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   BFH, 22.08.1990 - III R 119/89   

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BFH, 22.08.1990 - III R 119/89 (https://dejure.org/1990,1893)
BFH, Entscheidung vom 22.08.1990 - III R 119/89 (https://dejure.org/1990,1893)
BFH, Entscheidung vom 22. August 1990 - III R 119/89 (https://dejure.org/1990,1893)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    BerlinFG §§ 23 Nr. 4a Sätze 1 und 2, 28 Abs. 1 und 29 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Beschäftigung in Berlin (West) - Arbeitsleistung - Ortsgebundenes Erbringen - Arbeitsmarkt von Berlin (West) - Beruflicher Mittelpunkt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 172
  • BB 1990, 2481
  • DB 1991, 1430
  • BStBl II 1991, 6
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 30.04.1981 - VI R 228/77

    Vorübergehende Tätigkeit außerhalb von Berlin - Familienwohnsitz in Berlin

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - III R 119/89
    Außerdem entspricht diese Auslegung auch einem der mit der Schaffung der Berlinzulage verfolgten Zweck, nämlich Arbeitnehmern einen gewissen Ausgleich für den sog. Standortnachteil von Berlin (West) zu gewähren (vgl. BFH-Urteil vom 30. April 1981 VI R 228/77, BFHE 133, 208, BStBl II 1981, 555, 557).

    Allerdings hat der BFH mit Urteil vom 15. März 1974 VI R 89/71 (BFHE 112, 207, BStBl II 1974, 442) und mit dem Urteil in BFHE 133, 208, BStBl II 1981, 555 entschieden, daß eine ununterbrochene ortsgebundene Beschäftigung in Berlin (West) vorliegt, wenn ein Arbeitnehmer eines Berliner Betriebes regelmäßig Fahrten von und nach Berlin (West) ausführt.

    b) Eine Beschäftigung in Berlin (West) erfordert nämlich neben einer ortsgebundenen Leistungserbringung, daß der Arbeitnehmer mittels der Beschäftigung in den Arbeitsmarkt von Berlin (West) eingebunden ist (vgl. BFH in BFHE 133, 208, BStBl II 1981, 555, 557).

    Ob diese Einbindung bei einer vorübergehenden Beschäftigung außerhalb von Berlin (West) gemäß § 23 Nr. 4 a Satz 2 BerlinFG zeitweilig unterbrochen sein kann (vgl. Urteil in BFHE 133, 208, BStBl II 1981, 555), braucht im Streitfall nicht entschieden zu werden.

    Wie der VI. Senat des BFH wiederholt hervorgehoben hat, soll die Zulage nicht nur die mit der Situation der Stadt Berlin (West) verbundenen Nachteile ausgleichen, sondern vor allem der Entspannung des Arbeitsmarktes in Berlin (West) durch die Neugewinnung von Arbeitskräften dienen (BFH-Urteile in BFHE 133, 208, BStBl II 1981, 555, und vom 24. Februar 1989 VI R 16/88, BFHE 156, 180, BStBl II 1989, 544 am Ende; vgl. auch BTDrucks IV/435 S. 11).

    Zwar ist der Gesichtspunkt, ob der Arbeitnehmer in Berlin (West) einen Wohnsitz hat oder nicht - abgesehen von § 23 Nr. 4 a Sätze 2 und 3 BerlinFG -, für die Gewährung der Berlinzulage nicht entscheidend (s. BFH in BFHE 133, 208, BStBl II 1981, 555, 557 und s. auch FG Münster, Urteil in EFG 1976, 482).

  • BFH, 21.04.1983 - IV R 217/82

    Ermessensüberschreitung - Sonderabschreibung - Zonenrandgebiet -

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - III R 119/89
    Soweit er nunmehr auch die Festsetzung einer Berlinzulage für die Jahre 1979 bis 1981 begehrt, liegt eine objektive Klageänderung vor, die gemäß § 123 der Finanzgerichtsordnung (FGO) im Revisionsverfahren unzulässig ist (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. April 1983 IV R 217/82, BFHE 138, 292, BStBl II 1983, 532 unter 4.).
  • BFH, 05.11.1982 - VI R 227/78

    Geschäftsführer - GmbH - Beschäftigung in Berlin - Arbeitslohn - Geschäftsführung

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - III R 119/89
    a) Das Tatbestandsmerkmal "Beschäftigung in Berlin West" setzt zunächst voraus, daß der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung hauptsächlich ortsgebunden in Berlin (West) selbst erbringt; eine Beschäftigung, die weit überwiegend außerhalb von Berlin (West) ausgeübt wird, kann diese Anforderungen nicht erfüllen (s. BFH-Urteil vom 5. November 1982 VI R 227/78, BFHE 137, 137, BStBl II 1983, 125).
  • BFH, 15.03.1974 - VI R 89/71

    Kraftfahrer - Regelmäßige Fahrt - Berlin (West) - Westdeutschland - Räumliche

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - III R 119/89
    Allerdings hat der BFH mit Urteil vom 15. März 1974 VI R 89/71 (BFHE 112, 207, BStBl II 1974, 442) und mit dem Urteil in BFHE 133, 208, BStBl II 1981, 555 entschieden, daß eine ununterbrochene ortsgebundene Beschäftigung in Berlin (West) vorliegt, wenn ein Arbeitnehmer eines Berliner Betriebes regelmäßig Fahrten von und nach Berlin (West) ausführt.
  • FG Münster, 20.05.1976 - VIII 116/76
    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - III R 119/89
    Eine Berlinzulage für den umgekehrten Fall einer nur vorübergehenden Tätigkeit in Berlin (West) kennt das BerlinFG aber nicht (vgl. FG Münster, Urteil vom 20. Mai 1976 VIII 116/76 A, EFG 1976, 482).
  • FG Berlin, 14.11.1969 - III 197/68
    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - III R 119/89
    Zwar ist die Beschäftigung bei einem Westberliner Arbeitgeber keine tatbestandliche Voraussetzung für die Gewährung einer Berlinzulage (so auch FG Berlin, Urteil vom 14. November 1969 III 197/68, EFG 1970, 159, 160, und FG Münster, Urteil in EFG 1976, 482).
  • BFH, 24.02.1989 - VI R 16/88

    Arbeitsrecht - Annahmeverzug

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - III R 119/89
    Wie der VI. Senat des BFH wiederholt hervorgehoben hat, soll die Zulage nicht nur die mit der Situation der Stadt Berlin (West) verbundenen Nachteile ausgleichen, sondern vor allem der Entspannung des Arbeitsmarktes in Berlin (West) durch die Neugewinnung von Arbeitskräften dienen (BFH-Urteile in BFHE 133, 208, BStBl II 1981, 555, und vom 24. Februar 1989 VI R 16/88, BFHE 156, 180, BStBl II 1989, 544 am Ende; vgl. auch BTDrucks IV/435 S. 11).
  • BFH, 10.04.1997 - III R 253/94

    Anforderungen an die Bewilligung der Berlinzulage

    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe in seiner Entscheidung vom 22. August 1990 III R 119/89 (BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6) offengelassen, ob bei einem Kraftfahrer, der für einen Arbeitgeber in Berlin (West) im Güterverkehr von und nach Berlin tätig sei und seinen ausschließlichen Wohnsitz außerhalb von Berlin (West) habe, von einer ortsgebundenen Tätigkeit des Arbeitnehmers in Berlin (West) ausgegangen werden könne.

    Kennzeichnend für eine "Beschäftigung in Berlin (West)" ist, wie der erkennende Senat in seinen Entscheidungen in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6, und vom 12. April 1991 III R 105/88 (BFHE 165, 131, BStBl II 1991, 616) unter Hinweis auf den Wortlaut wie den Sinn und Zweck des Gesetzes dargelegt hat, eine ortsgebundene Erbringung der Arbeitsleistung sowie eine Einbindung in den Arbeitsmarkt von Berlin.

    Eine ortsgebundene Erbringung der Arbeitsleistung erfordert grundsätzlich, daß der Arbeitnehmer seine tatsächliche Arbeitsleistung hauptsächlich in Berlin (West) selbst erbringt (BFH in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6, und in BFHE 165, 131, BStBl II 1991, 616).

    Auch der erkennende Senat hat es in seiner Entscheidung in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6, für möglich angesehen, daß bei einer Beschäftigung eines im Berlin-Verkehr eingesetzten Arbeitnehmers bei einem Berliner Betrieb noch von einer hauptsächlich örtlichen Anbindung dieser Tätigkeit an Berlin (West) als dem Betriebsstandort ausgegangen werden kann.

    Denn die Zulage soll nicht nur die mit der ehemaligen Situation der Stadt Berlin (West) verbundenen Standortnachteile ausgleichen, sondern vor allem der Entspannung des Arbeitsmarktes in Berlin (West) durch Neugewinnung von Arbeitskräften dienen (BFH-Urteile in BFHE 133, 208, BStBl II 1981, 555, und in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6, m. w. N.).

    Deshalb soll der Arbeitnehmer die Berlinzulage erhalten, der durch seine Arbeitsleistung in Berlin (West) die Nachfrage nach Arbeitskräften entlastet und gleichzeitig als potentieller Arbeitnehmer dem Westberliner Arbeitsmarkt mit seiner Arbeitskraft zur Verfügung steht (BFH-Urteil in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6).

    Ob dies der Fall ist, muß anhand aller Umstände des Einzelfalles beurteilt werden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6, und in BFHE 165, 131, BStBl II 1991, 616).

    Deshalb kann, wie der Senatsentscheidung in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6, zu entnehmen ist, im Einzelfall auch die Gewährung einer Berlinzulage an Kraftfahrer eines Berliner Betriebes, die regelmäßig für Fahrten von und nach Berlin (West) eingesetzt werden, gerechtfertigt sein.

  • BFH, 12.04.1991 - III R 105/88

    Beschäftigung in Berlin (West) setzt eine hauptsächlich ortsgebundene

    Beschreibende Kriterien dieses Begriffes sind die hauptsächlich ortsgebundene Erbringung der Arbeitsleistung in Berlin (West) und die Einbindung in den Westberliner Arbeitsmarkt (Bestätigung des Senatsurteils vom 22. August 1990 III R 119/89, BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6).

    Insgesamt ist kennzeichnend für eine Beschäftigung in Berlin (West), wie der erkennende Senat in dem Urteil vom 22. August 1990 III R 119/89 (BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6) unter Hinweis auf den Wortlaut und den Sinn und Zweck des Gesetzes dargelegt hat, eine ortsgebundene Erbringung der Arbeitsleistung (so auch bereits Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 5. November 1982 VI R 227/78, BFHE 137, 137, BStBl II 1983, 125) und eine Einbindung in den Arbeitsmarkt von Berlin (West).

    a) Ortsgebundene Erbringung der Arbeitsleistung bedeutet, daß der Arbeitnehmer seine tatsächliche Arbeitsleistung hauptsächlich in Berlin (West) selbst erbringt (Urteil des Senats in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6).

    Wie der Senatsentscheidung in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6 zu entnehmen ist, kann ein starkes Indiz hierfür sowohl die Beschäftigung bei einem Westberliner Arbeitgeber als auch der Umstand sein, daß der Arbeitnehmer seinen Wohnsitz in Berlin (West) hat.

    Das hängt davon ab, wo jeweils der berufliche Mittelpunkt der drei Geschäftsführer lag (Hinweis auf das Senatsurteil in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6).

  • FG Düsseldorf, 11.07.1997 - 11 K 5956/93

    Untätigkeitsklage gemäß § 46 Abs. 1 FGO (Finanzgerichtordnung); Auslegung des

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  • BFH, 20.09.1999 - III R 5/95

    Berlin FördG; Rückforderung einer (ArbN-)Zulage

    Er sei nicht, wie vom Bundesfinanzhof (BFH) in den Urteilen vom 22. August 1990 III R 119/89 (BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6) und vom 12. April 1991 III R 105/88 (BFHE 165, 131, BStBl II 1991, 616) gefordert, in den Berliner Arbeitsmarkt eingebunden gewesen.

    Neben dieser ortsgebundenen Leistungserbringung erfordert eine "Beschäftigung in Berlin (West)" auch, daß der betreffende Arbeitnehmer mittels der Beschäftigung in den Arbeitsmarkt von Berlin (West) eingebunden ist; d.h. er muß dort seinen beruflichen Mittelpunkt haben (zu all diesen Voraussetzungen s. insbesondere das Senatsurteil in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6, m.w.N.).

  • BFH, 12.08.1997 - III B 152/94

    Verlagerung von Zuständigkeiten auf das Wohnsitzfinanzamt durch den Gesetzgeber

    Die Kläger haben insoweit lediglich ausgeführt, der erkennende Senat habe in seinem Urteil vom 22. August 1990 III R 119/89 (BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6) Grundsätze aufgestellt, wonach ihnen, den Klägern, die Zulage nach § 28 BerlinFG gewährt werden müßte; gleichwohl sei das FG zu einem anderen Ergebnis gekommen.

    Denn nach der Rechtsprechung des Senats beurteilt sich die hier entscheidende Frage, ob ein Arbeitnehmer in den Arbeitsmarkt von Berlin (West) eingebunden ist, anhand aller tatsächlichen Umstände des Einzelfalles (s. insbesondere Urteil in BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6; aber auch jenes vom 12. April 1991 III R 105/88, BFHE 165, 131, BStBl II 1991, 616).

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 27.08.1997 - 1 K 164/96

    Einkommensgrenze für Kindergeld bei behinderten Kindern

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  • BFH, 09.11.1990 - III R 103/88

    Frist für Antrag auf schriftliche Festsetzung der Berlinzulage kann nach

    Der Senat verweist insofern jedoch auf sein Urteil vom 22. August 1990 III R 119/89 (BFHE 162, 172, BStBl II 1991, 6).
  • FG München, 08.08.1997 - 11 K 3891/95

    Anspruch auf Rückforderung der Berlinzulage; Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten

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