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   BFH, 11.03.1988 - III R 236/84   

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BFH, 11.03.1988 - III R 236/84 (https://dejure.org/1988,4985)
BFH, Entscheidung vom 11.03.1988 - III R 236/84 (https://dejure.org/1988,4985)
BFH, Entscheidung vom 11. März 1988 - III R 236/84 (https://dejure.org/1988,4985)
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 14.11.1957 - IV 418/56 U

    Voraussetzungen für einen Erlass von Steuerschulden - Erlasswürdigkeit des

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 236/84
    Auch wenn der Steuerpflichtige erlaßbedürftig ist, ist die Verwaltung nach allgemeiner Auffassung allerdings dann nicht zum Erlaß aus Billigkeitsgründen gezwungen, wenn es an der Erlaßwürdigkeit fehlt (vgl. BFH-Urteile vom 14. Nov. 1957 IV 418/56 U, BFHE 66, 398, BStBl III 1958, 153, und vom 29. April 1981 IV R 23/78, BFHE 133, 489, BStBl II 1981, 726; Tipke / Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, § 227 AO 1977 Tz. 42; v. Wallis in Hübschmann / Hepp / Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 227 AO 1977 Anm. 13).

    Dies ist insbesondere anzunehmen, wenn Steuern schuldhaft verkürzt werden (BFHE 66, 398, BStBl III 1958, 153).

  • BFH, 02.03.1961 - IV 126/60 U

    Würdigung aller Umstände des Einzelfalls beim Erlass von Steuerschulden

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 236/84
    Auch im Hinblick auf das BFH-Urteil vom 2. März 1961 IV 126/60 U (BFHE 73, 53, BStBl III 1961, 288), wonach über die Erlaßwürdigkeit unter Würdigung aller Umstände des Einzelfalles zu entscheiden ist, ergeben sich gegen die Entscheidung der Finanzbehörde keine Bedenken.
  • BFH, 11.08.1987 - VII R 121/84

    Erlaß von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis: Zu den Voraussetzungen, die

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 236/84
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) können Steuern, die bestandskräftig festgesetzt worden sind, nur dann im Billigkeitsverfahren sachlich überprüft werden, wenn die Steuerfestsetzung offensichtlich und eindeutig unrichtig ist und wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zu wehren (vgl. zuletzt Urteil vom 11. August 1987 VII R 121/84, BFHE 150, 502, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).
  • BFH, 29.04.1981 - IV R 23/78

    Betriebsaufgabe - Billigkeitsgründe - Steuererlaß

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 236/84
    Auch wenn der Steuerpflichtige erlaßbedürftig ist, ist die Verwaltung nach allgemeiner Auffassung allerdings dann nicht zum Erlaß aus Billigkeitsgründen gezwungen, wenn es an der Erlaßwürdigkeit fehlt (vgl. BFH-Urteile vom 14. Nov. 1957 IV 418/56 U, BFHE 66, 398, BStBl III 1958, 153, und vom 29. April 1981 IV R 23/78, BFHE 133, 489, BStBl II 1981, 726; Tipke / Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, § 227 AO 1977 Tz. 42; v. Wallis in Hübschmann / Hepp / Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 227 AO 1977 Anm. 13).
  • BFH, 05.05.1977 - IV R 116/75

    Gewährung einer Sonderabschreibung - Günstige Ertragslage - Günstige

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 236/84
    Es würde in die der Finanzbehörde vorbehaltene Ermessensbefugnis auch eingreifen, wenn es anstelle der Verwaltung eine bisher noch nicht angestellte Ermessensprüfung vornehmen würde (vgl. BFH-Urteil vom 5. Mai 1977 IV R 116/75, BFHE 122, 283, BStBl II 1977, 639).
  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 236/84
    Die Entscheidung über ein Erlaßbegehren aus Billigkeitsgründen ist eine Ermessensentscheidung, die von den Gerichten nur in den von § 102 der Finanzgerichtsordnung (FGO) gezogenen Grenzen überprüft werden kann (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603).
  • BFH, 17.04.1956 - I 218/55 U

    Verhältnis von Steuergerichtsbarkeit und Verwaltungsgerichtsbarkeit -

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 236/84
    Denn der Kläger hat im Rahmen des Billigkeitsverfahrens grundsätzlich keinen Anspruch auf nochmalige sachliche Überprüfung von bestandskräftig abgeschlossenen Steuerfällen (so schon BFH-Urteil vom 17. April 1956 I 218/55 U, BFHE 62, 510, BStBl III 1956, 190).
  • BFH, 26.02.1987 - IV R 298/84

    Erlaß von Steuern aus Billigkeitsgründen bei zukunftssichernden Maßnahmen bei

    Auszug aus BFH, 11.03.1988 - III R 236/84
    Dies ist der Fall, wenn ohne Billigkeitsmaßnahmen der notwendige Lebensunterhalt vorübergehend oder dauernd nicht mehr bestritten werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 26. Febr. 1987 IV R 298/84, BFHE 149, 126, BStBl II 1987, 612).
  • BFH, 21.01.1992 - VIII R 51/88

    Prüfungspflicht bei Nichtdurchführung des Einspruchverfahrens (§ 163 AO 1 1977)

    - wenn es dem Steuerpflichtigen möglich und zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zur Wehr zu setzen (vgl. die o. a. Rechtsprechung sowie BFH-Urteile vom 11. März 1988 III R 236/84, BFH/NV 1989, 432; vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285; vom 14. Februar 1989 VII R 189/85, BFH/NV 1989, 551; vom 18. April 1989 VIII R 319/84, BFH/NV 1989, 756; vom 20. Februar 1990 IV B 94/89, BFH/NV 1991, 16).
  • FG Berlin-Brandenburg, 09.08.2011 - 1 K 1369/07

    (Erlass von hinterzogener Tabaksteuer aus persönlichen Billigkeitsgründen:

    IV 126/60 U, BStBl III 1961, 288; vom 11. März 1988 III R 236/84, BFH/NV 1989, 432; Beschluss vom 15. Oktober 1992 X B 152/92, BFH/NV 1993, 80; FG München, Urteil vom 28. Mai 1998 13 K 1411/97, EFG 1998, 1242; FG Hamburg, Urteil vom 9. August 2006.

    III R 236/84, BFH/NV 1989, 432; Beschluss vom 15. Oktober 1992 X B 152/92, BFH/NV 1993, 80), wonach ein Billigkeitserlass auch im Falle eines groben steuerlichen Fehlverhaltens nicht schlechthin ausgeschlossen ist, sondern eine umfassende Abwägung stattzufinden hat, kann nicht von vornherein angenommen werden, dass das Ergebnis dieser - hier vom Beklagten unterlassenen - Abwägung in jedem Fall für die Klägerin hätte negativ ausfallen müssen.

    Es würde in die der Finanzbehörde vorbehaltene Ermessensbefugnis auch eingreifen, wenn es anstelle der Verwaltung eine bisher noch nicht angestellte Ermessensprüfung vornehmen würde (BFH, Urteile vom 5.Mai 1977 IV R 116/75, BStBl II 1977, 639; vom 11. März 1988 III R 236/84, BFH/NV 1989, 432).

  • BFH, 27.07.2022 - X R 5/20

    Kein Erlass von Nachzahlungszinsen aus Billigkeitsgründen wegen

    a) Ein Erlass der Nachzahlungszinsen aus Billigkeitsgründen, der im Fall einer offensichtlich und eindeutig unrichtigen Steuer- bzw. Zinsfestsetzung unter weiteren Bedingungen ausnahmsweise möglich ist (vgl. dazu BFH-Urteil vom 11.03.1988 - III R 236/84, BFH/NV 1989, 432, unter II.2.a, m.w.N.), kommt nicht in Betracht.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.04.2020 - 14 E 871/19
    vgl. BFH, Urteil vom 11. März 1988 - III R 236/84 -, juris, Rdnr. 15.
  • BFH, 24.04.1992 - XI B 76/91

    Berücksichtigung einer pauschal geltend gemachten Rechtswidrigkeit von

    Der Antrag auf Erlaß gemäß § 227 Abs. 1 der Abgabenordnung (AO 1977) ist ermessensfehlerfrei (vgl. § 5 AO 1977; § 102 FGO) zurückgewiesen worden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. März 1988 III R 236/84, BFH/NV 1989, 432).

    Die vom Kläger geltend gemachte doppelte Besteuerung der Umsätze ist - ggf. - durch Korrektur der entsprechenden Umsatzsteuerbescheide zu beseitigen, nicht aber durch Billigkeitsmaßnahmen im Erlaßverfahren, dessen Funktion es nicht ist, fehlerhafte Steuerfestsetzungen zu korrigieren (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1989, 432).

  • FG Münster, 18.03.2021 - 8 K 3173/18

    Feststellung der Rechtmäßigkeit eines Grunderwerbsteuerbescheids

    Bei einem nach Bestandskraft eines Bescheids gestellten Billigkeitsantrag ist eine Korrektur der Steuerfestsetzung im Billigkeitswege nur möglich, wenn die Steuerfestsetzung offensichtlich und eindeutig unrichtig ist und es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit des Bescheids rechtzeitig zu wehren (vgl. BFH, Urteil vom 11.03.1988, III R 236/84, BFH/NV 1989, 432; BFH, Beschluss vom 04.08.2009, V B 26/08, BFH/NV 2009, 174).
  • FG Hessen, 26.02.2007 - 8 K 3392/06

    Steuerhinterziehung bei geschätzten Einkünften

    Auch hat ein Steuerpflichtiger im Billigkeitsverfahren nach § 227 AO grundsätzlich keinen Anspruch auf nochmalige sachliche Überprüfung von bestandskräftig abgeschlossenen Steuerfällen, selbst wenn die Steuergrundlagen geschätzt wurden (BFH, Urteil vom 11. März 1988 III R 236/84, BFH/NV 1989, 432).
  • BFH, 13.11.2003 - VI B 329/00

    Ermessen: Überprüfung durch das FG

    Regelmäßig unzulässig ist es aber, wenn das FG die angefochtene Ermessensentscheidung mit Erwägungen rechtfertigt, auf die sich die Finanzbehörde in ihrer Entscheidung nicht gestützt hat (Urteile des Bundesfinanzhofs vom 11. März 1988 III R 236/84, BFH/NV 1989, 432; vom 20. Dezember 2000 II R 74/99, BFH/NV 2001, 1027; ferner Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 102 FGO Tz. 5, m.w.N.).
  • FG München, 11.11.2008 - 13 K 1418/07

    Änderung einer bestandskräftigen Steuerfestsetzung im Billigkeitsverfahren

    Soweit die Klägerin die sachliche Prüfung der bestandskräftigen Steuerfestsetzungen im Billigkeitsverfahren begehrt, ist dies nur möglich, wenn die Steuerfestsetzungen offensichtlich und eindeutig falsch sind und wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar gewesen ist, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zu wehren (BFH-Urteil vom 11. März 1988 III R 236/84, BFH/NV 1989, 432; BFH-Beschlüsse vom 20. März 1998 V B 141/97, BFH/NV 1998, 1191; vom 24. April 1992 XI B 76/91, BFH/NV 1992, 692).
  • BFH, 19.02.1991 - IV B 124/90

    Voraussetzungen der Gewährleistung von Prozesskostenhilfe

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH können Steuern, die bestandskräftig festgesetzt worden sind, nur dann im Billigkeitsverfahren sachlich überprüft werden, wenn die Steuerfestsetzung offensichtlich und eindeutig unrichtig ist und wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zu wehren (z.B. BFH-Urteil vom 11.März 1988 III R 236/84, BFH/NV 1989, 432).
  • FG Hessen, 31.05.2000 - 4 K 5077/98

    Erlaß; Sachliche Billigkeit; Nachlässigkeit; Fristversäumnis - Erlaß bei

  • FG Hessen, 27.09.2007 - 1 K 700/06

    Keine Berichtigung infolge offenbarer Unrichtigkeit nach Ablauf der

  • FG Hamburg, 04.03.1999 - VI 324/97

    Möglichkeit zur Rechtsmitteleinlegung gegen Festsetzungsbescheid; Voraussetzungen

  • FG Rheinland-Pfalz, 29.01.1997 - 1 K 2555/96

    Abgabenordnung; Steuererlaß bei Kapitalgesellschaften

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