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   BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78   

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BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78 (https://dejure.org/1980,360)
BGH, Entscheidung vom 28.02.1980 - III ZR 165/78 (https://dejure.org/1980,360)
BGH, Entscheidung vom 28. Februar 1980 - III ZR 165/78 (https://dejure.org/1980,360)
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Liechtenstein

Art. 34 GG, Art. 60 Abs. 2 BayAGBGB (Hinweis: nunmehr überholt durch Art. 86 EGBGB), Art. 3, 33 Abs. 5 GG;

Enteignungsgleicher Eingriff, Art. 19 Abs. 3 GG, einfachgesetzliche Gleichbehandlung

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen eines Anspruchs einer ausländischen juristischen Person aus Amtshaftung und enteignungsgleichem Eingriff - Verhältnis zwischen einem Amtshaftungsanspruch und einem Anspruch aus enteignungsgleichem Eingriff - Wirkungen vorkonstitutioneller reisgesetzlicher ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    GG Art. 3; GG Art. 14; GG Art. 19; GG Art. 33; GG Art. 34; BGB § 839

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Staatshaftung gegenüber Ausländern nur bei Gegenseitigkeit ist verfassungsgemäß

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Besprechungen u.ä.

  • tu-chemnitz.de (Entscheidungsbesprechung)

    (Prof. Dr. Ludwig Gramlich)

Papierfundstellen

  • BGHZ 76, 375
  • NJW 1980, 1567
  • MDR 1980, 739
  • VersR 1980, 628
  • DB 1980, 1888
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 29.09.1975 - III ZR 40/73

    Amtspflichten der Gemeinde bei Erteilung bzw. Versagung des Einvernehmens

    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Eine rechtswidrige Verzögerung der Erteilung der Baugenehmigung kann einen enteignungsgleichen Eingriff darstellen (Senatsurteil in BGHZ 65, 182, 188, 189; Senatsurteil vom 26. Oktober 1970 - III ZR 132/67 = DVBl 1971, 464).

    Der von der Beklagten demgegenüber hervorgehobene Grundsatz, ein bloßes Unterlassen erfülle nicht die Merkmale des enteignungsgleichen Eingriffs (Senatsurteil BGHZ 65, 182, 189), trifft nicht den vorliegenden Fall.

    Dabei ist regelmäßig auf die "Bodenrente" abzustellen (vgl. Senatsurteil in BGHZ 65, 182, 189 m.weit.Nachw.).

  • BGH, 01.10.1956 - III ZR 48/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Danach haben die vorkonstitutionellen - reichs- und landesgesetzlichen - Rechtsvorschriften, die die unmittelbare Staatshaftung gegenüber Ausländern einschränken, auch nach Inkrafttreten des Art. 34 GG ihre Geltung behalten (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 13. Juli 1961 - III ZR 96/60 - VersR 1961, 857 für Art. 188 WürttAGBGB idF vom 29. Dezember 1931 [RBl 545]; sowie aus der früheren Senatsrechtsprechung BGHZ 13, 241 und Urteil vom 1. Oktober 1956 - III ZR 48/55 - NJW 1956, 1836, Jeweils für § 7 des preußischen Staatshaftungsgesetzes vom 1. August 1909 [GS 691] und für § 7 des Gesetzes über die Haftung des Reichs für seine Beamten vom 22. Mai 1910 [RGBl 798]; Urteil vom 13. Juli 1957 - III ZR 6/56 = VersR 1957, 642 für § 7 des preußischen Staatshaftungsgesetzes; vgl. ferner OLG Frankfurt NJW 1970, 2172; zu den im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland geltenden Regelungen vgl. die Übersicht bei Frowein, JZ 1964, 358, 359-361).

    Denn Art. 34 normiert die unmittelbare Staatshaftung nur im Grundsatz , läßt also sachgerechte Ausnahmen von dieser Regelung zu (vgl. Senatsurteil in BGHZ 9, 289, 290 [BGH 23.04.1953 - III ZR 103/52]; Senatsurteil vom 1. Oktober 1956 - III ZR 48/55 aaO; Frowein JZ 1964, 409).

    Ein Verstoß gegen das verfassungsrechtliche Willkürverbot kann darin nicht erblickt werden, wie der erkennende Senat bereits im Urteil vom 1. Oktober 1956 a.a.O. ausgesprochen hat (zustimmend Dagtoglou in Bonner Kommentar, Zweitbearbeitung, Art. 34 GG Rdn. 329 a; Maunz/Dürig/Herzog, Grundgesetz, Art. 34 Rdn. 34; Frowein JZ 1964, 409; Neufelder NJW 1974, 1979, 1980; ebenso BVerfGE 30, 409, 413 für § 12 des - inzwischen aufgehobenen - Untersuchungshaft-Entschädigungsgesetzes vom 14. Juli 1904 RGBl 321).

  • BGH, 13.07.1961 - III ZR 96/60
    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Danach haben die vorkonstitutionellen - reichs- und landesgesetzlichen - Rechtsvorschriften, die die unmittelbare Staatshaftung gegenüber Ausländern einschränken, auch nach Inkrafttreten des Art. 34 GG ihre Geltung behalten (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 13. Juli 1961 - III ZR 96/60 - VersR 1961, 857 für Art. 188 WürttAGBGB idF vom 29. Dezember 1931 [RBl 545]; sowie aus der früheren Senatsrechtsprechung BGHZ 13, 241 und Urteil vom 1. Oktober 1956 - III ZR 48/55 - NJW 1956, 1836, Jeweils für § 7 des preußischen Staatshaftungsgesetzes vom 1. August 1909 [GS 691] und für § 7 des Gesetzes über die Haftung des Reichs für seine Beamten vom 22. Mai 1910 [RGBl 798]; Urteil vom 13. Juli 1957 - III ZR 6/56 = VersR 1957, 642 für § 7 des preußischen Staatshaftungsgesetzes; vgl. ferner OLG Frankfurt NJW 1970, 2172; zu den im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland geltenden Regelungen vgl. die Übersicht bei Frowein, JZ 1964, 358, 359-361).

    Im Urteil vom 13. Juli 1961 a.a.O. hat der Senat unter den fortgeltenden Rechtsvorschriften ausdrücklich auch Art. 60 Abs. 2 BayAGBGB aufgeführt.

    Nach Art. 60 Abs. 2 BayAGBGB kann - insoweit teilweise abweichend von der reichsgesetzlichen und der preußischen Regelung (vgl. zu den Unterschieden im einzelnen Senatsurteil vom 13. Juli 1961 aaO) - die nach den Grundsätzen der Staatshaftung an sich verantwortliche Körperschaft nach freiem Ermessen Ausländern den Schadensersatz vorbehaltlich der klageweisen Verfolgbarkeit des Anspruchs gegen den Beamten selbst verweigern, wenn der Geschädigte nicht nachweist, daß in seinem Heimatstaat in dem entsprechenden Fall für einen Deutschen zumindest hilfsweise die Staatshaftung verbürgt ist.

  • BVerfG, 23.03.1971 - 2 BvR 59/71

    Verfassungsmäßigkeit der Versagung von Haftentschädigung für einen ausländischen

    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Sie soll die Möglichkeit geben, anderen Staaten die Gleichstellung ihrer Staatsangehörigen als Gegenleistung dafür anzubieten, daß sie Deutschen entsprechende Rechte gewähren (vgl. BVerfGE 30, 409, 414 m.weit.Nachw.).

    Ein Verstoß gegen das verfassungsrechtliche Willkürverbot kann darin nicht erblickt werden, wie der erkennende Senat bereits im Urteil vom 1. Oktober 1956 a.a.O. ausgesprochen hat (zustimmend Dagtoglou in Bonner Kommentar, Zweitbearbeitung, Art. 34 GG Rdn. 329 a; Maunz/Dürig/Herzog, Grundgesetz, Art. 34 Rdn. 34; Frowein JZ 1964, 409; Neufelder NJW 1974, 1979, 1980; ebenso BVerfGE 30, 409, 413 für § 12 des - inzwischen aufgehobenen - Untersuchungshaft-Entschädigungsgesetzes vom 14. Juli 1904 RGBl 321).

  • OLG Frankfurt, 21.09.1970 - 1 U 25/70
    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Danach haben die vorkonstitutionellen - reichs- und landesgesetzlichen - Rechtsvorschriften, die die unmittelbare Staatshaftung gegenüber Ausländern einschränken, auch nach Inkrafttreten des Art. 34 GG ihre Geltung behalten (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 13. Juli 1961 - III ZR 96/60 - VersR 1961, 857 für Art. 188 WürttAGBGB idF vom 29. Dezember 1931 [RBl 545]; sowie aus der früheren Senatsrechtsprechung BGHZ 13, 241 und Urteil vom 1. Oktober 1956 - III ZR 48/55 - NJW 1956, 1836, Jeweils für § 7 des preußischen Staatshaftungsgesetzes vom 1. August 1909 [GS 691] und für § 7 des Gesetzes über die Haftung des Reichs für seine Beamten vom 22. Mai 1910 [RGBl 798]; Urteil vom 13. Juli 1957 - III ZR 6/56 = VersR 1957, 642 für § 7 des preußischen Staatshaftungsgesetzes; vgl. ferner OLG Frankfurt NJW 1970, 2172; zu den im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland geltenden Regelungen vgl. die Übersicht bei Frowein, JZ 1964, 358, 359-361).

    Schon das Reichsgericht hat in ständiger Rechtsprechung (vgl. RGZ 102, 166, 171; 111, 375, 379; 128, 238, 239/240) die Auffassung vertreten, daß die in früheren Gesetzen vorgesehenen Beschränkungen der Staats- und Verbandshaftung mit Art. 131 WRV vereinbar seien und - obwohl diese Bestimmung nun als alleinige Anspruchsgrundlage die entsprechenden Haftungsnormen des älteren Rechts verdrängt habe - als "eine schon vorhandene nähere Regelung" oder "eine Art vorweggenommener Ausführungsgesetzgebung" im Sinne des Art. 131 Abs. 2 WRV ihre Gültigkeit behalten hätten (OLG Frankfurt NJW 1970, 2172/2173).

  • BGH, 06.10.1955 - III ZR 227/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Bei einem auf die Dauer wirkenden rechtswidrigen enteignungsgleichen Eingriff währt der Schaden oder das "Opfer" so lange, bis die unrechtmäßige Verfügungsbeschränkung aufgehoben oder durch eine rechtmäßige ersetzt ist (Senatsurteile vom 6. Oktober 1955 - III ZR 227/53 und vom 30. Juni 1958 - III ZR 72/57 = WM 1958, 1371).
  • BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Bei einem auf die Dauer wirkenden rechtswidrigen enteignungsgleichen Eingriff währt der Schaden oder das "Opfer" so lange, bis die unrechtmäßige Verfügungsbeschränkung aufgehoben oder durch eine rechtmäßige ersetzt ist (Senatsurteile vom 6. Oktober 1955 - III ZR 227/53 und vom 30. Juni 1958 - III ZR 72/57 = WM 1958, 1371).
  • BGH, 27.11.1961 - III ZR 112/60

    Schadensersatz auf Grund von Verzögerungen bei der Erteilung einer Baugenehmigung

    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Zwar stellt die Versagung eines Dispenses grundsätzlich einen entschädigungspflichtigen Eingriff in das Eigentum nicht dar; denn wenn auch jedermann einen Anspruch darauf hat, daß sein Baugesuch ordnungsgemäß erledigt wird, so wird doch seine geschützte Rechtsposition - die Befugnis, das Grundstück nach den allgemeinen geltenden Bestimmungen der Bauordnung zu bebauen - durch die Ablehnung eines Dispenses nicht beeinträchtigt (Senatsurteil vom 27. November 1961 - III ZR 112/60 S 32/33).
  • BGH, 26.10.1970 - III ZR 132/67

    Anspruch aus enteignungsgleichem Eingriff wegen der säumigen Bearbeitung eines

    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Eine rechtswidrige Verzögerung der Erteilung der Baugenehmigung kann einen enteignungsgleichen Eingriff darstellen (Senatsurteil in BGHZ 65, 182, 188, 189; Senatsurteil vom 26. Oktober 1970 - III ZR 132/67 = DVBl 1971, 464).
  • BGH, 10.02.1972 - III ZR 188/69

    Enteignungsentschädigung bei faktischer Bausperre

    Auszug aus BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78
    Wenn sie daraufhin in verständlicher Weise von der Durchsetzung ihres ursprünglichen Vorhabens Abstand nahm, so konnte das Verhalten der Baubehörde den Tatbestand eines enteignungsgleichen Eingriffs erfüllen, vorausgesetzt, daß es - wie für das Revisionsverfahren zugunsten der Klägerin zu unterstellen ist - rechtswidrig war (vgl. hierzu das Senatsurteil in BGHZ 58, 124).
  • BGH, 18.09.1975 - III ZR 139/73

    Pkw; Sicherstellung des Führerscheins; Finanzielle Mehraufwendungen;

  • EuGH - 6/61 (Verfahren ohne Entscheidung erledigt)

    Faggian / Hohe Behörde

  • BGH, 13.07.1957 - III ZR 6/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 23.04.1953 - III ZR 103/52

    Persönliche Haftung des Notars

  • BGH, 10.05.1954 - III ZR 45/53

    Amtshaftungsansprüche von Ausländern

  • RG, 13.10.1925 - VI 239/25

    Kaiser Wilhelm-Kanal

  • RG, 29.04.1921 - III 373/20

    Art. 131 der Reichsverfassung

  • RG, 15.04.1930 - III 219/29

    1. Hat sich durch Art. 131 RVerf. etwas geändert an dem durch Art. 77 EG. z. BGB.

  • BVerfG, 19.10.1982 - 2 BvF 1/81

    Amtshaftung - Staatshaftungsgesetz des Bundes nichtig

    Entsprechende landesrechtliche Haftungsvorschriften sind daher in Kraft geblieben (BGHZ 9, 289; 12, 89; 13, 241; 76, 375 [379]; Kreft, öffentlich-rechtliche Ersatzleistungen, 1980, § 893 BGB, Rdnr. 24; Richter, a.a.O., S. 64 ff.; Dagtoglou, a.a.O., Art. 34 Rdnr. 34 m.w.N.).
  • BGH, 15.11.1990 - III ZR 302/89

    Überprüfung der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts im Amtshaftungsverfahren;

    Der ursprüngliche Zustand einer persönlichen Haftung des Beamten gegenüber dem Geschädigten ist überdies auch im geltenden Recht in Teilbereichen bestehen geblieben (vgl. z.B. Senatsurteile BGHZ 76, 375, 376; 99, 62, 64 f für Einschränkungen der unmittelbaren Staatshaftung gegenüber Ausländern; ferner sonstige Fallgruppen bei BGB-RGRK/Kreft, § 839 Rn. 24-36).
  • BGH, 21.03.1986 - V ZR 10/85

    Parteifähigkeit eines in der Bundesrepublik nicht rechtsfähigen ausländischen

    Sollte sich ein Verwaltungssitz in der Bundesrepublik nicht feststellen lassen, so wäre bei Zugrundelegung dieses Sitzes in Liechtenstein von der dort anerkannten Rechtsfähigkeit der Beklagten auszugehen (RGZ 83, 367; BGHZ 25, 134, 144; BGH Urt. v. 28. Februar 1980, II ZR 165/78, NJW 1980, 1567 - insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 76, 375).
  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

    Diese Begründung des Entschädigungsanspruchs wegen "enteignungsgleichen Eingriffs" hat der Senat allerdings bereits in seinem Urteil vom 28. Februar 1980 (- III ZR 165/78 = BGHZ 76, 375) dahin präzisiert, daß der Anspruch zwar aus dem Eigentumsschutz des Art. 14 GG abgeleitet sei, seine Ausgestaltung im einzelnen nach Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen aber auf der Ebene des einfachen Rechts liege (BGHZ a.a.O. 384; s. auch Senatsurteile vom 2. Oktober 1978 - III ZR 9/77 = BGHZ 72, 273, 276 f - und vom 17. Dezember 1981 - III ZR 88/80 = BGHZ 82, 361, 364) [BGH 17.12.1981 - III ZR 88/80].
  • BGH, 16.09.1993 - IX ZB 82/90

    Amtshaftung eines Lehrers wegen Unfalltod eines Schülers im Ausland

    Dementsprechend sind Gesetze in Kraft geblieben, nach denen Beamte unmittelbar haften, insbesondere gegenüber solchen Ausländern, gegenüber deren Staaten die Gegenseitigkeit nicht verbürgt ist (BVerfG MDR 1983, S. 107 Nr. 2; NVwZ 1991, 661, 662; BGHZ 13, 241, 242; 76, 375, 382 f; BGH, Urt. v. 1. Oktober 1956 - III ZR 48/55, NJW 1956, 1836; v. 13. Juli 1961 - III ZR 96/60, VersR 1961, 857, 858 f; v. 30. Oktober 1980 - III ZR 174/79, NJW 1981, 518, 519) [BGH 30.10.1980 - III ZR 174/79].

    Insbesondere kommt eine Freistellung von der Schadensersatzleistung oder deren nachträglicher Ausgleich durch den Dienstherrn im Innenverhältnis in Betracht (ebenso BGHZ 76, 375, 382).

  • BGH, 30.10.1980 - III ZR 174/79

    Verbürgung auf Gegenseitigkeit als Voraussetzung der Amtshaftung gegenüber einem

    Das Erfordernis der Verbürgung der Gegenseitigkeit bei der Amtshaftung des Staates (oder sonstiger Körperschaften, in deren Dienst der seine Amtspflicht verletzende Amtsträger steht) gegenüber Ausländern verstößt nicht gegen das Grundgesetz (vgl. BGHZ 76, 376 [BGH 28.02.1980 - III ZR 165/78]).

    Der Senat hat die Grundsätze der bisherigen Rechtsprechung in seinem Urteil vom 28. Februar 1980 (III ZR 165/78) zu Art. 60 Abs. 2 BayAGBGB bestätigt (BGHZ 76, 376 [BGH 28.02.1980 - III ZR 165/78] mit Anm. Ebke/Neumann JZ 1980, 652 [BGH 28.02.1980 - III ZR 165/78]).

    Sie soll die Möglichkeit geben, anderen Staaten die Gleichstellung ihrer Staatsangehörigen als Gegenleistung dafür anzubieten, daß sie Deutschen entsprechende Rechte gewähren (vgl. das Senatsurteil BGHZ 76, 375 m.w.Nachw.).

    Ob ausgleichende Fürsorgemaßnahmen des Staates oder der Körperschaft, in deren Dienst der Amtsträger steht, im Innenverhältnis zu diesem rechtlich möglich oder geboten sind, läßt jedoch die Wirksamkeit einer Regelung wie der des Art. 80 HessAGBGB unberührt (vgl. das Senatsurteil BGHZ 76, 375).

  • BGH, 28.02.1980 - III ZR 131/77

    Fluglotsenstreik II - § 7 RBHaftG; Enteignungsgleicher Eingriff, eingerichteter

    Ob das Erfordernis der Verbürgerung der Gegenseitigkeit die Erwartungen, die daran geknüpft werden, wirklich erfüllt und ob es unter den heutigen Verhältnissen noch rechtspolitisch erwünscht ist, ist eine vom Gesetzgeber zu beantwortende Frage, die auf die Rechtmäßigkeit der Regelung keinen Einfluß haben kann (vgl. dazu auch das gleichzeitig verkündete Senatsurteil III ZR 165/78).

    Angesichts dieser mit unmittelbarer Geltung für das innerstaatliche Recht versehenen Regelung des Eigentumsschutzes, die in allen wesentlichen Punkten der in Art. 14 GG gewährten Garantie des Eigentums folgt, ist es nicht zweifelhaft, daß auch die Klägerin Rechtsschutz für ihr Eigentum im Inland in einem Umfang beanspruchen kann, der ihr eine "Rechtsposition" im Sinne des Enteignungsrechts vermittelt (vgl. dazu auch das gleichzeitig verkündete Senatsurteil III ZR 165/78; zum Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsvertrag zustimmend Niessen, NJW 1968, 1017, 1019; Maunz/Dürig/Herzog/Scholz GG Art. 14 Rdn. 11; ähnl. Rupp-v.Brünneck, Festschr. Arnoldt [1969] S. 349 f, 382; aA Meessen, JZ 1970, 602, 605).

  • BGH, 17.12.1981 - III ZR 28/80

    Schadenersatz bei verspäteter Erteilung einer Arbeitserlaubnis - Ausschluss der

    Der erkennende Senat vertritt in ständiger Rechtsprechung den Standpunkt, daß § 7 RBHaftG und die inhaltsgleichen landesrechtlichen Regelungen, die die Staatshaftung gegenüber Ausländern von der Verbürgung der Gegenseitigkeit abhängig machen, weder dem Grundgesetz noch sonstigem Bundesrecht widersprechen (Senatsurteile BGHZ 13, 241; 76, 375 und vom 30. Oktober 1980 - III ZR 174/79 - NJW 1981, 518 [BGH 30.10.1980 - III ZR 174/79]; weitere Nachweise in BGB-RGRK 12. Aufl. § 839 Rdn. 30).

    In den angeführten Urteilen BGHZ 76, 375 und vom 30. Oktober 1980, die erst nach dem Erlaß des Berufungsurteils ergangen sind, hat der erkennende Senat auch die - vom Berufungsgericht geteilte - Ansicht abgelehnt, § 7 RBHaftG sei wegen seiner Auswirkungen auf die Eigenhaftung des eine Amtspflichtverletzung begehenden Beamten mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbaren.

    Ob derartige Fürsorgemaßnahmen des Dienstherrn im Innenverhältnis zu dem Beamten rechtlich möglich oder sogar verfassungsrechtlich geboten sind, läßt jedoch nach den Ausführungen in den zitierten Senatsentscheidungen BGHZ 76, 375 und vom 30. Oktober 1980 die Wirksamkeit einer Regelung wie der des § 7 RBHaftG oder ähnlicher Vorschriften des Landesrechts unberührt.

  • BGH, 20.11.1980 - III ZR 122/79

    Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung als anderweitige

    Das ursprüngliche Anliegen des Verweisungsprivilegs bliebe schon gewahrt, wenn es dem Beamten in den Fällen zugute kommt, in denen eine Staatshaftung nach Art. 34 GG nicht eintritt (vgl. hierzu die Übersicht in BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdn. 24 ff und die Senatsurteile BGHZ 76, 375 und 76, 387), wie dies etwa in § 158 c Abs. 5 Satz 2 WG ausdrücklich angeordnet ist, um eine unbillige Verschlechterung der rechtlichen Stellung des Beamten selbst zu vermeiden (BT-Drucks. IV/2252 S. 31).
  • BGH, 20.11.1980 - III ZR 31/78

    Leistungen einer privaten Krankenversicherung als anderweitige Ersatzmöglichkeit

    Das ursprüngliche Anliegen des Verweisungsprivilegs bliebe schon gewahrt, wenn es dem Beamten in den Fällen zugute kommt, in denen eine Staatshaftung nach Art. 34 GG nicht eintritt (vgl. hierzu die Übersicht in BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdn. 24 ff und die Senatsurteile BGHZ 76, 375 und 76, 387), wie dies etwa in § 158 c Abs. 5 Satz 2 WG ausdrücklich angeordnet ist, um eine unbillige Verschlechterung der rechtlichen Stellung des Beamten selbst zu vermeiden (BT-Drucks. IV/2252 S. 31).
  • BGH, 21.09.1989 - III ZR 13/88

    Abweisung eines Amtshaftungsanspruch unter Bezugnahme auf § 7 PrStHG -

  • VGH Hessen, 02.08.1999 - 12 UE 1943/99

    Rückbeförderungspflicht des Luftverkehrsunternehmens für zurückgewiesene

  • BGH, 29.01.1998 - III ZR 110/97

    Schadensersatz wegen Nichterteilung einer Ausnahmegenehmigung

  • VGH Hessen, 02.08.1999 - 12 UE 1471/99

    Rückbeförderungspflicht des Beförderungsunternehmers hinsichtlich

  • VGH Hessen, 02.08.1999 - 12 UE 1457/99

    Rückbeförderungspflicht des Luftverkehrsunternehmens für zurückgewiesene

  • BGH, 27.11.1984 - VI ZR 296/81

    Persönliche Inanspruchnahme eines Beamten im Wege des Regresses

  • BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83

    Verbürgung der Gegenseitigkeit der Amtshaftung im Verhältnis zu Italien

  • FG Hamburg, 20.07.1999 - II 299/97

    Verfassungsmäßigkeit der Pauschalbesteuerung von Schifffahrtsunternehmen und

  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 4/83

    Voraussetzungen für das Entfallen der Selbstbindung eines Gerichts an ein

  • OLG Bremen, 22.04.1988 - 1 W 4/88

    Amtshaftung gegenüber Ausländern ; Verbürgung der Gegenseitigkeit mit Polen;

  • BayObLG, 21.12.1987 - BReg. 1 Z 259/86

    Enteignungscharakter; Denkmalschutz; Abbruchgenehmigung; Eingerichteter und

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