann.
  • FG Brandenburg, 10.12.1997 - 2 K 175/97

    Leerfahrten anläßlich einer Krankheitsbehandlung

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  • BFH, 08.02.1996 - IV R 28/95

    Gewerblicher Grundstückshandel: Aufteilung eines Mietwohngrundstücks

    Nachhaltig ist eine Tätigkeit, wenn sie von der Absicht getragen ist, sie zu wiederholen und daraus eine ständige Erwerbsquelle zu machen, und wenn sie sich objektiv als nachhaltig darstellt (BFH-Urteile vom 21. August 1985 I R 60/80, BFHE 145, 33, BStBl II 1996, 88 [BFH 24.10.1995 - III R 106/93]; vom 15. Juli 1986 VIII R 289/81, BFH/NV 1987, 92; vom 23. Oktober 1987 III R 275/83, BFHE 151, 399, BStBl II 1988, 293, [BFH 23.10.1987 - III R 275/83] und vom 26. Februar 1988 III R 321/84, BFH/NV 1988, 561).
  • FG Baden-Württemberg, 20.09.1996 - 9 K 204/93

    Telefon und Fernsehgerät als Krankenhauskosten

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH sind krankheitsbedingte Maßnahmen und die dadurch veranlassten Aufwendungen regelmäßig aus tatsächlichen Gründen zwangsläufig soweit sie entweder der Heilung dienen oder den Zweck verfolgen, die Krankheit erträglich zu machen (BFH-Urteile vom 24. Oktober 1995 - III R 106/93 -, BStBl II 1996, 88 ; vom 6. April 1990 - III R 60/88 -, BStBl II 1990, 958 ; vom 20. November 1987 - III R 296/84 -, BStBl II 1988, 137 , vom 13. Februar 1987 - III R 208/81 -, BStBl II 1987, 427 jeweils m.w.N.).

    Diese setzen voraus, dass es sich um Aufwendungen handelt, die eine gezielte medizinisch indizierte Behandlung zum Zwecke der Heilung oder Linderung einer Krankheit durch einen Arzt oder eine andere gesetzlich zur Ausübung der Heilkunde zugelassene Person voraussetzen (BFH-Urteile in BStBl II 1996, 88 ; in BStBl II 1990, 598).

  • FG München, 28.09.2005 - 10 K 1088/03

    Bekleidungs- und Perückenkosten eines Transsexuellen keine außergewöhnlichen

    Nach der Rechtsprechung des BFH sind krankheitsbedingte Maßnahmen und die dadurch veranlassten Aufwendungen regelmäßig aus tatsächlichen Gründen zwangsläufig, soweit sie entweder der Heilung dienen oder den Zweck verfolgen, die Krankheit -in der Person des Kranken-erträglich zu machen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Oktober 1995 III R 106/93, BFHE 179, 93, BStBl II 1996, 88 m.w.N).

    Nur vorbeugende, der Gesundheit ganz allgemein dienende Maßnahmen oder die mit einer Krankheit verbundenen Folgekosten erwachsen nach ständiger Rechtsprechung nicht zwangsläufig (vgl. BFH-Urteil in BFHE 179, 93, BStBl II 1996, 88 m.w.N.).

  • FG Baden-Württemberg, 19.05.2010 - 14 K 2851/08

    Fahrtkosten für Krankenbesuche des Ehegatten; Telefonkosten und Aufwendungen für

    Dies gelte nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24. Oktober 1995 III R 106/93 (Bundessteuerblatt (BStBl) II 1996, 88) auch dann, wenn die Literatur dazu diene, die Entscheidung für eine bestimmte Therapie oder die Behandlung durch einen bestimmten Arzt zu treffen.

    Dieses Hilfsmittel, das grundsätzlich auch von der Klägerin als Therapeutin sowie der zur Krankenschwester ausgebildeten Tochter genutzt werden kann, war medizinisch nicht notwendig, selbst wenn sich der Kläger mit dessen Hilfe über Behandlungsmethoden informiert hat (vgl. BFH-Urteil vom 24. Oktober 1995 III R 106/93, BStBl II 1996, 88 ).

  • BFH, 25.10.2007 - III R 63/06

    Bekleidungskosten von Transsexuellen keine außergewöhnliche Belastung

  • FG Sachsen, 29.05.2006 - 2 K 2142/05

    Aufwendungen für die Entnahme und Einlagerung von Nabelschnurblut zur

  • FG München, 14.03.2002 - 15 K 4531/99

    Kosten der Kryokonservierung in Zusammenhang mit einer künstlichen Befruchtung

  • FG Hamburg, 07.03.2008 - 5 K 30/07

    Aufwendung für Coaching-Kurs als Werbungskosten; Umzugskosten als

  • FG Sachsen, 24.01.2011 - 8 K 1403/09

    Kein Abzug von Aufwendungen für Krankengymnastik; Gesundheitssport und die

  • FG Münster, 27.01.2017 - 4 K 3471/15

    Anerkennung von Seminaren zur Behandlung und Förderung von hochproblematischen

  • FG Rheinland-Pfalz, 10.11.2003 - 5 K 1429/02

    Aufwendungen für die Wohnungsausstattung im Zusammenhang mit einem

  • FG Düsseldorf, 16.02.2006 - 15 K 6677/04

    Krankheitskosten; außergewöhnliche Belastung; LASIK-Augenoperation;

  • FG Niedersachsen, 09.11.2000 - 10 K 14/00

    Steuermindernde Berücksichtigung von Aufwendungen für Gartenarbeiten,

  • BFH, 25.06.2001 - III B 27/01

    Nichtzulassungsbeschwerde - Grundsätzliche Bedeutung - Abschließende Klärung

  • FG München, 02.04.2009 - 5 K 2555/07

    Außergewöhnliche Belastungen: Feldenkraisbehandlungen, Einbettzimmer, vorherige

  • FG München, 17.10.1996 - 11 K 487/94

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer; Geltendmachung von

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