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   BFH, 02.10.1992 - III R 54/91   

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https://dejure.org/1992,404
BFH, 02.10.1992 - III R 54/91 (https://dejure.org/1992,404)
BFH, Entscheidung vom 02.10.1992 - III R 54/91 (https://dejure.org/1992,404)
BFH, Entscheidung vom 02. Oktober 1992 - III R 54/91 (https://dejure.org/1992,404)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 5 Abs. 1; AktG 1965 § 152 Abs. 7; HGB n.F. §§ 249, 252 Abs. 1 Nr. 4

  • Wolters Kluwer

    Betriebliche Schadensersatzverpflichtungen - Strafbare Handlungen - Rückstellungen - Tag der Bilanzaufstellung - Aufdeckung der Tat

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückstellungen für betriebliche Schadensersatzverpflichtungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 423
  • BB 1993, 181
  • DB 1993, 204
  • BStBl II 1993, 153
 
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Wird zitiert von ... (55)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 03.07.1991 - X R 163/87

    1. Bankangestellter mit Bankgeschäften in fortgesetzter Untreue zu Lasten der

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - III R 54/91
    Das FG ist zutreffend davon ausgegangen, daß die Verpflichtung des Klägers zur Erstattung der zu Unrecht abgerechneten Pflegekosten in engem Zusammenhang mit betrieblichen Vorgängen steht und deshalb als Betriebsschuld anzusehen ist; auch Schadensersatzverpflichtungen aus strafbaren Handlungen können betriebliche Verpflichtungen darstellen (BFH-Urteil vom 3. Juli 1991 X R 163-164/87, BFHE 164, 556, BStBl II 1991, 802).

    Wird durch Straftaten des Betriebsinhabers eine betriebliche Schadensersatzverpflichtung begründet, so ist diese Verpflichtung - trotz ihres zivilrechtlichen Bestehens - allerdings erst dann als eine - die Bildung einer Rückstellung gebietende - wirtschaftliche Belastung anzusehen, wenn der Betriebsinhaber davon ausgehen muß, daß sein Verhalten entdeckt wird und er mit einer Inanspruchnahme rechnen muß (BFH-Urteil in BFHE 164, 556, BStBl II 1991, 802).

  • BFH, 21.10.1981 - I R 170/78

    Rückstellung - Schwebendes Geschäft - Aufstellung der Bilanz - Verkaufsverlust

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - III R 54/91
    Das gilt auch für die bis zur Bilanzaufstellung eingetretenen oder bekanntgewordenen Tatsachen, aus denen Schlüsse über das Bestehen oder Nichtbestehen eines Risikos am Bilanzstichtag gezogen werden können (z. B. BFH-Urteil vom 21. Oktober 1981 I R 170/78, BFHE 134, 311, BStBl II 1982, 121).

    Es ist unerheblich, aus welchen Gründen er es unterlassen hat, bei der Aufstellung der Bilanz aus den ihm bekannten Tatsachen (hier vor allem die Aufdeckung der Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung durch das LSA) die richtigen Schlüsse zu ziehen (BFH-Urteil in BFHE 134, 311, BStBl II 1982, 121).

  • BFH, 01.08.1984 - I R 88/80

    Rückstellungsbildung: Zur Frage, wann die Inanspruchnahme aus einer

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - III R 54/91
    Eine Wahrscheinlichkeit ist dann gegeben, wenn mehr Gründe für als gegen das Bestehen oder Entstehen einer Verbindlichkeit und künftigen Inanspruchnahme sprechen (BFH-Urteil vom 1. August 1984 I R 88/80, BFHE 142, 226, BStBl II 1985, 44).
  • BFH, 03.02.1969 - GrS 2/68

    Immaterielle Wirtschaftsgüter - Unentgeltlicher Erwerb - Verbot des Ausweises -

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - III R 54/91
    Handelsrechtlich geboten und deshalb steuerrechtlich zulässig (Beschluß des BFH vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291) sind Rückstellungen jedoch nur, wenn mit einer Inanspruchnahme ernsthaft zu rechnen ist (BFH-Urteil vom 17. Juli 1980 IV R 10/76, BFHE 133, 363, BStBl II 1981, 669).
  • BFH, 17.07.1980 - IV R 10/76

    Buchführung - Entschädigung - Erhöhter betrieblicher Aufwand - Unterlassungslast

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - III R 54/91
    Handelsrechtlich geboten und deshalb steuerrechtlich zulässig (Beschluß des BFH vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291) sind Rückstellungen jedoch nur, wenn mit einer Inanspruchnahme ernsthaft zu rechnen ist (BFH-Urteil vom 17. Juli 1980 IV R 10/76, BFHE 133, 363, BStBl II 1981, 669).
  • BFH, 19.10.1993 - VIII R 14/92

    Zu den Voraussetzungen der Bildung einer Rückstellung für die

    Deshalb ist bei Schadensersatzansprüchen eine Inanspruchnahme des Schuldners erst wahrscheinlich, wenn die den Anspruch begründenden Tatsachen entdeckt und dem Geschädigten bekannt sind oder dies doch unmittelbar bevorsteht (vgl. auch BFH-Urteile vom 3. Juli 1991 X R 163-164/87, BFHE 164, 556, BStBl II 1991, 802, unter 2., und vom 2. Oktober 1992 III R 54/91, BFHE 169, 423, BStBl II 1993, 153).
  • BFH, 06.12.1995 - I R 14/95

    Bildung von Rückstellungen

    Wahrscheinlich ist die Inanspruchnahme, wenn hierfür mehr Gründe dafür als dagegen sprechen (so ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteile vom 28. Juni 1989 I R 86/85, BFHE 157, 416, BStBl II 1990, 550; vom 1. August 1984 I R 88/80, BFHE 142, 226, BStBl II 1985, 44 m. w. N.; vom 19. Oktober 1993 VIII R 14/92, BFHE 172, 456 m. w. N.; vom 30. Juni 1983 IV R 41/81, BFHE 140, 30, BStBl II 1984, 263; vom 2. Oktober 1992 III R 54/91, BFHE 169, 423, BStBl II 1993, 153).

    Die einen Schadensersatz begründende Handlung ist zwar wesentliches Tatbestandsmerkmal für die Entstehung einer Schadensersatzverpflichtung (vgl. hierzu z. B. BFH-Urteil in BFHE 169, 423, BStBl II 1993, 153 m. w. N.).

  • BFH, 22.08.2012 - X R 23/10

    Zeitpunkt der Bildung einer Rückstellung für hinterzogene Mehrsteuern - keine

    Solange der Steuerpflichtige aber davon ausgehen kann, dass die Tat unentdeckt bleibt, stellt die Verbindlichkeit für ihn keine wirtschaftliche Belastung dar (BFH-Urteile vom 3. Juli 1991 X R 163, 164/87, BFHE 164, 556, BStBl II 1991, 802, unter 2. vor a, und vom 2. Oktober 1992 III R 54/91, BFHE 169, 423, BStBl II 1993, 153, unter 2.); es fehlt an der hinreichenden Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme.

    Ob eine Inanspruchnahme aus der ungewissen Verbindlichkeit zu erwarten ist, richtet sich nach den Verhältnissen des jeweiligen Bilanzstichtags unter Berücksichtigung der bis zur Bilanzaufstellung --oder bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Bilanz im ordnungsgemäßen Geschäftsgang (§ 243 Abs. 3 HGB) aufzustellen gewesen wäre (vgl. hierzu Senatsurteil in BFHE 164, 556, BStBl II 1991, 802, unter 2.d)-- bekannt werdenden wertaufhellenden Umstände (BFH-Urteil in BFHE 169, 423, BStBl II 1993, 153, unter 3.).

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