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   BGH, 13.07.1989 - III ZR 201/88   

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BGH, 13.07.1989 - III ZR 201/88 (https://dejure.org/1989,1265)
BGH, Entscheidung vom 13.07.1989 - III ZR 201/88 (https://dejure.org/1989,1265)
BGH, Entscheidung vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88 (https://dejure.org/1989,1265)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Sittenwidrigkeit - Ratenkredit - Gewerblicher Kredit - Rechtsprechungsgrundsätze

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    BGB § 138 Abs. 1

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 1068
  • WM 1989, 1461
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 201/88
    Bei der Prüfung der objektiven Voraussetzungen des wucherähnlichen Kreditgeschäfts ist jedoch kein grundlegender Unterschied zwischen einem reinen Privatkredit und einem gewerblichen Kredit zu machen (vgl. Senat, NJW 1980, 445 = LM § 138 (Bc) BGB Nr. 24; Senat, NJW 1983, 1420 = LM § 22 GenG Nr. 1 = WM 1983, 115; Senat, BGHRBGBB § 138 I - Sozialwucher 1; Senat, Beschl. v. 24.11.1988 - III ZR 255/87).

    Bei Minderkaufleuten bedarf es der Feststellung der subjektiven Voraussetzungen im Einzelfall (Senat, NJW 1983, 1420 = LM § 22 GenG Nr. 1 zu III 4).

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 201/88
    Wesentliche Unterschiede bestehen nach der Rechtsprechung des Senats bei den persönlichen Voraussetzungen des § 138 I BGB: Nur beim Ratenkredit eines Privatkonsumenten besteht die - widerlegliche - Vermutung, daß der Kreditnehmer sich den ihn übermäßig belastenden Vertragsbedingungen nur wegen seiner wirtschaftlich schwachen Lage, Rechtsunkundigkeit und Geschäftsungewandtheit unterworfen hat und daß die kreditgebende Bank das erkannt oder sich zumindest leichtfertig dieser Einsicht verschlossen hat (BGHZ 98, 174 (178) = NJW 1986, 2564 = LM § 197 BGB Nr. 17).
  • BGH, 25.10.1979 - III ZR 182/77

    Klage auf Erfüllung einer Bürgschaftverpflichtung - Wirksamkeit des

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 201/88
    Bei der Prüfung der objektiven Voraussetzungen des wucherähnlichen Kreditgeschäfts ist jedoch kein grundlegender Unterschied zwischen einem reinen Privatkredit und einem gewerblichen Kredit zu machen (vgl. Senat, NJW 1980, 445 = LM § 138 (Bc) BGB Nr. 24; Senat, NJW 1983, 1420 = LM § 22 GenG Nr. 1 = WM 1983, 115; Senat, BGHRBGBB § 138 I - Sozialwucher 1; Senat, Beschl. v. 24.11.1988 - III ZR 255/87).
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 201/88
    Die Revision bezweifelt auch nicht, daß der festgestellte Vertragsinhalt, wenn man ihn nach der neueren Rechtsprechung des erkennenden Senats zum wucherähnlichen Ratenkreditgeschäft beurteilt, die objektiven Voraussetzungen des § 138 I BGB erfüllt (vgl. BGHZ 104, 102 (105) = NJW 1988, 1659 = LM § 138 (Bc) BGB Nr. 55 m. w. Nachw.).
  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 255/87

    Nachweis des Zeitpunktes der Anfechtung eines Rechtsgeschäfts - Anfechtung eines

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 201/88
    Bei der Prüfung der objektiven Voraussetzungen des wucherähnlichen Kreditgeschäfts ist jedoch kein grundlegender Unterschied zwischen einem reinen Privatkredit und einem gewerblichen Kredit zu machen (vgl. Senat, NJW 1980, 445 = LM § 138 (Bc) BGB Nr. 24; Senat, NJW 1983, 1420 = LM § 22 GenG Nr. 1 = WM 1983, 115; Senat, BGHRBGBB § 138 I - Sozialwucher 1; Senat, Beschl. v. 24.11.1988 - III ZR 255/87).
  • BGH, 19.12.2017 - XI ZR 152/17

    Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines strukturierten Darlehens

    Bei der Prüfung der objektiven Voraussetzungen des wucherähnlichen Kreditgeschäfts kommt es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ohne Unterschied zwischen einem reinen Privatkredit und einem gewerblichen Kredit objektiv auf das Verhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung an (vgl. BGH, Beschluss vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88, NJW-RR 1989, 1068).

    Besonderheiten eines gewerblichen Kredits können und müssen im Rahmen der Gesamtwürdigung berücksichtigt werden (vgl. BGH, Beschluss vom 13. Juli 1989, aaO).

  • BGH, 18.12.2008 - VII ZR 201/06

    Spekulativ überhöhter Einheitspreis im Bauvertrag

    Diese Vermutung gründet sich nicht allein auf das außerordentliche Missverhältnis von Leistung und Gegenleistung, so dass ihr die Rechtsprechung nicht entgegensteht, wonach eine Übervorteilung von Kaufleuten in der Regel nicht allein aus einem groben Missverhältnis von Preis und Gegenleistung abgeleitet werden kann (BGH, Urteile vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81, NJW 1983, 1420 und vom 11. Januar 1995 - VIII ZR 82/94, BGHZ 128, 255, 268; Beschluss vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88, NJW-RR 1989, 1068).
  • BGH, 06.05.2003 - XI ZR 226/02

    Wirksamkeit einer Vorfälligkeitsentschädigung bei vorzeitiger Ablösung eines

    Umgekehrt begründet die Vollkaufmann-Eigenschaft des Benachteiligten in aller Regel die widerlegliche Vermutung, daß der Begünstigte nicht in verwerflicher Weise eine persönliche oder geschäftliche Unterlegenheit des Benachteiligten ausgenutzt hat (BGH, Urteile vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81, WM 1983, 115, 117 und vom 11. Januar 1995 - VIII ZR 82/94, WM 1995, 490, 494; BGH, Beschluß vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88, WM 1989, 1461).
  • BGH, 11.01.1995 - VIII ZR 82/94

    Sittenwidrigkeit von Finanzierungsleasingverträgen

    cc) Bei Geschäften mit minderkaufmännischen Leasingnehmern bleibt es bei der allgemeinen Beweislastregel, daß derjenige, der sich auf die Nichtigkeit des Geschäfts beruft, die subjektiven Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit darlegen und notfalls beweisen muß (vgl. BGH, Beschluß vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 24).
  • BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89

    Mißverhältnis von Leistung und Gegenleistung beim Gelegenheitsdarlehen eines

    Auf einen Geschäftskredit, wie er hier vom Kläger für seine Großbäckerei aufgenommen wurde, ist diese Rechtsprechung aber nicht anwendbar (BGH, Beschluß vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88 = WM 1989, 1461).

    Schließlich kann auch der für Bankkredite entwickelte Grundsatz, daß eine relative Überschreitung des Vergleichszinses um rund 100% im Regelfall die Feststellung eines auffälligen Mißverhältnisses nahelegt (BGHZ 104, 102, 105 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Beschluß vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88 = WM 1989, 1461) nicht unverändert auf ein Gelegenheitsdarlehen übertragen werden, das ein dabei nicht gewerbsmäßig handelnder Darlehensgeber gewährt.

  • BGH, 19.02.1991 - XI ZR 319/89

    Sittenwidrigkeit des Kreditvertrages wegen sittenwidrig überhöhter

    Auch beim gewerblichen Kredit ist ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung in der Regel zu bejahen, wenn die vereinbarten Kreditkosten die marktüblichen relativ um rund 100% übersteigen (BGH, Beschluß vom 13. Juli 1989 - III ZR 20l/88 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 Ratenkredit 24 m.w.Nachw.).
  • OLG Köln, 26.11.2014 - 11 U 46/14

    Lahmheit als Sachmangel eines Pferdes

    Das Gleiche gilt bei einem Kunden, der eine selbständige freiberufliche Tätigkeit ausübt, die als solche gegen seine wirtschaftliche Schwäche oder Geschäftsunerfahrenheit spricht (BGHZ 128, 255, 268 = NJW 1995, 1019, 1022: Leasingvertrag; BGH NJW-RR 1989, 1068: Ratenkreditvertrag).
  • OLG Saarbrücken, 06.11.2014 - 4 U 189/13

    Vertrag über Omnibuswerbung: Sittenwidrigkeit wegen Überschreitung der üblichen

    Im Übrigen ist der Schluss von einem auffälligen Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung auf eine "missliche Lage" des dadurch Benachteiligten und auf eine verwerfliche Gesinnung des Begünstigten nur bei einem Verbraucher gerechtfertigt, nicht aber bei einem Vollkaufmann (BGH NJW-RR 1989, 1068, zum Kreditvertrag für gewerbliche Zwecke; jurisPK-BGB/Nassall, aaO Rn. 297).
  • OLG Düsseldorf, 12.04.2011 - 23 U 67/10

    Wann ist Vergleich über Mängelbeseitigung sittenwidrig?

    Zum einen ist die Anwendbarkeit der tatsächlichen Vermutung infolge der Kaufmannseigenschaft der Beklagten ausgeschlossen (vgl. BGH, Urteil vom 06.05.2003, XI ZR 226/02, NJW 2003, 2230; BGH, Urteil vom 13.07.1989, III ZR 201/88, NJW-RR 1989, 1068; jurisPK-Nassall, a.a.O., § 138, Rn 263).
  • OLG Brandenburg, 14.03.2019 - 5 U 56/18

    Voraussetzungen der Unwirksamkeit eines Grundstücks wegen Sittenwidrigkeit

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs soll dann, wenn es sich bei dem Benachteiligten um einen Kaufmann handelt, keine Vermutung der verwerflichen Gesinnung eingreifen, vielmehr spreche dann eine widerlegliche Vermutung gegen eine verwerfliche Ausnutzung der Unterlegenheit des Benachteiligten (BGH NJW 1983, 1420: danach soll bei Minderkaufleuten die Vermutung weder in die eine noch in die andere Richtung gelten, vielmehr eine Einzelfallprüfung vorzunehmen sein [Rn.25]; ebenso BGH NJW-RR 1989, 1068; NJW 1995, 1019, Rn. 42-44; NJW 2003, 2230, 2231).
  • OLG Rostock, 29.10.2020 - 3 U 55/19

    Herausgabe und Räumung eines Grundstücks sowie die Zahlung einer

  • KG, 26.04.2019 - 5 U 59/18

    Verkauf landwirtschaftlicher Flächen in den neuen Bundesländern: rechtliche

  • OLG Köln, 08.06.1999 - 15 U 159/98

    Sittenwidrigkeit eines hypothekarisch abgesicherten Ratenkredits

  • OLG Köln, 16.08.2023 - 5 U 32/22
  • OLG Stuttgart, 15.08.2000 - 10 U 223/99

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bei einem

  • OLG Köln, 09.05.2000 - 15 U 85/99

    Zinssatz für grundschuldgesichertes Darlehen - Vergleichskredite

  • LG Saarbrücken, 07.05.2010 - 13 S 96/09

    Wegfall der Geschäftsgrundlage: gerichtliche Vertragsanpassung bei einem Vertrag

  • OLG Brandenburg, 26.06.2013 - 11 U 104/12

    Leasingvertrag: Zeitgleicher Abschluss eines Leasingvertrages und eines

  • OLG Rostock, 22.04.2010 - 3 U 194/08

    Sittenwidrigkeit eines Vertrages über die Überlassung von

  • OLG Karlsruhe, 06.02.1997 - 12 U 92/96

    Nichtigkeit eines Gaststättenmietvertrages wegen Mietpreisüberhöhung; Verstoß

  • LG Düsseldorf, 16.02.2009 - 7 O 11/09
  • LG Kiel, 09.05.2003 - 3 O 42/01

    Nichtigkeit eines Vertrages über die Lieferung von Fruchtgummis wegen

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