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   BFH, 07.09.1995 - III R 95/93   

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https://dejure.org/1995,691
BFH, 07.09.1995 - III R 95/93 (https://dejure.org/1995,691)
BFH, Entscheidung vom 07.09.1995 - III R 95/93 (https://dejure.org/1995,691)
BFH, Entscheidung vom 07. September 1995 - III R 95/93 (https://dejure.org/1995,691)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 179, 54
  • FamRZ 1996, 613 (Ls.)
  • BB 1996, 306
  • BB 1996, 40
  • DB 1996, 73
  • BStBl 1996 II, 63
  • BStBl II 1996, 63
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 20.01.1995 - III R 14/94

    Kinderlastenausgleich

    Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 95/93
    Auch ohne die Absicht einer Adoption kann eine ausreichend enge Eltern-Kind-Beziehung gegeben sein, wenn nämlich - wie im Streitfall der Kläger und seine Ehefrau - die Pflegeeltern das Kind wie ein eigenes betreuen, sämtliche wesentlichen Entscheidungen für das Kind treffen und für das Kind zu den maßgebenden Ansprechpartnern und damit zu Ersatzeltern geworden sind (s. hierzu auch das Urteil des Senats vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BFHE 177, 359, BStBl II 1995, 582).

    Der erkennende Senat sieht die betreffende Voraussetzung des § 32 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2 EStG bereits dann als erfüllt an, wenn - aus welchen Gründen auch immer - die Obhut und Pflege gegenüber einem Kind von seiten der leiblichen Eltern derart zurücktreten, daß sie im wesentlichen nur noch durch die Pflegeeltern ausgeübt werden (s. zuletzt ausführlich das Urteil in BFHE 177, 359, BStBl II 1995, 582).

    Im o. g. Urteil in BFHE 177, 359, BStBl II 1995, 582 hat der Senat allerdings auch gefordert, daß das Obhuts- und Pflegeverhältnis zwischen den leiblichen Eltern und dem Pflegekind auf längere Zeit aufgelöst sein müsse; auch dem Tatbestandsmerkmal des Nichtbestehens dieses (früheren) Obhuts- und Pflegeverhältnisses wohne ein Zeitmoment inne.

  • BFH, 12.06.1991 - III R 108/89

    Begriff des Pflegekindes: 1. Beitrag des Steuerpflichtigen zum Unterhalt nicht

    Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 95/93
    Soweit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (BFH-Urteile vom 9. März 1989 VI R 94/88, BFHE 157, 66, BStBl II 1989, 680, und vom 12. Juni 1991 III R 108/89, BFHE 165, 201, BStBl II 1992, 20) entnommen werden könne, daß auch unter besonderen Umständen bei einer nur vorübergehenden Trennung von Eltern und Kindern die Annahme eines Pflegekindschaftsverhältnisses i. S. des § 32 EStG gerechtfertigt sei, könne dem das FG nicht folgen.

    Beide Fallgruppen, die des "Nicht-kümmern-könnens" und die des "Nicht-kümmern-wollens", seien gleichermaßen im Urteil des BFH in BFHE 165, 201, BStBl II 1992, 20 für eine mögliche Anerkennung eines Pflegekindschaftsverhältnisses aufgeführt.

  • BFH, 09.03.1989 - VI R 94/88

    Kein Pflegekindschaftsverhältnis, wenn die mit dem Kind im Haushalt der

    Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 95/93
    Soweit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (BFH-Urteile vom 9. März 1989 VI R 94/88, BFHE 157, 66, BStBl II 1989, 680, und vom 12. Juni 1991 III R 108/89, BFHE 165, 201, BStBl II 1992, 20) entnommen werden könne, daß auch unter besonderen Umständen bei einer nur vorübergehenden Trennung von Eltern und Kindern die Annahme eines Pflegekindschaftsverhältnisses i. S. des § 32 EStG gerechtfertigt sei, könne dem das FG nicht folgen.
  • BFH, 02.07.1993 - III R 66/91

    Ausbildung im Rahmen einer den vollen Lebensunterhalt sicherstellenden

    Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 95/93
    Der Senat ist der Auffassung, daß eine einheitliche Beurteilung - abgesehen von Gründen der Vereinfachung des Rechts - auch wegen des sog. dualen Systems des Kinderlastenausgleichs durch Gewährung von Kindergeld und steuerlichen Entlastungen in Form des Kinderfreibetrags wünschenswert und geboten ist (vgl. auch Urteil des Senats vom 2. Juli 1993 III R 66/91, BFHE 172, 321, BStBl II 1994, 101).
  • BFH, 17.12.1952 - IV 359/52 U

    Gewährung einer steuerlichen Vergünstigung aufgrund eines

    Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 95/93
    Es genügt, wenn nur unter gewissen Voraussetzungen mit einer vorzeitigen Beendigung des Zustandes zu rechnen ist oder die Pflegekindschaft mit einer - möglicherweise auch absehbaren - Veränderung der Lebenslage endet (vgl. bereits BFH-Urteil vom 17. Dezember 1952 IV 359/52 U, BFHE 57, 186, BStBl III 1953, 74).
  • FG Niedersachsen, 11.06.2013 - 13 K 30/13

    Pflegekindschaftsverhältnis zwischen Pflegeeltern und einem Kind bei

    Die Pflegeeltern müssen sämtliche wesentlichen Entscheidungen für das Kind treffen und für das Kind zu dem maßgeblichen Ansprechpartner und damit zu Ersatzeltern geworden sein (BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63).

    Die Absicht einer Adoption ist nicht erforderlich (BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63).

    Es ist aber nicht erforderlich, das Verhältnis zeitlich unbegrenzt oder etwa bis zur Volljährigkeit des Kindes andauern lassen zu wollen (BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63).

    Die Obhut und Pflege seitens der leiblichen Eltern muss soweit zurücktreten, dass die Obhut und Pflege im Wesentlichen nur noch durch die Pflegeltern ausgeübt werden (BFH-Urteil vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BStBl II 1995, 582; BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63; BFH-Urteil vom 20. Juli 2006 III R 44/05, BFH/NV 2007, 17).

    bb) Wann die Pflegeeltern gegenüber dem Kind gleichsam an die Stelle der leiblichen Eltern treten, weil das Obhuts- und Pflegeverhältnis des Kindes zu den leiblichen Eltern abgerissen ist, lässt sich nicht einheitlich für alle Fälle sondern nur für jeden Einzelfall beurteilen (BFH-Urteil vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BStBl II 1995, 582; BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63).

    Es können auch andere Umstände eine Rolle spielen (BFH-Urteil vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BStBl II 1995, 582; BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63).

    Bei nicht schulpflichtigen Kindern geht der BFH deshalb davon aus, dass kein bestehendes Obhuts- und Pflegeverhältnis des Kindes zu den leiblichen Eltern mehr anzunehmen ist, wenn zwischen den leiblichen Eltern und dem Kind mindestens ein Jahr lang keine für die Wahrung des Obhuts- und Pflegeverhältnisses ausreichenden Kontakte bestehen (BFH-Urteil vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BStBl II 1995, 582; BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63; BFH-Urteil vom 31. August 2006 III B 46/06, BFH/NV 2007, 25; BFH-Beschluss vom 25. April 2012 III B 176/11, BFH/NV 2012, 1304).

    Bei schulpflichtigen Kindern geht der BFH davon aus, dass ein größerer Zeitraum von etwa zwei Jahren erforderlich ist, um einen Abbruch des Obhuts- und Pflegeverhältnisses anzunehmen (BFH-Urteil vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BStBl II 1995, 582; BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63; BFH-Urteil vom 31. August 2006 III B 46/06, BFH/NV 2007, 25; BFH-Beschluss vom 25. April 2012 III B 176/11, BFH/NV 2012, 1304).

  • FG Niedersachsen, 28.09.2016 - 3 K 142/16

    Anspruch von als unbegleitet minderjährige Kontingentflüchtlinge in die

    Die Pflegeeltern müssen daher sämtliche wesentlichen Entscheidungen für das Kind treffen und für das Kind zu den maßgeblichen Ansprechpartnern und damit zu Ersatzeltern geworden sein (BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl. II 1996, 63).

    Es genügt aber auch, wenn nur unter gewissen Voraussetzungen mit einer vorzeitigen Beendigung des Zustandes zu rechnen ist oder die Pflegekindschaft mit einer - möglicherweise auch absehbaren - Veränderung der Lebenslage endet (zu alledem: BFH-Urteile vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl. II 1996, 63 und vom 9. Februar 2012 III R 15/09, BStBl. II 2012, 739).

    aa) Ein steuerlich anzuerkennendes Pflegekindschaftsverhältnis liegt nur vor, wenn die Obhut und Pflege seitens der leiblichen Eltern derart zurücktritt, dass die Obhut und Pflege im Wesentlichen nur noch durch die Pflegeltern ausgeübt wird (BFH-Urteile vom 20. Juli 2006 III R 44/05, BFH/NV 2007, 17; vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl. II 1996, 63 und vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BStBl. II 1995, 582).

    Wann die Pflegeeltern gegenüber dem Kind gleichsam an die Stelle der leiblichen Eltern treten, weil das Obhuts- und Pflegeverhältnis des Kindes zu den leiblichen Eltern abgerissen ist, lässt sich nicht einheitlich für alle Fälle, sondern nur für jeden Einzelfall beurteilen (BFH-Urteile vom 7. September 1995 III R 95/93, a.a.O. und vom 20. Januar 1995 III R 14/94, a.a.O.).

    Es können auch andere Umstände eine Rolle spielen (BFH-Urteile vom 7. September 1995 III R 95/93, a.a.O. und vom 20. Januar 1995 III R 14/94, a.a.O.).

    In diesen Fällen geht der Bundesfinanzhof deshalb bei noch nicht schulpflichtigen Kindern im Regelfall davon aus, dass kein bestehendes Obhuts- und Pflegeverhältnis des Kindes zu den leiblichen Eltern mehr anzunehmen ist, wenn zwischen den leiblichen Eltern und dem Kind mindestens ein Jahr lang keine für die Wahrung des Obhuts- und Pflegeverhältnisses ausreichende Kontakte bestehen (BFH-Urteile vom 20. Januar 1995 III R 14/94, a.a.O.; vom 7. September 1995 III R 95/93, BStBl. II 1996, 63; vom 31. August 2006 III B 46/06, BFH/NV 2007, 25 und BFH-Beschluss vom 25. April 2012 III B 176/11, BFH/NV 2012, 1304).

    Bei schulpflichtigen Kindern wird ein größerer Zeitraum von etwa zwei Jahren erforderlich sein, um einen Abbruch des Obhuts- und Pflegeverhältnisses anzunehmen (BFH-Urteile vom 20. Januar 1995 III R 14/94, a.a.O.; vom 7. September 1995 III R 95/93, a.a.O.; vom 31. August 2006 III B 46/06, a.a.O. und BFH-Beschluss vom 25. April 2012 III B 176/11, a.a.O.).

  • FG Köln, 19.09.2002 - 10 K 4861/01

    Obhutsverhältnis und Pflegeverhältnis zu Eltern bei gelegentlichen Kontakten;

    Auch ohne die Absicht einer Adoption kann eine ausreichend enge Eltern-Kind-Beziehung gegeben sein, wenn die Pflegeeltern das Kind wie ein eigenes betreuen, sämtliche wesentlichen Entscheidungen für das Kind treffen und für das Kind zu den maßgebenden Ansprechpartnern und damit zu Ersatzeltern geworden sind (BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BFHE 179, 54 BStBl II 1996, 63 für schulpflichtige Kinder, die nach der Aufnahme durch die Pflegeeltern über zwei Jahre keine ausreichenden Kontakte zu ihren leiblichen Eltern mehr hatten).

    Es genügt, wenn nur unter gewissen Voraussetzungen mit einer vorzeitigen Beendigung des Zustandes zu rechnen ist oder die Pflegekindschaft mit einer - möglicherweise auch absehbaren - Veränderung der Lebenslage endet (BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93BFHE 179, 54 BStBl II 1996, 63).

    Dies gilt unabhängig davon, ob die leiblichen Eltern die Absicht haben, sich endgültig von ihren Kindern zu trennen (BFH-Urteile vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BFHE 177, 359, BStBl II 1995, 582, vom 7. September 1995 III R 95/93BFHE 179, 54 BStBl II 1996, 63).

    Bei älteren Kindern ist zu berücksichtigen, dass zwischen ihnen und den leiblichen Eltern bereits ein viele Jahre andauerndes Obhuts- und Pflegeverhältnis bestanden hat (BFH-Urteile vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BFHE 177, 359, BStBl II 1995, 582, vom 7. September 1995 III R 95/93BFHE 179, 54 BStBl II 1996, 63 für schulpflichtige Kinder, die nach der Aufnahme durch die Pflegeeltern über zwei Jahre keine ausreichenden Kontakte zu ihren leiblichen Eltern mehr hatten).

  • FG Hessen, 10.11.2014 - 2 K 936/08

    §§ 32 I Nr. 2, 63 I 1 EStG, §§ 33, 34, 39, ...

    Die Pflegeeltern müssen sämtliche wesentlichen Entscheidungen für das Kind treffen und für das Kind zu dem maßgeblichen Ansprechpartner und damit zu Ersatzeltern geworden sein ( BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93 , BStBl II 1996, 63 [BFH 07.09.1995 - III R 95/93] ).
  • FG Baden-Württemberg, 26.07.2001 - 6 K 107/00

    Annahme eines Pflegekindschaftsverhältnisses bei Aufnahme eines volljährigen

    Die geforderte rechtliche Absicherung des Aufenthalts widerspricht nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) zu § 32 EStG dem Charakter des Pflegekindschaftsverhältnisses als eines tatsächlichen Zustandes (BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, Bundessteuerblatt -BStBl- II 1996, 63).

    Maßgebend sind die tatsächlichen Umstände des Einzelfalles, aufgrund derer zu entscheiden ist, ob die Pflegeeltern nach dem Gesamtbild der Verhältnisse als Ersatzeltern anzusehen sind, also das Kind nicht nur Kostgänger ist, sondern wie zur Familie angehörig angesehen und behandelt wird (Urteil des BSG vom 19.11.1997 14/10 RKg 18/96 aaO; BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93 BStBl II 1996, 63).

    Hierauf hat zum einen der BFH bereits in der zitierten Entscheidung III R 95/93 aaO hingewiesen, zum anderen erlischt auch bei einem normalen Kindschaftsverhältnis der Kindergeldanspruch weder durch die Unterbringung in einem Internat, noch durch das auswärtige Studium eines Kindes, wenn dieses die Haushaltszugehörigkeit beibehält, wohl aber, wenn dieses nach der Ausbildung einen eigenen Hausstand begründet.

  • FG Sachsen-Anhalt, 02.02.2023 - 4 K 848/21

    Kindergeldanspruch von Pflegeeltern bei Haushaltsaufnahme im laufenden Monat

    Auch ohne die Absicht einer Adoption kann eine ausreichend enge Eltern-Kind-Beziehung gegeben sein, wenn die Pflegeeltern das Kind wie ein eigenes betreuen, sämtliche wesentlichen Entscheidungen für das Kind treffen und für das Kind zu den maßgebenden Ansprechpartnern und damit zu Ersatzeltern geworden sind (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BFHE 179, 54 BStBl II 1996, 63).

    Es genügt, wenn nur unter gewissen Voraussetzungen mit einer vorzeitigen Beendigung des Zustandes zu rechnen ist oder die Pflegekindschaft mit einer - möglicherweise auch absehbaren - Veränderung der Lebenslage endet (vgl. BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 95/93, a.a.O.).

  • FG Köln, 22.08.2001 - 14 K 652/01

    Begründung eines Pflegekindschaftsverhältnisses

    Dieses Merkmal ist dann gegeben, wenn -aus welchen Gründen auch immer- die Obhut und Pflege gegenüber dem Kind von seiten der leiblichen Eltern so zurücktritt, dass sie im wesentlichen nur noch durch die Pflegeeltern ausgeübt wird und die Pflegeeltern für das Kind gleichsam an die Stelle der leiblichen Eltern treten (BFH - Urteile vom 20.01.1995 III R 14/94, BStBl II 1995, 582 und vom 07.09.1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63 ).

    Es genügt, wenn nur unter gewissen Voraussetzungen mit einer vorzeitigen Beendigung des Zustandes zu rechnen ist oder die Pflegekindschaft mit einer -möglicherweise auch absehbaren- Veränderung der Lebenslage endet (vgl. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1952 IV 359/52 U, BFHE 57, 186, BStBL III 1953, 74 und vom 07.09.1995 III R 95/93, BStBl II 1996, 63 ).

    Hiervon ist auszugehen, wenn - aus welchen Gründen auch immer - die Obhut und Pflege gegenüber dem Kind von Seiten der leiblichen Eltern so zurücktritt, dass sie im Wesentlichen nur noch durch die Pflegeeltern ausgeübt wird und sie für das Kind an die Stelle der leiblichen Eltern treten (BFH v. 7.9.1995, BStBl. II 1996, 63).

  • FG Köln, 07.10.1997 - 7 K 1638/94

    Steuerfreiheit für Bezüge aus öffentlichen Mitteln, die wegen Hilfsbedürftigkeit

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  • FG Köln, 07.10.1997 - 7 K 868/96

    Pflegesatzzahlungen des Jugendamtes an Betreiber eines Kinderhauses; (Teilweise)

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  • BFH, 25.04.2012 - III B 176/11

    Kein Pflegekindschaftsverhältnis bei nur vorübergehend unterbrochenem Kontakt zu

    Ein Obhuts- und Pflegeverhältnis zu den leiblichen Eltern besteht in der Regel nicht mehr, wenn diese zu nicht schulpflichtigen Kindern mindestens ein Jahr (Senatsurteil vom 20. Januar 1995 III R 14/94, BFHE 177, 359, BStBl II 1995, 582) und zu schulpflichtigen Kindern mehr als zwei Jahre (Senatsurteil vom 7. September 1995 III R 95/93, BFHE 179, 54, BStBl II 1996, 63) "keine für die Wahrung des Obhuts- und Pflegeverhältnisses ausreichenden Kontakte" mehr haben.
  • FG Düsseldorf, 19.10.2006 - 14 K 4922/05

    Anspruch auf Kindergeld als Pflegegeld; Gewährung einer Erziehungshilfe;

  • FG Münster, 16.03.2007 - 9 K 4803/05

    Kindergeldberechtigung bei zeitweiliger Aufnahme des Kindes in einem anderen

  • BFH, 20.07.2006 - III R 44/05

    Vorliegen eines Pflegekindschaftsverhältnisses mit einer fast volljährigen Person

  • BFH, 31.08.2006 - III B 46/06

    Volljähriger behinderter Bruder als Pflegekind

  • FG Hessen, 30.09.2008 - 5 K 764/07

    Kein Kindergeld für Pflegekind, das vollstationär untergebracht ist

  • FG Düsseldorf, 15.12.1999 - 9 K 7681/98

    Pflegekind; Unterhalt; Pflegegeld; Erziehungsbeitrag; Erwerbsmäßige Betreuung;

  • FG Münster, 08.11.2007 - 12 K 4311/06

    Aufhebung einer Kindergeldfestsetzung und Rückforderung gezahlten Kindergeldes

  • BFH, 31.03.2000 - VI B 207/99

    Pflegekindschaftsverhältnis

  • FG München, 25.10.2011 - 7 K 2736/09

    Kindergeld für Pflegekind trotz weiter bestehender Umgangskontakte des Kindes zu

  • FG Düsseldorf, 19.08.2005 - 18 K 3149/04

    Kindergeld für Pflegekind bei Vollzeitfamilienpflege; Aufnahme in den Haushalt zu

  • VG Würzburg, 05.07.2023 - W 3 K 23.259

    Kinder- und Jugendhilfe, Inobhutnahme von Ausländern, Altersfeststellung,

  • FG Niedersachsen, 24.10.2001 - 4 K 139/97

    Anforderungen an das Anerkennen als Pflegekind; Berücksichtigung Behinderter;

  • FG München, 16.01.2015 - 7 K 2923/13

    Rückforderung Kindergeld

  • FG München, 28.02.2008 - 5 K 1130/06

    Kindergeld für Pflegekind - Anforderungen an das Obhuts- und Pflegeverhältnis

  • FG Berlin, 16.03.2006 - 1 K 1378/03

    Annahme eines Pflegekindschaftsverhältnisses bei vollzogener Unterbringung eines

  • FG Rheinland-Pfalz, 15.10.2001 - 5 K 3463/97

    Zur Berechnung und Schätzung des eigenen Unterhaltskostenbeitrags

  • FG München, 31.10.2008 - 10 K 4478/06

    Pflegekindverhältnis bei weitgehend ungeordneten Lebensumständen

  • FG Rheinland-Pfalz, 09.07.2002 - 2 K 1983/00

    Zum Begriff des Pflegekindes im Kindergeldrecht

  • FG München, 11.10.2012 - 10 K 1604/10

    Familienähnliches Band zu Pflegekindern, die bei der Haushaltsaufnahme (fast)

  • FG Köln, 02.03.2011 - 10 K 713/10

    Für ein volljähriges Pflegekind besteht kein Anspruch auf Kindergeld bei eigener

  • FG Hamburg, 17.06.1999 - I 67/98

    Voraussetzungen eines Pflegekindverhältnisses; Beantragung von Kindergeld für ein

  • FG Baden-Württemberg, 29.09.1998 - 12 K 125/97

    Anspruch auf Kindergeld für Pflegekinder; Vorliegen eines aufgelösten

  • FG Hessen, 01.06.1999 - 11 K 3309/96

    Anspruch auf Kinderfreibetrag wegen Pflegekindschaftsverhältnis bei einem

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