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   BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17   

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BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17 (https://dejure.org/2018,19336)
BGH, Entscheidung vom 12.07.2018 - III ZR 183/17 (https://dejure.org/2018,19336)
BGH, Entscheidung vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17 (https://dejure.org/2018,19336)
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Volltextveröffentlichungen (24)

  • webshoprecht.de

    Anspruch der Erben auf Zugang zu dem Benutzerkonto eines verstorbenen Kontoinhabers eines sozialen Netzwerks

  • wbs-law.de PDF
  • IWW

    § 1922 BGB, § ... 88 Abs. 3 Satz 3 TKG, § 3 Nr. 6 TKG, § 2 Satz 1 Nr. 1 TMG, § 3 Abs. 3 Nr. 1, 2 und 4 TMG, § 7 Abs. 3 Satz 2 TMG, § 88 Abs. 3 TKG, § 88 TKG, §§ 91 ff TKG, §§ 280, 1922 BGB, § 34 BDSG, Art. 18 Abs. 1 Var. 2 der Verordnung (EU) Nr. 1215/2012, § 107 BGB, Art. 3 Abs. 1, Art. 6 Abs. 2 der Verordnung (EG) Nr. 593/2008, § 1922 Abs. 1 BGB, § 305 Abs. 2 BGB, § 305 Abs. 2 Nr. 1 und 2 BGB, § 307 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB, 2 BGB, § 307 Abs. 3 Satz 1 BGB, Abs. 2 BGB, § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB, § 307 Abs. 2 Nr. 2 BGB, § 308 Nr. 4 BGB, § 399 BGB, § 38 BGB, § 2047 Abs. 2 BGB, § 2373 Satz 2 BGB, Art. 1 Abs. 1 GG, § 88 Abs. 3 Satz 1 TKG, Art. 10 Abs. 1 GG, § 2047 Abs. 2, Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG, Verordnung (EU) 2016/679, Richtlinie 95/46/EG, Art. 99 Abs. 2 DS-GVO, Art. 99 Abs. 1 DS-GVO, § 1 Abs. 5 BDSG, Richtlinie (EU) 2016/680, Art. 6 Abs. 1 Buchst. b Var. 1 DS-GVO, Art. 6 Abs. 1 Buchst. f DS-GVO, Art. 7 Buchst. f der Richtlinie 95/46/EG, § 32 BDSG, Art. 6 Abs. 1 Buchst. b und f DS-GVO, Art. 267 AEUV, § 562 Abs. 1 ZPO, § 563 Abs. 3 ZPO

  • JurPC

    Vererblichkeit eines Facebook-Nutzungsvertrages

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 1922 Abs. 1, 307 Abs. 1 u. 2; TKG § 88; DSGVO Art. 6 Abs. 1
    Tod des Kontoinhabers eines sozialen Netzwerks; Übergang des Nutzungsvertrags auf die Erben

  • Wolters Kluwer

    Übergang des Nutzungsvertrags eines sozialen Netzwerks auf die Erben des Kontoinhabers bei dessen Tod; Zugang der Erben zu dem Benutzerkonto und den darin vorgehaltenen Kommunikationsinhalten mit Blick auf das postmortale Persönlichkeitsrecht, das Fernmeldegeheimnis und ...

  • rabüro.de

    Zum Anspruch der Erben auf Zugang zu dem Benutzerkonto und den darin vorgehaltenen Kommunikationsinhalten

  • online-und-recht.de

    Tod des Kontoinhabers eines sozialen Netzwerks

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Ist das Benutzerkonto eines sozialen Netzwerkes vererbbar?

  • Betriebs-Berater

    Vererbbarkeit des Vertrags über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Art. 3 Abs. 1, 6 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 593/2008

  • rewis.io

    Tod des Kontoinhabers eines sozialen Netzwerks: Anspruch der Erben auf Zugang zu dem Benutzerkonto und den darin vorgehaltenen Kommunikationsinhalten

  • ra.de
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Benutzerkonto eines sozialen Netzwerks vererbbar

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 307 Abs. 1; BGB § 307 Abs. 2; BGB § 1922 Abs. 1; TKG § 88; DS-GVO Art. 6 Abs. 1
    Anspruch der Erben auf Zugang zum Benutzerkonto beim Tod des Kontoinhabers eines sozialen Netzwerks

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Übergang des Nutzungsvertrags eines sozialen Netzwerks auf die Erben des Kontoinhabers bei dessen Tod; Zugang der Erben zu dem Benutzerkonto und den darin vorgehaltenen Kommunikationsinhalten mit Blick auf das postmortale Persönlichkeitsrecht, das Fernmeldegeheimnis und ...

  • wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zivilrecht: Vererbbarkeit eines Benutzerkontos eines sozialen Netzwerks

  • datenbank.nwb.de

    Benutzerkonto eines sozialen Netzwerks vererbbar

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Vererbbarkeit eines Benutzerkontos in sozialem Netzwerk

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (68)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Erbrecht: Erbe kann Zugang zum Facebookkonto des Verstorbenen verlangen

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    Wer darf auf das Facebook-Konto eines Verstorbenen zugreifen?

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    Zwangsgeldbeschluss für Facebook - Digitale Erben verlangten mehr als nur einen USB-Stick

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Erben erben auch Benutzerkonto in einem sozialen Netzwerk / Digitales Erbe

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Erben erhalten Zugriff auf Facebook-Konto von Verstorbenen - Vertrag über Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk vererbbar - Digitaler Nachlass

  • heise.de (Pressebericht, 12.07.2018)

    Eltern dürfen Facebook-Konto der toten Tochter einsehen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der Facebook-Account der verstorbenen Tochter

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Digitaler Nachlass - Erben erhalten Zugriff auf Facebook-Konto

  • lto.de (Kurzinformation)

    Digitaler Nachlass: Facebook-Chats sind auch nur Briefe

  • lto.de (Kurzinformation)

    Erbrecht und Social-Media: Wer darf in den Facebook-Account von Verstorbenen?

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • archive.fo (Pressebericht, 12.07.2018)

    Auch digitale Inhalte sind vererbbar

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Eltern erben Facebook-Konto des toten Kindes

  • famrz.de (Kurzinformation)

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Vererbbarkeit des Vertrags über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk

  • verweyen.legal (Kurzinformation)

    Digitales Erbe - Klägerin erhält Einsicht in die Kommunikation der verstorbenen Tochter

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • versr.de (Kurzinformation)

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • wkblog.de (Kurzinformation)

    Facebook Account ist vererbbar

  • channelpartner.de (Kurzinformation)

    Facebook: Benutzerkonto ist vererbbar

  • rechtsanwalts-kanzlei-wolfratshausen.de (Kurzinformation)

    Auch der digitale Nachlass geht zweifelsohne auf die Erben über

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Der Zugang zu einem Facebook-Account ist vererbbar

  • recht.help (Kurzinformation und Auszüge)

    Verstirbt eine Person, so gehen dessen Social-Media-Konten auf die Erben über

  • juve.de (Kurzinformation)

    Digitales Erbe: Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • rosepartner.de (Kurzinformation)

    Eltern erben Facebook-Account ihrer verstorbenen Tochter

  • rofast.de (Kurzinformation)

    Eltern erben Facebook-Konto der toten Tochter

  • weka.de (Kurzinformation)

    Vererbung von Internet-Accounts

  • rechtsanwalts-kanzlei-wolfratshausen.de (Kurzinformation)

    Streit um digitalen Nachlass geht weiter - Erben erwirken Zwangsgeldbeschluss gegen Facebook

  • heuking.de (Kurzinformation)

    Zugriff für die Erben auf das Facebook-Konto eines verstorbenen Nutzers

  • nwb-experten-blog.de (Kurzinformation)

    Update: zum digitalen Nachlass

  • st-sozien.de (Kurzinformation)

    Vererblichkeit von Internetkonten

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • aerztezeitung.de (Pressebericht, 12.07.2018)

    Internet-Konten sind vererbbar

  • das-gruene-recht.de (Kurzinformation)

    Facebook muss Eltern Zugriff auf Account der verstorbenen Tochter ermöglichen

  • heuking.de (Kurzinformation)

    Eltern dürfen auf das Facebook-Konto ihrer verstorbenen Tochter zugreifen

  • rosepartner.de (Kurzinformation)

    Eltern erben Facebook-Account ihrer verstorbenen Tochter

  • wbs.legal (Kurzinformation)

    Digitaler Nachlass - Eltern erhalten Zugriff auf Facebook-Account ihrer verstorbenen Tochter

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Vererblichkeit eines Facebook-Kontos

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Eltern haben Anspruch auf Facebook-Zugang der verstorbenen Tochter

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Zwangsgeld gegen Facebook

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Vererbbarkeit des Kontos eines sozialen Netzwerkes

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Bitoins als mögliches Erbe?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Verstorbenendaten und die DSGVO

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Was passiert im Erbfall mit dem Benutzerkonto eines sozialen Netzwerks?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Facebook: Erben haben Anspruch gegen den Netzwerkbetreiber auf Zugang zum Benutzerkonto

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Digitaler Nachlass: Erben müssen Zugriff auf Social-Media-Konten bekommen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Auch ein Facebook-Account fällt den Erben zu

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Digitaler Nachlass: Facebook-Konto grundsätzlich vererbbar

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Vollständiger Facebook-Account gehört zum Erbe

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Digitaler Nachlass - Wie den Zugriff der Erben verhindern?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Erben können auf den Facebook-Account Verstorbener zugreifen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Digitaler Nachlass: Erben dürfen Konto des Verstorbenen im Sozialen Netzwerk einsehen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk geht grundsätzlich im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die Erben über

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Digitaler Nachlass - Kann ein Facebook-Account vererbt werden?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Ist ein Facebook-Konto Bestandteil des Erbes?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Facebook-Account Verstorbener geht auf Erben über!

  • it-recht-kanzlei.de (Pressemitteilung)

    Facebook muss Erben Zugriff auf kompletten Accout ermöglichen

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Digitaler Nachlass: Eltern erben elektronische Inhalte der Tochter

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Zugang von Erben auf das Konto eines verstorbenen Nutzers eines sozialen Netzwerks

  • lhr-law.de (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Wer darf auf den Facebook-Account eines Verstorbenen zugreifen?

  • meyer-koering.de (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Das digitale Erbe

  • zeit.de (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 12.07.2018)

    Digitales Erbe: In Code begraben

  • verweyen.legal (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Zugang von Erben auf das Konto eines verstorbenen Nutzers eines sozialen Netzwerks

  • verweyen.legal (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Zugang von Erben auf das Konto eines verstorbenen Nutzers eines sozialen Netzwerks

Besprechungen u.ä. (10)

  • lhr-law.de (Entscheidungsbesprechung)

    Der digitale Nachlass

  • verfassungsblog.de (Entscheidungsbesprechung, auf der Grundlage der Pressemitteilung/Presseberichte)

    Zugang für die Erben gesichert, aber viele Fragen offen: Das BGH-Urteil zu digitalen Hinterlassenschaften

  • zeit.de (Pressekommentar, 12.07.2018)

    Alles andere wäre unheimlich gewesen

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    §§ 307, 1922 BGB; Art. 6 Abs. 1 DS-GVO; § 88 TKG
    Vertrag über ein Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk ist vererbbar

  • Ruhr-Universität Bochum (Entscheidungsbesprechung)

    Digitaler Nachlass - Vererbbarkeit eines Facebook-Accounts

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Einzelfall zur Erbschaft: Digitaler Nachlass

  • taz.de (Pressekommentar, 12.07.2018)

    Digitalen Erbe: Auslagerungen unseres Selbst

  • jurafuchs.de (Lern-App, Fallbesprechung in Fragen und Antworten)

    Vererblichkeit von Facebook-Account

  • lto.de (Kurzaufsatz mit Bezug zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Digitaler Nachlass: Facebook und die Toten

  • juwiss.de (Aufsatz mit Bezug zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Datenschutz post mortem

Sonstiges (2)

  • Jurion (Literaturhinweis: Entscheidungsbesprechung)

    Kurznachricht zu "Facebook, die Lebenden und die Toten" von Prof. Dr. Mario Martini und Thomas Kienle, original erschienen in: JZ 2019, 235 - 241.

  • verweyen.legal (Äußerung von Verfahrensbeteiligten - vor Ergehen der Entscheidung)

    "Digitales Erbe" - Zugang von Erben auf das Konto eines verstorbenen Nutzers eines sozialen Netzwerks

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 219, 243
  • NJW 2018, 3178
  • ZIP 2018, 1881
  • MDR 2018, 1002
  • GRUR 2019, 100
  • DNotZ 2018, 846
  • FamRZ 2018, 1456
  • VersR 2019, 111
  • WM 2018, 1606
  • MMR 2018, 740
  • K&R 2018, 633
  • ZUM 2018, 711
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (22)

  • KG, 31.05.2017 - 21 U 9/16

    Kein Zugriff der Mutter auf den Facebook-Account ihrer verstorbenen Tochter

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Das Berufungsgericht (FamRZ 2017, 1348) hat offen gelassen, ob die Erbengemeinschaft aus erbrechtlicher Sicht nach § 1922 BGB einen Anspruch auf Zugang zu dem Benutzerkonto der Erblasserin habe.

    Ein Verstoß gegen § 88 Abs. 3 TKG liegt jedenfalls deshalb nicht vor, weil der Erbe eines Kommunikationspartners entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts nicht "anderer" im Sinne dieser Vorschrift ist (MüKoBGB/Leipold, 7. Aufl., § 1922 Rn. 27; Biermann, ZErb 2017, 210, 215; Herzog, ZErb 2017, 205, 208; Herzog/Pruns, Der digitale Nachlass in der Vorsorge- und Erbrechtspraxis, § 4 Rn. 60; Litzenburger, FD-ErbR 2017, 392155; Salomon, NotBZ 2016, 324, 327; Seidler, Digitaler Nachlass, 2016, S. 114 f; Steiner/Holzer, ZEV 2015, 262, 264; Wüsthof, ErbR 2017, 496, 510; Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, Digitaler Nachlass - Zum Umgang mit digitaler Hinterlassenschaft, S. 9; Bericht der Arbeitsgruppe "Digitaler Neustart" vom 15. Mai 2017, http://www.jm.nrw.de/JM/schwerpunkte/digitaler_neustart/index.php, S. 343 ff; a.A. Staudinger/Kunz (2017), BGB § 1922 Rn. 596.35 ff; Bock, AcP 217, 370, 406).

    Es kann im vorliegenden Fall unterstellt werden, dass, wovon das Berufungsgericht ausgegangen ist, die auf den Servern der Beklagten unter den Benutzerkonten der Teilnehmer ihres Netzwerks abgespeicherten Inhalte noch dem Schutzbereich des Fernmeldegeheimnisses unterliegen, auch wenn der technische Übermittlungsvorgang abgeschlossen ist (so z.B. auch: Biermann, ZErb 2017, 210, 214; Bock, AcP 217, 370, 405 f; Deusch, ZEV 2017, 386, 399; Leeb, K&R 2014, 693, 696 f; Uhrenbacher, Digitales Testament und digitaler Nachlass, S. 176; kritisch hierzu: Brisch/Müller-ter Jung, CR 2013, 446, 450 f; Klas/Möhrke-Sobolewski, NJW 2015, 3473, 3477 f; Kutscher, Der digitale Nachlass, 2015, S. 144 f).

  • LG Berlin, 17.12.2015 - 20 O 172/15

    Vererbbarkeit eines Facebook-Accounts: Zugangsberechtigung der erbberechtigten

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Das Landgericht hat die Beklagte verurteilt, der Erbengemeinschaft Zugang zu dem vollständigen Benutzerkonto der Erblasserin und den darin vorgehaltenen Kommunikationsinhalten zu gewähren (FamRZ 2016, 738).

    (1.2.2) Die Regelungen zum Gedenkzustand schließen ungeachtet dessen auch nach Maßgabe von § 307 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB die Vererbbarkeit des aus dem Nutzungsverhältnis folgenden Kontozugangsrechts nicht wirksam aus (für eine Unwirksamkeit der Regelungen zum Gedenkzustand auch MüKoBGB/Leipold, 7. Aufl., § 1922 Rn. 29; NK-NachfolgeR/Herzog, Kap. 9 Rn. 95; Deusch, ZEV 2016, 189, 195; Gloser, DNotZ 2016, 537, 548 f; Kutscher, Der digitale Nachlass, S. 126 ff; Litzenburger, FD-ErbR 2017, 392155; Ludyga, JM 2016, 442, 446; ders., ZEV 2018, 1, 3; Pruns, AnwZert ErbR 16/2016 Anm. 2; Raude, RNotZ 2017, 17, 23; offen: Lange/Holtwiesche, ZErb 2016, 125, 129; aA im Hinblick auf § 88 TKG: Staudinger/Kunz (2017), BGB § 1922 Rn. 596.26 f).

    Zugleich liegt ein Verstoß gegen § 307 Abs. 2 Nr. 2 BGB vor, da das Versetzen in den Gedenkzustand dazu führt, dass die wesentlichen Rechte aus dem Vertragsverhältnis, nämlich der Zugang zu dem Benutzerkonto, der Zugriff auf die dort gespeicherten Inhalte und die Verfügungsbefugnis hierüber, entfallen, so dass die Erreichung des Vertragszwecks nicht mehr möglich ist (vgl. Gloser, DNotZ 2016, 537, 548 f; Kutscher, Der digitale Nachlass, S. 126 ff; Raude, RNotZ 2017, 17, 23).

  • EuGH, 19.10.2016 - C-582/14

    Breyer - Der Betreiber einer Website kann ein berechtigtes Interesse daran haben,

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Die Frage der Zulässigkeit einer Datenverarbeitung aufgrund von berechtigten Interessen eines Dritten ist grundsätzlich von den konkreten Umständen des betroffenen Einzelfalls abhängig und dementsprechend auch einzelfallbezogen zu ermitteln und zu beurteilen (EuGH, NJW 2016, 3579 Rn. 62 [zu dem Art. 6 Abs. 1 Buchst. f DS-GVO entsprechenden Art. 7 Buchst. f der Richtlinie 95/46/EG]).

    Denn nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union zur inhaltsgleichen Vorgängerregelung des Art. 7 Buchst. f der Richtlinie 95/46/EG steht fest, dass eine von den Umständen der konkreten Konstellation abhängige Einzelfallabwägung zu erfolgen hat (EuGH, NJW 2016, 3579 Rn. 62, acte éclairé), die auf Grundlage der vorliegenden Umstände zugunsten der Erben ausfällt.

  • EuGH, 06.10.2015 - C-362/14

    Datenschutz: Safe-Harbor-Abkommen zwischen USA und EU ist ungültig

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Dem Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten sieht sich die Datenschutz-Grundverordnung verpflichtet (EG 1 und 2) und auch der Gerichtshof der Europäischen Union hebt die Bedeutung des durch Art. 8 EUGRCh gewährleisteten Grundrechts hervor (vgl. EuGH, NJW 2015, 3151 Rn. 38 f und 78 mwN).

    Darüber hinaus ist das damit im Zusammenhang stehende Grundrecht auf Achtung des Privat- und Familienlebens und der Kommunikation gemäß Art. 7 EUGRCh zugunsten der Kommunikationspartner mit in die Abwägung einzustellen (Heberlein in: Ehmann/Selmayr, EU-DSGVO, Art. 6 Rn. 24; s. auch EuGH, NJW 2015, 3151 Rn. 39).

  • BGH, 19.02.1993 - V ZR 269/91

    Nutzungsrechte an beschlagnahmten DDR-Grundstücken

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Zu berücksichtigen ist dabei auch ein erst nach Erlass der Berufungsentscheidung geltendes Gesetz, sofern es nach seinem zeitlichen Geltungswillen das streitige Rechtsverhältnis erfasst (st. Rspr., vgl. Senat, Urteil vom 26. Februar 1953 - III ZR 214/50, BGHZ 9, 101, 102; BGH, Urteile vom 19. Februar 1993 - V ZR 269/91, NJW 1993, 1706, 1707, insoweit nicht in BGHZ 121, 347 abgedruckt; vom 21. Februar 1962 - V ZR 144/60, BGHZ 36, 348, 350; Beschluss vom 20. Januar 2005 - IX ZB 134/04, NJW 2005, 1508, 1509).
  • BGH, 20.01.2005 - IX ZB 134/04

    BGH billigt die Weitergeltung der Insolvenzrechtlichen Vergütungsverordnung alter

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Zu berücksichtigen ist dabei auch ein erst nach Erlass der Berufungsentscheidung geltendes Gesetz, sofern es nach seinem zeitlichen Geltungswillen das streitige Rechtsverhältnis erfasst (st. Rspr., vgl. Senat, Urteil vom 26. Februar 1953 - III ZR 214/50, BGHZ 9, 101, 102; BGH, Urteile vom 19. Februar 1993 - V ZR 269/91, NJW 1993, 1706, 1707, insoweit nicht in BGHZ 121, 347 abgedruckt; vom 21. Februar 1962 - V ZR 144/60, BGHZ 36, 348, 350; Beschluss vom 20. Januar 2005 - IX ZB 134/04, NJW 2005, 1508, 1509).
  • BGH, 18.01.2000 - XI ZR 160/99

    Eintritt von Miterben in ein Girovertragsverhältnis des Erblassers

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Dies führt aber nicht zu dessen Unvererbbarkeit, sondern könnte allenfalls dazu führen, dass - wie beim Girovertrag (hierzu BGH, Urteile vom 18. Januar 2000 - XI ZR 160/99, NJW 2000, 1258 und vom 10. Oktober 1995 - XI ZR 263/94, BGHZ 131, 60, 64) - die aktive Weiternutzung des Kontos des Erblassers durch den Erben, die in der Praxis ohnehin regelmäßig nicht beabsichtigt sein wird, nicht von seinem Erbrecht umfasst ist (vgl. hierzu Herzog, NJW 2013, 3745, 3749; Herzog/Pruns, Der digitale Nachlass in der Vorsorge- und Erbrechtspraxis, § 4 Rn. 37 f; Raude, RNotZ 2017, 17, 20).
  • BGH, 14.12.2017 - III ZR 117/17

    Verjährter unionsrechtlicher Staatshaftungsanspruch bei unionsrechtswidrig

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Die richtige Anwendung des Europarechts ist jedenfalls im Hinblick auf Art. 6 Abs. 1 Buchst. f DS-GVO derart offenkundig, dass für vernünftige Zweifel kein Raum mehr bleibt (vgl. Senat, Urteil vom 17. April 2014 - III ZR 87/13, BGHZ 201, 11 Rn. 29; Beschluss vom 14. Dezember 2017 - III ZR 117/17, BeckRS 2017, 136439 Rn. 7).
  • EuGH, 04.05.2017 - C-13/16

    Rigas satiksme - Vorlage zur Vorabentscheidung - Richtlinie 95/46/EG - Art. 7

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Die Geltendmachung, Ausübung und Verteidigung eigener Rechte ist ein berechtigtes Interesse für die Datenverarbeitung (Assion/Notel/Veil in Gierschmann/Schlender/Stentzel/Veil, DS-GVO, Art. 6 Rn. 136; Sydow/Reimer, Europäische Datenschutzgrundverordnung, Art. 6 Rn. 55; vgl. für das berechtigte Interesse im Sinne des Art. 7 Buchst. f der Richtlinie 95/46/EG eines Dritten, eine persönliche Information über einen Schädiger zu erlangen, um eine Schadensersatzklage zu erheben EuGH, CR 2017, 504 Rn. 29).
  • BGH, 21.02.1962 - V ZR 144/60

    Revisibilität ausländischen Rechts

    Auszug aus BGH, 12.07.2018 - III ZR 183/17
    Zu berücksichtigen ist dabei auch ein erst nach Erlass der Berufungsentscheidung geltendes Gesetz, sofern es nach seinem zeitlichen Geltungswillen das streitige Rechtsverhältnis erfasst (st. Rspr., vgl. Senat, Urteil vom 26. Februar 1953 - III ZR 214/50, BGHZ 9, 101, 102; BGH, Urteile vom 19. Februar 1993 - V ZR 269/91, NJW 1993, 1706, 1707, insoweit nicht in BGHZ 121, 347 abgedruckt; vom 21. Februar 1962 - V ZR 144/60, BGHZ 36, 348, 350; Beschluss vom 20. Januar 2005 - IX ZB 134/04, NJW 2005, 1508, 1509).
  • BGH, 26.02.1953 - III ZR 214/50

    Revision. Berücksichtigung neuen Rechts

  • BGH, 17.04.2014 - III ZR 87/13

    Gewerbetreibende haben Anspruch, kostenlos unter ihrer Geschäftsbezeichnung im

  • BGH, 16.09.2008 - VI ZR 244/07

    Rechtsschutzbedürfnis und Feststellungsbedürfnis der Klage eines Theaterverlags

  • BVerfG, 19.12.2007 - 1 BvR 1533/07

    Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsrechts durch Theaterstück -

  • BGH, 05.10.2006 - I ZR 277/03

    kinski-klaus. de

  • BGH, 06.12.2005 - VI ZR 265/04

    Zum postmortalen Geldentschädigungsanspruch

  • BVerfG, 25.03.1992 - 1 BvR 1430/88

    Fangschaltungen

  • BVerfG, 27.02.2008 - 1 BvR 370/07

    Grundrecht auf Computerschutz

  • BVerfG, 23.02.2007 - 1 BvR 2368/06

    Städtische Videoüberwachung eines Kunstwerks in Regensburg entbehrt gesetzlicher

  • BGH, 10.10.1995 - XI ZR 263/94

    Eintritt des Nacherben in ein vom Vorerben vorgeführtes Girovertragsverhältnis

  • BGH, 15.12.1983 - III ZR 207/82

    Zulässigkeit - Speicherung - Personenbezogene Daten

  • BGH, 05.10.2017 - III ZR 56/17

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Telekommunikationsunternehmens:

  • BGH, 29.07.2021 - III ZR 179/20

    Facebooks Regeln gegen "Hassrede" verstoßen gegen AGB-Recht

    Bei den Nutzungsbedingungen und Gemeinschaftsstandards der Beklagten handelt es sich um vorformulierte Vertragsbedingungen und damit um Allgemeine Geschäftsbedingungen im Sinne der §§ 305 ff BGB (vgl. Senat, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17, BGHZ 219, 243 Rn. 25).
  • LAG Hamm, 14.12.2021 - 17 Sa 1185/20

    Datenübermittlung im Konzern; Immaterieller Schadensersatz nach Art. 82 Abs. 1

    Die in den EG 47-50 der DSGVO genannten Beispiele berechtigter Interessen wie unter anderem die Verarbeitung im Rahmen einer konzerninternen Übermittlung (EG 48 Satz 1 DSGVO) zeigen, dass vielfältige und unterschiedlich bedeutsame berechtigte Interessen berücksichtigungsfähig sind (BGH 12.07.2018 - III ZR 183/17 - Rn. 76).

    Die Datenverarbeitung ist daher erforderlich, wenn kein milderes, gleich effektives Mittel zur Verfügung steht, um die Interessen des Verantwortlichen zu erreichen (BGH 12.7.2018 - III ZR 183/17 - Rn. 82; ebenso zum Begriff der Erforderlichkeit in Art. 6 Abs. 1 Buchstabe c und e DSGVO BAG 26.08.2021 - 8 AZR 253/20 (A) - Rn. 31).

    Dabei sind unter anderem die relevanten Grundrechtsbezüge, die Eingriffsintensität, die Art der verarbeiteten Daten, die Art der Betroffenen, mögliche Aufgaben oder Pflichten und die Zwecke der Datenverarbeitung zu berücksichtigen (BGH 12.07.2018 - III ZR 183/17 - Rn. 86 mwN.).

    Dabei geht es im Kern um einen Ausgleich zwischen den Privatheitsinteressen des Betroffenen einerseits und den Verwendungsinteressen der Verantwortlichen bzw. Dritten andererseits im konkreten Einzelfall (BGH 12.07.2018 - III ZR 183/17 - aaO).

    Es sind Art, Inhalt und Aussagekraft der betroffenen Daten an dem mit der Datenverarbeitung verfolgten Zweck zu messen und gegenüberzustellen (BGH 12.07.2018 - III ZR 183/17 - aaO).

    (b) Im Rahmen der Abwägung sind auch die Erwägungsgründe zur Güterabwägung nach der DSGVO zu berücksichtigen (BGH 12.07.2018 - III ZR 183/17 - Rn. 87 mwN; Auernhammer/Kramer, Art. 6 DS-GVO Rn. 37).

    Maßgebend ist ein objektivierter Maßstab, d.h. welche Erwartungen ein vernünftiger Dritter in der Person des Betroffenen hätte (BGH 12.07.2018 - III ZR 183/17 - aaO mwN).

    (4) Die Frage der Zulässigkeit einer Datenverarbeitung aufgrund von berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten ist von den konkreten Umständen des betroffenen Einzelfalls abhängig und dementsprechend auch einzelfallbezogen zu ermitteln und zu beurteilen (vgl. zur Vorgängerregelung in Art. 7 Buchstabe f der RL 95/46/EG EuGH 19.10.2016 - C-582/14 - Rn- 62; BGH 12.07.2018 - III ZR 183/17 - Rn. 75).

  • OLG Dresden, 11.06.2019 - 4 U 760/19

    Löschung eines Posts und Sperrung eines Kontos in einem sozialen Netzwerk durch

    Ab diesem Zeitpunkt verdrängt die Verordnung in ihrem Anwendungsbereich die nationalen Gesetze (vgl. zum Vorrang ausdrücklich § 1 Abs. 5 BDSG in der Fassung des Gesetzes zur Anpassung des Datenschutzrechts an die Verordnung (EU) 2016/679 und zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2016/680 vom 30. Juni 2017, BGBl. I, S. 2097; BGH, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17 -, Rn. 66, juris).
  • BGH, 27.08.2020 - III ZB 30/20

    Zur Auslegung eines Urteils, das die Betreiberin eines sozialen Netzwerks

    Zur Auslegung eines Vollstreckungstitels (siehe BGH, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17, BGHZ 219, 243), der die - ein soziales Internet-Netzwerk betreibende - Schuldnerin verpflichtet, den Erben einer verstorbenen Teilnehmerin an dem Netzwerk Zugang zu dem vollständigen Benutzerkonto und den darin vorgehaltenen Kommunikationsinhalten der Erblasserin zu gewähren.

    Auf die Revision der Gläubigerin hat der Senat mit Urteil vom 12. Juli 2018 das Urteil des Kammergerichts aufgehoben und die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Landgerichts zurückgewiesen (III ZR 183/17, BGHZ 219, 243).

    (a) Dies ist bereits an der zahlreich im Senatsurteil erfolgenden Bestimmung der Verpflichtung der Schuldnerin zur kumulativen Gewährung sowohl des Zugangs zum vollständigen Benutzerkonto als auch zu dessen Kommunikationsinhalten erkennbar (vgl. Senatsurteil vom 12. Juli 2018 aaO Rn. 17, 18, 21, 28, 29, 31, 38, 54 und 78; ähnlich bereits oben unter bb zur Auslegung des Tenors des Vollstreckungstitels).

    Der Senat hat ausgeführt, das Vertragsverhältnis sei mit seinen Rechten und Pflichten mit dem Tod der Erblasserin auf die Erben übergegangen, die hierdurch in dieses eingetreten seien und deshalb als Vertragspartner und neue Kontoberechtigte einen Primärleistungsanspruch auf Zugang zu dem Benutzerkonto der Erblasserin sowie den darin enthaltenen digitalen Inhalten hätten (Senatsurteil vom 12. Juli 2018 aaO Rn. 21 ff, 44, 50, 78, 91).

    Dementsprechend hat der Senat an anderer Stelle ausgeführt, das Versetzen in den Gedenkzustand führe dazu, dass die wesentlichen Rechte aus dem Vertragsverhältnis, nämlich der Zugang zu dem Benutzerkonto, der Zugriff auf die dort gespeicherten Inhalte und die Verfügungsbefugnis hierüber, entfielen, so dass die Erreichung des Vertragszwecks nicht mehr möglich sei (Senatsurteil vom 12. Juli 2018 aaO Rn. 31).

    Der Erbe werde mit dem Tod des ursprünglichen Kontoberechtigten als neuer Vertragspartner und Kontoberechtigter zum Teilnehmer der auf Grund der Speicherung und Bereitstellung der Inhalte für das Benutzerkonto fortlaufenden Kommunikationsvorgänge (Urteil vom 12. Juli 2018 aaO Rn. 60).

    Die Beklagte sei in den Kommunikationsprozess insoweit eingebunden, als sie die Nachrichten zum Abruf für das Empfängerkonto bereitstelle sowie den Zugriff auf die geteilten Inhalte ermögliche und die entsprechende Plattform zur Verfügung stelle (Urteil vom 12. Juli 2018 aaO Rn. 69).

    Dementsprechend ist die Beklagte nach der Entscheidung des Senats verpflichtet, den Abruf der auf ihrem Server gespeicherten Nachrichten dauerhaft zu ermöglichen, wobei der Tod des ursprünglich Berechtigten hieran nichts ändert, da das Konto nach dem Erbfall fortbesteht und der Erbe damit Berechtigter wird (Urteil vom 12. Juli 2018 aaO Rn. 73).

  • BGH, 29.11.2021 - VI ZR 248/18

    "Kohl-Protokolle": Helmut Kohl zu früh gestorben - Witwe bekommt

    Zum anderen genießt aber auch der sittliche, personale und soziale Geltungswert, den die Person durch ihre eigene Lebensleistung erworben hat, Schutz (Senatsurteil vom 16. September 2008 - VI ZR 244/07, NJW 2009, 751 Rn. 16; BGH, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17, BGHZ 219, 243 Rn. 53 - Digitaler Nachlass; Beschluss vom 25. April 2018 - XII ZB 414/16, NJW-RR 2018, 967 Rn. 19; BVerfGE 146, 1 Rn. 103 - parlamentarisches Fragerecht; BVerfG, NJW 2009, 979, 980, juris Rn. 7; BVerfGK 9, 83, 88, juris Rn. 25 - Blauer Engel; BVerfGK 9, 92, 95 f., juris Rn. 22 - postmortaler Datenschutz; BVerfG, NJW 2001, 2957, 2959, juris Rn. 19 - Wilhelm Kaisen; ferner BVerfGE 30, 173, 195, juris Rn. 63 - Mephisto), weshalb insbesondere das fortwirkende Lebensbild des Verstorbenen geschützt ist (vgl. BGH, Urteile vom 1. Dezember 1999 - I ZR 49/97, BGHZ 143, 214, 223, juris Rn. 61 - Marlene Dietrich; vom 8. Juni 1989 - I ZR 135/87, BGHZ 107, 384, 391, juris Rn. 31 - Emil Nolde; BVerfG NJW 2018, 770 Rn. 20).
  • BGH, 27.01.2022 - III ZR 3/21

    BGH verneint für bestimmte Fälle Klarnamenpflicht bei der Nutzung eines sozialen

    (c) Aufseiten der Nutzer sind das Grundrecht auf Schutz personenbezogener Daten aus Art. 8 Abs. 1 GRCh und das damit im Zusammenhang stehende Grundrecht auf Achtung des Privat- und Familienlebens aus Art. 7 GRCh zu berücksichtigen (vgl. Senat, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17, BGHZ 219, 243 Rn. 84 mwN).

    Auf der von der Beklagten zur Verfügung gestellten Kommunikationsplattform findet eine öffentliche Selbstdarstellung statt, bei der die Nutzer über ihre Person ein Profil erstellen, eigene Inhalte präsentieren und mit anderen Gedanken, Erfahrungen und Meinungen austauschen können (vgl. Senat, Urteile vom 12. Juli 2018 aaO Rn. 35 und vom 29. Juli 2021 - III ZR 179/20, NJW 2021, 3179 Rn. 28; BGH, Beschluss vom 23. Juni 2020 aaO Rn. 2 f, 24; Gieseler, Öffentliche Kommunikation auf sozialen Netzwerkplattformen, 2018, S. 14 f, 199 f).

    Die Nutzer selbst forcieren zwar bei der Kontaktaufnahme durch persönliche Nachrichten oder das Teilen von Inhalten den Außenkontakt (vgl. Senat, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17, BGHZ 219, 243 Rn. 89 mwN).

    Ob der Nutzer als Profilnamen seinen Klarnamen verwendet, ist insoweit unerheblich (vgl. Senat, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17, BGHZ 219, 243 Rn. 35, 41).

    Auch im Übrigen ist die richtige Anwendung des Unionsrechts derart offenkundig, dass für vernünftige Zweifel kein Raum mehr bleibt (acte clair; vgl. nur Senat, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17, BGHZ 219, 243 Rn. 94 mwN).

  • BGH, 29.07.2021 - III ZR 192/20

    Zu Ansprüchen gegen die Anbieterin eines sozialen Netzwerks, die unter dem

    Bei den Nutzungsbedingungen und Gemeinschaftsstandards der Beklagten handelt es sich um vorformulierte Vertragsbedingungen und damit um Allgemeine Geschäftsbedingungen im Sinne der §§ 305 ff BGB (vgl. Senat, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17, BGHZ 219, 243 Rn. 25).
  • BVerwG, 16.09.2020 - 6 C 10.19

    Kein datenschutzrechtlicher Anspruch des Insolvenzverwalters auf Auskunft über

    Vielmehr beansprucht sie gemäß Art. 99 Abs. 2 DSGVO ab dem 25. Mai 2018 unmittelbar in allen Mitgliedstaaten uneingeschränkte Geltung (vgl. BGH, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17 - BGHZ 219, 243 Rn. 66).

    Eine Forderung ist u.a. dann nicht übertragbar, wenn die Leistung an einen anderen als den ursprünglichen Gläubiger nicht ohne Veränderung ihres Inhalts erfolgen kann (§ 399 BGB), der Inhalt des Rechts also in einem solchen Maß auf die Person des Berechtigten oder des Verpflichteten zugeschnitten ist, dass bei einem Subjektwechsel die Leistung in ihrem Wesen verändert würde (vgl. BGH, Urteile vom 24. März 2011 - IX ZR 180/10 - BGHZ 189, 65 Rn. 42 und vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17 - BGHZ 219, 243 Rn. 34; Flockenhaus, in: Musielak/Voit, ZPO, 17. Aufl. 2020, § 851 Rn. 4).

    Zutreffend weist der Vertreter des Bundesinteresses beim Bundesverwaltungsgericht darauf hin, dass bei einer Aufspaltung des Anspruchs nach dem Charakter der Daten dem für die Datenverarbeitung Verantwortlichen als Anspruchsverpflichtetem die praktisch nicht zu lösende Aufgabe zukäme, über den Charakter der von ihm verarbeiteten Daten zu entscheiden (vgl. in diesem Sinne auch BGH, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17 - BGHZ 219, 243 Rn. 47 ff.).

    Vielmehr steht dieses Ergebnis im Einklang mit der im Erbrecht getroffenen Entscheidung des Gesetzgebers, dass Rechtspositionen mit höchstpersönlichen Inhalten unabhängig von einem Vermögenswert auf die Erben übergehen (vgl. BGH, Urteil vom 12. Juli 2018 - III ZR 183/17 - BGHZ 219, 243 Rn. 49), die im Insolvenzrecht keine Entsprechung findet.

  • OLG Braunschweig, 05.02.2021 - 1 U 9/20

    Facebook-Löschung war berechtigt ("Hassrede")

    Allgemein anerkannt und entscheidend ist, dass mit wirksamer Registrierung in einem Netzwerk zwischen dem Netzwerkbetreiber und dem Nutzer ein schuldrechtlicher Nutzungsvertrag mit beiderseitigen Vertragspflichten geschlossen wird (vgl. BGH, Urteil vom 12.7.2018 - III ZR 183/17, juris Rn.19; Friehe in NJW 2020, 1697 m.w.N. zur Rechtsprechung).
  • KG, 27.12.2018 - 23 U 196/13

    Inhaltskontrolle für Allgemeinen Geschäftsbedingungen ausländischer Unternehmen

    Die in den Instanzen umstrittene Frage, ob irisches oder deutsches Datenschutzrecht anwendbar ist, stellt sich damit nicht mehr (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2018 - III ZR 183/17 Rn. 65 f.).
  • OLG Nürnberg, 04.08.2020 - 3 U 3641/19

    Zulässige Einschränkung von Meinungsäußerungen in sozialen Netzwerken

  • LG Münster, 16.04.2019 - 14 O 565/18

    Erben haben Anspruch auf Zugang zur iCloud eines Verstorbenen

  • BGH, 27.01.2022 - III ZR 4/21

    BGH verneint für bestimmte Fälle Klarnamenpflicht bei der Nutzung eines sozialen

  • OLG Stuttgart, 22.11.2023 - 4 U 20/23

    Schadensersatz für Datenleck bei Facebook

  • BVerwG, 02.03.2022 - 6 C 7.20

    Anspruch auf Berichtigung des Geburtsdatums im Melderegister (verneint)

  • OLG Karlsruhe, 14.08.2019 - 7 U 238/18

    Anspruch der Angehörigen auf Einsicht in Behandlungsunterlagen eines Verstorbenen

  • LG Offenburg, 26.09.2018 - 2 O 310/18

    Einstweiliges Verfügungsverfahren gegen Facebook: Zustellung einer Antragsschrift

  • LG Berlin, 13.02.2019 - 20 O 172/15

    Zwangsvollstreckung der Verurteilung des Betreibers eines sozialen Netzwerks zur

  • OLG Stuttgart, 23.01.2019 - 4 U 214/18

    Einstweiliges Verfügungsverfahren gegen den Betreiber eines sozialen Netzwerkes:

  • OLG Stuttgart, 06.09.2018 - 4 W 63/18

    Facebook darf bei drohender Inanspruchnahme aufgrund NetzDG löschen und sperren

  • OLG Köln, 07.12.2023 - 15 U 33/23

    Keine Ansprüche gegen Meta (Facebook) nach Datenschutzvorfall

  • LG Mannheim, 27.11.2019 - 14 O 181/19

    Wettbewerbsrechtliche Rechtmäßigkeit des Faktenchecks von Facebook

  • LG Heidelberg, 28.08.2018 - 1 O 71/18

    Löschung eines Kommentars in den sozialen Medien und temporäre Sperrung des

  • OLG Köln, 07.12.2023 - 15 U 67/23
  • OLG Köln, 07.12.2023 - 15 U 108/23

    Schadensersatz, Unterlassungs-, Feststellungs- und Auskunftsansprüche aus einem

  • OLG Nürnberg, 04.08.2020 - 3 U 4039/19

    Kein Anspruch auf Freischaltung eines wegen Hassrede gelöschten Beitrags

  • BVerwG, 09.04.2019 - 6 B 162.18

    Facebook-Seite; Körperschaft des öffentlichen Rechts; Rechtsweg; korporierte

  • OLG Rostock, 18.03.2021 - 2 U 19/20

    Zu den Voraussetzungen der Löschung eines Social-Media-Posts und der Sperrung des

  • LG Frankfurt/Main, 03.09.2020 - 3 O 48/19

    Kein "Freischuss" bei Löschung und Sperre für den Betreiber eines sozialen

  • LG Frankfurt/Main, 03.09.2020 - 3 O 282/19

    Zur Kündigung eines Kontos in einem sozialen Netzwerk nach verweigerter

  • OLG Köln, 07.12.2023 - 15 U 99/23

    Schadensersatz, Unterlassungs-, Feststellungs- und Auskunftsansprüche aus einem

  • LG Mannheim, 13.05.2020 - 14 O 32/19

    Verbot der Hassrede auf Facebook: Beschränkung des vertraglichen Nutzungsrechts

  • OLG Zweibrücken, 15.09.2021 - 4 U 171/20

    Aktivlegitimation einer politischen Partei für die Entsperrung einer

  • OLG Düsseldorf, 29.11.2018 - 13 U 59/18
  • OLG Karlsruhe, 29.10.2020 - 9 U 1/19

    Berufungsverfahren: Beschwer beim Streit über den Zugang zum Benutzerkonto eines

  • LG Göttingen, 20.02.2019 - 9 O 4/18

    Facebook; Gemeinschaftsstandards; Hassrede; Meinungsfreiheit;

  • LG Dresden, 26.05.2021 - 8 O 1286/19

    Persönliche Haftung des Vorstandes aus Art. 82 DSGVO; Gesamtschuldnerische

  • OLG Nürnberg, 29.12.2020 - 3 U 2008/20

    Rechtswidrige Sperrung von Accounts in einem sozialen Netzwerk

  • OLG Stuttgart, 24.11.2021 - 4 U 484/20

    Löschung eines auf Facebook geposteten Beitrags: Nichtigkeit der

  • LG Hamburg, 31.05.2019 - 305 O 117/18

    Vertrag über die Nutzung eines sozialen Netzwerks: Anspruch auf Wiederherstellung

  • VG Schleswig, 11.04.2022 - 10 A 19/22

    Ansprüche gegen Finanzbehörden auf Akteneinsicht eines Insolvenzverwalters in

  • VG Berlin, 27.06.2022 - 2 K 98.20

    Informationszugang im Zusammenhang mit der Gewährung von Altersentschädigung

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