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   BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78   

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BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78 (https://dejure.org/1980,713)
BGH, Entscheidung vom 20.03.1980 - III ZR 172/78 (https://dejure.org/1980,713)
BGH, Entscheidung vom 20. März 1980 - III ZR 172/78 (https://dejure.org/1980,713)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Nichtigkeit eines im Reisegewerbe vermittelten Darlehensvertrags - Übertragung der Grundsätze des Einwendungsdurchgriffs - Erforderliche Verbindung zwischen Darlehen und finanziertem Geschäft

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1980, 1514
  • MDR 1980, 739
  • WM 1980, 620
  • DB 1980, 1687
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 17.05.1979 - III ZR 118/77

    Vermittlung eines Darlehensgeschäfts von Reisegewerbetreibenden - Werbung von

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Diesen Grundsatz hat der Senat schon mehrfach ausgesprochen (BGHZ 71, 358; Urteil vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = NJW 1979, 2129 = WM 1979, 1035 m.w. Nachw.).

    Ein "Einwendungsdurchgriff" kommt jedoch nicht nur bei einem finanzierten Abzahlungsgeschäft dieser Art in Betracht, wie der Senat schon mehrfach entschieden hat (vgl. die Senatsurteile vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427 = WM 1978, 459 zum finanzierten Teilzahlungskauf eines Waschsalons; vom 23. November 1978 - III ZR 61/77 = NJW 1979, 868 = WM 1979, 289 zum finanzierten Mitarbeitervertrag; vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 aaO; vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 = JZ 1979, 721 = NJW 1980, 41 zum finanzierten Bauträgervertrag).

    Diese werden den Darlehensvermittler wenn nicht als "Bank", so doch, ähnlich wie der Käufer den darlehensvermittelnden Verkäufer beim finanzierten Abzahlungskauf, als Vertreter oder wenigestens als Vertrauensperson der kreditgebenden Bank ansehen (vgl. das Senatsurteil vom 17. Mai 1979 aaO).

    Nach den Grundsätzen des Senatsurteils vom 17. Mai 1979 (aaO) kann hier im übrigen auch ein Schadensersatzanspruch der Beklagten in Betracht kommen, den sie dem Darlehensrückzahlungsanspruch entgegensetzen können.

  • BGH, 22.05.1978 - III ZR 153/76

    Im Reisegewerbe vermittelter Darlehensvertrag

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Diesen Grundsatz hat der Senat schon mehrfach ausgesprochen (BGHZ 71, 358; Urteil vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = NJW 1979, 2129 = WM 1979, 1035 m.w. Nachw.).

    Nach dem Vorbringen der Beklagten ist der Organisationsleitervertrag sittenwidrig, weil die Verantwortlichen der Firma L. die geschäftliche Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit der anzuwerbenden Mitarbeiter durch Irreführung über die Gewinn- und Absatzmöglichkeiten zu ihrem Vorteil ausnutzten und sie durch die Lieferung von Waren zu überteuerten Preisen grob übervorteilten (vgl. hierzu das Senatsurteil BGHZ 71, 358 zur Sittenwidrigkeit der Mitarbeiterverträge der Firma GP).

    Sollte bei Nichtigkeit des Darlehensvertrags eine bereicherungsrechtliche Abwicklung erforderlich sein, ist nach den Grundsätzen der Senatsrechtsprechung (vgl. das Senatsurteil BGHZ 71, 358 und die o.a. Senatsurteile) insbesondere auch der Zweck der Nichtigkeitsnorm zu berücksichtigen.

  • BGH, 12.07.1979 - III ZR 18/78

    Einwendungsdurchgriff bei einem finanzierten Grundstückskaufvertrag (Abgrenzung

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Ein "Einwendungsdurchgriff" kommt jedoch nicht nur bei einem finanzierten Abzahlungsgeschäft dieser Art in Betracht, wie der Senat schon mehrfach entschieden hat (vgl. die Senatsurteile vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427 = WM 1978, 459 zum finanzierten Teilzahlungskauf eines Waschsalons; vom 23. November 1978 - III ZR 61/77 = NJW 1979, 868 = WM 1979, 289 zum finanzierten Mitarbeitervertrag; vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 aaO; vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 = JZ 1979, 721 = NJW 1980, 41 zum finanzierten Bauträgervertrag).
  • BGH, 06.12.1979 - III ZR 46/78

    Voraussetzungen für eine ungerechtfertigte Bereicherung - Rechtmäßigkeit einer

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Die Verbindung zwischen Darlehen und finanziertem Geschäft durch die Zielrichtung, dem Darlehensnehmer, hier der Beklagten zu 2), zur Durchführung des finanzierten Geschäfts auf "Teilzahlungsbasis" zu verhelfen, prägt sich in der zur Entscheidung stehenden Sache in objektiven Umständen ("Verbindungselementen") aus (vgl. zu diesen Voraussetzungen zuletzt das Senatsurteil vom 6. Dezember 1979 - III ZR 46/78 = WM 1980, 159 = Betrieb 1980, 440).
  • BGH, 29.06.1979 - III ZR 156/77

    Rechtswirkungen eines Geständnisses

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Dabei kann berücksichtigt werden, daß der Beklagte zu 1) zur Sicherung der Darlehensrückzahlungsansprüche der Klägerin nicht nur seine Lohn- und Gehaltsansprüche, sondern als Zeitsoldat insbesondere auch seinen Anspruch auf Auszahlung der zu erwartenden Übergangsbeihilfe von 9.000 DM an die Klägerin abtrat, so daß sich deren Kreditrisiko mindern konnte (zur Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen mit insgesamt unangemessenen Bedingungen vgl. die Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805 = Win 1979, 225; vom 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 = NJW 1979, 808 = WM 1979, 270 und vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089 = WM 1979, 966).
  • BGH, 09.11.1978 - III ZR 21/77

    Wirksamkeit einer als "Zahlungsgarantie" überschriebenen schriftlichen Erklärung

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Dabei kann berücksichtigt werden, daß der Beklagte zu 1) zur Sicherung der Darlehensrückzahlungsansprüche der Klägerin nicht nur seine Lohn- und Gehaltsansprüche, sondern als Zeitsoldat insbesondere auch seinen Anspruch auf Auszahlung der zu erwartenden Übergangsbeihilfe von 9.000 DM an die Klägerin abtrat, so daß sich deren Kreditrisiko mindern konnte (zur Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen mit insgesamt unangemessenen Bedingungen vgl. die Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805 = Win 1979, 225; vom 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 = NJW 1979, 808 = WM 1979, 270 und vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089 = WM 1979, 966).
  • BGH, 23.11.1978 - III ZR 61/77

    Übernahme eines Generalvertretervertrages - Gewährung eines zinslosen Darlehens -

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Ein "Einwendungsdurchgriff" kommt jedoch nicht nur bei einem finanzierten Abzahlungsgeschäft dieser Art in Betracht, wie der Senat schon mehrfach entschieden hat (vgl. die Senatsurteile vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427 = WM 1978, 459 zum finanzierten Teilzahlungskauf eines Waschsalons; vom 23. November 1978 - III ZR 61/77 = NJW 1979, 868 = WM 1979, 289 zum finanzierten Mitarbeitervertrag; vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 aaO; vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 = JZ 1979, 721 = NJW 1980, 41 zum finanzierten Bauträgervertrag).
  • BGH, 11.01.1979 - III ZR 119/77

    Klage gegen einen Bürgen auf Erfüllung der Bürgschaftsverpflichtung - Wirksamkeit

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Dabei kann berücksichtigt werden, daß der Beklagte zu 1) zur Sicherung der Darlehensrückzahlungsansprüche der Klägerin nicht nur seine Lohn- und Gehaltsansprüche, sondern als Zeitsoldat insbesondere auch seinen Anspruch auf Auszahlung der zu erwartenden Übergangsbeihilfe von 9.000 DM an die Klägerin abtrat, so daß sich deren Kreditrisiko mindern konnte (zur Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen mit insgesamt unangemessenen Bedingungen vgl. die Senatsurteile vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805 = Win 1979, 225; vom 11. Januar 1979 - III ZR 119/77 = NJW 1979, 808 = WM 1979, 270 und vom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089 = WM 1979, 966).
  • BGH, 20.02.1967 - III ZR 260/64

    Normales Bankkreditgeschäft finanziertes Abzahlungsgeschäft

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Der Senat hat die erforderliche Verbindung zwischen den Verträgen dahin umschrieben, Darlehensvertrag und finanziertes Geschäft müßten so verbunden sein, daß keiner ohne den anderen zustande gekommen wäre oder daß jeder Vertrag seinen Sinn erst durch den anderen erhalte (vgl. BGHZ 47, 253, 255).
  • BGH, 09.02.1978 - III ZR 31/76

    Garantie der Rückzahlung eines kreditierten Gesamtbetrags gegenüber der

    Auszug aus BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78
    Ein "Einwendungsdurchgriff" kommt jedoch nicht nur bei einem finanzierten Abzahlungsgeschäft dieser Art in Betracht, wie der Senat schon mehrfach entschieden hat (vgl. die Senatsurteile vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJW 1978, 1427 = WM 1978, 459 zum finanzierten Teilzahlungskauf eines Waschsalons; vom 23. November 1978 - III ZR 61/77 = NJW 1979, 868 = WM 1979, 289 zum finanzierten Mitarbeitervertrag; vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 aaO; vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 = JZ 1979, 721 = NJW 1980, 41 zum finanzierten Bauträgervertrag).
  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 6/04

    Zu kreditfinanzierten sogenannten "Schrottimmobilien"

    Diese können etwa in Form einer Vertriebsvereinbarung, eines Rahmenvertrages oder konkreter Vertriebsabsprachen bestanden haben (vgl. BGH, Urteil vom 20. März 1980 - III ZR 172/78, WM 1980, 620, 622 und Senatsurteil vom 5. Mai 1992 - XI ZR 242/91, WM 1992, 1355, 1358; vgl. Erman/Saenger, BGB 11. Aufl. § 358 Rdn. 7; MünchKommBGB/Habersack 4. Aufl. § 358 Rdn. 38; Staudinger/Kessal-Wulf BGB Neubearb.
  • BGH, 19.05.2000 - V ZR 322/98

    Einwendungsdurchgriff gegen den Darlehensgeber beim Grundstückskauf

    Beim finanzierten Kauf kann der Käufer und Darlehensnehmer nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dem Darlehensgeber trotz rechtlicher Selbständigkeit des Darlehensvertrages nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) Einwendungen aus dem Kaufvertrag entgegensetzen, wenn beide Verträge eine wirtschaftliche Einheit bilden und die Risiken des finanzierten Kaufes andernfalls nicht angemessen verteilt würden (BGH, Urt. v. 20. März 1980, III ZR 172/78, WM 80, 620, 621; BGHZ 83, 301, 303 f; Urt. v. 20. November 1986, III ZR 115/85, WM 1987 401, 402; v. 5. Mai 1992, XI ZR 242/91, NJW 1992, 2560, 2562).

    Deshalb kommt eine hinreichende wirtschaftliche Verflechtung beider Rechtsgeschäfte nur in Betracht, wenn sich der Darlehensgeber nicht mit seiner Finanzierungsrolle begnügt, sondern Funktionen des Verkäufers (etwa Werbung und Vertrieb, rechtliche Ausgestaltung der Geschäfte) im Zusammenwirken mit diesem in einer Weise und in einem Umfang wahrnimmt, daß die Berufung auf die rechtliche Selbständigkeit des Darlehensvertrags gegen Treu und Glauben verstößt (BGH, Urt. v. 12. Juli 1979, III ZR 18/78, aaO; v. 20. März 1980, III ZR 172/78, aaO; v. 13. November 1980, III ZR 96/79, aaO; v. 9. Oktober 1986, III ZR 127/85, aaO; v. 21. Januar 1988, III ZR 179/86, WM 1988, 561, 652; v. 31. März 1992, XI ZR 70/91, WM 1992, 901, 905 f).

  • BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79

    Anspruch auf Rückzahlung eines gewährten Darlehens - Anwendbarkeit der

    Der Käufer und Darlehensnehmer kann Jedoch unter besonderen Umständen nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) dem Darlehensrückzahlungsanspruch begründete Einwendungen aus dem Kaufvertrag entgegensetzen, wenn sonst die Risiken eines - Jedenfalls wirtschaftlich - einheitlichen Geschäftes nicht angemessen verteilt wären (ständ. Senatsrechtsprechung, vgl. zuletzt Urteile vom 7. Februar 1980 - III ZR 141/78 = NJW 1980, 1155 und 20. März 1980 - III ZR 172/78 = NJW 1980, 1514).

    Ein solcher "Einwendungsdurchgriff" kommt, wie der Senat schon mehrfach entschieden hat, nicht nur beim finanzierten Abzahlungskauf beweglicher Sachen, sondern auch beim finanzierten Teilzahlungskauf eines Waschsalons (Urteil vom 9. Februar 1978 aaO), beim finanzierten Mitarbeitervertrag (Senatsurteile vom 20. März 1980 aaO, vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = NJW 1979, 2092, 2095 und vom 23. November 1978 - III ZR 61/77 = NJW 1979, 868) und beim finanzierten Bauträgervertrag (Senatsurteil vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 = NJW 1980, 41 = LM § 242 (Cd) BGB Nr. 221 = WM 1979, 1054) in Betracht.

    Hier liegt auch keiner der Fälle vor, in denen sich die Kreditgeberin nicht auf ihre Rolle als Finanzierungsbank beschränkt, sondern in einer darüber hinausgehenden Weise am finanzierten Geschäft beteiligt hat, so daß sie sich im Verhältnis zum Darlehensnehmer gleichsam als Partner des finanzierten Geschäfts behandeln lassen muß (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1979 a.a.O. m.w.Nachw. und vom 20. März 1980 aaO).

    Der erkennende Senat hat wiederholt beim finanzierten Abzahlungskauf und anderen Geschäften mit vergleichbarer Interessenlage eine Verpflichtung der kreditgebenden Bank angenommen, den Kreditnehmer vorvertraglich eindeutig und unübersehbar darauf hinzuweisen, daß er das Darlehen unabhängig von den Risiken (z.B. Leistungsstörungen) des finanzierten Geschäfts zurückerstatten müsse - sogen. Aufspaltungsrisiko - (vgl. etwa Senatsurteile BGHZ 72, 92, vom 17. Mai 1979 a.a.O. m.w.Nachw. und vom 20. März 1980 aaO; weitere Nachweise bei Hadding a.a.O. S. 309 ff).

  • BGH, 05.05.1992 - XI ZR 242/91

    Einwendungsdurchgriff bei Verbindung von Kauf- und Finanzierungsgeschäft zu

    Entsprechendes gilt, gleichartige Interessenlage vorausgesetzt, bei kreditfinanzierten Mitarbeitervertragen, Arbeitnehmerbeteiligungen oder Kapitalanlagen (vgl. BGHZ 72, 92, 99 ff. [BGH 08.06.1978 - III ZR 136/76]; BGH, Urteil vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77, WM 1979, 1035, 1037 f.; BGH, Urteil vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78, WM 1979, 1054 f.; BGH, Urteil vom 20. März 1980 - III ZR 172/78, WM 1980, 620, 621 f.).
  • BGH, 25.05.1983 - VIII ZR 16/81

    Aufhebung eines Urteils aus formellen Gründen wegen ungenügenden Tatbestandes -

    So hat der Bundesgerichtshof die Einheit auch bisher schon in Fällen bejaht, in denen es an einer ständigen, durch einen Rahmenvertrag gedeckten Verbindung zwischen dem Verkäufer und dem Darlehensgeber fehlte (vgl. etwa BGH, Urteile vom 5. Juli 1971 - III ZR 108/68 = NJW 1971, 2303 = WM 1971, 1265 unter II 1 -, vom 7. Februar 1980 - III ZR 141/78 = NJW 1980, 1155 = WM 1980, 327 - und vom 20. März 1980 - III ZR 172/78 = NJW 1980, 1514 = 1980, 620 unter III 2), der enge Zusammenhang sich aber aus anderen Merkmalen ergab.

    Daß dabei ein Kreditvermittler zwischengeschaltet war, ändert daran nichts (BGH, Urteil vom 20. März 1980 a.a.O. unter III 2 d).

    Für die wirtschaftliche Einheit beider Geschäfte spricht weiterhin entscheidend, daß Darlehensgeber und Verkäufer durch die von ihnen verlangte unmittelbare Scheckübergabe an den Kläger, verbunden mit der der Sicherungsübereignung dienenden Übergabe des Fahrzeugbriefes, den Käufer von der freien Verfügung über das Darlehen ausgeschlossen haben (zur besonderen Bedeutung dieses Gesichtspunktes vgl. BGH, Urteil vom 6. Dezember 1979 aaO, ferner die Urteile vom 20. März 1980 a.a.O. und BGHZ 83, 301, 305).

  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 48/04

    Rückabwicklung eines Realkreditvertrages nach Widerruf; Schadensersatzpflicht

    Diese können etwa in Form einer Vertriebsvereinbarung, eines Rahmenvertrages oder konkreter Vertriebsabsprachen bestanden haben (vgl. BGH, Urteil vom 20. März 1980 - III ZR 172/78, WM 1980, 620, 622 und Senatsurteil vom 5. Mai 1992 - XI ZR 242/91, WM 1992, 1355, 1358; vgl. Erman/Saenger, BGB 11. Aufl. § 358 Rdn. 7; MünchKommBGB/Habersack 4. Aufl. § 358 Rdn. 38; Staudinger/Kessal-Wulf BGB Neubearb.
  • BGH, 18.11.1982 - III ZR 61/81

    Nichtigkeit eines Kreditvertrages wegen Verstoßes gegen ein Gesetz - Nichtigkeit

    Das hat der erkennende Senat bereits mehrfach entschieden (BGHZ 71, 358; Urteile vom 6. Juli 1978 - III ZR 63/76 = WM 1978, 1154; 8. Februar 1979 - III ZR 14/78 = WM 1979, 550 und III ZR 2/77 = WM 1979, 429; 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = WM 1979, 1035; 21. Juni 1979 - III ZR 62/78 = WM 1979, 1180; 20. März 1980 - III ZR 172/78 = WM 1980, 620; 8. Juli 1982 - III ZR 35/81 = ZIP 1982, 1044).

    Die Revision verkennt nicht, daß unter "Waren" im Sinne der Gewerbeordnung nur bewegliche Sachen zu verstehen sind (Landmann/Rohmer a.a.O. § 55 Rdn. 30; vgl. auch Senatsurteil vom 20. März 1980 - III ZR 172/78 = WM 1980, 620, 621).

  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 179/86

    Aufklärungspflicht des finanzierenden Kreditinstituts im Rahmen eines

    aa) Richtig ist allerdings, daß einer Bank, die den Erwerb von Wohnungseigentum im Rahmen von Bauherrren- oder Ersterwerbermodellen finanziert, haftungsrechtliche Folgen gegenüber dem Erwerber/Darlehensnehmer erwachsen können, wenn sie über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, insbesondere gleichsam als Partei des finanzierten Geschäfts erscheint (Senatsurteile vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 - WM 1979, 1054, 1055; vom 20. März 1980 - III ZR 172/78 - NJW 1980, 1514, 1515; vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 - WM 1980, 1446, 1448; vom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 - WM 1985, 221, 223 f., insoweit in BGHZ 93, 264 ff. nicht abgedruckt; vom 9. Oktober 1986 - III ZR 127/85 - WM 1986, 1561, 1562).
  • BGH, 25.03.1982 - III ZR 198/80

    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Kauf

    Der Beklagte hat sich den erforderlichen Kredit nicht auf eigene Anregung und durch selbständige, vom Kauf unabhängige Verhandlungen "auf eigene Faust" beschafft, sondern durch die Inanspruchnahme der von der Firma Te. gewiesenen Kreditmöglichkeit (vgl. Senatsurteil vom 20. März 1980 - III ZR 172/78 - NJW 1980, 1514, 1516).

    Mit Recht hat das Berufungsgericht unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 20. März 1980 (NJW 1980, 1514, 1517) eine Verpflichtung der Klägerin verneint, den Beklagten darüber zu belehren, daß seine Erwartung, er werde bei ordnungsgemäßer Lieferung der Automaten aus dem Verkaufsgewinn die monatlichen Darlehensraten bestreiten können, höchst zweifelhaft war.

  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 15/04

    Rückabwicklung eines Realkreditvertrages nach Widerruf; Schadensersatzpflicht

    Diese können etwa in Form einer Vertriebsvereinbarung, eines Rahmenvertrages oder konkreter Vertriebsabsprachen bestanden haben (vgl. BGH, Urteil vom 20. März 1980 - III ZR 172/78, WM 1980, 620, 622 und Senatsurteil vom 5. Mai 1992 - XI ZR 242/91, WM 1992, 1355, 1358; vgl. Erman/Saenger, BGB 11. Aufl. § 358 Rdn. 7; MünchKommBGB/Habersack 4. Aufl. § 358 Rdn. 38; Staudinger/Kessal-Wulf BGB Neubearb.
  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 26/04

    Rückabwicklung eines Realkreditvertrages nach Widerruf; Schadensersatzpflicht

  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 92/04

    Rückabwicklung eines Realkreditvertrages nach Widerruf; Schadensersatzpflicht

  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 24/83

    Widerrufsrecht nach § 1b AbzG beim finanzierten Abzahlungskauf

  • OLG München, 19.04.2010 - 19 U 5010/06

    Bankenhaftung beim finanzierten Immobilienerwerb zu Kapitalanlagezwecken: Wegfall

  • OLG München, 02.08.2010 - 19 U 4014/08

    Haustürgeschäft: Indizwirkung der vorausgehenden Haustürsituation bei

  • OLG Hamm, 07.10.2008 - 34 U 89/07

    Aufklärungspflichten des finanzierenden Kreditinstituts bei steuersparenden

  • OLG Karlsruhe, 12.10.2006 - 19 U 143/05

    Finanzierter Immobilienerwerb: Erforderliche Darlegung bei Geltendmachung einer

  • BGH, 19.11.1981 - III ZR 87/80

    Einwendungen aus Darlehensvertrag gegen Werkvertrag - Anforderungen an

  • OLG München, 03.08.2009 - 19 U 4354/08

    Bankenhaftung bei finanziertem Immobilienerwerb: Zurechenbare arglistige

  • LG München I, 22.09.2006 - 4 O 825/05
  • LG Kassel, 29.07.1988 - 6 O 770/88
  • BGH, 30.06.1992 - XI ZR 236/91

    Anspruch aus Darlehensvertrag - Anspruch auf Schadensersatz wegen Verletzung von

  • BGH, 05.05.1992 - XI ZR 235/91

    Anspruch auf Rückzahlung eines Darlehens aus Darlehensvertrag und Bürgschaft -

  • BGH, 05.05.1992 - XI ZR 237/91

    Unwirksamkeit eines Darlehensvertrages - Verletzung von Aufklärungspflichten -

  • OLG München, 12.09.2011 - 19 U 1464/11

    Finanzierter Wohnungseigentumskauf zu Kapitalanlagezwecken:

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