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   BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92   

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https://dejure.org/1994,1067
BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92 (https://dejure.org/1994,1067)
BGH, Entscheidung vom 20.01.1994 - III ZR 166/92 (https://dejure.org/1994,1067)
BGH, Entscheidung vom 20. Januar 1994 - III ZR 166/92 (https://dejure.org/1994,1067)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Einbringen - Einleiten - Einwirken - Zweckgerichtete Gewässerbenutzung - Streudienst - Grundwasserbenutzungsrecht - Abwehrrecht gegen Beeinträchtigung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    WGH § 22; WGH § 15; Württ. WG Art. 3; WG BW § 122; WG BW § 123; GG Art. 14
    Beeinträchtigung des Grundwassers durch Streudienst

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Begriff des Einbringens, Einleitens oder Einwirkens; Umfang der Rechte aus einem alten Grundwasserbenutzungsrecht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    WHG §§ 15, 22; WürttWasserG Art. 3 vom 1.12.1900 (RegBl. 1900 S. 921); BadWürttWasserG §§ 122, 123 vom 25.2.1960 (GBl. 1960 S. 17); GG Art. 14
    Beeinträchtigung von Brunnenwasser durch winterlichen Streudienst auf benachbarter Straße

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 124, 394
  • NJW 1994, 1006
  • MDR 1994, 353
  • NVwZ 1994, 618 (Ls.)
  • NZV 1994, 224 (Ls.)
  • VersR 1994, 565
  • WM 1994, 1038
  • DVBl 1994, 691
  • DB 1994, 527
  • DÖV 1994, 695
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 22.12.1976 - III ZR 62/74

    Eingriff in ein Recht zur Verfügung über Grundwasser

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Inhalt und Umfang des alten Rechts bestimmen sich nach dem ihm zugrundeliegenden früheren Landesrecht (vgl. § 122 Abs. 2 Bad.-Württ.WassG; Senatsurteil BGHZ 69, 1, 7 [BGH 22.12.1976 - III ZR 62/74] m.w.N.).

    Dieser Grundsatz entspricht, nicht nur in Württemberg, weithin wasserrechtlicher Tradition (vgl. Senatsurteil BGHZ 69, 1, 7 ff. [BGH 22.12.1976 - III ZR 62/74] m.w.N. und Holtz/Kreutz/Schlegelberger PrWassG 3./4. Aufl. Nachdruck 1955 § 41 Vorb. C und Anm. 7; BGHZ 30, 382, 387 ff.; Gieseke/Wiedemann/Czychowski aaO § 2 Rn. 24; Sieder/Zeitler/Dahme aaO § 2 Rn. 10a; Breuer aaO Rn. 451).

    Der Schutz des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs kann jedoch nicht weiter reichen als der Schutz, der seinen wirtschaftlichen Grundlagen zukommt (BVerfGE 58, 300, 353; Senatsurteile BGHZ 69, 1, 13 [BGH 22.12.1976 - III ZR 62/74]/14; 84, 223, 227; 94, 373, 378/379).

    Daß der Betrieb des Klägers durch den Wegfall des Brunnenwassers zu Gießzwecken schwer und unerträglich getroffen oder in seinem Bestand ernsthaft in Frage gestellt würde (vgl. Senatsurteile BGHZ 69, 1, 14 [BGH 22.12.1976 - III ZR 62/74] und - ebenfalls - vom 22. Dezember 1976 - III ZR 89/75 = BGHWarn 1976 Nr. 267 = LM BGB § 823 Ad Nr. 10; Nüßgens/Boujong aaO Rn. 81; auch Sieder/Zeitler/Dahme aaO § 2 Rn. 10b, Gieseke/Wiedemann/Czychowski aaO § 8 Rn. 48 und Breuer aaO Rn. 455 ff.), hat das Berufungsgericht rechtsfehlerfrei verneint.

  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 180/86

    Wasservergiftung - § 22 WHG, Untersuchungskosten bei Wasserprobe durch

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Einer solchen Gewässerbenutzung ist der haftungsrechtliche Schutz des § 22 WHG nicht von vornherein zu versagen (vgl. Senatsurteil BGHZ 103, 129, 132 f.).

    a) Der erkennende Senat hat bisher offengelassen, was unter Einbringen, Einleiten oder Einwirken i.S.d. § 22 Abs. 1 WHG zu verstehen ist (vgl. BGHZ 103, 129, 134 m.w.N.).

    Sinn und Zweck der Regelung sprechen hiernach ungeachtet des insgesamt auf einen umfassenden Gewässerschutz ausgerichteten gesetzgeberischen Anliegens (Senat BGHZ 103, 129, 135) dafür, Absatz 1 des § 22 WHG dahin zu verstehen, daß haftungsbegründend nur ein Einbringen, Einleiten oder Einwirken im Sinne eines auf die Gewässerbenutzung zweckgerichteten, über die bloße Erfolgsverursachung hinausgehenden Handelns ist.

    Das folgt zwar (anders als in dem der Senatsentscheidung vom 26. April 1990 - III ZR 260/89 = BGHR BBauG § 60 Satz 1 Wassergewinnungsanlage 1 zugrundeliegenden Fall) nicht schon aus dem sog. Naßauskiesungs-Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 58, 300; s.a. oben unter I 1 zur Haftungsnorm des § 22 WHG; Senatsurteil BGHZ 103, 129, 132 f.).

  • BVerfG, 15.07.1981 - 1 BvL 77/78

    Naßauskiesung

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Die privatrechtliche Haftungsnorm des § 22 WHG gilt ungeachtet des sog. Naßauskiesungs-Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 58, 300) auch für Verunreinigungen des Grundwassers.

    Das folgt zwar (anders als in dem der Senatsentscheidung vom 26. April 1990 - III ZR 260/89 = BGHR BBauG § 60 Satz 1 Wassergewinnungsanlage 1 zugrundeliegenden Fall) nicht schon aus dem sog. Naßauskiesungs-Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 58, 300; s.a. oben unter I 1 zur Haftungsnorm des § 22 WHG; Senatsurteil BGHZ 103, 129, 132 f.).

    Der Schutz des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs kann jedoch nicht weiter reichen als der Schutz, der seinen wirtschaftlichen Grundlagen zukommt (BVerfGE 58, 300, 353; Senatsurteile BGHZ 69, 1, 13 [BGH 22.12.1976 - III ZR 62/74]/14; 84, 223, 227; 94, 373, 378/379).

  • BGH, 26.10.1967 - VII ZR 86/65

    Maßgebliches Recht für die Beurteilung der internationalen Zuständigkeit

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Im Gegensatz zum Regierungsentwurf, der nur einen Handlungshaftungstatbestand vorsah (rechtstechnisch getrennt für oberirdische Gewässer und für das Grundwasser; vgl. § 29 Abs. 3 und entsprechend § 39 Abs. 3 WHGE, BT-Drucks. 2/2072 S. 10, 13 mit Begründung S. 32, 35), sprach sich der zuständige Bundestagsausschuß für eine erweiterte - umfassende - Gefährdungshaftung aus (Einfügung des § 25a WHGE; vgl. BT-Drucks. 2/3536 S. 5, 13 f., 14, 32, 34, 39; s. zu den Gesetzesmaterialien auch BGHZ 49, 1, 4 ff.) [BGH 02.10.1967 - VII ZR 86/65].

    Dabei wurde einerseits für die Handlungshaftung darauf hingewiesen, daß nur unmittelbare Einwirkungen auf ein Gewässer, nicht Handlungen, die lediglich mittelbar die Beschaffenheit des Wassers beeinflussen, die Haftung auslösen, und andererseits die Einfügung eines Anlagenhaftungstatbestandes deshalb für notwendig erachtet, weil unter Einbringen und Einleiten von Stoffen nur ein in diesem Sinne bewußtes Handeln zu verstehen sei (vgl. BT-Drucks. 2/3536 S. 14, auch abgedruckt in BGHZ 49, 1, 6 [BGH 02.10.1967 - VII ZR 86/65]/7).

  • BGH, 26.02.1976 - III ZR 183/73

    Haftung der Gemeinde für Überschwemmungen durch bauliche Maßnahmen an einem

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Zu mehr ist sie nicht verpflichtet, zumal der Kläger sich die ungünstige Lage seines Grundstücks neben der Bundesstraße, durch die seine Eigentumsposition situationsbedingt geprägt wird, zurechnen lassen muß (vgl. Senatsurteile vom 26. Februar 1976 - III ZR 183/73 = BGHWarn 1976 Nr. 50 = VersR 1976, 760 und vom 27. Januar 1983 - III ZR 70/81 = DVBl 1983, 1055, 1058 [BGH 27.01.1983 - III ZR 70/81]; auch BGHZ 117, 240, 255 ff., 259) [BGH 20.02.1992 - III ZR 188/90].
  • BGH, 27.01.1983 - III ZR 70/81

    Amtspflichtverletzung - Gemeinde - Kanalisation - Ausbau- und Unterhaltspflichten

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Zu mehr ist sie nicht verpflichtet, zumal der Kläger sich die ungünstige Lage seines Grundstücks neben der Bundesstraße, durch die seine Eigentumsposition situationsbedingt geprägt wird, zurechnen lassen muß (vgl. Senatsurteile vom 26. Februar 1976 - III ZR 183/73 = BGHWarn 1976 Nr. 50 = VersR 1976, 760 und vom 27. Januar 1983 - III ZR 70/81 = DVBl 1983, 1055, 1058 [BGH 27.01.1983 - III ZR 70/81]; auch BGHZ 117, 240, 255 ff., 259) [BGH 20.02.1992 - III ZR 188/90].
  • BGH, 17.03.1983 - III ZR 16/82

    Umfang der Schneeräumungspflicht

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Es ist nicht zu verlangen und steht außer Verhältnis zu den entstehenden Kosten, die Straße mit besonderen Entwässerungsanlagen zur schadlosen Ableitung des gesamten Schmelz- oder sonstigen Niederschlagswassers zu versehen (vgl. auch Senatsurteil vom 17. März 1983 - III ZR 16/82 = BGHWarn 1983 Nr. 98 = VersR 1983, 639).
  • BGH, 20.02.1992 - III ZR 188/90

    Amtshaftung wegen Überschreitung der Zuständigkeit bei Absperrung eines

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Zu mehr ist sie nicht verpflichtet, zumal der Kläger sich die ungünstige Lage seines Grundstücks neben der Bundesstraße, durch die seine Eigentumsposition situationsbedingt geprägt wird, zurechnen lassen muß (vgl. Senatsurteile vom 26. Februar 1976 - III ZR 183/73 = BGHWarn 1976 Nr. 50 = VersR 1976, 760 und vom 27. Januar 1983 - III ZR 70/81 = DVBl 1983, 1055, 1058 [BGH 27.01.1983 - III ZR 70/81]; auch BGHZ 117, 240, 255 ff., 259) [BGH 20.02.1992 - III ZR 188/90].
  • BGH, 22.12.1976 - III ZR 89/75

    Förderung von Mineralwasser in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft -

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Daß der Betrieb des Klägers durch den Wegfall des Brunnenwassers zu Gießzwecken schwer und unerträglich getroffen oder in seinem Bestand ernsthaft in Frage gestellt würde (vgl. Senatsurteile BGHZ 69, 1, 14 [BGH 22.12.1976 - III ZR 62/74] und - ebenfalls - vom 22. Dezember 1976 - III ZR 89/75 = BGHWarn 1976 Nr. 267 = LM BGB § 823 Ad Nr. 10; Nüßgens/Boujong aaO Rn. 81; auch Sieder/Zeitler/Dahme aaO § 2 Rn. 10b, Gieseke/Wiedemann/Czychowski aaO § 8 Rn. 48 und Breuer aaO Rn. 455 ff.), hat das Berufungsgericht rechtsfehlerfrei verneint.
  • BGH, 26.04.1990 - III ZR 260/89

    Umfang der Entschädigung im Umlegungsverfahren nach § 60 BBauG

    Auszug aus BGH, 20.01.1994 - III ZR 166/92
    Das folgt zwar (anders als in dem der Senatsentscheidung vom 26. April 1990 - III ZR 260/89 = BGHR BBauG § 60 Satz 1 Wassergewinnungsanlage 1 zugrundeliegenden Fall) nicht schon aus dem sog. Naßauskiesungs-Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 58, 300; s.a. oben unter I 1 zur Haftungsnorm des § 22 WHG; Senatsurteil BGHZ 103, 129, 132 f.).
  • BGH, 11.11.1993 - IX ZR 47/93

    Abtretbarkeit und Pfändbarkeit der Versicherungsforderung nach Wiederherstellung

  • BGH, 25.03.1993 - III ZR 19/91

    Rückhaltebecken auf grundstücksgleicher Fischereigerechtigkeit

  • BGH, 23.05.1985 - III ZR 39/84

    Enteignung eines Fährbetriebes durch Inbetriebnahme einer Flußbrücke

  • BVerwG, 16.11.1973 - IV C 44.69

    Ermessensspielraum bei einer Zurückverweisung - Voraussetzungen

  • BGH, 23.09.1959 - V ZR 89/58

    Wasserbenutzungsrecht

  • BGH, 17.10.1985 - III ZR 99/84

    Ersatzansprüche wegen Verschmutzung eines Gewässers durch höhere Gewalt

  • BGH, 03.06.1982 - III ZR 28/76

    Kein Anspruch auf Enteignungsentschädigung bei Versagung der wasserrechtlichen

  • BGH, 07.06.1966 - 1 StR 580/65

    Vorhersehbarkeit einer möglichen Folge eines fahrlässigen Verhaltens - Einleiten

  • BGH, 09.12.2004 - III ZR 263/04

    Eigentumsrechtlicher Schutz von Rechtspositionen nach dem BBergG; Verschulden des

    aa) Schutzgut des enteignungsgleichen Eingriffs sind von der Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG umfaßte Rechtspositionen (Senatsurteile BGHZ 94, 373, 374 f.; 124, 394, 400).
  • BGH, 31.05.2007 - III ZR 3/06

    Wasserrecht - Anlagenhaftung nach § 22 Abs. 2 WHG

    Das betrifft auch Verunreinigungen des Grundwassers (Senatsurteile BGHZ 103, 129, 132 f.; 124, 394, 395 und vom 6. Mai 1999 - III ZR 89/97 - NJW 1999, 3203, 3204).

    Das ist regelmäßig nur der Fall bei Handlungen, die unmittelbar auf ein Gewässer einwirken, nicht auch bei solchen, die lediglich mittelbar die Beschaffenheit des Wassers beeinflussen (BGHZ 124, 394, 396 f.; ebenso wohl Breuer, Öffentliches und privates Wasserrecht, 3. Aufl. 2004, Rn. 1102; Czychowski/Reinhardt, WHG, 8. Aufl. 2003, § 22 Rn. 7; Schwendner in Sieder/Zeitler/Dahme/Knopp, WHG und AbwAG, Stand Dezember 2004, § 22 WHG Rn. 18).

    b) Diese Voraussetzungen sind beim Besprühen des Bodens mit Pflanzenschutzmitteln im üblichen Umfang grundsätzlich ebenso wenig gegeben wie beim Verstreuen von Salz im Zuge des winterlichen Straßendienstes (hierzu BGHZ 124, 394, 398 f.).

    Durch die Ergänzung der Haftungstatbestände um die jetzt in § 22 Abs. 2 WHG enthaltene Anlagenhaftung hat der Gesetzgeber vielmehr einen umfassenden Gewässerschutz erstrebt (BGHZ 47, 1, 7; 124, 394, 397).

  • LG Düsseldorf, 02.08.2016 - 7 O 242/15

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Feststellung einer Verpflichtung zur Leistung

    Dies wiederum setzt voraus, dass eine zweckgerichtete Handlung vorliegt, die im einzelnen als Einbringen, Einleiten oder Einwirken zu charakterisieren ist und nach ihrer objektiven Eignung auf das Hineingelangen gerichtet ist, ohne dass diese Folge oder gar die Schädigung intendiert sein muss (BGH NJW 1994, 1006; Gursky , in: Staudinger, Stand: 2010, § 89 WHG, Rn. 35).
  • OLG Saarbrücken, 17.09.2015 - 4 U 27/15

    Haftung einer Gemeinde für Schäden bei der Durchführung des Winterdienstes:

    Anders ist dies dann, wenn die Schäden durch abfließendes salzhaltiges Schmelzwasser und von Fahrzeugen aufgewirbelte salzhaltige Gischt verursacht worden sind (vgl. OLG Zweibrücken, Urt. v. 31.01.1986 - 1 U 37/83, NJW-RR 1986, 1203 (1204); OLG Jena, Urt. v. 31.05.2006 - 4 U 281/05, OLGR Jena 2006, 663 - 664, juris Rdn. 10; LG Ansbach, Urt. v. 23.06.1982 - 3 O 211/82, VersR 1983, 547 f; betreffend eine Haftung gemäß § 22 WHG: BGH, Urt. v. 20.01.1994 - III ZR 166/92, BGHZ 124, 394 - 401, juris Rdn. 15 ff; LG Karlsruhe, Urt. v. 07.05.1981, 12 U 80/80, NuR 1983, 328, zitiert nach juris).
  • BGH, 12.09.2002 - III ZR 214/01

    Verantwortlichkeit des Inhabers eines Waschplatzes für Gewässerverunreinigungen

    Ein haftungsbegründendes Handeln im Sinne der Vorschrift liegt erst bei einem Tun oder Unterlassen vor, das nach seiner objektiven Eignung darauf abzielt, daß Stoffe in ein Gewässer gelangen, wobei ein funktioneller Zusammenhang mit einer Gewässerbenutzung vorliegen muß (Senatsurteil BGHZ 124, 394, 396).

    Schon für die verrohrte Straßenentwässerung einer Bundesautobahn, durch die nach einem Verkehrsunfall Heizöl in das Grundwasser gelangt war, hat der Senat im Gegensatz zu dem damals angefochtenen Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart (ZfW 1980, 318) eine Haftung des Bundes nach § 22 Abs. 1 WHG nur unterstellt (Beschluß vom 19. September 1979 - III ZR 121/78 - VersR 1980, 48; s. ferner BGHZ 124, 394, 399).

    Richtig ist, daß der Tatbestand des Einleitens auch durch Unterlassen verwirklicht werden kann (Senatsurteile BGHZ 65, 221, 223 ff.; 124, 394, 396; Urteil vom 17. Oktober 1985 - III ZR 99/84 - NJW 1986, 2312, 2314; Czychowski, § 22 Rn. 8).

  • BGH, 05.10.1995 - III ZR 61/93

    Rechtsnatur wasserrechtlicher Erlaubnisse in Baden-Württemberg

    Dieser Grundsatz, der weithin, nicht nur in Württemberg, wasserrechtlicher Tradition entspricht (vgl. Senatsurteil BGHZ 124, 394, 401 m.w.N.), bedeutet nicht, daß der Inhaber einer wasserrechtlichen Gestattung im Rahmen des Nachbarrechts gegenüber Beeinträchtigungen seiner Nutzungsbefugnis durch einen anderen Gewässerbenutzungsberechtigten schutzlos wäre (vgl. Gieseke/Wiedemann/Czychowski aaO. § 2 Rn. 25, auch § 7 Rn. 2; Sieder/Zeitler/Dahme aaO. § 2 Rn. 10 b; Breuer aaO. Rn. 450).

    Soweit die Revisionserwiderung in diesem Zusammenhang die vorgenannte Senatsentscheidung (BGHZ 124, 394, 399 ff.) für sich in Anspruch nimmt, geht dies schon deshalb fehl, weil es hier nicht um Entschädigung für einen (enteignenden oder enteignungsgleichen) Eingriff des Staates in eine eigentumsmäßig geschützte Rechtsposition des Klägers geht, sondern um die Verteilung der zur Verfügung stehenden Wassermenge des E.bachs zwischen zwei Benutzungsberechtigten.

  • OLG Jena, 31.05.2006 - 4 U 218/05

    Kein Schadensersatz bei Gebäudeschäden durch Tausalz bei ordnungsgemäßer Streuung

    Eine Amtspflicht, für eine geschlossene Ableitung des auf der Straße anfallenden Oberflächenwassers zu sorgen, besteht grundsätzlich nicht, zumal ein Straßenanlieger sich die ungünstige Lage seines Grundstücks - hier: an einer Fußgängerzone mit Kopfsteinpflasterung -, durch die seine Eigentumsposition situationsbedingt geprägt wird, zurechnen lassen muss (BGH, Urteil vom 20.01.1994, Az: III ZR 166/92 = BGHZ 124, 394-401 = NJW 1994, 1006-1008).

    Ein Straßenanlieger muss sich eine ungünstige Lage seines Grundstücks, durch die seine Eigentumsposition situationsbedingt geprägt wird, zurechnen lassen (BGH, Urteil vom 20.01.1994, aaO).

  • BGH, 06.05.1999 - III ZR 89/97

    Umfang der Schadensersatzpflicht des Inhabers einer gefährlichen Anlage;

    Sie umfaßt deswegen auch Verunreinigungen des Grundwassers, ohne Rücksicht darauf, daß das Wasserhaushaltsgesetz nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 58, 300, 328 f., 344 - Naßauskiesungsbeschluß) das Grundwasser zur Sicherung einer funktionsfähigen Wasserbewirtschaftung einer vom Oberflächeneigentum am Grundstück losgelösten öffentlich-rechtlichen Benutzungsordnung unterstellt (Senat in BGHZ 103, 129, 132 f.; 124, 394, 395).

    Dabei macht es keinen Unterschied, ob der Nutzer das Grundwasser weiterverwenden will, wie etwa der Betreiber eines Wasserwerks (BGHZ 103, 129) oder der Inhaber einer Gärtnerei (BGHZ 124, 394), oder ob es nach dem Abpumpen für ihn lediglich abzuleitendes Abwasser darstellt, wie im Streitfall.

  • BGH, 15.03.2001 - III ZR 154/00

    Unterlassungsanspruch gegen den Inhaber einer wasserrechtlichen Bewilligung

    Inhalt und Umfang fortbestehender alter Benutzungsrechte bestimmen sich, wenn sie auf einem besonderen Titel beruhen, nach diesem, sonst nach den bisherigen Gesetzen (§ 36 Abs. 1 NWG; vgl. Senatsurteil BGHZ 124, 394, 400; Czychowski, § 15 Rn. 12 a).
  • VGH Baden-Württemberg, 01.02.2023 - 14 S 370/22

    Neubau einer Fischaufstiegsanlage - Abwägungsgebot des § 14b Abs.1 S.1 Nr. 6a

    Denn diese Fundstellen befassen sich durchweg mit dem in Art. 3 WürttWG geregelten Recht eines Grundstückseigentümers auf Grundwassernutzung und nicht die Auslegung von Art. 31 ff. WürttWG betreffend die dort spezialgesetzlich normierten sog. besonderen Wassernutzungsrechten an oberirdischen öffentlichen Gewässern (vgl. BGH, Urteil vom 20.01.1994 - III ZR 166/92 - BGHZ 124, 394, juris Rn. 24; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 06.05.1974 - IX 799/72 - ZfW 1974, 386 ; Schicker/Meißner in Haller, Württembergisches Wassergesetz, 1902, Nachdruck 1954, Anhang, S. 11 f.).
  • OLG Dresden, 18.07.2019 - 8 U 1861/18

    AGB in Abwasserentsorgungsverträgen

  • OLG Hamm, 17.10.2006 - 21 U 177/05

    Haftung bei fehlerhafter Prüfung der ordnungsgemäßen Stilllegung eines

  • OLG München, 17.09.2015 - 1 U 1041/14

    Entschädigung wegen rechtswidrigen Widerrufs einer erteilten Sendelizenz

  • LG Halle, 20.12.2012 - 4 O 490/11

    Verantwortlichkeit für Altlasten: Haftung des Grundstückserwerbers für die

  • VG Gelsenkirchen, 27.07.2007 - 15 K 589/02

    Einleiten in ein Gewässer, Verlust der Gewässereigenschaft durch Verrohrung,

  • LG Koblenz, 17.04.2008 - 1 O 353/07

    Das für Zulässigkeit einer Feststellungsklage notwendige Feststellungsinteresse

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