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   BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56   

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BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56 (https://dejure.org/1957,101)
BGH, Entscheidung vom 18.11.1957 - III ZR 117/56 (https://dejure.org/1957,101)
BGH, Entscheidung vom 18. November 1957 - III ZR 117/56 (https://dejure.org/1957,101)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 26, 69
  • NJW 1958, 341
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 23.04.1956 - III ZR 299/54

    Hoheitlicher Charakter eines Feuerwehreinsatzes

    Auszug aus BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
    Der Senat hat in dem ähnlich gelagerten Fall, der in BGHZ 20, 290, 296 entschieden worden ist, bereits auegeführt, dass ein im Einsatz befindliches Feuerwehrfahrzeug in eine bevorrechtigte Straße ebenfalle nicht unter Berufung auf § 48 StVO "auf gut Glück", einbiegen darf.
  • BGH, 13.04.1956 - VI ZR 347/54

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Linksabbiegers mit einem überholenden

    Auszug aus BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
    Das gilt auch, wenn der als Insasse geschädigte Halter eines Kraftfahrzeugs geschädigt worden ist, wie hier der Kläger zu 1), und zwar gleichgültig, ob der Schädiger selbst lediglich aus Gefährdung haftet oder zusätzlich für ein Verschulden eintreten muss, oder ob seine Haftung ausschließlich auf Verschulden beruht (BGHZ 6, 319; 20, 259, 262, 263; vgl. auch Urteil des Senats vom 24. März 1955 - III ZR 192/53, LM Nr. 18 zu BGB § 823 (Dc) und die dort Zitierten; zustimmend: Böhmer, NJW 1956, 1165).
  • BGH, 25.10.1951 - 4 StR 559/51
    Auszug aus BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
    Die Sonderstellung, die das Verkehrsrecht dem zum Personenkreis des § 48 Abs. 1 StVO gehörenden Verkehrsteilnehmer einräumt, enthebt diesen Verkehrsteilnehmer jedoch nicht der jedem Fahrzeugführer obliegenden Verpflichtung, darauf Bedacht zu nehmen, dass er andere Personen nicht schädige, wie bereits der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs im Urteil vom 25. Oktober 1951 (- 4 StR 559/51, NJW 1952, 191) im Anschluss an RGSt 65, 158 ausgeführt hat.
  • BGH, 24.03.1955 - III ZR 192/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
    Das gilt auch, wenn der als Insasse geschädigte Halter eines Kraftfahrzeugs geschädigt worden ist, wie hier der Kläger zu 1), und zwar gleichgültig, ob der Schädiger selbst lediglich aus Gefährdung haftet oder zusätzlich für ein Verschulden eintreten muss, oder ob seine Haftung ausschließlich auf Verschulden beruht (BGHZ 6, 319; 20, 259, 262, 263; vgl. auch Urteil des Senats vom 24. März 1955 - III ZR 192/53, LM Nr. 18 zu BGB § 823 (Dc) und die dort Zitierten; zustimmend: Böhmer, NJW 1956, 1165).
  • BGH, 04.05.1956 - 5 StR 86/56
    Auszug aus BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
    Das gilt auch, wenn der als Insasse geschädigte Halter eines Kraftfahrzeugs geschädigt worden ist, wie hier der Kläger zu 1), und zwar gleichgültig, ob der Schädiger selbst lediglich aus Gefährdung haftet oder zusätzlich für ein Verschulden eintreten muss, oder ob seine Haftung ausschließlich auf Verschulden beruht (BGHZ 6, 319; 20, 259, 262, 263; vgl. auch Urteil des Senats vom 24. März 1955 - III ZR 192/53, LM Nr. 18 zu BGB § 823 (Dc) und die dort Zitierten; zustimmend: Böhmer, NJW 1956, 1165).
  • BGH, 17.05.1957 - VI ZR 63/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
    Wegen mangelnder Kausalität kann die Forderung auf Ersatz der Verteidigungskosten des freigesprochenen Angeklagten gegenüber dem Schädiger daher nicht zurückgewiesen werden (vgl. dazu auch Urteil des VI. Zivilsenats vom 17. Mai 1957 - VI ZR 64/56, VersR 1957, 599).
  • BGH, 23.06.1952 - III ZR 297/51

    Ausgleichungspflicht zwischen Kraftfahrern

    Auszug aus BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
    Das gilt auch, wenn der als Insasse geschädigte Halter eines Kraftfahrzeugs geschädigt worden ist, wie hier der Kläger zu 1), und zwar gleichgültig, ob der Schädiger selbst lediglich aus Gefährdung haftet oder zusätzlich für ein Verschulden eintreten muss, oder ob seine Haftung ausschließlich auf Verschulden beruht (BGHZ 6, 319; 20, 259, 262, 263; vgl. auch Urteil des Senats vom 24. März 1955 - III ZR 192/53, LM Nr. 18 zu BGB § 823 (Dc) und die dort Zitierten; zustimmend: Böhmer, NJW 1956, 1165).
  • BGH, 24.09.1957 - VI ZR 300/56
    Auszug aus BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
    Endlich steht auch die Rechtsprechung des VI. Zivilsenats (vgl. das angeführte Urteil und das Urteil vom 24. September 1957 - VI ZR 300/56 -) über die "stabilisierende Wirkung" der Kostenregelung des Strafprozesses hinsichtlich der Kosten des Privat- und des Nebenklägers bei Abweisung seiner Strafklage der Verurteilung des Schädigers zum Ersatz der Kosten des im Strafverfahren freigesprochenen Klägers des Zivilprozesses nicht entgegen, weil jedenfalls insoweit die Kostenregelung des Strafverfahrens nicht ausschließt, dass der freigesprochene Kläger seine auf anderen als den Kostenbestimmungen der Strafprozessordnung beruhenden Ansprüche auf Ersatz der vom Schädiger kausal verursachten gesamten Vermögensschäden einschließlich der im Strafverfahren ihm erwachsenen Verteidigungskosten geltend macht.
  • RG, 12.02.1931 - III 1069/30

    Mindern polizeiliche Vorschriften, die den Kraftfahrzeugen der Feuerwehr im

    Auszug aus BGH, 18.11.1957 - III ZR 117/56
    Die Sonderstellung, die das Verkehrsrecht dem zum Personenkreis des § 48 Abs. 1 StVO gehörenden Verkehrsteilnehmer einräumt, enthebt diesen Verkehrsteilnehmer jedoch nicht der jedem Fahrzeugführer obliegenden Verpflichtung, darauf Bedacht zu nehmen, dass er andere Personen nicht schädige, wie bereits der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs im Urteil vom 25. Oktober 1951 (- 4 StR 559/51, NJW 1952, 191) im Anschluss an RGSt 65, 158 ausgeführt hat.
  • OLG Jena, 20.12.2006 - 4 U 259/05

    Unabwendbares Ereignis und Sonderrechte nach §§ 35, 38 StVO

    Das nach § 38 StVO bevorrechtigte Fahrzeug darf, falls die übrigen Verkehrsteilnehmer freie Bahn geschaffen haben, diese dann aber auch in Anspruch nehmen, wenn sich sein Fahrer davon überzeugt hat, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer ihn wahrgenommen und sich auf seine Absicht, die Kreuzung vor ihnen zu überqueren, eingestellt haben (BGH, Urteil vom 17.12.1974, Az: VI ZR 207/73 = BGHZ 63, 327-332 = NJW 1975, 648-649; OLG Brandenburg, Urteil vom 28.10.2003, Az: 2 U 58/02; OLG Celle, Urteil vom 23.06.1998, aaO; OLG Dresden, Urteil vom 19.03.1996, Az: 13 U 2263/95 = SP 1996, 235; KG, Urteil vom 22.03.1990, Az: 12 U 2971/89; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.05.1984, Az: 1 U 136/83 = VersR 1985, 669; OLG Nürnberg, Urteil vom 16.02.1976, Az: 5 U 172/75 = VersR 77, 64; vgl. BGH, Urteil vom 18.11.1957, Az: III ZR 117/56 = BGHZ 26, 69-77).
  • AG Speyer, 15.03.2016 - 8e OWi 5287 Js 23655/14

    Verkehrsordnungswidrigkeit: Sonderrechte bei Nutzung eines Privatfahrzeugs durch

    Die Modifikation des allgemeinen Maßstabs der Beurteilung verkehrsgerechten Verhaltens zugunsten des Vorrechtshinhabers, dem es erlaubt ist, von den geltenden Vorschriften abzuweichen, wird nämlich nur dadurch verschärft, dass der Vorrechtshinhaber der erhöhten Unfallgefahr, die durch das Abweichen von Vorschriften herbeigeführt wird, zusätzlich begegnen muss (vgl. BGHZ 26, 69, 71 VM 62, 38 Bay 57, 267).
  • BGH, 17.12.1974 - VI ZR 207/73

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem unter Inanspruchnahme von

    Das hat der Bundesgerichtshof schon zu § 48 Abs. 1 StVO a.F. entschieden (BGHZ 26, 69, 74; vgl. auch BGH, Urteil vom 28. März 1963 - III ZR 236/61, VersR 1963, 662, 664); nichts anderes gilt für den neuen § 35 StVO .
  • BGH, 01.06.1959 - III ZR 49/58

    Ersatz von Anwaltskosten

    Deshalb hat der erkennende Senat einem in einem Strafverfahren wegen eines Verkehrsunfalles, an dem ein Polizeidienstfahrzeug beteiligt war, Freigesprochenen den Anspruch auf Ersatz der Kosten seiner Verteidigung gegen den Polizeiträger als Amtshaftung zuerkannt (BGHZ 26, 69, 76 f; vgl. BGHZ 27, 142).
  • BGH, 22.04.1958 - VI ZR 65/57

    Anklage nach Unfall - § 823 BGB, Schutzzweck, keine Haftung des Schädigers für

    Diesem Ergebnis steht, worüber der III. und der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs sich einig sind, das Urteil des III. Zivilsenats BGHZ 26, 69 [76, 77] nicht entgegen.

    Vor allem kann, wie schon der III. Zivilsenat in seinem Urteil BGHZ 26, 69 [77] hervorgehoben hat, nicht angenommen werden, daß § 842 BGB eine Haftungsbegrenzung ausspricht.

  • OLG Frankfurt, 18.03.2013 - 1 U 179/12

    Ersatzfähigkeit der nach Schadensereignis von selbstständigem Rechtsanwalt

    Ein materiell-rechtlicher Kostenerstattungsanspruch kommt dabei auch dann in Betracht, wenn nach der Kostenregelung der StPO ein (prozessrechtlicher) Kostenerstattungsanspruch ausscheidet (vgl. BGHZ 26, 69, 77), wie dies z. B. der Fall ist, wenn sich ein Rechtsanwalt selbst verteidigt hat (vgl. BVerfG NJW 1980, 1677 f.; NStZ 1988, 282; NJW 1994, 242; KK-Gieg, 6. Aufl. 2008, § 464a Rn. 14; Löwe-Rosenberg/Hilger, 26. Aufl., § 464a Rn. 48; Meyer-Goßner, StPO, 55. Aufl. 2012, § 464a Rn. 14; BeckOK StPO-Niesler, Stand 1.10.2012, § 464a Rn. 18).

    Daneben kommt allerdings - was das Landgericht und der Beklagte übersehen haben - ein materiell-rechtlicher Kostenerstattungsanspruch in Betracht (vgl. BGHZ 26, 69, 77).

  • BGH, 05.04.2018 - III ZR 211/17

    Amtshaftung: Drittgerichtetheit der Überprüfungspflicht der

    Vielmehr hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 18. November 1957 (III ZR 117/56, BGHZ 26, 69, 76 f) Verteidigerkosten, die durch eine Amtspflichtverletzung veranlasst worden sind, als ersatzfähig angesehen und hieran auch später festgehalten (vgl. Urteil vom 18. September 1975 - III ZR 139/73, BGHZ 65, 170, 177; siehe entsprechend zum Entschädigungsanspruch nach § 7 StrEG auch Urteile vom 18. September 1975 aaO S. 175 ff und vom 11. November 1976 - III ZR 17/76, BGHZ 68, 86, 87).
  • BGH, 18.09.1975 - III ZR 139/73

    Pkw; Sicherstellung des Führerscheins; Finanzielle Mehraufwendungen;

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  • BGH, 09.07.1962 - III ZR 85/61

    Unfallrettungswagen der Feuerwehr

    Für den hier zu beurteilenden Fall des Einflusses von 48 Abs. 1 StVO auf die Vorfahrtsregelung hat der Senat (BGHZ 26, 69 ff = LM zu StVO § 48 Nr. 2) bereits hervorgehoben, daß dem Einsatzfahrer der Polizei oder Feuerwehr durch die Bestimmung nicht ein Vorfahrtsrecht verliehen wird, sondern daß der nach der allgemeinen Regelung Vorfahrtsberechtigte grundsätzlich das Vorfahrtrecht behält, der Einsatzfahrer aber berechtigt ist, es unter bestimmten Voraussetzungen zu "mißachten".

    Im einzelnen ist hierzu in BGHZ 26, 69, 71 f [BGH 18.11.1957 - III ZR 117/56] ausgeführt worden: Die Befreiung des § 48 Abs. 1 StVO gibt also noch nicht das Vorfahrtsrecht.

    In BGHZ 26, 69, 73 [BGH 18.11.1957 - III ZR 117/56] ist ausgeführt worden, ein Polizeiwagen könne, wenn seine hoheitliche Aufgabe die Betätigung des Martinshorns verbiete, seine Absicht, die Vorfahrt eines anderen nicht zu beachten, in sonstiger Weise durch optische Zeichen (Haltezeichen, Winken) kenntlich machen (vgl. auch BGH VRS 9, 305, 307).

  • BGH, 13.02.1964 - III ZR 59/63
    J 4«) Ausgehend von den vom erkennenden Senat in seinen U rteilen in BGHZ 26, 69 und 37, 336 entwickelten Grundsätzen zum Umfang der P flichten eines Einsatzfahrero to i dor Inanspruchnahme der Sonderrechte aus § 48 StVO führt das Berufungsgericht aus, daß WifHP den hiernach an einen Einsatzfahrer zu stellenden Anforderungen nicht gonügt haho.

    der Vorfahrtrogolung durch dio Ampolschaltung vorgeho, soi don aus dem KflBweg kommenden Kraftfahrern dio Einfahrt in dio Kreuzung eindeutig untersagt wordene Da hiernach für a lle Übrigen Verkehrsteilnehmer ein absolutes Haltegebot objektiv bestanden habe über das a llein der Pahrer des Unfallrettungswagens sich habo himvegsotzon dürfen, lie g e hier ein v ö llig anderer Sachverhalt vor als in den vom erkennenden Senat in seinen Urteilen in BGHZ 26, 69 und 57, 556 entschiedenen P allen0 Der dort vertretono Grundsatz über die erhöhten Sorgfa ltsp flic h ten eines Einsatzfahrers habe zur Voraussetzung, daß durch die Inanspruchnahme der Sonderrechte aus § 48 StVO eine erhöhte Gefahrenläge entstehe, in s besondere durch dio Mißachtung von Vorfahrtsrechten andoror Verkehrsteilnehmer und durch das gegenüber den auf dio P riorität ihrer Vorfahrt vertrauenden Übrigen Kraftfahrern auftretendo Überraschungsmoment Infolge des objektiv eindeutig gegebenen Haltegebots des Verkehrspolizisten für a lle übrigen Verkehrsteilnehmer habo dio Inanspruchnahme der Rechte aus § 48 StVO mit den Rechten, insbesondere der Vorfahrt, anderer Verkehrsteilnehmer gar nicht kollidieren können» Deshalb habe auch keine erhöhte Gefahrenlage bestanden, die nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats zu einer erhöhten S orgfaltsp flich t des Einsatzfahrers führe; s ie habe auch nicht a lle in durch das Hinwegsetzen über das nur für dio übrigen Verkehrsteilnehmer g e lt end e Haltegebot des Verkehrspolizisten durch Wagner entstehen können<, Die Revision hält deshalb die Betrachtungsweise des Ber uf ungsg er i cht s , das von erhöht en Pf lic h t en ausgeho sowie hiernach Maß und Umfang der Amtspflichten bestimme und seinem U rteil zugrunde gelegt habe, für .

    rechtsfehlerhafto 6") Demgegenüber i s t zu bemerken: Zwar spricht das Berufungsgericht im Eingang seiner rechtlichen Würdigung (BU S, 9 unten und S. 10 oben) im Anschluß an die U rteile des Senats in BGHZ 26, 69 und 37, 336 davon, daß ein Einsatzfahrer, der unter Berufung auf § 48 StVO das Vorfahrtsrecht anderer mißachten w ill, den an sich vorfahrtberechtigten übrigen Verkehr besonders sorgfältig beobachten müsse und für ihn wegen der von ihm herbeigeführten erhöhten Gefährenlage eine verschärfte S örgfaltsp flich t bestehe Die weiteren Urteilsgründo ergeben jedoch klar und eindeutig, daß das Berufungsgericht nicht deshalb schuldhafte P flich tver letzungen bejaht, w eil er etwa ein - hier wegen des Handzeichens des Polizeibeamten nicht mehr bestehendes - Vorfahrtsrecht des Klägers mißachtet habe oder mißachten w ollte, sondern w eil er trotz des für den übrigen Verkehr und somit auch für den Kläger b ereits objektiv geltenden Haltegebots im Zeitpunkt des Einfahrens in die Kreuzung noch nicht darauf vertrauen konnte und durfte, daß dieses Haltegebot insbesondere auch von den aus dem K®B#weg kommenden.

    Meinung der Revision bestehen besondere Pflichten des die Sonderrechte aus § 48 StVO in Anspruch nehmenden Einsatzfahrers - hier gegenüber dem Haltegebot des Verkehrspolizisten sowie gegenüber den Geboten des Rechtsfahrens (§ 8 Abs. 2 StVO) und des Rechtsüberholens einor Straßenbahn (§ IQ Abs. 4 StVO) - nicht nur im Ralle der gewollten Mißachtung des Vorfahrtsrechts anderer Verkehr steilnehmer, sondern immer dann, wenn durch seino Pahrwoise unter Inanspruchnahme des § 48 StVO eine besondere Gefahrenlago, gleich gü ltig welcher Art, ent steh t. Dabei i s t nicht a lle in entscheidend, wie nach der objektiven Rechtslage die VerkehrsSituation i s t oder sein s o ll, sondern wie s ie sich tatsäch lich dem Einsatzfahrer darbietet« Denn auch der durch § 48 StVO begünstigte Verkehrsteilnehmer wird nicht von der jedem Pahrzeugführer obliegenden Verpflichtung f r e ig e s t e llt , in gebührender Weise darauf Bedacht zu nehmen, daß er andere Personen nicht schädige, und er darf im Vertrauen auf seino Sonderrechte ohne Rücksicht auf die tatsächlich bestehende Verkehrssituation nicht einfach "auf gut Glück'1 öder "aufs Geratewohl" darauflosfähren (vgl. BGHZ 26, 72, 74 Ä IM § 48 StVO Nr. 2 mit Anm.i BGHZ 36, 162 = NJW 1962, '797, 799; BGHZ 37, 336, 340)o Wenn der erkennende Senat bisher die Sorg fa lt sp flich ten einen Einsatzfahrers vor allem bestimmt hat im Palle der Mißachtung der Vorfahrt anderer Verkehrsteilnehmer, so i s t das nur ein B eisp iel einer durch die Pahrweise eines Einsatzfahrers entstehenden besonderen Gefahrenlage; in keiner Weise is t damit zum Ausdruck gebracht worden, daß - wie dio Revision irrigerw eise meint - eine P flich t des Einsatzfahrers zu einer besonders vorsichtigen Fahrweise nur dann bestoho, wenn das Vorfahrtsrecht anderer "gebrachen11 wird (vgl«, hierzu insbesondere BGHZ 26, 69, 74.)» Hiernach i s t die Betrachtungsweise des Berufungsgerichts entgegen der Auffassung der Revision nicht von Rcchtsfehlern beeinflußt«,.

  • BGH, 30.05.1972 - VI ZR 38/71

    Fahrzeughalterin als Beifahrerin - § 254 BGB, §§ 9, 17 StVG, Abwägung von

  • OLG Köln, 21.04.1997 - 12 U 114/96

    Schmerzensgeld für einen abgeschossenen Hoden

  • BGH, 18.11.1999 - III ZR 63/98

    Prüfung der Betriebsgefahr eines verunfallten Fahrzeugs als Frage der Anwendung

  • KG, 21.05.2001 - 12 U 3372/00

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • OLG Köln, 30.01.2004 - 19 U 74/03

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Linksabbiegers mit einem entgegenkommenden

  • BGH, 28.03.1963 - III ZR 236/61

    Gebot der Rücksichtnahme bei der Inanspruchnahme von Sonderrechten

  • KG, 28.01.1985 - 3 Ws (B) 17/85
  • BGH, 05.10.1972 - III ZR 189/70

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Fahrzeug eines geschlossenen Verbandes

  • VGH Bayern, 13.09.2005 - 11 CS 05.987

    Abgrenzung zwischen Teilentscheidung, "subjektiver Vollendentscheidung" und sonst

  • BGH, 03.02.1967 - VI ZR 115/65

    Ersatz des Schadens aus einem Verkehrsunfall - Flucht bei allgemeiner

  • BGH, 06.02.1961 - III ZR 13/60

    Fristen des Finanzvertrages

  • OLG Köln, 26.05.2021 - 7 U 166/20

    Behauptete Amtspflichtverletzung eines Mitarbeiters des Bundeskartellamts

  • BGH, 22.02.1973 - VI ZR 15/72

    Entgangene Gewinnbeteiligung; Väterliches Unternehmen; Folgeschaden;

  • LG Marburg, 22.04.2021 - 7 O 278/18

    Verkehrsunfall: Kollision mit Streifenwagen auf Einsatzfahrt

  • OLG München, 26.04.2012 - 23 U 1293/11

    Grenzspeditionsvertrag: Haftung des Auftraggebers für dem Spediteur entstandene

  • LG Düsseldorf, 01.10.2001 - 2b O 168/01

    Amtspflichtverletzung bei Erlass eines Bußgeldbescheides; Rechtmäßigkeit eines

  • BGH, 24.02.1959 - VI ZR 66/58

    Rechtsmittel

  • OLG München, 28.02.1989 - 5 U 5138/88

    Anforderungen an die Geltendmachung unfallbedingten Verdienstausfalls

  • BGH, 20.12.1962 - III ZR 191/61
  • BGH, 08.01.1962 - III ZR 201/60

    Versäumung der Anmeldefrist aufgrund Fahrlässigkeit des

  • BGH, 17.09.1962 - III ZR 187/61

    Verkehrsunfall durch ausländischen Panzer

  • BGH, 20.12.1962 - III ZR 1/62
  • BGH, 12.07.1962 - III ZR 122/61

    Haftung eines Landes aus Amtspflichtverletzung - Haftung eines Landes als Halter

  • BGH, 02.06.1958 - III ZR 122/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 27.11.1964 - 4 StR 417/64

    Rechtsmittel

  • BGH, 17.11.1958 - III ZR 102/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 14.11.1958 - VI ZR 243/57
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