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   BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85   

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BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85 (https://dejure.org/1986,280)
BGH, Entscheidung vom 02.10.1986 - III ZR 163/85 (https://dejure.org/1986,280)
BGH, Entscheidung vom 02. Oktober 1986 - III ZR 163/85 (https://dejure.org/1986,280)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Rückzahlung - Ratenkreditvertrag - Aufrechnung - Verjährung - Zinsen

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 181
  • NJW-RR 1987, 107 (Ls.)
  • ZIP 1987, 22
  • MDR 1987, 296
  • WM 1986, 1519
  • DB 1987, 165
  • JR 1987, 152
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Insoweit stützt sich das Berufungsurteil mit recht auf die gefestigte Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. BGHZ 80, 153 mit Anm. Boujong LM BGB § 138 (Bc) Nr. 31; zuletzt Senatsurteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 133/85 = WM 1986, 91 = ZIP 1986- 1037, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt, und III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 , jeweils m.w.Nachw.).

    Der Senat hat in seinen Urteilen vom 10. Juli 1986 aaO seine Auffassung bestätigt, daß der - sich aus der Zinsstatistik der Deutschen Bundesbank ergebende - Schwerpunktzins auch dann ein geeigneter Maßstab für den Preisvergleich zwischen Leistung und Gegenleistung ist, wenn ein Ratenkredit während der Niedrigzinsperiode der Jahre 1975 bis 1979 von einer Teilzahlungsbank für eine Laufzeit von über 24 Monaten gewährt worden ist.

    Zwar handelte es sich auch in dem Fall des Urteils III ZR 133/85 nur um eine Laufzeit von 60 Monaten, während das Darlehen im vorliegenden Fall erst in der doppelten Zeit getilgt werden sollte.

    Wenn es sich dabei auf eine entsprechende Vermutung stützt, so entspricht das der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Urteil vom 14. Juni 1984 - III ZR 81/83 = NJW 1984, 2292 zu IV 3 und vom 10. Juli 1986 - III ZR 133/85 = WM 1986, 991 zu I 3).

    Zwar hat der Senat inzwischen - nach Erlaß des Berufungsurteils - entschieden, daß bei Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrags der Anspruch des Kreditnehmers auf Rückzahlung geleisteter Zinsen und sonstiger Kosten gemäß § 197 BGB in vier Jahren verjährt, weil er auf regelmäßig wiederkehrenden Leistungen gerichtet ist (Senatsurteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 133/85 = WM 1986, 991 und III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 ).

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 47/85

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen; Prüfung der Effektivzinsbelastung;

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Insoweit stützt sich das Berufungsurteil mit recht auf die gefestigte Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. BGHZ 80, 153 mit Anm. Boujong LM BGB § 138 (Bc) Nr. 31; zuletzt Senatsurteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 133/85 = WM 1986, 91 = ZIP 1986- 1037, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt, und III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 , jeweils m.w.Nachw.).

    Eine derartige Handhabung hat der Senat bereits für Fälle, in denen die Vermittlerkosten von der Bank nicht erkennbar ausgewiesen, sondern als Teil ihrer eigenen Kreditgebühren verlangt wurden ("packing") für notwendig erklärt (Senatsurteile vom 31. Januar 1985 - III ZR 105/83 = ZIP 1985, 466 zu III 1 und vom 10. Juli 1986 - III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 ).

    Zwar hat der Senat inzwischen - nach Erlaß des Berufungsurteils - entschieden, daß bei Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrags der Anspruch des Kreditnehmers auf Rückzahlung geleisteter Zinsen und sonstiger Kosten gemäß § 197 BGB in vier Jahren verjährt, weil er auf regelmäßig wiederkehrenden Leistungen gerichtet ist (Senatsurteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 133/85 = WM 1986, 991 und III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 ).

    Von diesen Raten entfallen jeweils Anteile, die sich aus dem Verhältnis des Gesamtdarlehenskapitals zu den Gesamtkreditkosten ergeben, auf Kapital und Kosten (vgl. Senatsurteile BGHZ 91, 55, 58 und vom 10. Juli 1986 - III ZR 47/85 aaO zu III 2 a).

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Insoweit stützt sich das Berufungsurteil mit recht auf die gefestigte Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. BGHZ 80, 153 mit Anm. Boujong LM BGB § 138 (Bc) Nr. 31; zuletzt Senatsurteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 133/85 = WM 1986, 91 = ZIP 1986- 1037, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt, und III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 , jeweils m.w.Nachw.).

    Da die Vorteile einer Restschuldversicherung nach der Rechtsprechung des Senats den Kreditvertragsparteien auch bei Nichtigkeit des Vertrags in etwa gleichem Umfange zugute kommen (vgl. BGHZ 80, 153, 168; Urteil vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692 zu III 3), muß der Kreditnehmer eine Hälfte der Prämie selbst tragen.

  • BGH, 05.04.1984 - III ZR 2/83

    Inhaltskontrolle von AGB betreffend einen Ratenkredit; Wirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Von diesen Raten entfallen jeweils Anteile, die sich aus dem Verhältnis des Gesamtdarlehenskapitals zu den Gesamtkreditkosten ergeben, auf Kapital und Kosten (vgl. Senatsurteile BGHZ 91, 55, 58 und vom 10. Juli 1986 - III ZR 47/85 aaO zu III 2 a).
  • BGH, 21.12.1959 - II ZR 261/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Selbst wenn der Aufrechnende bei seiner - auch konkludent möglichen - Aufrechnungserklärung keine entsprechende Bestimmung gemäß § 396 Abs. 1 Satz 1 BGB getroffen hat (vgl. BGH Urteil vom 21. Dezember 1959 - II ZR 261/58 = WM 1960, 491, 492), ergreift die Aufrechnung doch gemäß §§ 396 Abs. 1 Satz 2 ; 366 Abs. 2 BGB zuerst seine verjährten Ansprüche, weil sie für ihn die geringere Sicherheit bieten (Enneccerus/Lehmann recht der Schuldverhältnisse 15. Bearbeitung S. 291/92 Fußn. 6; Ermann/H.P.Westermann BGB 7. Aufl. § 396 Rn. 3).
  • BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69

    Unfallwagenbetrug - §§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre,

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Zwar sprechen gegen eine automatische Verrechnung der gegenseitigen Leistungen in Anwendung der Saldotheorie (vgl. BGHZ 57, 137, 147 ff) nicht nur die bereits im Schrifttum vorgebrachten Bedenken (vgl. speziell Canaris ZIP 1986, 273, 274; WM 1981, 979; allgemein MünchKomm/Lieb BGB 2. Aufl. § 818 Rn. 84, 88 ff m.w.Nachw.), sondern vor allem auch die Überlegung, daß eine jeweils sofort automatisch eintretende Verrechnung der geleisteten Kosten mit der Kapitalschuld dem Kreditnehmer das - aus § 817 Satz 2 BGB herzuleitende - Recht nehmen würde, das Kapital auch bei Nichtigkeit des Vertrags nur in der vereinbarten zeitlichen Abfolge zurückzuzahlen (vgl. RGZ 161, 52, 57).
  • RG, 30.06.1939 - GSZ 4/38

    Wucherkredit - § 817 S. 2 BGB, 'Leistung'

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Zwar sprechen gegen eine automatische Verrechnung der gegenseitigen Leistungen in Anwendung der Saldotheorie (vgl. BGHZ 57, 137, 147 ff) nicht nur die bereits im Schrifttum vorgebrachten Bedenken (vgl. speziell Canaris ZIP 1986, 273, 274; WM 1981, 979; allgemein MünchKomm/Lieb BGB 2. Aufl. § 818 Rn. 84, 88 ff m.w.Nachw.), sondern vor allem auch die Überlegung, daß eine jeweils sofort automatisch eintretende Verrechnung der geleisteten Kosten mit der Kapitalschuld dem Kreditnehmer das - aus § 817 Satz 2 BGB herzuleitende - Recht nehmen würde, das Kapital auch bei Nichtigkeit des Vertrags nur in der vereinbarten zeitlichen Abfolge zurückzuzahlen (vgl. RGZ 161, 52, 57).
  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 35/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages wegen der Höhe des effektiven

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Die Frage, ob auch offen im Kreditvertrag ausgewiesenen Vermittlerkosten in gleicher Weise zu berücksichtigen sind, hat der Senat bisher offengelassen (vgl. Senatsurteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 35/81 = NJW 1982, 2436 zu II 3).
  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Diese Auffassung der Revision widerspricht der bisherigen Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433 ).
  • OLG Stuttgart, 07.08.1984 - 6 U 51/84

    Sittenwidriges Ratenkreditgeschäft; Bürgerhaftung; Bereicherungsforderung;

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85
    Die Revision macht geltend, auch wenn der Vertragszins den Marktzins um mehr als das Doppelte übersteige, sei § 138 Abs. 1 BGB nicht immer anwendbar; notwendig sei vielmehr die Überschreitung gewisser absoluter Mindestschwellenwerte: das Verdikt der Sittenwidrigkeit sei nicht gerechtfertigt, wenn der Vertragszins deutlich unter 20 % bleibe und der Unterschied zwischen Markt- und Vertragszins weniger als 12 Prozentpunkte betrage (vgl. OLG Stuttgart ZIP 1984, 1201, 1206; WM 1985, 973, 974).
  • BGH, 31.01.1985 - III ZR 105/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzinsung des Restsaldos eines Ratenkredits mit

  • BGH, 14.06.1984 - III ZR 81/83

    Inhalt der Widerrufsbelehrung beim finanzierten Abzahlungskauf

  • OLG Stuttgart, 28.05.1985 - 6 U 134/84

    Ratenkredite; Effektivzinsbelastung; Auffälliges Mißverhältnis; Wucherähnliches

  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Erst in seinem Urteil vom 2. Oktober 1986 (III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 I - Ratenkredit 6 = NJW 1987, 181) hat der Senat klargestellt, daß die Vermittlerkosten in der Regel nur in die Berechnung des Vertragszinses, nicht aber des Marktzinses einzubeziehen sind.
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    a) Für den Zinsvergleich hat das Berufungsgericht den effektiven Jahreszins, da die Kreditlaufzeit erheblich über 48 Monaten lag, mit Recht nach einer finanzmathematisch genaueren Methode berechnet (vgl. Senatsurteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 9 - = WM 1987, 613) und die Vermittlerkosten nur beim Vertragszins, nicht aber beim Marktzins berücksichtigt (Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 6 = WM 1986, 1519 und vom 5. März 1987 aaO).

    Die übliche Bearbeitungsgebühr hat das Berufungsgericht dagegen mit 3 % des Nettokredits = 900, - DM beziffert, obwohl beide Parteien hierfür nur 2 % angesetzt hatten, wie es den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank für die Vertragszeit und der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats - auch für Kredite mit längerer Laufzeit - entspricht (vgl. Senatsurteile vom 2. Oktober 1986 aaO und BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 2 - vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = WM 1987, 463; vom 5. März 1987 aaO und vom 3. Dezember 1987 - III ZR 103/86 = WM 1988, 184 zur Veröffentlichung in BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 11 + 12 - vorgesehen).

  • OLG Frankfurt, 06.01.1988 - 17 U 35/87

    Vorliegen eines auffälligen Missverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung

    Zur Beurteilung der von der Kl. für die Darlehensgewährung geforderten Gegenleistungen ist von dem sogenannten Schwerpunktzins, wie er in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank ausgewiesen wird, auszugehen (vgl. BGH, NJW 1982, 2434; NJW 1983, 1420 (1421); NJW 1986, 2564; NJW 1987, 181; Derleder, NJW 1982, 2401 (2406)).

    So hat der BGH den Schwerpunktzins als Vergleichsmaßstab herangezogen etwa bei einem Nettokredit von 25000 DM und einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1980, 2074), von 22077,50 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, WM 1982, 1021), von 30000 DM bei einer Laufzeit von 35 Monaten (BGH, NJW 1983, 1420), von 10000 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1986, 2564), von 27000 DM bei einer Laufzeit von 60 Monaten (BGH, NJW 1987, 181).

    In das vereinbarte Darlehensentgelt sind außer den Zinsen mit 19212,87 DM die Bearbeitungsgebühr von 3% = 980, 25 DM sowie die Vermittlungskosten von 3% = 1500 DM einzubeziehen (BGH, NJW 1987, 181).

    Diese Umstände lassen zugleich den Schluss auf das Vorliegen der persönlichen, subjektiven Voraussetzungen eines wucherähnlichen Geschäfts gem. § 138 I BGB zu (vgl. BGH, NJW 1984, 2292; NJW 1986 2564 und NJW 1987, 181, 182).

    Sie kann insbesondere keine Verzinsung der Darlehensvaluta, auch nicht mit dem gesetzlichen Zinssatz von 4% beanspruchen (BGH, NJW 1983, 1420, 1422 ff.; NJW-RR 1986, 205; NJW 1987, 181, 182).

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung hat jedoch im Falle eines nichtigen Darlehensvertrages die Bank außer dem Nettodarlehensbetrag auch Anspruch auf Erstattung der Hälfte einer etwaigen Restschuldversicherungsprämie, da eine Restschuldversicherung auch bei Nichtigkeit des Vertrages für den Darlehensnehmer einen vermögenswerten Vorteil bringt (so BGH, NJW 1981, 1206; 1983, 1420 (1422); 2692; NJW 1987, 181 (182)).

    Der Ausgangspunkt der Kl. ist zutreffend, dass bei Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrages der Anspruch des Kreditnehmers auf Rückzahlung geleisteter Zinsen und sonstiger Kosten gemäß § 197 BGB in vier Jahren verjährt, weil er auf regelmäßig wiederkehrende Leistungen gerichtet ist (BGH, NJW 1986, 2564 und 2568; NJW 1987, 181 (182)).

  • BGH, 27.02.2007 - XI ZR 56/06

    Überprüfung der Zulassung der Verjährungseinrede im Revisionsverfahren;

    Sowohl eine automatische Verrechnung in Anwendung der Saldotheorie (krit. dazu BGH, Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85, WM 1986, 1519, 1520) als auch eine Aufrechnung gemäß §§ 387 ff. BGB setzen voraus, dass die Beklagte von den Klägern die Herausgabe der Mieteinnahmen verlangen kann.
  • BGH, 02.12.2003 - XI ZR 53/02

    Rechtsschein einer Vollmachtsurkunde

    Etwas anderes gilt jedoch dann, wenn die Tätigkeit des Vermittlers nicht so sehr im Interesse der Bank, sondern des Kreditnehmers selbst lag oder ihm besondere Vorteile gebracht hat (BGH, Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85, WM 1986, 1519, 1520; Senatsurteile vom 20. Juni 2000 aaO, vom 3. Juni 2003 - XI ZR 289/02, WM 2003, 1710, 1711, vom 14. Oktober 2003 - XI ZR 134/02, WM 2003, 2328, 2330 und vom 18. November 2003 - XI ZR 322/01, Umdruck S. 19).
  • BGH, 18.11.2003 - XI ZR 322/01

    Aufklärungs- und Beratungspflichten einer Bank bei Finanzierung einer zu

    Etwas anderes gilt jedoch dann, wenn die Tätigkeit des Vermittlers nicht so sehr im Interesse der Bank, sondern des Kreditnehmers lag oder ihm besondere Vorteile gebracht hat (BGH, Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85, WM 1986, 1519, 1520; Senatsurteile vom 20. Juni 2000 aaO und vom 3. Juni 2003 - XI ZR 289/02, WM 2003, 1710, 1711).
  • BGH, 14.10.2003 - XI ZR 134/02

    Rechtsfolgen unrichtiger Angaben über die Kosten des Kredits

    Etwas anderes gilt jedoch dann, wenn die Tätigkeit des Vermittlers nicht so sehr im Interesse der Bank, sondern des Kreditnehmers lag oder ihm besondere Vorteile gebracht hat (BGH, Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85, WM 1986, 1519, 1520; Senatsurteil vom 20. Juni 2000 aaO; OLG Karlsruhe WM 2001, 356, 358).
  • BGH, 03.06.2003 - XI ZR 289/02

    Ausweisung der Finanzierungsvermittlungsprovision in einem im Rahmen eines

    Eine Ausnahme von dieser Regel gilt aber dann, wenn die Tätigkeit des Vermittlers nicht so sehr im Interesse der Bank, sondern des Kreditnehmers lag oder ihm besondere Vorteile gebracht hat (BGH, Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85, WM 1986, 1519, 1520; Senatsurteil vom 20. Juni 2000 aaO).
  • BGH, 20.06.2000 - XI ZR 237/99

    Vergleichszins bei grundpfandrechtlich abgesicherten Darlehen

    Dabei ist davon auszugehen, daß Vermittlerkosten bei Konsumentenratenkrediten in der Regel der Darlehensgeberin als Teil der Kreditkosten zuzurechnen sind, weil die Einschaltung eines Vermittlers im allgemeinen im überwiegenden Interesse der Teilzahlungsbank liegt und ihr eigene organisatorische und finanzielle Aufwendungen für die Anwerbung von Kunden oder die Unterhaltung von Zweigstellen erspart (BGH, Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85, WM 1986, 1519 f.; Senatsurteil vom 19. Februar 1991 - XI ZR 319/89, WM 1991, 624, 625).

    Eine Ausnahme von dieser Regel gilt jedoch dann, wenn sich aus den Umständen des Einzelfalles ergibt, daß die Tätigkeit des Vermittlers nicht so sehr im Interesse der Bank, sondern des Kreditnehmers lag oder ihm besondere Vorteile gebracht hat (BGH, Urteil vom 2. Oktober 1986 aaO S. 1520).

  • BGH, 12.02.1987 - III ZR 178/85

    Haftung des Verkäufers beim finanzierten Abzahlungskauf

    Diese Würdigung war zwischen den Parteien in den Rechtsmittelinstanzen nicht mehr im Streit; sie entspricht der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Senatsurteile BGHZ 80, 153; 98, 174 [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85]; vom 10. Juli 1986 - III ZR 47/85 = WM 1986, 1017; vom 2. Oktober 1986 - III ZR 130/85 = WM 1986, 1517 und III ZR 163/85 = WM 1986, 1519).

    Trotz Nichtigkeit des Darlehensvertrags steht dem Darlehensgeber gegen den Darlehensnehmer aus § 812 BGB ein Bereicherungsanspruch zu, der neben dem Darlehensnettobetrag auch die halbe Restschuldversicherungsprämie umfaßt (vgl. Senatsurteile vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = WM 1983, 115, 117 zu IV und vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = WM 1986, 1519 zu II 1).

    Es wird dann jedoch zu prüfen sein, wie weit die Zahlungen der Hauptschuldnerin auf ihre Bereicherungsschuld zu verrechnen waren und ob der Klägerin, soweit die Hauptschuldnerin ihre Zahlungen auf die - in Wahrheit nicht geschuldeten - Kreditkosten geleistet hat, ein Leistungsverweigerungsrecht nach § 770 Abs. 2 BGB zusteht, weil der entsprechende Bereicherungsanspruch der Hauptschuldnerin mit dem Bereicherunganspruch der Beklagten aufgerechnet werden kann (vgl. Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = WM 1986, 1519 zu III).

  • LG Saarbrücken, 18.09.2020 - 1 O 79/20

    1. Die MFI-Zinsstatistik stellt eine taugliche Grundlage für die Ermittlung des

  • BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86

    Berechnung des effektiven Jahreszinses bei Ratenkrediten mit längerer Laufzeit

  • BGH, 15.01.1987 - III ZR 217/85

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages auf einen

  • BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89

    Sittenwidrigkeit des Kreditvertrages wegen sittenwidrig überhöhter

  • BVerfG, 09.10.2003 - 1 BvR 693/02

    Willkürfreie Verneinung von Ansprüchen gegen eine Bank im Zusammenhang mit der

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim Ratenkredit;

  • BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85

    Umschuldung eines sittenwidrigen Kreditvertrages

  • BGH, 02.11.1989 - III ZR 144/88

    Durchbrechung der Rechtskraft eines Vollstreckungsbescheides nach § 826

  • BGH, 16.11.1989 - III ZR 162/88

    Anspruch aus einem sittenwidrigen Ratenkreditvertrag - Rechtskraftfähigkeit eines

  • BGH, 27.02.2007 - XI ZR 55/06

    Überprüfung der Zulassung der Verjährungseinrede im Revisionsverfahren;

  • OLG Düsseldorf, 21.04.1987 - 6 W 21/87
  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus dem Vollstreckungsbescheid -

  • BGH, 03.11.1988 - III ZR 152/87

    Vollstreckungsbescheid - Rechtskraft - Durchbrechung - Ratenkredit - Bank -

  • BGH, 13.10.1988 - III ZR 139/87

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen - Einberechnung von im Interesse des

  • BFH, 04.10.1988 - VII R 191/85

    Ablehung der Auszahlung eines abgetretenen Lohnsteuererstattungsbetrages -

  • BVerfG, 29.04.1992 - 1 BvR 1602/91

    Verfassungsrechtliche Überprüfung von Vollstreckungsbescheiden über Forderungen

  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 77/88

    Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrages - Regelgrenze für absolute

  • OLG Köln, 23.05.2012 - 13 U 150/11

    Rückforderung der für die einvernehmliche Auflösung eines Zins-Swap-Geschäfts

  • OLG Köln, 08.06.1999 - 15 U 159/98

    Sittenwidrigkeit eines hypothekarisch abgesicherten Ratenkredits

  • BGH, 09.11.1989 - III ZR 108/88

    Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrages - Zinsvergleich bei langfristigen, in

  • BGH, 06.11.1986 - III ZR 70/86

    Anrechnung von Leistungen auf einen nichtigen Kreditvertrag

  • BayObLG, 10.07.1997 - 2Z BR 105/96

    Ausgleichspflicht zwischen Ehegatten für Tilgungsleistungen vor und nach dem

  • LG Mannheim, 03.12.2004 - 8 O 358/03

    Eigentumswohnungsfinanzierung - Rückabwicklung bei unwirksamen Darlehensvertrag

  • OLG Köln, 09.05.2000 - 15 U 85/99

    Zinssatz für grundschuldgesichertes Darlehen - Vergleichskredite

  • OLG Köln, 02.03.1995 - 18 U 145/94

    AGB - feste Darlehnsbedingungen

  • OLG Düsseldorf, 30.04.2004 - 14 U 209/03
  • LG Duisburg, 11.11.1991 - 4 S 539/90

    Sittenwidrigkeit eines Darlehens; Rechtmäßigkeit von Vermittlerkosten bei

  • OLG Frankfurt, 12.01.1988 - 14 U 205/86
  • BGH, 15.10.1991 - XI ZA 10/91

    Sittenwidrigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem Vollstreckungsbescheid

  • LG Bonn, 28.07.1988 - 8 S 149/88
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