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   BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84   

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BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84 (https://dejure.org/1985,716)
BGH, Entscheidung vom 12.12.1985 - III ZR 184/84 (https://dejure.org/1985,716)
BGH, Entscheidung vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84 (https://dejure.org/1985,716)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch einer Bank auf Bereitstellungszinsen bei Nichtabnahme des Darlehens - Auszahlung eines Darlehens auf Abruf - Nichtigkeit eines Darlehensvertrages wegen Verstoßes gegen die Gewerbeordnung - Entschädigungsbestimmung als überraschende Klausel - Aufklärungpflicht ...

  • RA Kotz
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formularmäßige Vereinbarung einer Nichtabnahmeentschädigung für ein Bankdarlehen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1986, 467
  • ZIP 1986, 359
  • MDR 1986, 476
  • WM 1986, 156
  • BauR 1986, 483
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 21.02.1985 - III ZR 207/83

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Zahlung von Bearbeitungsgebühr, Disagio,

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Insbesondere auch Bestimmungen über eine Pauschalentschädigung bei Nichtabnahme eines bewilligten Baudarlehens sind in derartigen AGB nichts Außergewöhnliches (vgl. Nr. 1 2 der AGB für Grundschulddarlehen, abgedruckt bei Bunte, Handbuch der AGB, S. 212; ferner Senatsurteile vom 16. März 1978 a.a.O. und vom 21. Februar 1985 - III ZR 207/83 = ZIP 1985, 673; OLG Nürnberg WM 1968, 346; OLG Koblenz WM 1983, 802; OLG Hamm ZIP 1985, 1385, 1386; Fehl, Systematik des Rechts der AGB S. 200; v. Westphalen ZIP 1984, 1, 2 zu 2.2.3).

    Unter diesen Umständen mußten die Beklagten damit rechnen, daß sich die Bank für den Fall, daß das Darlehen nicht vereinbarungsgemäß abgenommen würde und deswegen ihr Anspruch auf das Disagio entfiele (vgl. Senatsurteil vom 21. Februar 1985 aaO), eine höhere Entschädigung versprechen ließ, wenn diese ihrer gesicherten Gewinnerwartung entsprach.

    Der erkennende Senat hat bereits im Urteil vom 21. Februar 1985 a.a.O. entschieden, daß eine AGB-Klausel, in der sich eine Hypothekenbank bei einem Disagio von 3 % eine Nichtabnahmeentschädigung von 3 % versprechen läßt, weder gegen die Generalklausel des § 9 noch gegen die Spezialbestimmungen der §§ 10, 11 AGBG verstößt.

    Durch die Nichtabnahme ist der Klägerin das Disagio entgangen (vgl. Senatsurteil vom 21. Februar 1985 aaO).

  • BGH, 25.04.1985 - III ZR 27/84

    Bestehen eines vertraglichen Darlehensrückzahlungsanspruchs - Zu-Stande-Kommen

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats ist ein Kreditgeber, der die Beteiligung an einem steuersparenden Bauherrenmodell finanziert, regelmäßig nicht verpflichtet, den Darlehensinteressenten über die Risiken des geplanten Bauvorhabens aufzuklären (vgl. Senatsurteile vom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 = NJW 1985, 1020, 1023 [BGH 17.01.1985 - III ZR 135/83]; vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667 und vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 - zu II 7 a).

    Der Sonderfall, daß der Kreditgeber einen besonderen Gefährdungstatbestand für die Anleger selbst geschaffen oder seine Entstehung begünstigt hätte (vgl. Senatsurteile vom 25. April 1985 a.a.O. und vom 10. Oktober 1985 - III ZR 143/84 -), liegt nicht vor.

    Die Ablehnung des Einwendungsdurchgriffs entspricht der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Senatsurteile vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389; vom 17. Januar 1985 aaO; vom 25. April 1985 a.a.O. und vom 10. Oktober 1985 - III ZR 124/84; Senatsbeschluß vom 11. Juli 1985 - III ZR 131/84 = WM 1985, 1287).

  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 135/83

    Im Reisegewerbe vermitteltes Darlehen

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Auch ihren Einwand, der Darlehensvertrag sei wegen Verstoßes gegen § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO gemäß § 134 BGB nichtig, verfolgen die Beklagten mit Rücksicht auf die - zwischenzeitlich ergangene - Entscheidung des Senats BGHZ 93, 264 nicht weiter.

    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats ist ein Kreditgeber, der die Beteiligung an einem steuersparenden Bauherrenmodell finanziert, regelmäßig nicht verpflichtet, den Darlehensinteressenten über die Risiken des geplanten Bauvorhabens aufzuklären (vgl. Senatsurteile vom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 = NJW 1985, 1020, 1023 [BGH 17.01.1985 - III ZR 135/83]; vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667 und vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 - zu II 7 a).

    Die Ablehnung des Einwendungsdurchgriffs entspricht der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Senatsurteile vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389; vom 17. Januar 1985 aaO; vom 25. April 1985 a.a.O. und vom 10. Oktober 1985 - III ZR 124/84; Senatsbeschluß vom 11. Juli 1985 - III ZR 131/84 = WM 1985, 1287).

  • BGH, 16.03.1978 - III ZR 112/76

    Auslegung einer Klausel über Bereitstellungszinsen bezüglich eines Darlehens -

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Der erkennende Senat hat bereits in seinem Urteil vom 16. März 1978 (III ZR 112/76 = BB 1978, 833 = LM § 607 BGB Nr. 28) die Vereinbarung von Bereitstellungszinsen (Bereitstellungsprovision) auch für den Fall, daß der Kredit später nicht in Anspruch genommen wird, grundsätzlich gebilligt.

    Insbesondere auch Bestimmungen über eine Pauschalentschädigung bei Nichtabnahme eines bewilligten Baudarlehens sind in derartigen AGB nichts Außergewöhnliches (vgl. Nr. 1 2 der AGB für Grundschulddarlehen, abgedruckt bei Bunte, Handbuch der AGB, S. 212; ferner Senatsurteile vom 16. März 1978 a.a.O. und vom 21. Februar 1985 - III ZR 207/83 = ZIP 1985, 673; OLG Nürnberg WM 1968, 346; OLG Koblenz WM 1983, 802; OLG Hamm ZIP 1985, 1385, 1386; Fehl, Systematik des Rechts der AGB S. 200; v. Westphalen ZIP 1984, 1, 2 zu 2.2.3).

    Einen Verstoß gegen das Zinseszinsverbot hat das Berufungsgericht mit Recht verneint, weil die Bereitstellungszinsen keine Zinsen im Sinne des § 248 Abs. 1 BGB darstellen (Senatsurteil vom 16. März 1978 a.a.O. zu II 4).

  • BGH, 02.07.1981 - III ZR 8/80

    Disagio bei vorzeitiger Kündigung des Darlehens

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Die Beklagten hatten hier jedoch, weil sie sich davon steuerliche Vorteile versprachen, der Klägerin ein sofort fälliges Disagio in Höhe von 5 % zugestanden, das nach den Feststellungen des Berufungsgerichts nicht als verschleierter Zins anzusehen war, sondern der Bank nach Darlehensauszahlung in jedem Fall, auch bei vorzeitiger Kündigung nach § 247 BGB, voll verbleiben sollte (vgl. Senatsurteil BGHZ 81, 124).

    Mit dessen Ausübung vor Ablauf der vertraglichen Zinsbindungsfrist war aber schon deswegen nicht zu rechnen, weil die Beklagten das hohe Disagio auch bei vorzeitiger Beendigung des Darlehensvertrages in voller Höhe hätten tragen müssen (vgl. Senatsurteil BGHZ 81, 124).

  • BGH, 08.11.1984 - III ZR 132/83

    Beurkundungsbedürftigkeit eines Betreuungsvertrages im Rahmen eines

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Die Klägerin genießt, falls ihre Vertreter auf den Rechtsschein der notariellen Vollmacht vertrauten, den Schutz der §§ 171 bis 173 BGB (vgl. Senatsurteil vom 8. November 1984 - III ZR 132/83 = WM 1985, 10).

    Durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes hat sich die Rechtslage insoweit nicht verändert (vgl. Senatsurteil vom 8. November 1984 - III ZR 132/83 = WM 1985, 10, 11/12 zu 6.).

  • BGH, 07.11.1985 - III ZR 128/84

    Rechte des Darlehensgebers nach Kündigung eines Darlehens; Verzinsung der aus

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats ist ein Kreditgeber, der die Beteiligung an einem steuersparenden Bauherrenmodell finanziert, regelmäßig nicht verpflichtet, den Darlehensinteressenten über die Risiken des geplanten Bauvorhabens aufzuklären (vgl. Senatsurteile vom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 = NJW 1985, 1020, 1023 [BGH 17.01.1985 - III ZR 135/83]; vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667 und vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 - zu II 7 a).
  • BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79

    Anspruch auf Rückzahlung eines gewährten Darlehens - Anwendbarkeit der

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Die Ablehnung des Einwendungsdurchgriffs entspricht der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Senatsurteile vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389; vom 17. Januar 1985 aaO; vom 25. April 1985 a.a.O. und vom 10. Oktober 1985 - III ZR 124/84; Senatsbeschluß vom 11. Juli 1985 - III ZR 131/84 = WM 1985, 1287).
  • BGH, 10.10.1985 - III ZR 124/84

    Rechtswidrigkeit eines Darlehensvertrages - Voraussetzungen einer

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Die Ablehnung des Einwendungsdurchgriffs entspricht der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Senatsurteile vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389; vom 17. Januar 1985 aaO; vom 25. April 1985 a.a.O. und vom 10. Oktober 1985 - III ZR 124/84; Senatsbeschluß vom 11. Juli 1985 - III ZR 131/84 = WM 1985, 1287).
  • BGH, 10.10.1985 - III ZR 143/84

    Rechtswidrigkeit eines Darlehensvertrages - Voraussetzungen einer

    Auszug aus BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84
    Der Sonderfall, daß der Kreditgeber einen besonderen Gefährdungstatbestand für die Anleger selbst geschaffen oder seine Entstehung begünstigt hätte (vgl. Senatsurteile vom 25. April 1985 a.a.O. und vom 10. Oktober 1985 - III ZR 143/84 -), liegt nicht vor.
  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 131/84

    Gefährdung der Durchführung eines Treuhandvertrages - Hinweispflicht bezüglich

  • BGH, 05.04.1984 - VII ZR 196/83

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Vergütungsvereinbarung für den Baubetreuer

  • OLG Hamm, 01.07.1985 - 13 U 143/85
  • BGH, 25.03.1982 - III ZR 198/80

    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Kauf

  • BGH, 01.07.1997 - XI ZR 267/96

    Vorzeitige Auflösung eines Festzinskredits; Bemessung der

    Daher scheidet auch eine Anwendung der Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage aus (vgl. BGH, Urteil vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84 = WM 1986, 156, 158).
  • BGH, 01.07.1997 - XI ZR 197/96

    Grundsatzurteile zur Vorfälligkeitsentschädigung

    Allerdings stand der wirksame Kündigungsausschluß in Ziff. 11.1 der Darlehensurkunde vor Ablauf der jeweiligen Festzinsperiode nicht nur einer ordentlichen Kündigung, sondern für alle im Risikobereich der Beklagten liegenden Gründe sowohl der außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund (vgl. BGH, Urteil vom 2. November 1989 - III ZR 143/88 = WM 1990, 8, 9; Senatsurteil vom 12. März 1991 - XI ZR 190/90 = WM 1991, 760, 761) als auch Ansprüchen wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage (vgl. BGH, Urteil vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84 = WM 1986, 156, 158) entgegen.
  • BGH, 24.03.2020 - XI ZR 516/18

    Hinweisbeschluss bezüglich der Zulässigkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde;

    Denn das Berufungsgericht hat die klauselmäßige Vereinbarung einer Bereitstellungsprovision in Übereinstimmung mit der allgemeinen Meinung in Rechtsprechung und Literatur zu Recht nicht beanstandet (BGH, Urteile vom 16. März 1978 - III ZR 112/76, WM 1978, 422 f., vom 8. November 1984 - III ZR 132/83, WM 1985, 10, 11 f. und vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84, WM 1986, 156; OLG Koblenz, ZIP 1983, 557, 558; OLG Hamm, WM 1987, 105, 106; KG Berlin, WM 2001, 2204, 2205; OLG Düsseldorf, Hinweisbeschluss vom 25. November 2013 - 14 U 116/13, juris Rn. 4 ff.; OLG Hamm, ZIP 2020, 408, 410 ff.; Baum et al.

    Diese besteht in der von der Beklagten übernommenen Verpflichtung, dem Darlehensnehmer den Nettodarlehensbetrag nach Abschluss des Darlehensvertrages für einen vereinbarten Zeitraum, die sogenannte Ziehungsperiode, auf Abruf bereit zu halten (vgl. BGH, Urteile vom 8. November 1984 - III ZR 132/83, WM 1985, 10, 11 f. und vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84, WM 1986, 156; OLG Koblenz, ZIP 1983, 557, 558; KG Berlin, WM 2001, 2204, 2205; OLG Düsseldorf, Hinweisbeschluss vom 25. November 2013 - 14 U 116/13, juris Rn. 6; OLG Hamm, ZIP 2020, 408, 411; OLG Stuttgart, WM 2020, 15 Rn. 24; Baum et al.

    Die gesetzliche Ausgestaltung des Darlehensvertrags als Konsensualvertrag in § 488 BGB durch das Schuldrechtsmodernisierungsgesetz (vgl. BT-Drucks. 14/6040, S. 252) rechtfertigt danach - entgegen der Auffassung der Nichtzulassungsbeschwerde - keine Aufgabe der bestehenden höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH, Urteile vom 16. März 1978 - III ZR 112/76, WM 1978, 422 f., vom 8. November 1984 - III ZR 132/83, WM 1985, 10, 11 f. und vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84, WM 1986, 156).

  • OLG Stuttgart, 17.09.2019 - 6 U 110/18

    Widerruf eines Darlehens: Anspruch auf Herausgabe von Wertersatz

    Bereitstellungszinsen sind vielmehr die Gegenleistung für die von der Bank übernommene Verpflichtung, dem Kunden die versprochenen Darlehensmittel während der vereinbarten Zeit auf Abruf zur Verfügung zu stellen (BGH, Urteil vom 12.12.1985 - III ZR 184/84 -, Rn. 11, juris).

    Wie die Bank die Verpflichtung erfüllt, dem Kunden die versprochenen Darlehensmittel während der vereinbarten Zeit auf Abruf zur Verfügung zu stellen, ist ihre Sache; sie hat dem Kunden für ihre Leistungsfähigkeit im Zeitpunkt des Abrufs in jedem Fall einzustehen (BGH, Urteil vom 12.12.1985 - III ZR 184/84 -, Rn. 11, juris).

    Sie können grundsätzlich auch in allgemeinen Geschäftsbedingungen vereinbart werden (BGH, Urteil vom 12.12.1985 - III ZR 184/84 -, Rn. 11, juris).

  • OLG Frankfurt, 10.09.2018 - 17 U 12/18

    Zulässigkeit einer Klausel in Verbraucherdarlehensverträgen über die Erhebung

    Bereitstellungsprovisionen sind die vom Darlehensnehmer zu zahlende Gegenleistung dafür, dass die Bank dem Kunden die versprochenen Darlehensmittel während der vereinbarten Zeit auf Abruf zur Verfügung zu stellen hat (vgl. BGH, Urteil vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84 -, Rn. 11, juris; Urteil vom 08. November 1984 - III ZR 132/83 -,Rn. 28, juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 25. November 2013 - I-14 U 116/13 -,Rn. 6, juris; Krepold in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, Band 1, 5. Aufl., Kap. 78 Rn. 124 f.; Fuchs in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl., Teil 2, 8 Banken, Rn. 48b).

    Da mithin Bereitstellungsprovisionen Preisabreden und nicht bloße Preisnebenabreden sind, können sie formularmäßig wirksam vereinbart werden und unterliegen weder dem Grunde noch der Höhe nach der Inhaltkontrolle nach den §§ 307 ff. BGB (vgl. BGH, Urteil vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84, Rn. 11, juris; Krepold in: Bankrechts-Handbuch, a.a.O., Kap. 78 Rn. 127; Fuchs in: Ulmer/Brandner/Hensen, a.a.O., Rn. 48b; MünchKomm/Berger, a.a.O., § 488 Rn. 219).

    Insbesondere steht die Rechtsauffassung des Senats zum Charakter der Klausel in Einklang mit den zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84 - Urteil vom 08. November 1984 -, III ZR 132/83 -) und des Oberlandesgerichts Düsseldorf (Beschluss vom 25. November 2013 - I-14 U 116/13 -).

    Bereitstellungsprovisionen sind die vom Darlehensnehmer zu zahlende Gegenleistung dafür, dass die Bank dem Kunden die versprochenen Darlehensmittel während der vereinbarten Zeit auf Abruf zur Verfügung zu stellen (vgl. BGH, Urteil vom 12.12.1985, III ZR 184/84, juris Rn. 11; Urteil vom 08.11.1984, III ZR 132/83, juris Rn. 28; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 25.11.2013, I-14 U 116/13, juris Rn. 6; Krepold in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, Band 1, 5. Aufl., Kap. 78 Rn. 124 f.; Fuchs in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl., Teil 2, 8 Banken, Rn. 48b).

    Da mithin Bereitstellungsprovisionen Preisabreden und nicht bloße Preisnebenabreden sind, können sie formularmäßig wirksam vereinbart werden und unterliegen weder dem Grunde noch der Höhe nach der Inhaltkontrolle nach den §§ 307 ff. BGB (vgl. BGH, Urteil vom 12.12.1985, III ZR 184/84, juris Rn. 11; Krepold in: Bankrechts-Handbuch, a.a.O., Kap. 78 Rn. 127; Fuchs in: Ulmer/Brandner/Hensen, a.a.O., Rn. 48b; MünchKomm/Berger, a.a.O., § 488 Rn. 219).

  • BGH, 29.05.1990 - XI ZR 231/89

    Anteilige Erstattung des Disagios bei vorzeitiger Beendigung eines

    a) Das Berufungsgericht stützt seine Auffassung auf die frühere Rechtsprechung des III. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (Urteile BGHZ 81, 124 und vom 2. Juli 1981 - III ZR 17/80 = NJW 1981, 2181; vgl. ferner Urteile vom 21. Februar 1985 - III ZR 207/83 = WM 1985, 686, 687 zu II 2 b und vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84 = WM 1986, 156, 157 zu 4 b bb).
  • BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84

    Auslegung von AGB-Bestimmungen einer Hypothekenbank - Konkludente

    Gegen die Vereinbarung von Bereitstellungszinsen in Höhe von 0, 25 % pro Monat bestehen auch dann keine durchgreifenden Bedenken, wenn die Darlehensauszahlung von vornherein erst für einen späteren Zeitpunkt zu erwarten war und das Darlehen schließlich überhaupt nicht in Anspruch genommen worden ist (vgl. Senatsurteil vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84 = WM 1986, 156 zu 3. m.w.Nachw.).

    AGB-Klauseln über die Zahlung einer pauschalen Nichtabnahmeentschädigung sind grundsätzlich mit § 9 AGBG vereinbar (Senatsurteile vom 12. Dezember 1985 aaO und vom 21. Februar 1985 - III ZR 207/83 = WM 1985, 686 ; vgl. auch Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 123/82 = NJW 1983, 1543 = WM 1983, 358).

  • BGH, 01.06.1989 - III ZR 219/87

    Einbeziehung des Disagio in die Berechnung des effektiven Jahreszinses

    Der Senat hat in seinen Urteilenvom 21. Februar 1985 (III ZR 207/83 = NJW 1985, 1831) undvom 12. Dezember 1985 (III ZR 184/84 = NJW-RR 1986, 467) Vereinbarungen über Nichtabnahmeentschädigungen von 3 bzw. 4,5 % der Darlehenssummen für wirksam gehalten.

    Im Urteil vom 12. Dezember 1985 (aaO) hat der Senat ausgeführt, daß eine Nichtabnahmeentschädigung von bis zu 3 % noch im Rahmen des Üblichen liegt und sogar eine solche von 4, 5 % noch wirksam sein kann.

  • BGH, 02.11.1989 - III ZR 143/88

    Formularmäßige Vereinbarung einer Nichtabnahmeentschädigung

    Es ist mit den wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung des Darlehensvertrags durchaus vereinbar (§ 9 AGBG), wenn der Darlehensnehmer das volle Risiko der Darlehensverwendung zu tragen hat (Senatsurteil vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84 = WM 1986, 156 zu 4 b aa).

    Der erkennende Senat hat Entschädigungspauschalen in dieser Höhe, im Einzelfall sogar bis 4, 5 %, gebilligt; allerdings handelte es sich dabei um Fälle, in denen der Bank bei Darlehensauszahlung ein Disagio in entsprechender Höhe zugestanden hätte (vgl. Urteile vom 21. Februar 1985 aaO zu 3 a; vom 12. Dezember 1985 aaO zu 4 b bb und vom 1. Juni 1989 - III ZR 219/87 = ZIP 1989, 903, 906/907 zu II 8 a; vgl. auch Senatsurteil vom 6. März 1986 - III ZR 234/84 = WM 1986, 577 zu IV 2).

  • LG Stuttgart, 12.04.2018 - 12 O 335/17

    Rückabwicklung eines Alt-Darlehensvertrags nach Widerruf: Aufrechnung seitens der

    Daher spielt es keine Rolle, ob sie tatsächlich für den Darlehensnehmer bestimmte Geldbeträge festgelegt oder zumindest entsprechende Refinanzierungsvereinbarungen mit Dritten getroffen hat (BGH v. 12.12.1985 - III ZR 184/84 Rn.11).
  • OLG Düsseldorf, 25.11.2013 - 14 U 116/13

    Formularmäßige Vereinbarung von Bereitstellungszinsen in einem Darlehensvertrag

  • OLG Hamm, 04.09.2019 - 31 U 108/18

    Zur Wirksamkeit einer Klausel über Bereitstellungszinsen

  • BGH, 13.03.1990 - XI ZR 235/89

    Rechtsstellung der Bank und des Kreditnehmers bei der Verwertung von Sicherheiten

  • LG Bonn, 29.12.2015 - 3 O 446/14

    Widerruf der auf den Abschluss des Darlehensvertrages gerichtete

  • OLG Dresden, 21.01.2005 - 8 U 2150/04

    Geschäftsgrundlage; Darlehen

  • LG Düsseldorf, 16.04.2008 - 12 O 335/07

    Kontrollfähigkeit einer den Preis der vertraglichen Hauptleistung bzw. ein

  • KG, 26.07.2006 - 11 U 20/05
  • BGH, 17.03.1988 - III ZR 122/87

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Vermittlung eines

  • BGH, 21.09.1989 - IX ZR 126/88

    Amtspflichtverletzung eines badischen Notars - Schadensersatzansprüche gegen das

  • BGH, 17.03.1988 - III ZR 138/87

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Zinsspanne für

  • LG Kassel, 10.11.2006 - 8 O 1859/06
  • AG Pirna, 10.02.1994 - 2 C 516/93

    Verpflichtung zur Zahlung einer Zusageprovision durch Übergabe eines Merkblatts

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