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   BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80   

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BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80 (https://dejure.org/1981,861)
BGH, Entscheidung vom 01.10.1981 - III ZR 109/80 (https://dejure.org/1981,861)
BGH, Entscheidung vom 01. Oktober 1981 - III ZR 109/80 (https://dejure.org/1981,861)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Entschädigung für die Ausweisung einiger Grundstücke - Betriebsgrundstücke in einem allgemeinen Wohngebiet - Geldentschädigung für die durch die Ablehnung einer Bauvoranfrage entstandenen Nachteile

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BauGB § 43
    Ausschluß der Entschädigung

Papierfundstellen

  • BGHZ 81, 374
  • NJW 1982, 1394
  • NJW 1982, 1399
  • MDR 1982, 123
  • BauR 1982, 354
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 12.06.1975 - III ZR 158/72

    Voraussetzungen einer Entschädigung wegen aufgehobener oder geänderter Nutzung

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    Zum Entschädigungsausschluß nach § 44 Abs. 1 Satz 2 BBauG (1960) [Im Anschluß an BGHZ 64, 366].

    Der erkennende Senat hat auf die Revision des Beteiligten zu 1) durchUrteil vom 12. Juni 1975 (III ZR 158/72 = BGHZ 64, 366) das Urteil des Oberlandesgerichts aufgehoben und den Rechtsstreit zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

    Die Auffassung der Revision, hier liege der Fall einer "faktischen Umstrukturierung" vor, auf den § 44 Abs. 1 Satz 1 BBauG (1960) nicht Anwendung finde (so u.a. Breuer, DÖV 1978, 189, 200; Papier, BauR 1976, 297, 304/305; s. demgegenüber Schmidt-Aßmann, DVBl 1976, 170 [BGH 12.06.1975 - III ZR 158/72]/173), wird vom Senat nicht geteilt.

    War der Gewerbebetrieb aus dieser Sicht an der gewählten Stelle nach dem richtig verstandenen Gebietscharakter "fehl am Platze", so stellte er, nicht die später heranrückende Wohnbebauung die Quelle der Störung dar; nicht eine von "außen" auf das gewerblich genutzte Grundstück zukommende Auswirkung, sondern die Situationsgebundenheit des Grundstücks selbst hat dann die Nutzung des (Gewerbe-)Grundstücks auf eine solche beschränkt, die eine - wenn auch bescheideneren Bedürfnissen genügende, vgl. BGHZ 64, 366, 380 [BGH 12.06.1975 - III ZR 158/72] - Wohnnutzung noch ermöglichte (vgl. dazuSenatsurteil vom 13. Juli 1967 - III ZR 11/65 = WM 1967, 1062, 1063; GEWOS-Gutachten Rdn. 80).

  • BGH, 13.07.1967 - III ZR 11/65

    Klage auf Schadensersatz infolge Versagung einer Bauerlaubnis - Vorliegen einer

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    War der Gewerbebetrieb aus dieser Sicht an der gewählten Stelle nach dem richtig verstandenen Gebietscharakter "fehl am Platze", so stellte er, nicht die später heranrückende Wohnbebauung die Quelle der Störung dar; nicht eine von "außen" auf das gewerblich genutzte Grundstück zukommende Auswirkung, sondern die Situationsgebundenheit des Grundstücks selbst hat dann die Nutzung des (Gewerbe-)Grundstücks auf eine solche beschränkt, die eine - wenn auch bescheideneren Bedürfnissen genügende, vgl. BGHZ 64, 366, 380 [BGH 12.06.1975 - III ZR 158/72] - Wohnnutzung noch ermöglichte (vgl. dazuSenatsurteil vom 13. Juli 1967 - III ZR 11/65 = WM 1967, 1062, 1063; GEWOS-Gutachten Rdn. 80).

    Dann kann es dem einsichtigen, vernünftigen Eigentümer nicht zugemutet werden, die weitere Nutzung des Grundstücks zu gewerblichen Zwecken entschädigungslos aufzugeben, denn es handelt sich hier um eine "Einwirkung von außen", die nicht in der Situationsgebundenheit des Grundstücks als solcher ihre Ursache hat (Senatsurteil vom 13. Juli 1967 aaO).

  • BVerwG, 13.06.1969 - IV C 234.65

    Nachbarklage gegen einen "Befreiungsbeschluß" für ein Vorhaben im nicht beplanten

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    Gleichwohl hat ihre Ausnutzung infolge der Anknüpfung in § 34 BBauG an die tatsächlich vorhandene Bebauung eine "planersetzende" Wirkung (Schmidt-Aßmann a.a.O. S. 171; ders., Grundfragen des Städtebaurechts, 1972, S. 181 ff; zum Umfang der planersetzenden Bedeutung des § 34 BBauG vgl. BVerwGE 32, 173, 176 [BVerwG 13.06.1969 - IV C 234/65] = NJW 1969, 1787 = EPlaR III BVerwG 6.69; Schlichter/Stich/Tittel BBauG 3. Aufl. § 34 Rdn. 1; Schrödter BBauG 4. Aufl. § 34 Rdn. 1).

    Jedenfalls im nichtbeplanten Innenbereich steht nämlich dem betroffenen Eigentümer grundsätzlich kein subjektives Recht auf Einhaltung der Genehmigungsvoraussetzungen des § 34 BBauG zu, weil die Vorschrift - anders als privilegierte Vorhaben bei § 35 Abs. 1 BBauG (1960) oder bestimmte Festsetzungen von Bebauungsplänen, vgl. dazu BVerwGE 27, 29, 33 [BVerwG 28.04.1967 - IV C 10/65]; BVerwG DVBl 1969, 263 - keinen nachbarschützenden Inhalt hat (BVerwGE 32, 173).

  • BVerfG, 12.06.1979 - 1 BvL 19/76

    Kleingarten

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    In diesem Fall stellt es keinen enteignenden Eingriff dar, wenn das Vorhaben an später erlassenen baurechtlichen Vorschriften gemessen wird, die auf einer Wandlung der allgemeinen Anschauungen über den Umfang der Sozialbindung des Grundeigentums beruhen (vgl. dazu BVerfGE 52, 1, 30) [BVerfG 12.06.1979 - 1 BvL 19/76].
  • BGH, 29.06.1966 - V ZR 91/65

    Lärmimmission und Lautstärkemessung in DIN-phon

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    Diese Richtlinie war das Ergebnis sachverständiger Erfahrungen (vgl. BGHZ 46, 35, 40 f) [BGH 29.06.1966 - V ZR 91/65].
  • BVerwG, 07.05.1971 - IV C 76.68

    Verfahren zur Aufstellungs von Bebauungsplänen; Auslegungsfrist; Mitteilung der

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    Das nimmt dem Bauwilligen nicht die Möglichkeit, im Einzelfall darzutun, daß sein geplanter Betrieb von dem betriebstypischen Erscheinungsbild so abweicht, daß eine andere Beurteilung geboten ist (BVerwG Urteil vom 7. Mai 1971 - IV C 76.68 = BRS 24 Nr. 15).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.11.1967 - X A 1153/67

    Bauplanungsrecht: Begriff des nicht wesentlich störenden Gewerbebetriebs i.S. von

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    Im Hinblick auf die von solchen Betrieben typischerweise ausgehenden Störungen hat das OVG Münster ausgesprochen, daß holzverarbeitende Betriebe, zu deren maschineller Ausrüstung Kreissägen, Nagelpistolen oder Gabelstapler gehören, im Mischgebiet (§ 6 BauNVO) grundsätzlich nicht zulässig sind (Urteil vom 27. November 1967 - X A 1153/67 = BRS 18 Nr. 13; zust. Ernst/Zinkahn/Bielenberg § 6 BauNVO Rdn. 21; Fickert/Fieseler § 6 BauNVO Tn. 20; Kübler/Speidel, Handbuch des Baunachbarrechts, 1970, Rdn. II 127; vgl. auch Wiethaup a.a.O. S. 112, 334 m.w.Nachw. aus der ält. Rspr.).
  • BVerwG, 21.10.1968 - IV C 13.68

    Auf die Beeinträchtigung öffentlicher Belange gestützte Nachbarklage des

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    Jedenfalls im nichtbeplanten Innenbereich steht nämlich dem betroffenen Eigentümer grundsätzlich kein subjektives Recht auf Einhaltung der Genehmigungsvoraussetzungen des § 34 BBauG zu, weil die Vorschrift - anders als privilegierte Vorhaben bei § 35 Abs. 1 BBauG (1960) oder bestimmte Festsetzungen von Bebauungsplänen, vgl. dazu BVerwGE 27, 29, 33 [BVerwG 28.04.1967 - IV C 10/65]; BVerwG DVBl 1969, 263 - keinen nachbarschützenden Inhalt hat (BVerwGE 32, 173).
  • BGH, 22.04.1975 - VI ZR 50/74

    Tatrichterliche Würdigung medizinischer Gutachten im Kunstfehlerprozeß -

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    Hiervon weicht das Berufungsgericht ab, ohne daß es darlegt, daß es die dafür erforderliche (überlegene) eigene Sachkunde hat (vgl. BGH Urteil vom 22. April 1975 - VI ZR 50/74 = NJW 1975, 1463 = LM § 402 ZPO Nr. 24).
  • BVerwG, 28.04.1967 - IV C 10.65

    Nachbarrechtliche Abwehransprüche gegen einen Garagenbau; Begriff des "Baublocks"

    Auszug aus BGH, 01.10.1981 - III ZR 109/80
    Jedenfalls im nichtbeplanten Innenbereich steht nämlich dem betroffenen Eigentümer grundsätzlich kein subjektives Recht auf Einhaltung der Genehmigungsvoraussetzungen des § 34 BBauG zu, weil die Vorschrift - anders als privilegierte Vorhaben bei § 35 Abs. 1 BBauG (1960) oder bestimmte Festsetzungen von Bebauungsplänen, vgl. dazu BVerwGE 27, 29, 33 [BVerwG 28.04.1967 - IV C 10/65]; BVerwG DVBl 1969, 263 - keinen nachbarschützenden Inhalt hat (BVerwGE 32, 173).
  • BVerwG, 13.06.1969 - IV C 21.67

    Rechtsmittel

  • BGH, 25.01.1973 - III ZR 256/68

    Rechtswidrige Erlaubnis - § 839 BGB, Drittgerichtetheit

  • BVerwG, 10.07.1964 - I B 43.64

    Genehmigungspflicht einer Betriebsumstellung

  • GemSOGB, 06.02.1973 - GmS-OGB 1/72

    Beteiligte an dem Verfahren vor dem Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe

  • BGH, 18.09.1957 - V ZR 153/56

    Erbbegräbnis

  • BGH, 15.01.1971 - V ZR 110/68

    Anspruch auf Schadloshaltung mangels einer gewerberechtlichen Genehmigung -

  • BVerwG, 27.01.2005 - 4 C 5.04

    In Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung; Sicherung durch

    Der Senat hat es im Urteil vom 19. September 2002 - BVerwG 4 C 10.01 - (BVerwGE 117, 44) für möglich gehalten, dass § 42 BauGB ein weites Verständnis des Entzugs von Nutzungsmöglichkeiten zugrunde liegt (vgl. auch BGH, Urteile vom 12. Juni 1975 - III ZR 158/72 - BGHZ 64, 366 und vom 1. Oktober 1981 - III ZR 109/80 - BGHZ 81, 374).
  • VGH Baden-Württemberg, 03.08.2023 - 1 S 1718/22

    Anspruch des Anliegers eines städtischen Platzes auf Einschreiten der Polizei

    v. 19.12.2011 - 7 D 34/10.NE - juris Rn. 25; Beschl. v. 13.05.2015 - 7 B 352/15 - juris Rn. 18f.; BGH, Urt. v. 01.10.1981 - III ZR 109/80 - BGHZ 81, 374, juris Rn. 39; je m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 26.09.1988 - 8 S 852/88

    Einfügen eines Wohnhauses in die nähere Umgebung

    Die Schwelle, bis zu der die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse im Sinne des § 34 Abs. 1 S 2 BauGB gewahrt sind, ist nicht allzuweit unterhalb der Grenze zur Polizeigefahr anzunehmen (vgl im Anschluß an BGH, Urteil vom 12.6.1975, BGHZ 64, 366, 381, uv 1.10.1981, BauR 1982, 354, 357).

    Nach alledem ist die Schwelle, bis zu der ein Vorhaben den Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse entspricht, nicht allzuweit unterhalb der Grenze zur Polizeigefahr anzunehmen (vgl. BGH, Urt. v. 12.6.1975 a.a.O., S. 381 u.v. 1.10.1981, BauR 1982, 354, 357; Schmidt-Aßmann, DVBl. 1976, 172; Ernst-Zinkahn-Bielenberg, BBauG § 34 RdNr. 56 u. Stich a.a.O.; a.A. Dürr a.a.O.; zum Erfordernis der Wahrung der gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnisse im übrigen vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 14.5.1979 a.a.O.; OVG Münster, Urt. v. 25.3.1977, BRS 32 Nr. 49).

  • BGH, 10.05.1990 - III ZR 84/89

    Voraussetzungen einer Entschädigung wegen eines Eingriffs in eine ausgeübte

    Maßgebender Zeitpunkt für die Beurteilung ist die Anderung der bisherigen Nutzung (aaO. S. 379), hier also das Inkrafttreten des Bebauungsplans Nr. 5576/74. Entscheidend ist, ob in diesem Zeitpunkt die kleingewerbliche Nutzung des Grundstücks K. Straße 6 bei Würdigung der örtlichen Verhältnisse und der sonstigen tatsächlichen Gegebenheiten die nicht allzu weit unterhalb der Grenze der Polizeigefahr anzusetzende (Senatsurteil BGHZ 81, 374, 381) - Schwelle überschritten hatte, bis zu der Beeinträchtigungen der Wohn- und Arbeitsverhältnisse der auf dem Grundstück selbst oder im umliegenden Gebiet wohnenden oder arbeitenden Menschen noch hingenommen werden konnten.
  • VGH Bayern, 05.03.1996 - 20 B 92.1055
    Da bei einer (gemittelten) Lärmbelastung von 60 dB(A) nachts die bloße Belästigung durch Lärm in eine Gefährdung des Gesundheit umzuschlagen vermag (BGH v. 1.10.1981, BauR 1982, 354/358 unter Verweisung auf Wiethaup; Lärmbekämpfung), kann folglich auf den jeweiligen Einzelfall bezogen die Vermutung nicht von der Hand gewiesen werden, daß die Wohnqualität in einem derart betroffenen Haus ein Mindestmaß unterschritten hat, und daß ein weiteres Verbleiben dort unzumutbar werden kann.
  • BGH, 23.01.1992 - III ZR 47/91

    Klage einer Grundstückseigentümerin gegen die Stadt auf Zahlung von Bodenrente -

    Das bedeutet jedoch nicht, daß sie bei der gebotenen Abwägung als bereits latent vorhandene, durch den konkreten Nutzungskonflikt lediglich zutage getretene Einwirkungen zu behandeln und deshalb dem Verantwortungsbereich der A. GmbH zuzuordnen sind (vgl. Senatsurteil BGHZ 81, 374, 383).
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