Rechtsprechung
   BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,472
BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87 (https://dejure.org/1988,472)
BGH, Entscheidung vom 24.03.1988 - III ZR 24/87 (https://dejure.org/1988,472)
BGH, Entscheidung vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 (https://dejure.org/1988,472)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,472) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit eines Darlehensvertrags - Auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung - Missbilligende Klauseln in den allgemeinen Geschäftsbedingungen

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138, § 607
    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim Ratenkredit; Berücksichtigung der Kosten einer Restschuldversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1661
  • NJW-RR 1988, 880 (Ls.)
  • ZIP 1988, 961
  • MDR 1988, 757
  • WM 1988, 647
  • BB 1988, 1486
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 05.11.1987 - III ZR 98/86

    Bestimmung des auffälligen Mißverhältnisses beim Ratenkreditvertrag;

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Bei längeren Kreditlaufzeiten (über 48 Monate) ist nicht die Uniformmethode, sondern - unter Benutzung einschlägiger Tabellenwerke - eine finanzmathematisch genauere Methode anzuwenden (Senatsurteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 Ratenkredit 8 = WM 1987, 613, vom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181 undvom 3. Dezember 1987 - III ZR 103/86 = WM 1988, 184 zu III 3, demnächst in BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 11 -).

    Demgemäß hat der Senat in der Folgezeit regelmäßig, wenn eigene Zinsberechnungen in der Revisionsinstanz notwendig wurden, die Restschuldversicherungskosten beim Vertragswie beim Marktzins außer Betracht gelassen (vgl. BGHZ 99, 333, 336 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85]; Senatsurteilevom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = WM 1987, 463 zu II 2. a.E. undvom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181 zu II 2; vgl. auchSenatsurteil vom 14. Januar 1988 - III ZR 249/86 = WM 1988, 364 zu II 3 a).

    Bei einem relativen Zinsunterschied von weniger als 90 % hat der Senat dagegen ein auffälliges Mißverhältnis regelmäßig verneint (Senatsurteile BGHZ 99, 333, 336 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85] undvom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181, 182; vgl. auchSenatsurteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = WM 1987, 1245, 1248).

    Bei der Gesamtwürdigung nach § 138 Abs. 1 BGB kann eine solche Umschuldung entscheidende Bedeutung gewinnen, wenn sie dem Kreditnehmer, weil die Vorkredite erheblich zinsgünstiger waren, unvertretbare wirtschaftliche Nachteile brachte und wenn der Kreditgeber den Kreditnehmer darüber pflichtwidrig nicht aufgeklärt oder ihn sogar zu der Umschuldung veranlaßt hat (Senatsurteilevom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181 zu III undvom 24. März 1988 - III ZR 30/87 -, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt).

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Daraus, daß es hierbei um Interna von Nichtverfahrensbeteiligten geht, erwachsen naturgemäß besondere Schwierigkeiten, den Parteivortrag hinreichend zu substantiieren und gerichtliche Feststellungen zu treffen (so bereitsSenatsurteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433).

    Diesen Grundsatz hat der Senat bereits in seinem Urteil BGHZ 80, 153, 169 [BGH 12.03.1981 - III ZR 92/79] ausgesprochen und daran auch später festgehalten (Senatsurteilevom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 und 35/81 = NJW 1982, 2433 und 2436).

    Der erkennende Senat hat sich daher - zwar noch nicht im Urteil BGHZ 80, 153, wohl aber bereits in den Urteilen vom 8. Juli 1982 a.a.O. - für die zweitgenannte Methode entschieden; nach seiner Auffassung kann ein Kreditvertrag, der für sich allein betrachtet, also ohne jede Berücksichtigung der Restschuldversicherung, ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung offenbart, nicht deswegen milder beurteilt werden, weil auf Kosten des Kreditnehmers zugleich auch eine Restschuldversicherung abgeschlossen worden ist.

    Da es sich hierbei nicht um eine starre Grenze handelt, ist eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB auch dann noch zu billigen, wenn die relative Zinsdifferenz zwischen 90 % und 100 % liegt und den Kreditnehmer unbillig belastende sonstige Umstände hinzukommen (vgl. Senatsurteilevom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = WM 1982, 921, 923, vom 2. Oktober 1986 - III ZR 130/85 = WM 1986, 1517, 1518 undvom 24. September 1987 - III ZR 188/86 = WM 1987, 1354, 1355).

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Die Revision wendet sich in der Hauptsache nur gegen die Auffassung des Berufungsgerichts, für den Zinsvergleich nach § 138 Abs. 1 BGB (vgl. Senatsurteile BGHZ 80, 153, 160 [BGH 12.03.1981 - III ZR 92/79]; 98, 174, 176) [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85]sei der aufgrund des Schwerpunktzinses berechnete Marktzinssatz um insgesamt drei Prozentpunkte zu erhöhen, wenn - wie hier - ein besonders langfristiger Kreditvertrag aus der Niedrigzinsperiode der Jahre 1975-1979 beurteilt werden müsse.

    Diesen Grundsatz hat der Senat bereits in seinem Urteil BGHZ 80, 153, 169 [BGH 12.03.1981 - III ZR 92/79] ausgesprochen und daran auch später festgehalten (Senatsurteilevom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 und 35/81 = NJW 1982, 2433 und 2436).

    Der erkennende Senat hat sich daher - zwar noch nicht im Urteil BGHZ 80, 153, wohl aber bereits in den Urteilen vom 8. Juli 1982 a.a.O. - für die zweitgenannte Methode entschieden; nach seiner Auffassung kann ein Kreditvertrag, der für sich allein betrachtet, also ohne jede Berücksichtigung der Restschuldversicherung, ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung offenbart, nicht deswegen milder beurteilt werden, weil auf Kosten des Kreditnehmers zugleich auch eine Restschuldversicherung abgeschlossen worden ist.

  • BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86

    Berechnung des effektiven Jahreszinses bei Ratenkrediten mit längerer Laufzeit

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Bei längeren Kreditlaufzeiten (über 48 Monate) ist nicht die Uniformmethode, sondern - unter Benutzung einschlägiger Tabellenwerke - eine finanzmathematisch genauere Methode anzuwenden (Senatsurteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 Ratenkredit 8 = WM 1987, 613, vom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181 undvom 3. Dezember 1987 - III ZR 103/86 = WM 1988, 184 zu III 3, demnächst in BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 11 -).

    Bei der Marktzinsberechnung ist - auch für längerfristige Kredite - von dem in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank angegebenen durchschnittlichen Monatszinssatz für Ratenkredite (Schwerpunktzins) auszugehen und - jedenfalls bis März 1982 - eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 2 % zu berücksichtigen (Senatsurteilevom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 2 = WM 1986, 1519 undvom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613 zu II 1 b a.E.).

    Bei vermittelten Krediten sind die Maklerkosten grundsätzlich nur beim Vertragszins, nicht aber beim Marktzins zu berücksichtigen (Senatsurteile vom 2. Oktober 1986 a.a.O. = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 6 - und vom 5. März 1987 aaO; zur Entwicklung der Rechtsprechung vgl.Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = WM 1987, 1245 zu II 4 c aa, zur Veröffentlichung in BGHZ 101, 380 bestimmt).

  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Zur Klarstellung ist darauf hinzuweisen: Der Grundsatz, daß der Abschluß einer Restschuldversicherung regelmäßig im Interesse beider Kreditvertragsparteien liegt und daß die Zahlung der Restschuldversicherungsprämie daher beiden Teilen in etwa gleichem Maße Vorteile bringt, behält seine Bedeutung, soweit es um den Bereicherungsausgleich bei Nichtigkeit des Kreditvertrags geht (vgl. Senatsurteilevom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = NJW 1983, 1420 zu IV 1 b, vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692 zu III 3, vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 5 = WM 1986, 1519 zu II 1 undvom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = BGHR BGB § 812 Abs. 1 S. 1 - Ratenkredit 1 = WM 1987, 463 zu II 8).

    Das Berufungsgericht hat bei seiner - auf den Angaben der Klägerin beruhenden - Schätzung die Grenzen des § 287 ZPO nicht überschritten (vgl.Senatsurteil vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = NJW 1983, 1420 zu V 2 m.w.Nachw.).

  • BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85

    Umschuldung eines sittenwidrigen Kreditvertrages

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Demgemäß hat der Senat in der Folgezeit regelmäßig, wenn eigene Zinsberechnungen in der Revisionsinstanz notwendig wurden, die Restschuldversicherungskosten beim Vertragswie beim Marktzins außer Betracht gelassen (vgl. BGHZ 99, 333, 336 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85]; Senatsurteilevom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = WM 1987, 463 zu II 2. a.E. undvom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181 zu II 2; vgl. auchSenatsurteil vom 14. Januar 1988 - III ZR 249/86 = WM 1988, 364 zu II 3 a).

    Zur Klarstellung ist darauf hinzuweisen: Der Grundsatz, daß der Abschluß einer Restschuldversicherung regelmäßig im Interesse beider Kreditvertragsparteien liegt und daß die Zahlung der Restschuldversicherungsprämie daher beiden Teilen in etwa gleichem Maße Vorteile bringt, behält seine Bedeutung, soweit es um den Bereicherungsausgleich bei Nichtigkeit des Kreditvertrags geht (vgl. Senatsurteilevom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = NJW 1983, 1420 zu IV 1 b, vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692 zu III 3, vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 5 = WM 1986, 1519 zu II 1 undvom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = BGHR BGB § 812 Abs. 1 S. 1 - Ratenkredit 1 = WM 1987, 463 zu II 8).

  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages; Einbeziehung aller Vermittlerkosten;

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Bei der Marktzinsberechnung ist - auch für längerfristige Kredite - von dem in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank angegebenen durchschnittlichen Monatszinssatz für Ratenkredite (Schwerpunktzins) auszugehen und - jedenfalls bis März 1982 - eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 2 % zu berücksichtigen (Senatsurteilevom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 2 = WM 1986, 1519 undvom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613 zu II 1 b a.E.).

    Zur Klarstellung ist darauf hinzuweisen: Der Grundsatz, daß der Abschluß einer Restschuldversicherung regelmäßig im Interesse beider Kreditvertragsparteien liegt und daß die Zahlung der Restschuldversicherungsprämie daher beiden Teilen in etwa gleichem Maße Vorteile bringt, behält seine Bedeutung, soweit es um den Bereicherungsausgleich bei Nichtigkeit des Kreditvertrags geht (vgl. Senatsurteilevom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = NJW 1983, 1420 zu IV 1 b, vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692 zu III 3, vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 5 = WM 1986, 1519 zu II 1 undvom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = BGHR BGB § 812 Abs. 1 S. 1 - Ratenkredit 1 = WM 1987, 463 zu II 8).

  • BGH, 15.01.1987 - III ZR 217/85

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages auf einen

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Demgemäß hat der Senat in der Folgezeit regelmäßig, wenn eigene Zinsberechnungen in der Revisionsinstanz notwendig wurden, die Restschuldversicherungskosten beim Vertragswie beim Marktzins außer Betracht gelassen (vgl. BGHZ 99, 333, 336 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85]; Senatsurteilevom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = WM 1987, 463 zu II 2. a.E. undvom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181 zu II 2; vgl. auchSenatsurteil vom 14. Januar 1988 - III ZR 249/86 = WM 1988, 364 zu II 3 a).

    Bei einem relativen Zinsunterschied von weniger als 90 % hat der Senat dagegen ein auffälliges Mißverhältnis regelmäßig verneint (Senatsurteile BGHZ 99, 333, 336 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85] undvom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181, 182; vgl. auchSenatsurteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = WM 1987, 1245, 1248).

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Bei vermittelten Krediten sind die Maklerkosten grundsätzlich nur beim Vertragszins, nicht aber beim Marktzins zu berücksichtigen (Senatsurteile vom 2. Oktober 1986 a.a.O. = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 6 - und vom 5. März 1987 aaO; zur Entwicklung der Rechtsprechung vgl.Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = WM 1987, 1245 zu II 4 c aa, zur Veröffentlichung in BGHZ 101, 380 bestimmt).

    Bei einem relativen Zinsunterschied von weniger als 90 % hat der Senat dagegen ein auffälliges Mißverhältnis regelmäßig verneint (Senatsurteile BGHZ 99, 333, 336 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85] undvom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181, 182; vgl. auchSenatsurteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = WM 1987, 1245, 1248).

  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 130/85

    Sittenwidrigkeit eines in einer Niedrigzinsperiode abgeschlossenen

    Auszug aus BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87
    Bei vermittelten Krediten sind die Maklerkosten grundsätzlich nur beim Vertragszins, nicht aber beim Marktzins zu berücksichtigen (Senatsurteile vom 2. Oktober 1986 a.a.O. = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 6 - und vom 5. März 1987 aaO; zur Entwicklung der Rechtsprechung vgl.Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = WM 1987, 1245 zu II 4 c aa, zur Veröffentlichung in BGHZ 101, 380 bestimmt).

    Da es sich hierbei nicht um eine starre Grenze handelt, ist eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB auch dann noch zu billigen, wenn die relative Zinsdifferenz zwischen 90 % und 100 % liegt und den Kreditnehmer unbillig belastende sonstige Umstände hinzukommen (vgl. Senatsurteilevom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = WM 1982, 921, 923, vom 2. Oktober 1986 - III ZR 130/85 = WM 1986, 1517, 1518 undvom 24. September 1987 - III ZR 188/86 = WM 1987, 1354, 1355).

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 47/85

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen; Prüfung der Effektivzinsbelastung;

  • BGH, 14.01.1988 - III ZR 249/86

    Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrags

  • BGH, 04.02.1988 - III ZR 17/87

    Unterlassung der Zwangsvollstreckung und Herausgabe des Vollstreckungsbescheids -

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

  • BGH, 03.12.1987 - III ZR 103/86

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrages auf die Beurteilung eines

  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

  • BGH, 29.11.2011 - XI ZR 220/10

    Darlehensvertrag: Berücksichtigung der Restschuldversicherungskosten bei Prüfung

    a) Diese Art des Äquivalenzvergleichs entspricht jedoch der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, nach welcher die Kosten einer Restschuldversicherung im Rahmen der Sittenwidrigkeitsprüfung des Effektivzinssatzes weder beim Vertrags- noch beim Marktzins zu berücksichtigen sind (BGH, Urteile vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81, WM 1982, 921, 922 f., vom 15. Januar 1987 - III ZR 217/85, BGHZ 99, 333, 336, vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 648 f., vom 7. Dezember 1989 - III ZR 276/88, WM 1990, 136 und vom 30. Mai 1990 - IV ZR 22/89, WM 1990, 1236 f.).

    Ihr liegt der Gedanke zugrunde, dass eine Restschuldversicherung regelmäßig beiden Partnern des Kreditgeschäfts Vorteile in Form einer Minderung des jeweils eingegangenen Risikos bietet (BGH, Urteile vom 12. März 1981 - III ZR 92/79, BGHZ 80, 153, 168 und vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 648 mwN).

    Eine derartige Einbeziehung der Restschuldversicherungskosten erweist sich indes aus Sicht des Darlehensnehmers als unergiebig, da sich das Ergebnis bei dieser Berechnungsweise aus Sicht des Darlehensnehmers nicht zu seinem Vorteil ändert; es verschiebt sich vielmehr das rechnerische Verhältnis der beiden effektiven Jahreszinssätze zueinander zugunsten des Darlehensgebers (BGH, Urteile vom 15. Januar 1987 - III ZR 217/85, BGHZ 99, 333, 336, vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81, WM 1982, 921, 923 und vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 648; OLG Zweibrücken, Urteil vom 10. Mai 2010 - 7 U 84/09, juris Rn. 5).

    Vor diesem Hintergrund geht der in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs seit der Grundsatzentscheidung des III. Zivilsenats vom 8. Juli 1982 (aaO) für vorzugswürdig erachtete Ansatz, die Versicherungskosten weder in die Berechnung des Vertrags- noch des Marktzinses einzubeziehen (vgl. BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 648 f. mwN), entgegen der Auffassung der Revision auch nicht von vornherein zu Lasten des Darlehensnehmers.

    Denn lässt man die Kosten der Restschuldversicherung bei der Vergleichsberechnung sowohl beim Vertragszins als auch beim Marktzins unberücksichtigt, kann ein effektiver Jahreszins, der für sich betrachtet, also ohne Einbeziehung der Restschuldversicherungskosten, ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung offenbart, im Rahmen einer Vergleichsberechnung, die sowohl beim Vertragszins als auch beim Marktzins die Restschuldversicherungskosten berücksichtigt, auch nicht wegen der dadurch bedingten Verringerung des Zinsunterschiedes milder beurteilt werden (BGH, Urteile vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81, WM 1982, 921, 923 und vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 648 f.).

    Dies entspricht der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, nach welcher die für die Sittenwidrigkeitsprüfung außer Acht zu lassenden Restschuldversicherungskosten grundsätzlich (vgl. für den Ausnahmefall, in welchem die Kredit- und Bearbeitungsgebühren für die Restschuldversicherung nach einem höheren Prozentsatz als die des Hauptkredits berechnet werden, BGH, Urteil vom 3. Dezember 1987 - III ZR 103/86, WM 1988, 184, 187) nicht nur die Versicherungsprämien, sondern auch die darauf entfallenden Anteile der Kreditgebühren und der Bearbeitungsgebühr umfassen, da sie ohne Abschluss der Restschuldversicherung nicht entstanden wären (BGH, Urteile vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 649, vom 13. Juli 1989 - III ZR 78/88, NJW-RR 1989, 1321, 1322, vom 7. Dezember 1989 - III ZR 276/88, WM 1990, 136 und vom 30. Mai 1990 - IV ZR 22/89, WM 1990, 1236).

  • BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim

    Wichtigste Bewertungsgrundlage ist dabei ein Vergleich des effektiven Vertragszinses mit dem marktüblichen Effektivzins (BGHZ 104, 102, 104 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, Senatsurteil vom 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88, Urteilsabdruck S. 7).

    Diese Berechnung folgt - rechtlich wie mathematisch - der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 104, 102, 104 f. [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 648 f.) und wird von der Revision nicht angegriffen.

    Der Bundesgerichtshof bejaht ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung grundsätzlich erst dann, wenn der Vertragszins rund doppelt so hoch ist wie der Marktzins (BGHZ 104, 102, 105 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 649).

  • BAG, 24.03.2004 - 5 AZR 303/03

    Sittenwidriges Arbeitsentgelt

    Andererseits bejaht der Bundesgerichtshof in Zivilsachen beim Ratenkreditgeschäft ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung grundsätzlich erst dann, wenn der Vertragszins rund 100 % über dem Marktzins liegt (BGH 13. März 1990 - XI ZR 252/89 - BGHZ 110, 336; 24. März 1988 - III ZR 24/87 - WM 1988, 647, 649).
  • BGH, 20.02.1990 - XI ZR 195/88

    Berücksichtigung der Nichtigkeit eines Vorkredits im Rahmen einer Umschuldung

    Wichtigste Bewertungsgrundlage ist dabei ein Vergleich des effektiven Vertragszinses mit dem marktüblichen Effektivzins (Urteile vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 und 30/87 = WM 1988, 647 und BGHZ 104, 102, 104) [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87] .

    Diese Berechnung folgt - rechtlich wie mathematisch - der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 24. März 1988 aaO) und wird auch von der Beklagten mit der Revision nicht angegriffen.

    Der Bundesgerichtshof bejaht ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung grundsätzlich erst dann, wenn der Vertragszins rund doppelt so hoch ist wie der Marktzins (Urteile vom 24. März 1988 aaO); damit wird insbesondere auch den Unterschieden Rechnung getragen, die in der Kosten- und Risikostruktur zwischen Teilzahlungsbanken und den - den Marktzins wesentlich mitbestimmenden - Universalkreditinstituten bestehen (Urteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = WM 1982, 921 zu 2. a.E.; BGHZ 98, 174, 177) [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85] .

    Der hier vorliegende Zinsunterschied von nur 69, 78% reicht auch unter Berücksichtigung der in mehreren Punkten gegen das AGB-Gesetz verstoßenden weiteren Darlehensbedingungen nicht aus, den Gesamtvertrag als sittenwidrig erscheinen zu lassen (vgl. BGH, Urteile vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613, 615; vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 = WM 1988, 647, 649; vom 6. Oktober 1988 - III ZR 94/87 = WM 1989, 4, 5/6; Beschlüsse vom 26. Mai 1988 - III ZR 133/87 - S. 3 und vom 21. März 1989 - III ZR 114/88 - S. 3/4), zumal die zu beanstandenden AGB-Regelungen über die Verzugsfolgen kein erhöhtes Gewicht haben, da ein Verzugseintritt aufgrund der Angaben, die in der Selbstauskunft der Kläger über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse gemacht worden waren, nicht nahelag (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 1989 - III ZR 77/88 = WM 1989, 1675, 1676/77; Beschluß vom 28. September 1989 - III ZR 10/89 = WM 1989, 1718, 1719).

    Entscheidende Punkte sind erst in den folgenden Jahren schrittweise geklärt worden, insbesondere auch die Frage, wie Vermittlungs- und Restschuldversicherungskosten beim Zinsvergleich zu berücksichtigen sind, ob bestimmte Zinsdifferenzen als Richtwerte für die Feststellung eines auffälligen Mißverhältnisses dienen können und ob insoweit für Niedrig- oder Hochzinsphasen Sonderregelungen gelten (vgl. insbesondere BGHZ 80, 153; Urteile vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = WM 1982, 921; vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = WM 1983, 551; vom 2. Oktober 1986 - III ZR 130/85 und 163/85 = WM 1986, 1517, 1519; BGHZ 104, 102 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87] und vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 = WM 1988, 647).

  • BGH, 15.12.1988 - III ZR 195/87

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen

    Stellt man entsprechend dieser Rechtsprechung und unter Berücksichtigung der Grundsätze, wie sie der erkennende Senat insbesondere in seinemUrteil vom 24. März 1988 (III ZR 24/87 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 Ratenkredit 16 und 17 = NJW 1988, 1661) zusammengefaßt hat, dem Darlehensnettokapital von 19.000,- DM sämtliche vertraglichen Belastungen gegenüber (ohne die Kosten der Restschuldversicherung von 1.413,- DM, nämlich der Prämie von 900,- DM, der darauf entfallenden Kreditgebühren von 486,- DM und der anteiligen Bearbeitungsgebühr von 27,- DM), so ergibt sich nach der finanzmathematischen Methode von Sievi/Gillardon/Sievi (Effektivzinssätze für Ratenkredite) ein effektiver Jahresvertragszins von 24, 3 %.

    Schon darin zeigt sich ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung (vgl. Senatsurteil vom 24. März 1988 a.a.O. unter II 4).

    Der Beklagten steht indes auch bei Nichtigkeit des Darlehensvertrages gegen den Kläger aus § 812 BGB ein Bereicherungsanspruch auf Rückzahlung des Darlehensnettokapitals und der halben Restschuldversicherungsprämie (vgl. Senatsurteilevom 12. Februar 1987 - III ZR 178/85 = NJW 1987, 2076, 2077 zu II 5 undvom 24. März 1988 - III ZR 24/87 = NJW 1988, 1661, 1662 [BGH 24.03.1988 - III ZR 24/87] zu II 2 d a.E. = BGHR BGB § 138 Abs. 1 Ratenkredit 17, jew. m.w.Nachw.) sowie - bei Vorliegen der Voraussetzungen - ein Anspruch auf Ersatz ihres insoweit entstandenen Verzögerungsschadens zu (vgl. Senatsurteilevom 29. Juni 1979 - III ZR 156/77 = WM 1979, 966, 969 unter - richtigerweise - 7, vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = NJW 1983, 1420, 1422 f. unter V undvom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692, 2693 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] unter III 1 a.E.).

  • BGH, 15.06.1989 - III ZR 9/88

    Vorhergehende Bestellung bei verbotener Überrumpelung; Rechtsfolgen der

    Diese Begründung steht - das sieht auch das Berufungsgericht - teilweise im Gegensatz zur ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats, wie sie inzwischen im Urteil vom 24. März 1988 (III ZR 24/87 = WM 1988, 647 = NJW 1988, 1661 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 17) noch einmal zusammengefaßt und bestätigt worden ist.
  • BGH, 09.11.1989 - III ZR 108/88

    Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrages - Zinsvergleich bei langfristigen, in

    Darauf deutet schon ein Vergleich des vereinbarten Monatszinssatzes (0,68 % p.M.) mit dem in der Zinsstatistik der Deutschen Bundesbank ausgewiesenen Schwerpunktzins (0,32 % p.M.) hin, wobei die Vermittlerkosten und die Antragsgebühr, soweit diese 2 % überschreitet, den Vertragszins erhöhen und damit die Zinsdifferenz vergrößern (zur Berücksichtigung der Vermittlerkosten beim Vertragszins vgl. Senatsurteil BGHZ 104, 102, 104 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87] ; zur Höhe der beim Marktzins anzusetzenden Antragsgebühr s.Senatsurteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 16 = WM 1988, 647, 648).

    In der Rechtsprechung der Instanzgerichte wird die Ansicht vertreten, für den Zinsvergleich nach § 138 Abs. 1 BGB sei der aufgrund des Schwerpunktzinses berechnete Marktzins um drei Prozentpunkte p.a. (OLG Köln in der dem Senatsurteil vom 24. März 1988 a.a.O. zugrunde liegenden Sache), um zwei Prozentpunkte p.a. (LG Münster WM 1985, 1105 f = WuB I E 1.-26.85 mit Anm. Emmerich; FLF 1986, 29) oder um 0, 2 Prozentpunkte p.M. (so das Berufungsurteil des OLG München im Verfahren III ZR 103/88, in dem der Senat die Revision als unzulässig verworfen hat) zu erhöhen, wenn ein besonders langfristiger Kreditvertrag aus der Niedrigzinsperiode der Jahre 1975-1979 zu beurteilen sei (für eine Erhöhung auch OLG Stuttgart WM 1985, 973, 974; dagegen OLG Düsseldorf WM 1985, 1195, 1197; OLG Köln NJW-RR 1988, 935, 936) [OLG Köln 16.03.1988 - 13 U 144/87] .

    Soweit der Senat Kredite mit ebenfalls zehnjähriger Laufzeit aus einer Niedrigzinsperiode zu beurteilen hatte, war die Frage der Tauglichkeit des Schwerpunktzinses als Vergleichsmaßstab nicht entscheidungserheblich: In der Sache III ZR 24/87 (aaO) ergab der Zinsvergleich auch ohne den vom Berufungsgericht für erforderlich gehaltenen Zuschlag auf den Schwerpunktzins kein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung.

  • BGH, 07.12.1989 - III ZR 276/88

    Begriff der "vorherigen Bestellung"

    Auf der Grundlage des vom Senat - insbesondere bei Kreditlaufzeiten von mehr als 40 Monaten - zur Effektivzinsberechnung benutzten Tabellenwerks von Sievi/Gillardon/Sievi (Effektivzinssätze für Ratenkredite, 2. Aufl.; s. dazu z.B. Senatsurteil BGHZ 104, 102, 104) [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87] ergibt sich, wenn die Vermittlerkosten lediglich beim Vertragszins und die Kosten der Restschuldversicherung einschließlich anteiliger Kredit- und Bearbeitungsgebühren weder bei diesem noch beim Marktzins berücksichtigt werden (Senatsurteile BGHZ a.a.O. und vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 17 = WM 1988, 647), folgender Zinsvergleich:.

    Der Umstand, daß sich das Umschuldungsverlangen der Bank im Einzelfall als unangemessen erweist, ist bei der Beurteilung der Sittenwidrigkeit im Rahmen der gebotenen Gesamtwürdigung zu berücksichtigen (Senatsurteile BGHZ 104, 102, 106 f [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; vom 5. November 1987 - III ZR 98/86 - WM 1988, 181, 182 f; vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 - WM 1988, 647, 649).

  • BGH, 07.12.1989 - III ZR 270/88

    Ratenkredit - Sittenwidrigkeit - Bereicherungsanspruch - Verjährung

    Das BerGer. hat die beiden Ratenkreditverträge der Parteien - unter Berufung auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats zu § 138 I BGB, insbesondere auf seine Urteile vom 24.3.1988 (NJW 1988, 1661 = LM § 138 (Bc) BGB Nr. 56 = WM 1988, 647 und BGHZ 104, 102 = NJW 1988, 1659 = WM 1988, 645) - für nichtig erachtet, jedoch die Frage, in welcher Höhe der Kl. deswegen Erstattung rechtsgrundloser Zahlungen verlangen konnten, unentschieden gelassen mit der Begründung, die Bereicherungsansprüche seien auf jeden Fall gem. § 197 BGB verjährt.

    Das BerGer. hat die beiden Ratenkreditverträge der Parteien - unter Berufung auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats zu § 138 I BGB, insbesondere auf seine Urteile vom 24.3.1988 (NJW 1988, 1661 = LM § 138 (Bc) BGB Nr. 56 = WM 1988, 647 und BGHZ 104, 102 = NJW 1988, 1659 = WM 1988, 645) - für nichtig erachtet, jedoch die Frage, in welcher Höhe der Kl. deswegen Erstattung rechtsgrundloser Zahlungen verlangen konnten, unentschieden gelassen mit der Begründung, die Bereicherungsansprüche seien auf jeden Fall gem. § 197 BGB verjährt.

  • BGH, 11.12.1990 - XI ZR 69/90

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkredits ohne Zinsanpassungsklausel

    Auch seine Berechnung des Vertragszinses mit 17, 44% entspricht - rechtlich wie mathematisch - der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 104, 102 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 = NJW 1988, 1661).
  • OLG Hamm, 04.09.2019 - 31 U 108/18

    Zur Wirksamkeit einer Klausel über Bereitstellungszinsen

  • LG Hamburg, 08.03.2011 - 322 O 395/10

    Darlehensvertrag: Widerruf des Darlehensvertrages und dessen Auswirkung auf den

  • BGH, 04.05.1993 - XI ZR 9/93

    Abschluss eines Ratenkreditvertrages - Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen -

  • BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87

    Begriff der vorhergehenden Bestellung bei Einverständnis mit Hausbesuch

  • BGH, 26.05.1988 - III ZR 133/87

    Höhe des effektiven Jahreszinses für die Gewährung eines Darlehens als

  • OLG Hamburg, 12.05.2010 - 13 U 21/09
  • OLG Köln, 16.01.2002 - 13 U 161/00

    Bankrecht; Sittenwidrige Zinshöhe bei dinglich gesichertem Kredit

  • BGH, 30.05.1990 - IV ZR 22/89

    Sittenwidrigkeit bei Ratenkreditverträgen - Möglichkeit des Fortbestehens der

  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 77/88

    Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrages - Regelgrenze für absolute

  • BGH, 18.01.1990 - III ZR 26/89

    Anspruch auf Unterlassung der Zwangsvollstreckung - Sittenwidrigkeit der

  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus dem Vollstreckungsbescheid -

  • BGH, 03.11.1988 - III ZR 152/87

    Vollstreckungsbescheid - Rechtskraft - Durchbrechung - Ratenkredit - Bank -

  • OLG Celle, 05.04.1989 - 3 U 18/88

    Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen; Sittenwidrigkeit wegen deutlicher

  • BGH, 13.10.1988 - III ZR 139/87

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen - Einberechnung von im Interesse des

  • LG Essen, 03.05.2007 - 6 O 108/07
  • BGH, 29.09.1988 - III ZR 171/88
  • OLG Schleswig, 28.07.1988 - 2 U 86/87
  • LG Hanau, 01.09.1988 - 7 O 779/88
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht