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   BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85   

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BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85 (https://dejure.org/1987,515)
BGH, Entscheidung vom 12.02.1987 - III ZR 251/85 (https://dejure.org/1987,515)
BGH, Entscheidung vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 (https://dejure.org/1987,515)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Rückzahlung eines Ratenkredits - Kette von acht aufeinander aufbauenden Kreditverträgen - Sittenwidrigkeit der Einzelverträge - Verhältnis zwischen Vertragszins und Marktzins - Maßgeblichkeit des in der Statistik der Deutschen Bundesbank ausgewiesenen ...

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138, § 242, § 607
    Umschuldung eines sittenwidrigen Kreditvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 679
  • ZIP 1987, 504
  • MDR 1987, 821
  • WM 1987, 463
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Schließlich entspricht es auch der Senatsrechtsprechung, wenn das Berufungsgericht bei der Zinsberechnung im Rahmen des Äquivalenzvergleichs die Restschuldversicherungskosten beim Vertrags- wie beim Marktzins unberücksichtigt gelassen hat (vgl. Senatsurteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433).

    Danach ist es nicht zu beanstanden, wenn das Berufungsgericht für den ersten Kreditvertrag vom 4. März 1976 zu dem Ergebnis gekommen ist, daß der Vertragszins mit 27, 41 % mehr als das Dreifache des Marktzinses (8,76 %) beträgt und daß deswegen - zumal bei Berücksichtigung der belastenden Klauseln in den Formularkreditbedingungen der Klägerin, mit denen sich der Senat bereits in seinen Urteilen vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433 und III ZR 21/81 = WM 1982, 1023 beschäftigt hat - die Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB zu bejahen sind.

    Dabei hat das Berufungsgericht noch nicht einmal berücksichtigt, daß die Klägerin sich bei Abschluß der Verträge jeweils Verlängerungsgebühren bis zu 0, 85 % p. M. versprechen ließ, wenn sie dann später auch stets nur 0, 65 % p. M. berechnete (vgl. dazu Senatsurteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433 zu 4 a bb).

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Nach der Rechtsprechung des Senats müssen die Kreditvertragsparteien bei Nichtigkeit des Vertrags die Restschuldversicherungsprämien in der Regel je zur Hälfte tragen, weil auch der Vorteil der Versicherung, die Minderung des jeweils eingegangenen Risikos, beiden Vertragspartnern in etwa gleichen Maße zugute kommt (BGHZ 80, 153, 168).

    Soweit dem zitierten Urteil BGHZ 80, 153, 168 insoweit etwas anderes zu entnehmen sein sollte, hält der Senat daran nicht fest.

  • BGH, 09.05.1969 - V ZR 26/66

    Mithaftverzicht bei Gesamtgrundschuld

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Ob eine Zuvielmahnung im Umfange des tatsächlich bestehenden Anspruchs wirksam ist, entscheidet sich unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls nach Treu und Glauben (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. Urteile vom 19. April 1955 - I ZR 66/83 = WM 1955, 1024, 1025 = LM BGB § 286 Nr. 3; vom 19. Mai 1967 - V ZR 26/66 = WM 1967, 660, 662 = MDR 1967, 826; vom 29. Oktober 1976 - V ZR 123/75 = WM 1977, 145).

    Dabei kann das Ausmaß der Zuvielforderung eine wesentliche Rolle spielen; eine unverhältnismäßig hohe Zuvielforderung kann den zu Recht angemahnten Teil so in den Hintergrund treten lassen, daß sich der Schuldner berechtigterweise als nicht wirksam gemahnt ansehen kann (Staudinger/Löwisch BGB 12. Aufl. § 284 Rn. 25 a.E.; BGH Urteil vom 19. Mai 1967 aaO).

  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages; Einbeziehung aller Vermittlerkosten;

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Entsprechende Revisionsrügen hat der Senat bereits im Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = WM 1986, 1519 zurückgewiesen.

    Die Klägerin konnte gegen diese Ansprüche nicht mit ihrem eigenen Anspruch auf Rückzahlung des restlichen Kapitals aufrechnen; denn dieser Bereicherungsanspruch der Klägerin war nicht sofort fällig, sondern brauchte von den Beklagten gemäß § 817 Satz 2 BGB nur in der vereinbarten zeitlichen Abfolge erfüllt zu werden (vgl. RGZ 161, 52, 57; Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = WM 1986, 1519, 1520 zu III).

  • BGH, 06.11.1986 - III ZR 70/86

    Anrechnung von Leistungen auf einen nichtigen Kreditvertrag

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Das entspricht der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. zuletzt Senatsurteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 133/85 und 47/85 = WM 1986, 991 und 1017; vom 2. Oktober 1986 - III ZR 130/85 und 163/85 = WM 1986, 1517, 1519 und vom 6. November 1986 - III ZR 70/86 = WM 1987, 101).

    Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 zu III 2 a, IV und vom 6. November 1986 - III ZR 70/86 = WM 1987, 101 zu 3) werden alle aufgrund von Ratenkreditverträgen erbrachten Einzelzahlungen jeweils anteilig im Verhältnis der vereinbarten Gesamtbeträge auf Kapital und Kreditkosten geleistet.

  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 130/85

    Sittenwidrigkeit eines in einer Niedrigzinsperiode abgeschlossenen

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Das entspricht der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. zuletzt Senatsurteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 133/85 und 47/85 = WM 1986, 991 und 1017; vom 2. Oktober 1986 - III ZR 130/85 und 163/85 = WM 1986, 1517, 1519 und vom 6. November 1986 - III ZR 70/86 = WM 1987, 101).

    Der Senat hat diese Auffassung insbesondere auch für Ratenkredite, die von Teilzahlungsbanken in der Niedrigzinsperiode der Jahre 1975-1979 für Laufzeiten von über 24 Monaten gewährt worden sind, ausdrücklich gebilligt (Senatsurteile aaO) und ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistungen auch in Fällen bejaht, in denen der Marktzins nur 8-9 % betrug und der Vertragszins rund doppelt so hoch lag (vgl. Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 130/85 = WM 1986, 1517).

  • BGH, 02.05.1972 - VI ZR 47/71

    Rückgriff der Sozialversicherungsträger gegen Zweitschädiger

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Eine Vertragspartei, die nach Aufklärung des Irrtums den Vorteil behalten will, der ihr im Widerspruch zur wirklichen Rechtslage aus dem Vertrag zufließen würde, handelt regelmäßig wider Treu und Glauben, insbesondere wenn sie der durch den Irrtum benachteiligten Vertragspartei die falsche rechtliche Bewertung als die richtige hingestellt hat (BGHZ 25, 390, 392 [BGH 23.10.1957 - V ZR 219/55]/393 m.w.Nachw.; BGHZ 58, 355, 362/363; BAG 38, 194, 199; BAG Urteil vom 9. Juli 1986 - 4 AZR 44/85 = JZ 1986, 1124).
  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 47/85

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen; Prüfung der Effektivzinsbelastung;

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 zu III 2 a, IV und vom 6. November 1986 - III ZR 70/86 = WM 1987, 101 zu 3) werden alle aufgrund von Ratenkreditverträgen erbrachten Einzelzahlungen jeweils anteilig im Verhältnis der vereinbarten Gesamtbeträge auf Kapital und Kreditkosten geleistet.
  • BAG, 09.07.1986 - 5 AZR 44/85

    Wegfall der Geschäftsgrundlage - Rechtsirrtum - Irrtum - Freie Mitarbeit - Freier

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Eine Vertragspartei, die nach Aufklärung des Irrtums den Vorteil behalten will, der ihr im Widerspruch zur wirklichen Rechtslage aus dem Vertrag zufließen würde, handelt regelmäßig wider Treu und Glauben, insbesondere wenn sie der durch den Irrtum benachteiligten Vertragspartei die falsche rechtliche Bewertung als die richtige hingestellt hat (BGHZ 25, 390, 392 [BGH 23.10.1957 - V ZR 219/55]/393 m.w.Nachw.; BGHZ 58, 355, 362/363; BAG 38, 194, 199; BAG Urteil vom 9. Juli 1986 - 4 AZR 44/85 = JZ 1986, 1124).
  • BGH, 29.10.1976 - V ZR 123/75

    Fälligkeit einer Nutzungsgebühr - Begründung einer Zwischenfinanzierungslast -

    Auszug aus BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85
    Ob eine Zuvielmahnung im Umfange des tatsächlich bestehenden Anspruchs wirksam ist, entscheidet sich unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls nach Treu und Glauben (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. Urteile vom 19. April 1955 - I ZR 66/83 = WM 1955, 1024, 1025 = LM BGB § 286 Nr. 3; vom 19. Mai 1967 - V ZR 26/66 = WM 1967, 660, 662 = MDR 1967, 826; vom 29. Oktober 1976 - V ZR 123/75 = WM 1977, 145).
  • BGH, 14.03.1985 - I ZR 66/83
  • BGH, 23.10.1957 - V ZR 219/55

    Begriff der Geschäftsgrundlage eines Vertrages

  • BGH, 12.11.1986 - VIII ZR 280/85

    Schadensersatz bei Mitwirkung am Zustandekommen eines sittenwidrigen und damit

  • RG, 30.06.1939 - GSZ 4/38

    Wucherkredit - § 817 S. 2 BGB, 'Leistung'

  • OLG Hamm, 12.02.1986 - 11 U 153/85
  • BAG, 17.03.1982 - 5 AZR 1047/79

    Arbeitszeit: Rufbereitschaft eines leitenden Krankenhausarztes - Zusatzvergütung

  • BGH, 19.05.1967 - V ZR 24/66

    Gewährung von Haftpflichtversicherungsschutz gegen die Folgen eines

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 21/81

    Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrages wegen Sittenwidrigkeit - Auffälliges

  • BAG, 20.06.2002 - 8 AZR 488/01

    Anspruch auf Ersatz des Steuerschadens, Ausschlußfrist

    Ob eine Mahnung nach § 284 BGB unter einer Zuvielforderung im Umfange des tatsächlich bestehenden Anspruchs wirksam ist, entscheidet sich nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls nach Treu und Glauben; eine unverhältnismäßig hohe Zuvielforderung kann den zu Recht angemahnten Teil so in den Hintergrund treten lassen, daß dem Schuldner kein Schuldvorwurf zu machen ist, wenn er sich nicht als wirksam gemahnt ansieht (BGH 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 - BGHR BGB § 284 Abs. 1 Mahnung 1; 13. November 1990 - XI ZR 217/89 - NJW 1991, 1286).
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Die übliche Bearbeitungsgebühr hat das Berufungsgericht dagegen mit 3 % des Nettokredits = 900, - DM beziffert, obwohl beide Parteien hierfür nur 2 % angesetzt hatten, wie es den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank für die Vertragszeit und der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats - auch für Kredite mit längerer Laufzeit - entspricht (vgl. Senatsurteile vom 2. Oktober 1986 aaO und BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 2 - vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = WM 1987, 463; vom 5. März 1987 aaO und vom 3. Dezember 1987 - III ZR 103/86 = WM 1988, 184 zur Veröffentlichung in BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 11 + 12 - vorgesehen).
  • BGH, 05.10.2005 - X ZR 276/02

    Wirksamkeit von Mahnungen bei Zuvielforderung im werkvertraglichen

    So ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs verschiedentlich das Ausmaß der Zuvielforderung als Kriterium für die Unwirksamkeit einer Mahnung berücksichtigt worden (BGHZ 146, 24, 35; BGH, Urt. v. 12.02.1987 - III ZR 251/85, NJW-RR 1987, 679, 682; Urt. v. 25.06.1999 - V ZR 190/98, NJW 1999, 3115).
  • BGH, 03.12.1987 - III ZR 103/86

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrages auf die Beurteilung eines

    Zur Anpassung des wirksamen Folgevertrages bei Sittenwidrigkeit des vorausgegangenen Vertrages bei sogenannten Kettenkreditverträgen (Ergänzung zu den Senatsurteilen vom 15. Januar 1987 - III ZR 217/85 - BGHZ 99, 333 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85] und vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 - WM 1987, 463).

    Der Senat hat sich - nach Erlaß des Berufungsurteils - in mehreren Entscheidungen mit der Frage befaßt, wie sich bei sogenannten Kettenkreditverträgen die Sittenwidrigkeit eines der Verträge auf die Beurteilung der nachfolgenden auswirkt (Urteile vom 15. Januar 1987 - III ZR 217/85 - BGHZ 99, 333 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85] = BGHR BGB § 138 I - Ratenkreditvertrag 7 = WM 1987, 339; vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 - WM 1987, 463; vom 24. September 1987 - III ZR 188/86).

    Wie der Senat wiederholt hervorgehoben hat, werden alle aufgrund von Ratenkreditverträgen erbrachten Einzelzahlungen jeweils anteilig im Verhältnis der vereinbarten Gesamtbeträge auf Kapital und Kreditkosten geleistet, so daß die Kapital- und Kostenanteile der einzelnen Raten während der Laufzeit des Vertrages unverändert bleiben (BGHZ 91, 55, 58; Urteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 47/85 - WM 1986, 1017, 1020; vom 6. November 1986 - III ZR 70/86 - WM 1987, 101; vom 15. Januar 1987, WM 1987, 339, 341; vom 12. Februar 1987 a.a.O. S. 465).

    Vergeblich wendet sich die Revision gegen den Standpunkt des Senats, die Bank könne mit ihrem Anspruch auf Rückzahlung des restlichen Kapitals nicht gegen den Bereicherungsanspruch des Kreditnehmers aufrechnen, weil der Anspruch der Bank nicht sofort fällig sei, sondern vom Kreditnehmer gemäß § 817 Satz 2 BGB nur in der vereinbarten zeitlichen Abfolge erfüllt zu werden brauche (Urteil vom 12. Februar 1987 a.a.O. m. w. Nachw.).

    Demgemäß ist der in den Senatsurteilen vom 15. Januar und 12. Februar 1987 (aaO) eingeschlagene Berechnungsweg nicht als starre schematische Lösung zu verstehen; das die Vertragsanpassung beherrschende Prinzip von Treu und Glauben bietet vielmehr hinreichend Raum für vernünftige Vereinfachungen, die in geeigneten Fällen einen billigen Interessenausgleich gewährleisten, ohne die vom Senat aufgestellten Rechtsgrundsätze außer acht zu lassen.

    Die Bearbeitungsgebühr ist beim Marktzins nicht mit 3 %, sondern nur mit 2 % anzusetzen (Senatsurteil vom 12. Februar 1987 aaO).

    Demgemäß schuldet der Kreditnehmer lediglich diejenige Restschuldversicherungsprämie, die er hätte entrichten müssen, wenn ihm die Bank mit dem neuen Vertrag von vornherein nur einen Kredit in Höhe des durch die Anpassung bestimmten Betrages gewährt hätte (vgl. Senatsurteil vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 - WM 1987, 463, 466).

  • BGH, 13.11.1990 - XI ZR 217/89

    Umfang der Haftung einer zur Sicherung eines Kontokorrentkredits bestellten

    Ob eine Zuvielmahnung im Umfange des tatsächlich bestehenden Anspruchs wirksam ist, entscheidet sich unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls nach Treu und Glauben; eine unverhältnismäßig hohe Zuvielforderung kann den zu Recht angemahnten Teil so in den Hintergrund treten lassen, daß dem Schuldner kein Schuldvorwurf zu machen ist, wenn er sich nicht als wirksam gemahnt ansieht (BGH, Urteil vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = BGHR BGB § 284 Abs. 1 - Mahnung 1).
  • OLG Düsseldorf, 24.06.2008 - 24 U 204/07

    Neuberechnung der Kosten bei korrigiertem Gegenstandswert- Durchsetzbarkeit einer

    Diese unverhältnismäßig hohe Zuvielforderung hat den zu Recht angemahnten Teil so in den Hintergrund treten lassen, dass der Beklagten kein Schuldvorwurf zu machen ist, wenn sie sich nicht als wirksam gemahnt ansah (vgl. hierzu auch BGH NJW 1991, 1286 ff.; BGHR BGB § 284 Abs. 1 - Mahnung 1).
  • BGH, 18.01.1991 - V ZR 315/89

    Rechtsfolgen der Verweigerung einer Schuldübernahme bei Grundstückskaufvertrag

    Bei einer fälligen Restforderung von nur 45.590,76 DM aber ging die mit Anwaltsschreiben vom 19. Januar 1984 angemahnte und sodann eingeklagte Forderung von 205.000 DM in einem Maße über den berechtigten Anspruch hinaus, daß Verzugswirkung nicht eingetreten ist (Senatsurt. v. 19. Mai 1967, V ZR 24/66, WM 1967, 660, 662; BGH, Urt. v. 12. Februar 1987, III ZR 251/85, BGHR BGB § 284 Abs. 1 - Mahnung 1 und v. 13. November 1990, XI ZR 217/89, WM 1991, 60, 63).
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim Ratenkredit;

    Demgemäß hat der Senat in der Folgezeit regelmäßig, wenn eigene Zinsberechnungen in der Revisionsinstanz notwendig wurden, die Restschuldversicherungskosten beim Vertragswie beim Marktzins außer Betracht gelassen (vgl. BGHZ 99, 333, 336 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85]; Senatsurteilevom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = WM 1987, 463 zu II 2. a.E. undvom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181 zu II 2; vgl. auchSenatsurteil vom 14. Januar 1988 - III ZR 249/86 = WM 1988, 364 zu II 3 a).

    Zur Klarstellung ist darauf hinzuweisen: Der Grundsatz, daß der Abschluß einer Restschuldversicherung regelmäßig im Interesse beider Kreditvertragsparteien liegt und daß die Zahlung der Restschuldversicherungsprämie daher beiden Teilen in etwa gleichem Maße Vorteile bringt, behält seine Bedeutung, soweit es um den Bereicherungsausgleich bei Nichtigkeit des Kreditvertrags geht (vgl. Senatsurteilevom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = NJW 1983, 1420 zu IV 1 b, vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692 zu III 3, vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 5 = WM 1986, 1519 zu II 1 undvom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = BGHR BGB § 812 Abs. 1 S. 1 - Ratenkredit 1 = WM 1987, 463 zu II 8).

  • OLG Düsseldorf, 27.05.2010 - 24 U 211/09

    Anwaltsgebühren für die Korrespondenz mit dem Rechtsschutzversicherer;

    Diese unverhältnismäßig hohe Zuvielforderung lässt den zu Recht angemahnten Teil so in den Hintergrund treten, dass der Beklagten kein Schuldvorwurf zu machen ist, wenn sie sich nicht als wirksam gemahnt ansah (vgl. hierzu auch BGH NJW 1991, 1286 ff.; BGHR BGB § 284 Abs. 1 - Mahnung 1; Senat AGS 2008, 432, ferner FD-RVG 2008, 264339 (beck-online), Juris und NRWE; OLGR 2009, 265 ff.).
  • OLG Düsseldorf, 23.02.2010 - 24 U 164/09

    Anwaltsregress wegen unterbliebener Bezifferung eines Nutzungsvergütungsanspruchs

    Diese unverhältnismäßig hohe Zuvielforderung lässt den zu Recht angemahnten Teil so in den Hintergrund treten, dass den Beklagten kein Schuldvorwurf zu machen ist, wenn sie sich nicht als wirksam gemahnt ansahen (vgl. hierzu auch BGH NJW 1991, 1286 ff.; BGHR BGB § 284 Abs. 1 - Mahnung 1; Senat AGS 2008, 432, ferner FD-RVG 2008, 264339 (beck-online), Juris und NRWE; OLGR 2009, 265 ff.).
  • BGH, 05.11.1987 - III ZR 98/86

    Bestimmung des auffälligen Mißverhältnisses beim Ratenkreditvertrag;

  • OLG Köln, 08.03.2007 - 8 U 19/06

    Berechtigte Steuernachforderungen sind regelmäßig kein Schaden des Mandanten

  • BGH, 09.12.1987 - IVb ZR 99/86

    Verzugszinsen für Unterhaltsrückstände; Beseitigung der Rechtsfolgen einer

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

  • AG Hamburg-Altona, 06.11.2007 - 316 C 85/07

    Beurteilung der Rechtsnatur eines auf Durchführung eines Beratungsgespräches mit

  • OLG Düsseldorf, 08.09.2008 - 24 U 40/08

    Wirksamkeit einer nach Stellung des Insolvenzantrags erklärten Kündigung eines

  • BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86

    Berechnung des effektiven Jahreszinses bei Ratenkrediten mit längerer Laufzeit

  • BGH, 17.03.1989 - V ZR 245/87

    Verzicht auf das Wandlungsrecht gegenüber einem von mehreren Verkäufern;

  • BGH, 14.01.1988 - III ZR 249/86

    Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrags

  • BGH, 19.05.1999 - XII ZR 162/97

    Sittenwidrigkeit eines Anschlußmietvertrages

  • OLG Düsseldorf, 23.02.2010 - 24 U 164/10

    Haftung wegen unzureichender Beratung

  • OLG Düsseldorf, 25.10.2001 - 10 U 116/00

    Pflichten des gewerblichen Vermieters bei Verbürgung des Vormieters für

  • LG Frankfurt/Main, 19.08.1991 - 24 S 64/91

    Reisevertragsrecht; Bemessung des Minderungsanspruchs auf der Grundlage des

  • OLG Celle, 05.04.1989 - 3 U 18/88

    Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen; Sittenwidrigkeit wegen deutlicher

  • OLG Stuttgart, 10.05.1988 - 6 U 134/87
  • BGH, 17.03.1988 - III ZR 191/87

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Geltendmachung

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