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   BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86   

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https://dejure.org/1987,803
BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86 (https://dejure.org/1987,803)
BGH, Entscheidung vom 24.09.1987 - III ZR 188/86 (https://dejure.org/1987,803)
BGH, Entscheidung vom 24. September 1987 - III ZR 188/86 (https://dejure.org/1987,803)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages - Gesamtwürdigung bei der Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen - Verhältnis von Leistung und Gegenleistung bei Kreditverträgen - Überschreitung des Marktzinses - Bedeutung von Klauseln aus allgemeinen Geschäftsbedingung ...

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138, § 607
    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 696
  • NJW-RR 1988, 365 (Ls.)
  • ZIP 1987, 1525
  • WM 1987, 1354
  • BB 1987, 2262
  • ZfBR 2009, 535
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    Schon bei einem Vertragszins, der den Marktzins relativ nur um 91 % überstieg, hat der Senat in seinem Urteil vom 8. Juli 1982 (III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433) ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bejaht.

    Insgesamt ergibt sich dann, daß die einseitigen Belastungen des Kreditnehmers hier nicht weniger schwer wiegen als im Fall des zitierten Senatsurteils vom 8. Juli 1982 (a.a.O. zu 5.).

    In dem Kreditvertrag, der Gegenstand des Senatsurteils vom 8. Juli 1982 a.a.O. war, fehlte eine entsprechende Regelung.

    Im Fall des Senatsurteils vom 8. Juli 1982 a.a.O. sollte der Restsaldo erst fällig werden, wenn der Kreditnehmer mit einer (vollständigen) Rate länger als 20 Tage in Verzug war.

    Selbst wenn man die - vom Berufungsgericht hier in die Berechnung des Vertragszins einbezogene - Restschuldversicherungsprämie von 626, 10 DM außer Betracht läßt (vgl. Senatsurteil vom 8. Juli 1982 aaO), ergibt sich - auch bei Berücksichtigung der zugunsten der Kreditnehmer geänderten AGB der Beklagten - noch kein derartiges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung, daß der Gesamtvertrag als sittenwidrig angesehen werden müßte.

  • BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86

    Berechnung des effektiven Jahreszinses bei Ratenkrediten mit längerer Laufzeit

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    Daneben sind auch die in den allgemeinen Kreditbedingungen vorgesehenen sonstigen Belastungen des Kreditnehmers zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 80, 153; 98, 174 [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85]; Urteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613).

    Auch der erkennende Senat hat in seinen Entscheidungen zur Sittenwidrigkeit von Konsumentenkreditverträgen stets nicht nur eigene Zinsvergleichsberechnungen durchgeführt und die allgemeinen Darlehensbedingungen in vollem Umfang selbst ausgelegt, sondern sich auch für berechtigt gehalten, selbst eine zusammenfassende Gesamtwürdigung vorzunehmen (ständige Rechtsprechung seit Senatsurteil vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805; zuletzt Senatsurteil vom 5. März 1987 aaO).

  • BGH, 15.01.1987 - III ZR 217/85

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages auf einen

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    Sie führt aber - hier wie in aller Regel - nicht zur Nichtigkeit des zweiten Vertrags, sondern nur zu einer Anpassung nach den Grundsätzen über das Fehlen der Geschäftsgrundlage (Senatsurteile vom 15. Januar 1987 - III ZR 217/85 = BGHR BGB § 138 I - Ratenkredit 7 = NJW 1987, 944 und vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = WM 1987, 463).

    Vergeblich beruft die Revision sich darauf, daß ausnahmsweise auch etwas anderes gelten kann (vgl. Senatsurteil vom 15. Januar 1987 a.a.O. zu III 4 a); es fehlt jede Darlegung, daß der Parteivortrag in den Tatsacheninstanzen konkrete Anhaltspunkte für eine solche Ausnahme bot.

  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 130/85

    Sittenwidrigkeit eines in einer Niedrigzinsperiode abgeschlossenen

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    In seinem späteren Urteil vom 2. Oktober 1986 (III ZR 130/85 = BGHR BGB § 138 I - Ratenkredit 3 = NJW 1987, 183) hat der Senat seine Auffassung bekräftigt, daß selbst bei einem Marktzins von 8-9 % eine rund doppelt so hohe Zinsforderung (in jenem Fall: 96 %) einen Ratenkreditvertrag sittenwidrig erscheinen läßt, wenn die übrigen Vertragsbedingungen zahlreiche schwerwiegende Belastungen des Kreditnehmers enthalten (vgl. auch Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR a.a.O. - Ratenkredit 2 = NJW 1987, 181).
  • BGH, 29.04.1958 - VIII ZR 198/57

    Lastenausgleichsprätendentenstreit

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    Ein berechtigtes Interesse an der Feststellung der Wirksamkeit eines vergangenen Rechtsverhältnisses ist aber noch zu bejahen, wenn dessen Folgewirkungen noch die gegenwärtigen Rechtsbeziehungen beeinflussen (BGHZ 27, 190, 196; BGH Urteil vom 5. Juni 1981 - V ZR 80/80 = WM 1981, 1050/1051).
  • BGH, 06.05.1954 - IV ZR 53/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    Ob nach dem unstreitigen Vertragsinhalt und den festgestellten Umständen ein Verstoß gegen § 138 Abs. 1 BGB vorliegt, ist eine Rechtsfrage (RGZ 128, 92, 95; BGH Urteile vom 6. Mai 1954 - IV ZR 53/54 = LM BGB § 138 (Cd) Nr. 2 und vom 14. Juli 1969 - VIII ZR 245/67 = WM 1969, 1255, 1257).
  • BGH, 30.10.1985 - VIII ZR 251/84

    Formularmäßige Vereinbarung der Fälligkeit der Restschuld bei unverschuldetem

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    Die AGB der Beklagten (Nr. 5 Abs. 1 a) lassen es genügen, daß er mit zwei aufeinanderfolgenden Raten teilweise in Rückstand gerät (also ohne Rücksicht auf Verschulden vgl. BGHZ 96, 182, 191 [BGH 30.10.1985 - VIII ZR 251/84] m.w.Nachw.).
  • BGH, 14.07.1969 - VIII ZR 245/67

    Veräußerung einer Mitmietberechtigung - Verpflichtung zur Annahme der Kündigung

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    Ob nach dem unstreitigen Vertragsinhalt und den festgestellten Umständen ein Verstoß gegen § 138 Abs. 1 BGB vorliegt, ist eine Rechtsfrage (RGZ 128, 92, 95; BGH Urteile vom 6. Mai 1954 - IV ZR 53/54 = LM BGB § 138 (Cd) Nr. 2 und vom 14. Juli 1969 - VIII ZR 245/67 = WM 1969, 1255, 1257).
  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages; Einbeziehung aller Vermittlerkosten;

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    In seinem späteren Urteil vom 2. Oktober 1986 (III ZR 130/85 = BGHR BGB § 138 I - Ratenkredit 3 = NJW 1987, 183) hat der Senat seine Auffassung bekräftigt, daß selbst bei einem Marktzins von 8-9 % eine rund doppelt so hohe Zinsforderung (in jenem Fall: 96 %) einen Ratenkreditvertrag sittenwidrig erscheinen läßt, wenn die übrigen Vertragsbedingungen zahlreiche schwerwiegende Belastungen des Kreditnehmers enthalten (vgl. auch Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR a.a.O. - Ratenkredit 2 = NJW 1987, 181).
  • BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85

    Umschuldung eines sittenwidrigen Kreditvertrages

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86
    Sie führt aber - hier wie in aller Regel - nicht zur Nichtigkeit des zweiten Vertrags, sondern nur zu einer Anpassung nach den Grundsätzen über das Fehlen der Geschäftsgrundlage (Senatsurteile vom 15. Januar 1987 - III ZR 217/85 = BGHR BGB § 138 I - Ratenkredit 7 = NJW 1987, 944 und vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = WM 1987, 463).
  • BGH, 09.11.1978 - III ZR 21/77

    Wirksamkeit einer als "Zahlungsgarantie" überschriebenen schriftlichen Erklärung

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

  • BGH, 05.06.1981 - V ZR 80/80
  • RG, 24.03.1930 - VI 383/29

    1. Kann auf Feststellung eines Rechtsverhältnisses der einen Prozeßpartei zu

  • BGH, 20.12.2007 - IX ZR 207/05

    Umfang der richterlichen Hinweispflicht

    Ein gerichtlicher Hinweis ist entbehrlich, wenn die Partei von der Gegenseite die gebotene Unterrichtung erhalten hat (BGH, Urt. v. 22. November 2006 - VIII ZR 72/06, WM 2007, 984, 986 Tz. 19; v. 24. September 1987 - III ZR 188/86, NJW 1988, 696 f; v. 2. Oktober 1979 - VI ZR 245/78, NJW 1980, 223 f).
  • BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim

    Diese Beurteilung hält der revisionsrechtlichen Überprüfung, der die Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB in vollem Umfang unterliegen (BGH, Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 188/86, WM 1987, 1354, 1355 zu II m.w.Nachw.), stand.

    Nach Abschnitt B I 4 b Satz 2 der Darlehensbedingungen der Klägerin, die bei der gebotenen Gesamtwürdigung aller für die Sittenwidrigkeit erheblichen Geschäftsumstände zu berücksichtigen sind (BGH, Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 188/86, WM 1987, 1354, 1355 m.w.Nachw.), ist im Verzugsfalle die gesamte noch offene Darlehensschuld bis zur vollständigen Bezahlung ohne Rücksicht auf die Laufzeit des Darlehens, den Marktzins und den von der Klägerin bei neu herausgelegten Darlehen erzielbaren Zins mit 28, 2% zu verzinsen.

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Da es sich hierbei nicht um eine starre Grenze handelt, ist eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB auch dann noch zu billigen, wenn die relative Zinsdifferenz zwischen 90 % und 100 % liegt und die von der Bank festgelegten sonstigen Kreditbedingungen die Belastung des Kreditnehmers ins Untragbare steigern (Senatsurteile vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = WM 1982, 921, 923, vom 2. Oktober 1986 - III ZR 130/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 3 - = WM 1986, 1517, 1518 und vom 24. September 1987 - III ZR 188/86 = WM 1987, 1354, 1355).
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