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   BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88   

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BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88 (https://dejure.org/1989,3994)
BGH, Entscheidung vom 29.06.1989 - III ZR 274/88 (https://dejure.org/1989,3994)
BGH, Entscheidung vom 29. Juni 1989 - III ZR 274/88 (https://dejure.org/1989,3994)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Begriff der Maßnahme i.S.d. § 39 OBG NW (Ordnungsbehördengesetz NRW) - Schadenersatzanspruch des Nachbarn bei Erteilung einer Baugenehmigung - Konkretisierung des bundesrechtlich kraft Richterrechts geltenden Entschädigungsanspruchs wegen enteignungsgleichen Eingriffs - ...

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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 22.02.1989 - III ZR 41/87

    Bauerlaubnisfehler - Mitverschulden - Baugenehmigung - Schadensersatzpflicht -

    Auszug aus BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88
    Das gleiche gilt im Verhältnis zum Empfänger der Baugenehmigung, der sich auf sie verläßt, mit den Bauarbeiten beginnt und dann ihren Widerruf hinnehmen muß (Senatsbeschluß vom 22. Februar 1989 - III ZR 41/87 - VersR 1989, 594).

    Vielmehr hat der Senat ein Mitverschulden nur dann bejaht, wenn sich dem Bauherrn die Rechtswidrigkeit der Baugenehmigung und damit die Erfolgsaussicht nachbarlichen Widerstandes aufdrängen mußte (Senatsbeschluß vom 22. Februar 1989 aaO).

  • BGH, 12.10.1978 - III ZR 162/76

    Verjährung eines Amtshaftungsanspruches wegen rechtswidrig erteilter

    Auszug aus BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88
    Der Begriff der "Maßnahme" im Sinne der Entschädigungsvorschrift des OBG NW ist bewußt weit gefaßt worden (vgl. Senatsurteile BGHZ 72, 273, 275; 86, 356, 358; 92, 302, 303 f. [BGH 11.10.1984 - III ZR 27/83] ; vom 23. Februar 1978 - III ZR 97/76 - VersR 1978, 640, 641; und vom 12. Oktober 1978 - III ZR 162/76 - VersR 1978, 1166).

    Für eine zu Unrecht erteilte Baugenehmigung hat der Senat nicht nur ausgesprochen, daß sie einem durch den Bau beeinträchtigten Nachbarn gegenüber eine solche Maßnahme ist (Senatsurteil vom 12. Oktober 1978 aaO).

  • BGH, 23.02.1978 - III ZR 97/76

    Falschauskunft - Geschoßzahl eines Wohngebändes - Einholung eines Vorbescheids -

    Auszug aus BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88
    Der Begriff der "Maßnahme" im Sinne der Entschädigungsvorschrift des OBG NW ist bewußt weit gefaßt worden (vgl. Senatsurteile BGHZ 72, 273, 275; 86, 356, 358; 92, 302, 303 f. [BGH 11.10.1984 - III ZR 27/83] ; vom 23. Februar 1978 - III ZR 97/76 - VersR 1978, 640, 641; und vom 12. Oktober 1978 - III ZR 162/76 - VersR 1978, 1166).

    Dem entspricht es, daß der Senat auch eine mündliche Auskunft über die zulässige bauliche Nutzbarkeit eines Grundstücks (Senatsurteil vom 23. Februar 1978 aaO) und eine Teilungsgenehmigung (Senatsurteil BGHZ 92, 302 [BGH 11.10.1984 - III ZR 27/83] ) gegenüber dem Bürger, der auf ihre Richtigkeit vertrauen darf, als Maßnahmen i.S. des § 39 Abs. 1 Buchst. b OBG NW anerkannt hat.

  • BGH, 11.10.1984 - III ZR 27/83

    Amtspflichten der Gemeinde gegenüber einem Bauwilligen

    Auszug aus BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88
    Der Begriff der "Maßnahme" im Sinne der Entschädigungsvorschrift des OBG NW ist bewußt weit gefaßt worden (vgl. Senatsurteile BGHZ 72, 273, 275; 86, 356, 358; 92, 302, 303 f. [BGH 11.10.1984 - III ZR 27/83] ; vom 23. Februar 1978 - III ZR 97/76 - VersR 1978, 640, 641; und vom 12. Oktober 1978 - III ZR 162/76 - VersR 1978, 1166).

    Dem entspricht es, daß der Senat auch eine mündliche Auskunft über die zulässige bauliche Nutzbarkeit eines Grundstücks (Senatsurteil vom 23. Februar 1978 aaO) und eine Teilungsgenehmigung (Senatsurteil BGHZ 92, 302 [BGH 11.10.1984 - III ZR 27/83] ) gegenüber dem Bürger, der auf ihre Richtigkeit vertrauen darf, als Maßnahmen i.S. des § 39 Abs. 1 Buchst. b OBG NW anerkannt hat.

  • BGH, 02.10.1978 - III ZR 9/77

    Allgemeiner enteignungsgleicber Eingriff und spezialgesetzliche Regelung

    Auszug aus BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88
    Der Begriff der "Maßnahme" im Sinne der Entschädigungsvorschrift des OBG NW ist bewußt weit gefaßt worden (vgl. Senatsurteile BGHZ 72, 273, 275; 86, 356, 358; 92, 302, 303 f. [BGH 11.10.1984 - III ZR 27/83] ; vom 23. Februar 1978 - III ZR 97/76 - VersR 1978, 640, 641; und vom 12. Oktober 1978 - III ZR 162/76 - VersR 1978, 1166).

    Diesem weiten Verständnis des Maßnahmenbegriffs steht nicht entgegen, daß der Entschädigungsanspruch nach § 39 Abs. 1 Buchst. b OBG NW eine spezialgesetzliche Konkretisierung des bundesrechtlich kraft Richterrechts geltenden Entschädigungsanspruchs wegen enteignungsgleichen Eingriffs ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 72, 273, 276).

  • BGH, 27.01.1983 - III ZR 131/81

    Verstoß gegen Baurechtsvorschriften ohne nachbarschützenden Charakter

    Auszug aus BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88
    Der Begriff der "Maßnahme" im Sinne der Entschädigungsvorschrift des OBG NW ist bewußt weit gefaßt worden (vgl. Senatsurteile BGHZ 72, 273, 275; 86, 356, 358; 92, 302, 303 f. [BGH 11.10.1984 - III ZR 27/83] ; vom 23. Februar 1978 - III ZR 97/76 - VersR 1978, 640, 641; und vom 12. Oktober 1978 - III ZR 162/76 - VersR 1978, 1166).

    Gegenteiliges läßt sich auch nicht aus dem Senatsurteil vom 27. Januar 1983 (BGHZ 86, 356) herleiten.

  • BGH, 12.06.1975 - III ZR 34/73

    Verfahrensrecht - Revision gegen Grundurteil; Mitverschulden eines Bauherrn

    Auszug aus BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88
    Ob ein Bauherr die Entstehung von Schäden mitzuverantworten hat, die ihm infolge der Aufhebung einer Baugenehmigung entstanden sind, hängt daher entscheidend davon ab, ob er auf die Rechtmäßigkeit der Baugenehmigung vertrauen konnte oder ob er Anlaß hatte, daran zu zweifeln, und deshalb im eigenen Interesse gehalten war, dies bei der Inangriffnahme des Baues zu berücksichtigen (Senatsurteil vom 10. Juni 1975 - III ZR 34/73 - NJW 1975, 1968).
  • BGH, 28.06.1984 - III ZR 182/83
    Auszug aus BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88
    Das kann im Einzelfall dazu führen, daß er den gesamten Schaden, der ihm durch den - wie sich später herausstellt - voreiligen Baubeginn entstanden ist, selbst tragen muß (Senatsbeschluß vom 28. Juni 1984 - III ZR 182/83 - WM 1984, 1139).
  • BVerfG, 11.06.1980 - 1 PBvU 1/79

    Ablehnung der Revision

    Auszug aus BGH, 29.06.1989 - III ZR 274/88
    Die Revision hat auch im Ergebnis keine Aussicht auf Erfolg (BVerfGE 54, 277).
  • BGH, 05.05.1994 - III ZR 28/93

    Drittbezogenheit von Amtspflichten der Baugenehmigungsbehörde wegen Erteilung

    b) Der Begriff der Maßnahme im Sinne dieser Vorschrift, der bewußt weit gefaßt worden ist, umfaßt nach der Rechtsprechung des Senats auch eine rechtswidrige Baugenehmigung im Verhältnis zum Empfänger, der sich auf sie verläßt, mit den Bauarbeiten beginnt und dann ihren Widerruf hinnehmen muß (Senatsbeschlüsse vom 22. Februar 1989 - III ZR 41/87 - VersR 1989, 594; und vom 29. Juni 1989 - III ZR 274/88 - BGHR BGB NW OBG § 39 Abs. 1 Buchst. b Maßnahme 2).

    aa) Wie die Revision zu Recht anführt, darf der Bürger grundsätzlich von der "Rechtmäßigkeit der Verwaltung" ausgehen und demgemäß darauf vertrauen, daß die Behörden da ihnen Obliegende richtig und sachgemäß tun (Senatsurteil vom 18. Oktober 1990 - III ZR 260/88 - BGHR BGB § 254 Baugenehmigungsverfahren 2; Senatsbeschlüsse vom 22. Februar 1989 aaO.; vom 29. Juni 1989 - III ZR 274/88 - BGH BGB § 254 Abs. 2 Baugenehmigung 1; und vom 29. März 1990 - III ZR 145/88 - BGHR BGB § 254 Abs. 1 Baugenehmigung 1).

    bb) Dazu, daß sich wenigstens einem Fachmann wie etwa dem Architekten N. schon allein nach den objektiven Gegebenheiten des Baugrundstücks unter Berücksichtigung des Gebietscharakters der weiteren Umgebung die (absolute, also auch nicht etwa durch angemessene Modalitäten der Bauplanung vermeidbare) Unzulässigkeit des der Bauaufsichtsbehörde zur Genehmigung unterbreiteten Bauvorhabens hätte aufdrängen müssen (vgl. Senatsbeschlüsse vom 22. Februar 1989 aaO. und vom 29. Juni 1989 aaO.), fehlt es an konkreten Feststellungen des Berufungsgerichts.

  • OLG Brandenburg, 30.01.2007 - 2 U 13/06

    Schadensersatzpflicht eines Landkreises: Bau und Nutzung einer Gaststätte mit

    Zu § 39 Abs. 1 lit. b OBG NW, der dem § 38 Abs. 1 lit. b OBG und der Vorschrift auch im Übrigen wörtlich entspricht, hat der Bundesgerichtshof in Übereinstimmung mit der gefestigten Rechtsprechung der zuständigen Oberlandesgerichte bereits vielfach entschieden, dass dieser als Anspruchsgrundlage auch bei rechtswidrigem Verwaltungshandeln der Baubehörden in Betracht kommt (vgl. etwa BGHZ 125, 258 m. w. N.; sowie - jeweils dokumentiert bei juris - Beschluss vom 29. Juni 1989, III ZR 274/88, m. w. N.; Beschluss vom 16. Januar 1992, III ZR 18/90; Beschluss vom 27. Februar 1992, Az.: III ZR 204/90; NJW 1993, 2615, 2616; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18. Juni 2001, 18 U 233/01, dokumentiert bei BeckRS 2006, Nr. 11375; OLG Köln, Urteil vom 14. Mai 1992, 7 U 136/91, dokumentiert in der Entscheidungsdatenbank des Landes NRW, www.justiz.nrw.de/nrwe).

    Dies folgt daraus, dass der Begriff der "Maßnahme" in diesem Sinne bewusst weit gefasst ist und auch begünstigende Verwaltungsakte einschließt (vgl. wiederum zum gleich lautenden § 39 Abs. 1 lit b OBG NRW die oben zitierten Entscheidungen des BGH, Beschluss vom 29. Juni 1989, III ZR 274/88; zum Inaussichtstellen einer positiven Entscheidung über eine Bauvoranfrage: Beschluss vom 16. Januar 1992, Az.: III ZR 18/90; Beschluss vom 27. Februar 1992, Az.: III ZR 204/90; zum Bauvorbescheid: OLG Düsseldorf, a.a.O.).

  • OLG Brandenburg, 08.05.2007 - 2 U 15/05

    Staatshaftungsrecht: Haftung für Amtspflichtverletzung der Baubehörde im

    Zu § 39 Abs. 1 lit. b OBG NW, der dem § 38 Abs. 1 lit. b OBG und der Vorschrift auch im Übrigen wörtlich entspricht, hat der Bundesgerichtshof in Übereinstimmung mit der gefestigten Rechtsprechung der zuständigen Oberlandesgerichte bereits vielfach entschieden, dass dieser als Anspruchsgrundlage auch bei rechtswidrigem Verwaltungshandeln der Baubehörden in Betracht kommt (vgl. etwa BGHZ 125, 258 m. w. N.; sowie - jeweils dokumentiert bei juris - Beschluss vom 29. Juni 1989, III ZR 274/88, m. w. N.; Beschluss vom 16. Januar 1992, III ZR 18/90; Beschluss vom 27. Februar 1992, Az.: III ZR 204/90; NJW 1993, 2615, 2616; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18. Juni 2001, 18 U 233/01, dokumentiert bei BeckRS 2006, Nr. 11375; OLG Köln, Urteil vom 14. Mai 1992, 7 U 136/91, dokumentiert in der Entscheidungsdatenbank des Landes NRW, www.justiz.nrw.de/nrwe).

    Dies folgt daraus, dass der Begriff der "Maßnahme" in diesem Sinne bewusst weit gefasst ist und auch begünstigende Verwaltungsakte einschließt (vgl. - wiederum zum gleich lautenden § 39 Abs. 1 lit. b OBG NRW - die oben zitierten Entscheidungen; BGH, Beschluss vom 29. Juni 1989, III ZR 274/88; zum Inaussichtstellen einer positiven Entscheidung über eine Bauvoranfrage: Beschluss vom 16. Januar 1992, Az.: III ZR 18/90; Beschluss vom 27. Februar 1992, Az.: III ZR 204/90; zum Bauvorbescheid: OLG Düsseldorf, a. a. O.).

  • OLG Brandenburg, 25.11.2008 - 2 U 28/07

    Amtshaftung: Entschädigungsanspruch gegen einen Landkreis auf Grund einer

    Zu § 39 Abs. 1 lit. b OBG NW, der dem § 38 Abs. 1 lit. b OBG und der Vorschrift auch im Übrigen wörtlich entspricht, hat der Bundesgerichtshof in Übereinstimmung mit der gefestigten Rechtsprechung der zuständigen Oberlandesgerichte bereits vielfach entschieden, dass dieser als Anspruchsgrundlage auch bei rechtswidrigem Verwaltungshandeln der Baubehörden in Betracht kommt (vgl. etwa BGHZ 125, 258 m. w. N.; sowie - jeweils dokumentiert bei juris - Beschluss vom 29. Juni 1989, III ZR 274/88, m. w. N.; Beschluss vom 16. Januar 1992, III ZR 18/90; Beschluss vom 27. Februar 1992, Az.: III ZR 204/90; NJW 1993, 2615, 2616; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18. Juni 2001, 18 U 233/01, dokumentiert bei BeckRS 2006, Nr. 11375; OLG Köln, Urteil vom 14. Mai 1992, 7 U 136/91, dokumentiert in der Entscheidungsdatenbank des Landes NRW, www.justiz.nrw.de/nrwe).

    Dies folgt daraus, dass der Be-griff der "Maßnahme" in diesem Sinne bewusst weit gefasst ist und auch begünstigende Verwaltungsakte einschließt (vgl. - wiederum zum gleich lautenden § 39 Abs. 1 lit. b OBG NRW - die oben zitierten Entscheidungen; BGH, Beschluss vom 29. Juni 1989, III ZR 274/88; zum Inaussichtstellen einer positiven Entscheidung über eine Bauvoranfrage: Beschluss vom 16. Januar 1992, Az.: III ZR 18/90; Beschluss vom 27. Februar 1992, Az.: III ZR 204/900; zum Bauvorbescheid: OLG Düsseldorf, a. a. O.).

  • BGH, 27.02.1992 - III ZR 204/90

    Klage eines Bauherrn auf Schadensersatz wegen Vornahme einer ordnungsbehördlichen

    In der Rechtsprechung des Senats ist anerkannt, daß eine rechtswidrige Baugenehmigung eine zum Ersatz verpflichtende ordnungsbehördliche "Maßnahme" i. S. des § 39 Abs. 1 Buchst. b OBG auch gegenüber dem antragstellenden Bauherrn selbst sein kann (Senatsurteil BGHZ 109, 380, 393; Senatsbeschluß vom 29. Juni 1989 - III ZR 274/88 = BGHR NW OBG § 39 Abs. 1 Buchst. b Maßnahme 2).
  • OLG Frankfurt, 07.11.2002 - 1 U 34/01

    Rechtswidrige Baugenehmigung: Amtshaftungsanspruch des Bauherrn

    Insoweit ist weiter auf die gefestigte Rechtsprechung zurückzugreifen, die der Baubehörde die Hauptverantwortung für die Rechtmäßigkeit der Baugenehmigung und die Richtigkeit der rechtlichen Beurteilung zuweist und eine Mithaftung des durch einen Architekten betreuten Bauherrn nur in besonders eindeutigen, groben Fällen annimmt, wenn sich die Unzulässigkeit des zu genehmigenden Bauvorhabens aufdrängt (vgl. BGHZ 149, 50 ff. [unter 3 b, c der Entscheidungsgründe]; BGH NJW 1994, 2087 ff.; NVwZ 1992, 911 ff.; BGHR BGB § 254 Abs. 2 Baugenehmigung 1; BGH VersR 1989, 594; NJW 1985, 1692 f.; NJW 1980, 2576 f.; OLG Zweibrücken OLGR 1998, 238 ff.; OLG Frankfurt OLGR 1993, 2 ff.; allgemein zur Hauptverantwortung des Amtsträgers auch bei sachkundigem, z. B. rechtskundigem Bürger BGH VIZ 2001, 221 ff.).
  • BGH, 21.09.1989 - III ZR 13/88

    Abweisung eines Amtshaftungsanspruch unter Bezugnahme auf § 7 PrStHG -

    Zwar ist der Begriff der "Maßnahme" vom Gesetz bewußt weit gefaßt worden (vgl. die Beispielsfälle im Senatsurteil BGHZ 99, 249, 291 f.; s. auch Senatsbeschluß vom 29. Juni 1989 - III ZR 274/88, für BGHR vorgesehen).
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