Rechtsprechung
BFH, 19.05.2004 - III R 18/02 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- lexetius.com
AO 1977 § 42, § 118 Satz 1, § 347 Abs. 1 Sätze 1 und 2; BGB § 242; EStG § 26, 26a und § 26b; FGO § 44 Abs. 1, § 45 Abs. 1, § 46 Abs. 1, § 67
- IWW
- Simons & Moll-Simons
AO 1977 § 42, § 118 Satz 1, § 347 Abs. 1 Sätze 1 und 2; BGB § 242; EStG § 26, 26a und § 26b; FGO § 44 Abs. 1, § 45 Abs. 1, § 46 Abs. 1, § 67
- Judicialis
AO 1977 § 42; ; AO 1977 § ... 118 Satz 1; ; AO 1977 § 347 Abs. 1 Satz 1; ; AO 1977 § 347 Abs. 1 Satz 2; ; BGB § 242; ; EStG § 26; ; EStG § 26a; ; EStG § 26b; ; FGO § 44 Abs. 1; ; FGO § 45 Abs. 1; ; FGO § 46 Abs. 1; ; FGO § 67
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- datenbank.nwb.de
Verfahrensrechtliche Voraussetzungen einer abweichenden Ausübung des Veranlagungswahlrechts
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Ausübung des Veranlagungswahlrechts
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Zulässigkeit der Ausübung des Veranlagungswahlrechts der Eheleute bis zur Unanfechtbarkeit der Einkommensteuerfestsetzung; Ausübung des Wahlrechts während eines Einspruchsverfahrens und Klageverfahrens; Erforderlichkeit eines eigenständigen Veranlagungsverfahrens durch ...
Sonstiges
Verfahrensgang
- FG Berlin, 22.02.2002 - 3 K 3071/95
- BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Papierfundstellen
- BFHE 206, 201
- BB 2004, 2173
- DB 2004, 2196
- AnwBl 2005, 45
- BStBl II 2004, 980
Wird zitiert von ... (90) Neu Zitiert selbst (31)
- BFH, 18.12.2001 - VII R 56/99
Zusammenveranlagung - Gesamtschuld - Teilschulden - Vollstreckung - …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Der VII. Senat des BFH hat allerdings im Urteil vom 18. Dezember 2001 VII R 56/99 (BFHE 197, 19, BStBl II 2002, 214, unter Ziff. II. 3. b aa und Ziff. 4. der Gründe) offen gelassen, ob ein gemeinsamer Antrag auf getrennte Veranlagung, der erst nach Aufteilung der Gesamtschuld und Einleitung der Vollstreckung nach § 278 Abs. 2 AO 1977 gestellt werde, rechtsmissbräuchlich und damit unbeachtlich sein könne, weil er keine wirtschaftlichen oder steuerlichen Vorteile bringe, sondern nur zur Beseitigung der Voraussetzungen des § 278 Abs. 2 AO 1977 diene, um die Vollstreckung in das auf den einkunftslosen Ehegatten übertragene Vermögen zu verhindern.Der Antrag auf getrennte Veranlagung ist schon deshalb nicht rechtsmissbräuchlich, weil der Fiskus hierdurch voraussichtlich keinen Schaden erleidet, weil die vom FA bereits durchgeführten Vollstreckungsmaßnahmen unbeschadet der Ausübung des Veranlagungswahlrechts bestehen bleiben (vgl. BFH-Urteil in BFHE 197, 19, BStBl II 2002, 214, unter Ziff. II.4. der Gründe).
Im Hinblick auf die Vollstreckungsmaßnahmen kann die beantragte Änderung der Veranlagungsart nicht treuwidrig sein, weil die bereits vorgenommenen Vollstreckungsakte bestehen bleiben (BFH-Urteil in BFHE 197, 19, BStBl II 2002, 214).
- BFH, 09.08.1989 - II R 145/86
Grunderwerbsteuerbescheid - Anfechtungsklage - Rückgängigmachung des Erwerbs - …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Darüber hinaus müssen bei fristgebundenen verwaltungsaktbezogenen Klagen für jeden Klageantrag die einschlägigen Sachentscheidungsvoraussetzungen sowohl für das ursprüngliche als auch für das geänderte Klagebegehren vorliegen (BFH-Urteile vom 19. Mai 1972 III R 138/68, BFHE 106, 8, BStBl II 1972, 703; vom 9. August 1989 II R 145/86, BFHE 158, 11, BStBl II 1989, 981).a) Eine Sprungklage setzt voraus, dass das FA zuvor einen Antrag auf Erlass des begehrten Verwaltungsaktes mindestens durch einen Verwaltungsakt abgelehnt hat (BFH-Urteile in BFHE 158, 11, BStBl II 1989, 981, …und vom 5. Juni 1991 II R 83/88, BFH/NV 1992, 267).
Eine ablehnende Stellungnahme des FA im finanzgerichtlichen Verfahren reicht nicht aus (vgl. BFH-Urteil in BFHE 158, 11, BStBl II 1989, 981).
- BFH, 30.11.1990 - III R 195/86
Getrennte Veranlagung auch dann, wenn der die getrennte Veranlagung wählende …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Der einseitige Antrag eines Ehegatten auf getrennte Veranlagung ist rechtsmissbräuchlich und deshalb unwirksam, wenn der antragstellende Ehegatte keine eigenen positiven oder negativen Einkünfte hat oder wenn diese so gering sind, dass sie weder einem Steuerabzug unterlegen haben noch zur Einkommensteuerveranlagung führen könnten (vgl. BFH-Urteile vom 30. November 1990 III R 195/86, BFHE 163, 341, BStBl II 1991, 451; vom 10. Januar 1992 III R 103/87, BFHE 166, 295, BStBl II 1992, 297; ferner zur freien Widerrufbarkeit einer zunächst getroffenen Veranlagungswahl, BFH-Urteile vom 19. Mai 1999 XI R 97/94, BFHE 189, 63, BStBl II 1999, 762, …und vom 20. Januar 1999 XI R 31/96, BFH/NV 1999, 1333, 1334).Seine Ausübung ist nicht an eine Frist gebunden (vgl. BFH-Urteil in BFHE 163, 341, BStBl II 1991, 451).
- BFH, 10.01.1992 - III R 103/87
Unbeachtlichkeit eines Antrags auf getrennte Veranlagung eines einkunftslosen …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Der einseitige Antrag eines Ehegatten auf getrennte Veranlagung ist rechtsmissbräuchlich und deshalb unwirksam, wenn der antragstellende Ehegatte keine eigenen positiven oder negativen Einkünfte hat oder wenn diese so gering sind, dass sie weder einem Steuerabzug unterlegen haben noch zur Einkommensteuerveranlagung führen könnten (vgl. BFH-Urteile vom 30. November 1990 III R 195/86, BFHE 163, 341, BStBl II 1991, 451; vom 10. Januar 1992 III R 103/87, BFHE 166, 295, BStBl II 1992, 297; ferner zur freien Widerrufbarkeit einer zunächst getroffenen Veranlagungswahl, BFH-Urteile vom 19. Mai 1999 XI R 97/94, BFHE 189, 63, BStBl II 1999, 762, …und vom 20. Januar 1999 XI R 31/96, BFH/NV 1999, 1333, 1334).Den berechtigten Interessen des einkunftslosen Ehegatten wird durch das Aufteilungsverfahren nach §§ 268 ff. AO 1977 hinreichend Rechnung getragen (Senatsurteil in BFHE 166, 295, BStBl II 1992, 297).
- BFH, 19.05.1972 - III R 138/68
Klageänderung - Sachliche Entscheidung - NeuerBescheid - Vorverfahren - …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Darüber hinaus müssen bei fristgebundenen verwaltungsaktbezogenen Klagen für jeden Klageantrag die einschlägigen Sachentscheidungsvoraussetzungen sowohl für das ursprüngliche als auch für das geänderte Klagebegehren vorliegen (BFH-Urteile vom 19. Mai 1972 III R 138/68, BFHE 106, 8, BStBl II 1972, 703; vom 9. August 1989 II R 145/86, BFHE 158, 11, BStBl II 1989, 981).Eine objektive Klageänderung liegt vor, wenn während der Rechtshängigkeit das Klagebegehren geändert, d.h. anstelle des ursprünglichen Begehrens oder auch neben ihm ein weiterer Klageantrag gestellt wird (BFH-Urteile in BFHE 106, 8, BStBl II 1972, 703, …und vom 14. November 1995 VIII R 3-5/95, BFH/NV 1996, 481).
- BFH, 16.11.1984 - VI R 176/82
Zur Verbindung eines Lohnsteuer-Pauschalierungsbescheids mit …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Jedoch hat der Bundesfinanzhof (BFH) von Amts wegen auch noch im Revisionsverfahren in jeder Verfahrenslage das Vorliegen der Sachentscheidungsvoraussetzungen im finanzgerichtlichen Klageverfahren zu prüfen (BFH-Urteil vom 16. November 1984 VI R 176/82, BFHE 143, 27, BStBl II 1985, 266).Das bloße Unterlassen einer Erklärung reicht ebenso wenig aus wie die rügelose Einlassung zur Sache (BFH-Urteil in BFHE 143, 27, BStBl II 1985, 266).
- BFH, 24.01.2002 - III R 49/00
Wahl der getrennten Veranlagung bis zur formellen Bestandskraft eines …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
b) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH kann das Veranlagungswahlrecht zwar bis zur Unanfechtbarkeit eines Änderungsbescheides ausgeübt und eine einmal getroffene Wahl hinsichtlich der Veranlagungsart --vorbehaltlich rechtsmissbräuchlicher oder willkürlicher Antragstellung-- bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung vor dem FG widerrufen werden (BFH-Urteil vom 24. Januar 2002 III R 49/00, BFHE 198, 12, BStBl II 2002, 408, m.w.N.).Die im Zusammenhang mit der Änderung eines Steuerbescheides erneut ausgeübte Wahl der Veranlagungsart löst nur die Rechtsfolgen der §§ 26a bis 26c EStG aus, lässt jedoch im Übrigen die Besteuerungsgrundlagen unberührt (BFH-Urteile vom 25. Juni 1993 III R 32/91, BFHE 171, 407, BStBl II 1993, 824, und in BFHE 198, 12, BStBl II 2002, 408).
- BFH, 28.08.1981 - VI R 139/78
Der nach Durchführung der Zusammenveranlagung im Rechtsbehelfsverfahren gestellte …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Auch verfahrensökonomische Belange der Finanzbehörde im Hinblick auf eine wiederholte Änderung schränken die Ausübung des Wahlrechts nicht ein (BFH-Urteil vom 28. August 1981 VI R 139/78, BFHE 134, 412, BStBl II 1982, 156). - BFH, 08.03.1973 - VI R 305/68
Wechsel von Zusammenveranlagung zur getrennten ESt-Veranlagung bei …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Diese Einschränkung wird aus dem auch im Steuerrecht geltenden Grundsatz von Treu und Glauben abgeleitet (BFH-Urteil vom 8. März 1973 VI R 305/68, BFHE 109, 317, BStBl II 1973, 625, ständige Rechtsprechung). - BFH, 29.10.1981 - I R 89/80
Erstattung von Kapitalertragsteuer - Zulässigkeit eines Antrags - Klagebegehren - …
Auszug aus BFH, 19.05.2004 - III R 18/02
Ist --wie im Streitfall-- der Einspruch als Rechtsbehelf nicht nach § 348 AO 1977 ausgeschlossen, so ist eine Verpflichtungsklage wegen Unterlassens eines beantragten Verwaltungsaktes (§ 40 Abs. 1 Alternative 2 FGO) grundsätzlich erst nach erfolglosem Untätigkeitseinspruch zulässig (vgl. auch BFH-Urteil vom 29. Oktober 1981 I R 89/80, BFHE 134, 245, BStBl II 1982, 150). - BFH, 09.08.1989 - I R 181/85
Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden
- BFH, 06.06.1991 - V R 70/89
Mißbrauch rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten bei Veräußerung eines Grundstücks …
- BFH, 20.12.1991 - VI R 32/89
Zum Gestaltungsmißbrauch bei Wechsel zwischen Lohnsteuerabzug nach den Merkmalen …
- BFH, 17.06.1992 - X R 47/88
Steuerbescheid an Verstorbenen ist nichtig
- BFH, 10.12.1992 - V R 90/92
Voraussetzungen für einen Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts
- BFH, 19.05.1993 - I R 124/91
Einbringung von Mitunternehmeranteilen einschließlich des damit zusammenhängenden …
- BFH, 01.03.1994 - IV B 6/93
Nichtzulassungsbeschwerde wegen grundsätzlicher Bedeutung (§ 115 FGO )
- BFH, 02.04.1998 - III R 67/97
Ambulante Kinderkur und außergewöhnliche Belastung
- BFH, 20.01.1999 - XI R 31/96
Ehegatten; Änderung des Veranlagungswahlrechts
- BFH, 27.04.1999 - III R 21/96
Haftung bei Subventionsbetrug
- BFH, 19.05.1999 - XI R 97/94
Ehegattenveranlagungswahlrecht bei Verlustrücktrag
- BFH, 16.01.2002 - II R 52/00
Anfechtung des GrESt-Bescheids und Antrag nach § 16 GrEStG 1983; Rückübertragung …
- BFH, 05.05.2003 - II B 1/03
Abgrenzung Einspruch - schlichte Änderung; Untätigkeitsklage
- BVerfG, 17.01.1957 - 1 BvL 4/54
Steuersplitting
- FG Saarland, 05.11.1998 - 2 K 281/95
- BFH, 09.03.1973 - VI R 396/70
Ehe im Sinne des Einkommensteuerrechts; dauerndes Getrenntleben von Ehegatten …
- BFH, 05.06.1991 - II R 83/88
Erstattung der Grunderwerbsteuer wegen Rückgängigmachung des Erwerbs - …
- BFH, 25.06.1993 - III R 32/91
Keine Anfechtungsbeschränkung gem. § 351 Abs. 1 AO hinsichtlich der Ausübung des …
- BFH, 11.05.1999 - IX R 72/96
Ergänzungsbescheid
- BFH, 03.07.2002 - XI R 20/01
§ 3 ZRFG : Aufhebung der Zulassung von Sonderabschreibungen
- BFH, 09.11.1995 - XI B 149/94
Bestellung eines Bevollmächtigten aufgrund der Annahme der nicht ausreichenden …
- BFH, 25.10.2023 - I R 38/20
Übergang von der Zusammenveranlagung zur Einzelveranlagung während des …
Grund dafür ist die Wesensverschiedenheit der verschiedenen Veranlagungsarten (vgl. BFH-Urteile vom 09.03.1973 - VI R 396/70, BFHE 109, 44, BStBl II 1973, 487; vom 19.05.2004 - III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980).Vielmehr führt sie zu einem neuen Veranlagungsverfahren, wobei die von Seiten der Ehegatten getroffene Wahl im Fall der Weigerung des FA, die Veranlagung in der gewählten Form durchzuführen, im Wege der Verpflichtungsklage durchgesetzt werden muss (vgl. BFH-Urteil vom 19.05.2004 - III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980).
Die (erneut) ausgeübte Wahl der Veranlagungsart löst nur die Rechtsfolgen der §§ 26a und 26b EStG aus, lässt im Übrigen aber die Besteuerungsgrundlagen unberührt (vgl. zum Vorstehenden BFH-Urteile vom 24.01.2002 - III R 49/00, BFHE 198, 12, BStBl II 2002, 408; vom 19.05.2004 - III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980; vom 14.06.2018 - III R 20/17, BFHE 262, 92, BStBl II 2019, 694).
Zum anderen ist in Rechnung zu stellen, dass die (erneute) Wahl der Veranlagung ein eigenständiges Streitpotential (Zulässigkeit der Wahlrechtsänderung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24.05.1991 - III R 105/89, BFHE 165, 345, BStBl II 1992, 123; vom 19.05.2004 - III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980) in sich tragen könnte, über das im Rahmen einer Verpflichtungsklage vorab zu entscheiden wäre.
- BFH, 09.02.2017 - V R 70/14
Die Förderung von Turnierbridge ist für gemeinnützig zu erklären - Verfahren nach …
Die Rechtsbehelfsbelehrung ist zwar kein Bestandteil des Verwaltungsakts, dem Vorhandensein oder Fehlen einer Rechtsbehelfsbelehrung kommt aber eine gewisse Indizwirkung zu (BFH-Urteil vom 19. Mai 2004 III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980). - BFH, 14.06.2018 - III R 20/17
Zusammenveranlagung nach bestandskräftiger Einzelveranlagung
Stattdessen kann er bis zur Bestandskraft der Steuerfestsetzung auch die Durchführung eines anderen, wesensverschiedenen Veranlagungsverfahrens beantragen (Senatsurteil vom 19. Mai 2004 III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980, Rz 24), also auch die Zusammenveranlagung mit seinem Ehegatten anstelle der erfolgten Einzelveranlagung.
- BFH, 15.03.2017 - III R 12/16
Veranlagungswahlrecht: Einspruchsbefugnis des Insolvenzverwalters gegen einen für …
a) Die Rechtsprechung hat das Veranlagungswahlrecht bislang vornehmlich --bezogen auf das Verhältnis zwischen den Ehegatten und nicht auf das davon zu unterscheidende öffentlich-rechtliche Rechtsverhältnis zwischen den Steuerpflichtigen und dem FA-- insoweit eingeschränkt, als sich ein Ehegatte nicht einseitig von der bisherigen Zusammenveranlagung lösen darf, sofern dafür keine wirtschaftlich verständlichen und vernünftigen Gründe vorliegen, sondern der Antrag als willkürlich motiviert erscheint (…vgl. hierzu Senatsurteile vom 30. August 2012 III R 40/10, BFH/NV 2013, 193, und vom 19. Mai 2004 III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980). - BFH, 03.03.2005 - III R 60/03
Änderung der Veranlagungsart: Bindung an die bisherigen Besteuerungsgrundlagen - …
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) kann das Veranlagungswahlrecht bis zur Unanfechtbarkeit eines Einkommensteuerbescheides ausgeübt und eine einmal getroffene Wahl der Veranlagungsart --vorbehaltlich rechtsmissbräuchlicher oder willkürlicher Antragstellung-- widerrufen werden (BFH-Urteile vom 24. Januar 2002 III R 49/00, BFHE 198, 12, BStBl II 2002, 408, und vom 19. Mai 2004 III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980, jew. m.w.N.).Denn Einzelveranlagung (§ 25 EStG), Zusammenveranlagung (§ 26b EStG) und getrennte bzw. besondere Veranlagung (§ 26a und § 26c EStG) stellen jeweils wesensverschiedene Veranlagungsverfahren dar (Senatsurteil in BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980, m.w.N.).
- BFH, 22.01.2013 - IX R 1/12
Keine Berufung auf Treu und Glauben nach unterlassenem Untätigkeitseinspruch oder …
So kann es sich verhalten, wenn das FA eine Veranlagung trotz eingegangener Einkommensteuererklärung unterlässt (vgl. BFH-Urteile vom 19. April 2007 V R 48/04, BFHE 217, 194, BStBl II 2009, 315, und vom 19. Mai 2004 III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980). - BFH, 09.12.2015 - X R 56/13
Änderung von Antrags- und Wahlrechten
Die Änderung der Veranlagung erschöpft sich daher nicht in der Änderung eines bereits ergangenen Bescheids, sondern führt zu einem neuen Veranlagungsverfahren (vgl. insbesondere BFH-Urteile vom 24. Januar 2002 III R 49/00, BFHE 198, 12, BStBl II 2002, 408, sowie vom 19. Mai 2004 III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980). - FG Köln, 06.03.2012 - 13 K 3006/11
Negative verbindliche Auskunft des Finanzamtes unterliegt der vollen …
Auf die Tatsache, dass der Beklagte die verbindliche Auskunft in der äußeren Form eines Verwaltungsaktes, insbesondere mit Rechtsbehelfsbelehrung, gegeben und auch in der Einspruchsentscheidung sachlich über das Begehren der Klägerin entschieden hat und daher die Entscheidung des Beklagten auch aus diesem Grund als Verwaltungsakt zu qualifizieren ist (vgl. zur Auslegung nicht eindeutiger Verwaltungserklärungen als Verwaltungsakte z. B. BFH-Urteil vom 19. Mai 2004 III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980; Oberverwaltungsgericht Schleswig, Urteil vom 7. Juli 1999 2 L 264/98, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 2000, 1059), kommt es daher im vorliegenden Verfahren nicht entscheidend an. - BFH, 30.08.2012 - III R 40/10
Veranlagungswahlrecht von Ehegatten und Missbrauch von rechtlichen …
b) Die Rechtsprechung hat dieses Wahlrecht bislang vornehmlich --bezogen auf das Verhältnis zwischen den Ehegatten und nicht auf das davon zu unterscheidende öffentlich-rechtliche Rechtsverhältnis zwischen den Steuerpflichtigen und dem FA-- insoweit eingeschränkt, als sich ein Ehegatte nicht einseitig von der bisherigen Zusammenveranlagung lösen darf, sofern dafür keine wirtschaftlich verständlichen und vernünftigen Gründe vorliegen, sondern der Antrag als willkürlich motiviert erscheint (vgl. hierzu Senatsurteil vom 19. Mai 2004 III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980).Hingegen ist für § 42 AO grundsätzlich kein Raum, wenn der Steuerpflichtige einen vom Steuergesetz vorgezeichneten Weg wählt (Senatsurteil in BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980, m.w.N.).
Ob die Wahl der getrennten Veranlagung für die Streitjahre 1990 und 1991 nach den vorstehend dargestellten Auswirkungen auf das Erhebungsverfahren noch sinnvoll ist, ist unerheblich, denn auf die steuerliche Sinnhaftigkeit im Verhältnis zur Finanzbehörde kommt es insoweit nicht an (vgl. Senatsurteil in BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980).
- BFH, 27.05.2009 - X R 34/06
Entscheidung über nicht anhängige Klage als Verfahrensfehler - Rentenbescheide …
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat von Amts wegen auch noch im Revisionsverfahren das Vorliegen der Sachentscheidungsvoraussetzungen im finanzgerichtlichen Klageverfahren zu prüfen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 16. November 1984 VI R 176/82, BFHE 143, 27, BStBl II 1985, 266; vom 19. Mai 2004 III R 18/02, BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980).Unklarheiten gehen zu Lasten der Behörde (…vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 IX R 72/96, BFH/NV 1999, 1446, m.w.N.; in BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980).
Maßgebend ist, ob einer Erklärung aus der Sicht eines objektiven Betrachters Regelungscharakter zukommt (BFH-Urteile vom 3. Juli 2002 XI R 20/01, BFHE 199, 6, BStBl II 2002, 842; in BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980;… vom 24. Juni 2008 IX R 64/06, BFH/NV 2008, 1676).
Das Schweigen des FA reicht ebenso wenig aus wie die rügelose Einlassung zur Sache (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFHE 206, 201, BStBl II 2004, 980).
- BFH, 18.12.2014 - IV R 22/12
Keine erweiterte Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG bei Veräußerung eines …
- FG Köln, 17.10.2013 - 13 K 3949/09
Turnierbridge wird gemeinnützig
- BFH, 09.02.2011 - IV R 15/08
Klageänderung bei Gewinnfeststellungsbescheiden - Rechtsschutzmöglichkeiten
- FG Hamburg, 15.11.2017 - 1 K 2/16
Umsatzsteuerliche Behandlung entgeltlicher Einzelberatungen einer als …
- BFH, 04.06.2014 - VII B 180/13
Klageänderung nach Anfechtung einer Abrechnungsverfügung in Verpflichtung zum …
- BFH, 14.06.2016 - VII B 47/15
Wechsel der Veranlagungsart
- BFH, 12.07.2012 - I R 32/11
Billigkeitserweis: Abgrenzung zur Steuerfestsetzung, kein Vorbehalt der …
- BFH, 28.07.2005 - III R 48/03
Wechsel von der Zusammenveranlagung zur getrennten Veranlagung - kein Ablauf der …
- BFH, 24.06.2008 - IX R 64/06
Auslegung einer Erklärung einer Finanzbehörde als Verwaltungakt - Gewährung eines …
- BFH, 25.09.2014 - III R 5/13
Zur Ausübung des Veranlagungswahlrechts für Ehegatten als rückwirkendes Ereignis
- BFH, 14.04.2021 - X R 17/19
Fehlende Feststellungen des FG zur Zusammenveranlagung von Ehegatten
- BFH, 24.08.2011 - V S 16/11
Einlegung eines Untätigkeitseinspruchs nach bereits erhobener Untätigkeitsklage - …
- FG Niedersachsen, 21.11.2013 - 6 K 366/12
Unzulässige unechte Rückwirkung im Zusammenhang mit § 8b Abs. 10 KStG
- BFH, 23.05.2011 - III B 211/10
Aussetzung der Vollziehung bei Übergang zu einer anderen Veranlagungsform im …
- BFH, 24.04.2007 - I R 64/06
Wohnsitz im steuerrechtlichen Sinne; Voraussetzungen für eine …
- BFH, 20.08.2014 - I R 43/12
Rechtshängigkeit bei Vorauszahlungsbescheid; gesetzlicher Beteiligungswechsel
- FG Niedersachsen, 17.10.2017 - 13 K 76/17
Berücksichtigungsfähigkeit eines volljährigen Kindes beim Kindergeld während der …
- FG Baden-Württemberg, 06.05.2010 - 3 K 839/09
Gestaltungsmissbrauch i.S. des § 42 AO bei erstmaliger Wahl der getrennten …
- BFH, 11.05.2011 - V B 113/10
Unzulässigkeit der vor Einlegung eines Einspruchs erhobenen Klage - Gewährung …
- BFH, 17.01.2008 - III B 81/07
Wirksamkeit eines einseitigen Antrags eines geschiedenen Ehegatten auf getrennte …
- BFH, 16.08.2011 - III B 155/10
Nichtzulassungsbeschwerde; Darlegung von Zulassungsgründen; Zulassung aufgrund …
- BFH, 19.10.2021 - VII R 27/19
Zollaussetzung für Polypropylenfolien
- BFH, 25.09.2014 - III R 54/11
Kindergeldanspruch einer im Inland selbständig tätigen polnischen …
- BFH, 09.10.2013 - X B 239/12
Keine Revisionszulassung wegen fehlerhafter Auslegung von behördlichen Äußerungen …
- BFH, 14.11.2007 - XI R 46/06
Aufforderung zum Beitritt betreffend Frist für Widerruf eines Verzichts auf …
- BFH, 22.12.2011 - III R 46/08
Kindergeld für ein arbeitsloses behindertes Kind
- FG München, 17.12.2020 - 10 K 1619/19
Ablehnung eines Antrags auf Stundung einer Kindergeldrückforderung nebst …
- BFH, 21.11.2008 - IV B 150/07
Zum Verhältnis der gesonderten und einheitlichen Feststellung von …
- BFH, 07.02.2005 - III B 101/04
Grundsätzliche Bedeutung - Zusammenveranlagung
- BFH, 07.12.2010 - X B 212/09
Vermutungswirkung des Poststempels bei privaten Postdienstleistern - Umfang der …
- FG Berlin-Brandenburg, 21.05.2008 - 11 K 188/04
Ersetzung eines Zusammenveranlagungsbescheids durch Bescheide über die getrennte …
- BFH, 11.11.2004 - V R 36/02
USt: Gestaltungsmissbrauch
- FG München, 17.12.2020 - 10 K 2208/19
Ablehnung eines Antrags auf Stundung einer Kindergeldrückforderung nebst …
- FG München, 17.12.2020 - 10 K 1861/19
Säumniszuschlag bei Kindergeldrückforderung und Zuständigkeit der Behörden bei …
- FG Hamburg, 15.02.2008 - 2 K 225/06
Finanzgerichtsordnung, Einkommensteuer: Zur Bildung gewillkürten …
- BFH, 18.11.2005 - III B 114/04
Ehegatten-Besteuerung: Zusammenveranlagung - getrennte Veranlagung
- BFH, 19.05.2004 - III R 36/02
Veranlagungswahlrecht; Untätigkeitsklage
- FG Thüringen, 10.05.2006 - IV 984/02
(Erhöhung einer Ansparabschreibung nach § 7g Abs. 3 EStG)
- FG Berlin-Brandenburg, 14.09.2020 - 7 K 7043/17
Umsatzsteuer 2005 bis 2012
- OVG Niedersachsen, 27.06.2016 - 9 LB 193/15
Bestimmung der Rechtsnatur einer Nichtveranlagungsmitteilung; Auslegung einer …
- BFH, 23.05.2016 - X B 174/15
Verfrüht erhobene Untätigkeitsklage
- FG Baden-Württemberg, 18.09.2014 - 3 K 1837/14
Arbeitnehmer einer in der Schweiz ansässigen Kapitalgesellschaft als Direktor …
- FG Düsseldorf, 19.11.2013 - 13 K 3624/11
Zurücknahme eines Antrags auf ermäßigte Besteuerung nach § 34 Abs. 3 EStG - …
- FG Berlin-Brandenburg, 16.12.2008 - 6 K 1020/02
Nichtigkeits-Feststellungsklage: Feststellung des Nichtvorhandenseins einer …
- FG Berlin, 23.02.2006 - 1 K 1512/02
Keine Zusammenveranlagung gleichgeschlechtlicher Lebenspartner zur …
- FG Sachsen-Anhalt, 15.03.2012 - 3 K 83/10
Prozessunfähigkeit einer GmbH - Bekanntgabe von Steuerbescheiden an die in …
- FG Berlin-Brandenburg, 16.05.2012 - 7 K 7303/10
Einseitige Erledigungserklärung des Klägers macht Feststellungsurteil …
- FG Rheinland-Pfalz, 29.07.2011 - 1 V 1151/11
Androhung von Verzögerungsgeld kein Verwaltungsakt - Unterschied zwischen …
- FG Niedersachsen, 10.07.2008 - 11 K 647/06
Abwahl der Nutzungswertbesteuerung, Abzug dauernder Lasten, Freibetrag zur …
- BFH, 19.05.2004 - III R 35/02
Klageänderung; Veranlagungswahlrecht
- FG Baden-Württemberg, 11.06.2008 - 2 K 73/06
Erstattungsberechtigung von Ehegatten für ESt-Vorauszahlungen bei nachträglicher …
- FG Baden-Württemberg, 05.06.2008 - 3 K 2565/08
Grenzgängereigenschaft eines leitenden Angestellten einer schweizerischen …
- FG Baden-Württemberg, 05.06.2008 - 3 K 2564/08
Abgrenzung des Besteuerungsrechts zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der …
- FG Köln, 09.03.2022 - 15 K 1055/20
Streit um die Ablehnung der getrennten Veranlagung; Möglichkeit der späteren …
- FG Baden-Württemberg, 05.06.2008 - 3 K 121/07
Kein Wegfall der Grenzgängereigenschaft bei eintägigen Geschäftsreisen in …
- FG Bremen, 16.12.2020 - 2 K 151/19
Anwendbarkeit der im Grunderwerbssteuergesetz geregelten Steuervergünstigung bei …
- FG Baden-Württemberg, 30.03.2007 - 3 K 5/07
§ 68 FGO a.F.: Klage wegen Vorauszahlungsbescheid bei Ergehen des …
- FG Hamburg, 04.02.2016 - 3 K 298/15
(A. Finanzgerichtsordnung/Abgabenordnung/Grundgesetz: 1. Doppelte …
- FG Köln, 26.02.2010 - 15 K 3427/06
Nachträglicher Antrag auf getrennte Veranlagung
- BFH, 23.10.2009 - III B 162/08
Steuerpflicht eines Mitglieds der NATO-Truppen
- FG Hamburg, 14.11.2018 - 2 K 353/16
Keine Entprägung einer GmbH & Co. KG durch Treuhandvereinbarung und Reichweite …
- FG Niedersachsen, 24.10.2013 - 6 K 404/11
Steuerrechtliche Qualifizierung eines Verlustes aus der Veräußerung von …
- FG Hamburg, 15.02.2008 - 2 K 243/07
Abgabenordnung: Rückforderung erstatteter Vorsteuerbeträge; …
- FG Berlin-Brandenburg, 15.08.2012 - 2 K 2143/11
Konkurrenzregelungen beim Kindergeld Anspruch eines im Inland lebenden Vaters für …
- FG Nürnberg, 24.05.2011 - 1 K 443/10
Bescheid über die Festsetzung des Körperschaftsteuerguthabens stellt keinen …
- FG Thüringen, 27.01.2016 - 3 K 699/15
Einordnung eines finanzamtlichen Schreibens als Verwaltungsakt - Anordnung einer …
- FG Köln, 26.09.2022 - 15 K 469/22
Zusammenveranlagung nach Ergehen von zwei Einkommenssteuerbescheiden nach …
- FG München, 18.11.2009 - 1 K 3580/09
Keine Zusammenveranlagung ohne Zustimmung der Ehefrau
- FG Hamburg, 10.02.2006 - I 47/02
Gewerbesteuer: Dauerschulden bei kurzfristiger Tilgung und Neugewährung
- FG Sachsen-Anhalt, 20.04.2011 - 3 K 138/08
Körperschaftsteuerbescheid kein Grundlagenbescheid für die Feststellung des EK 04 …
- FG Hamburg, 29.10.2008 - 1 K 263/06
Teilbestandskraft eines Feststellungsbescheides - Grundstück eines Bauträgers als …
- FG Hamburg, 10.11.2006 - 1 K 138/02
Abgabenordnung/Einkommensteuer: Klageänderung durch Wechsel der Streitgegenstände …
- FG München, 20.02.2013 - 9 K 1748/11
Aussetzung des Verfahrens § 74 AO; Änderung des Verwaltungsakts § 68 FGO; …
- FG Hamburg, 25.07.2011 - 6 V 50/11
Eingetragene Lebenspartnerschaft: Keine einstweilige Anordnung wegen …
- FG Münster, 22.11.2006 - 2 K 5809/04
Berechtigung einer im Insolvenzverfahren auftretenden Treuhänderin zur Ausübung …
- FG Bremen, 15.03.2018 - 2 K 150/17
Anforderungen an die Wert- oder Artfortschreibung des Einheitswerts für ein …
- FG Hamburg, 08.08.2012 - 2 K 104/11
Klageänderung und Klagehäufung - Auslegung behördlicher Schreiben - Keine …
- FG Hessen, 29.10.2010 - 3 K 1803/10
Keine Prozesskostenhilfe bei Untätigkeitsklage vor Untätigkeitseinspruch
- FG Nürnberg, 12.04.2006 - VII 23/06
Wohnsitz von technischen Fachkräften i. S. des Art. 73 ZA-NATOTrStat
- FG Köln, 23.11.2016 - 4 K 2012/12