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   BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84   

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BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84 (https://dejure.org/1985,440)
BGH, Entscheidung vom 10.06.1985 - III ZR 3/84 (https://dejure.org/1985,440)
BGH, Entscheidung vom 10. Juni 1985 - III ZR 3/84 (https://dejure.org/1985,440)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Entschädigungsanspruch - Enteignender Charakter - Rechtskraft

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Vorfragenkompetenz und Bindung der Zivilgerichte bei Enteignungsentschädigungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BFernStrG § 8 a; GG Art. 14 Abs. 3 S. 4

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 95, 28
  • NJW 1985, 3025
  • MDR 1985, 1000
  • NVwZ 1986, 78 (Ls.)
  • DVBl 1985, 1133
  • BB 1986, 765
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerwG, 05.12.1980 - 4 C 28.77
    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts muß eine nach § 8 a Abs. 4 FStrG gebotene Sachentscheidung über eine Ersatzzufahrt oder über eine Geldentschädigung (dem Grunde nach) bereits in den Planfeststellungsbeschluß aufgenommen werden (BVerwGE 58, 154, 158; BVerwG Urteil vom 5. Dezember 1980 - 4 C 28.77 = NJW 1981, 1000, 1001 [BVerwG 05.12.1980 - 4 C 28/77] = DVBl 1981, 403, 404; vgl. auch BVerwGE 61, 295, 306) [BVerwG 23.01.1981 - 4 C 4/78].

    Die Frage nach der Rechtmäßigkeit des Plans und diejenige nach einem Entschädigungsanspruch (dem Grunde nach) können nur einheitlich beantwortet werden, und dies muß notwendigerweise in der Planung geschehen, nicht aber außerhalb der Planung in einem (Entschädigungs-)Verfahren, in dem die Planung nicht mehr zur Disposition steht (BVerwG Urteil vom 5. Dezember 1980 aaO; Korbmacher aaO; Bender aaO; Kodal/Krämer jew. aaO und S. 1001 f. Rn. 57.54; vgl. auch Mayer/Borgs, VwVfG 2. Aufl. § 74 Rn. 32).

    b) Dagegen ist über die Höhe der Entschädigung (wenn der Planfeststellungsbeschluß eine Entscheidung über den Grund des Entschädigungsanspruchs enthält) im Entschädigungsverfahren zu befinden (BVerwG Urteil vom 5. Dezember 1980 aaO; Marschall/Schroeter/Kastner aaO § 8 a Rn. 4.6; Kodal/Krämer jew. aaO; Kastner aaO; vgl. auch Korbmacher aaO).

    c) Wie das Bundesverwaltungsgericht in seinem erwähnten Urteil vom 5. Dezember 1980 (aaO) ausgesprochen hat, kann in den Fällen des § 8 a Abs. 4 FStrG die Entschädigungsregelung (auch dem Grunde nach) ausnahmsweise dem späteren Enteignungsverfahren überlassen bleiben, wenn - wie z. B. bei der Inanspruchnahme fremder Grundstücke für das Straßenbauvorhaben - dem Träger der Straßenbaulast der Zugriff auf Rechte Dritter allein mit Hilfe des vollziehbaren Planfeststellungsbeschlusses nicht möglich ist, sondern es dazu außerdem entweder einer Einigung mit dem Betroffenen oder der Durchführung eines Enteignungsverfahrens bedarf.

    Die Rechtmäßigkeit der Planung setzt gerade voraus, daß über die Enteignungsfrage abschließend und bindend entschieden ist (vgl. zu diesem Zusammenhang BVerwG Urteil vom 5. Dezember 1980 aaO).

    Da diese Vorschrift in erster Linie einen Anspruch auf realen Ausgleich durch Schaffung einer Ersatzzufahrt und nur subsidiär einen Geldanspruch gewährt (Korbmacher aaO S. 527, vgl. auch BVerwG Urteil vom 5. Dezember 1980, NJW 1981, 1000, 1001) [BVerwG 05.12.1980 - 4 C 28/77], bedeutet die Zuerkennung des erstgenannten Anspruchs im verwaltungsgerichtlich bestätigten Planfeststellungsbeschluß notwendig, daß ein Geldanspruch mangels Vorliegens eines Enteignungstatbestandes verneint wird.

  • BVerwG, 22.06.1979 - 4 C 8.76

    Im Planfeststellungsbeschluss vorgesehene Beseitigung von Grundstückszufahrten

    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts muß eine nach § 8 a Abs. 4 FStrG gebotene Sachentscheidung über eine Ersatzzufahrt oder über eine Geldentschädigung (dem Grunde nach) bereits in den Planfeststellungsbeschluß aufgenommen werden (BVerwGE 58, 154, 158; BVerwG Urteil vom 5. Dezember 1980 - 4 C 28.77 = NJW 1981, 1000, 1001 [BVerwG 05.12.1980 - 4 C 28/77] = DVBl 1981, 403, 404; vgl. auch BVerwGE 61, 295, 306) [BVerwG 23.01.1981 - 4 C 4/78].

    a) Es braucht auch nicht entschieden zu werden, ob der Beklagten unterhalb der Enteignungsschwelle, also im Vorfeld der Enteignung, Nachteile entstanden sind und sie dafür eine einfachgesetzliche Billigkeitsentschädigung nach § 8 a Abs. 4 oder § 17 Abs. 4 FStrG, die nicht enteignungsrechtlicher Natur ist, verlangen kann (vgl. BVerwGE 58, 154, 161; Korbmacher aaO S. 521 ff.; Bender aaO S. 316; Kodal/Krämer aaO S. 902 Rn. 22.61 f.; vgl. auch Kastner aaO S. 669 f.).

  • BVerwG, 23.01.1981 - 4 C 4.78

    Immissionsschutz - Öffentliche Straßen - Lärmschutz - Planfeststellung - Widmung

    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts muß eine nach § 8 a Abs. 4 FStrG gebotene Sachentscheidung über eine Ersatzzufahrt oder über eine Geldentschädigung (dem Grunde nach) bereits in den Planfeststellungsbeschluß aufgenommen werden (BVerwGE 58, 154, 158; BVerwG Urteil vom 5. Dezember 1980 - 4 C 28.77 = NJW 1981, 1000, 1001 [BVerwG 05.12.1980 - 4 C 28/77] = DVBl 1981, 403, 404; vgl. auch BVerwGE 61, 295, 306) [BVerwG 23.01.1981 - 4 C 4/78].

    d) Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist es auch zulässig, im Planfeststellungsbeschluß einen Entschädigungsanspruch dem Grunde nach zuzubilligen unter dem Vorbehalt, daß sich ein unterstellter Schaden im Enteignungs- oder Entschädigungsverfahren als enteignungsrechtlich relevante Einbuße nachweisen läßt (BVerwGE 61, 295, 306) [BVerwG 23.01.1981 - 4 C 4/78].

  • BGH, 13.01.1983 - III ZR 118/81

    Keine enteignende Wirkung einer Regelflurbereinigung

    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    Steht z. B. auf Grund eines verwaltungsgerichtlichen Urteils rechtskräftig fest, daß ein Verwaltungsakt rechtmäßig ist, so kann das Zivilgericht keine Entschädigung wegen eines enteignungsgleichen rechtswidrigen Eingriffs zusprechen (Senatsurteil BGHZ 86, 226, 232 f.).
  • BGH, 08.05.1980 - III ZR 27/77

    Rechtswirkungen einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts im

    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    b) Dieser Grundsatz erfährt aber schon nach der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats eine Einschränkung: Das Urteil eines Verwaltungsgerichts, das die Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts bejaht und deshalb aus sachlichen Gründen eine Anfechtungs-, Verpflichtungs- oder Feststellungsklage abweist, bindet im Rahmen seiner Rechtskraftwirkung auch den Zivilrichter, für den der Gegenstand des Verwaltungsprozesses nur eine »Vorfrage« bildet, von der die Entscheidung abhängt (Senatsurteile BGHZ 77, 338, 341 f. und BGHZ 90, 4, 12, jew. m. w. Nachw.).
  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82

    Rechtsfolgen der Versagung einer wasserrechtlichen Planfeststellung;

    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    b) Dieser Grundsatz erfährt aber schon nach der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats eine Einschränkung: Das Urteil eines Verwaltungsgerichts, das die Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts bejaht und deshalb aus sachlichen Gründen eine Anfechtungs-, Verpflichtungs- oder Feststellungsklage abweist, bindet im Rahmen seiner Rechtskraftwirkung auch den Zivilrichter, für den der Gegenstand des Verwaltungsprozesses nur eine »Vorfrage« bildet, von der die Entscheidung abhängt (Senatsurteile BGHZ 77, 338, 341 f. und BGHZ 90, 4, 12, jew. m. w. Nachw.).
  • BGH, 27.01.1983 - III ZR 131/81

    Verstoß gegen Baurechtsvorschriften ohne nachbarschützenden Charakter

    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    In seiner bisherigen Rechtsprechung hat sich der erkennende Senat durch die Bestandskraft eines Verwaltungsakts nicht gehindert gesehen, diesen im Entschädigungs- oder Amtshaftungsprozeß als rechtswidrig zu qualifizieren (Senatsurteile BGHZ 86, 356, 359; 90, 17, 23, jew. m. w. Nachw.).
  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    In seiner bisherigen Rechtsprechung hat sich der erkennende Senat durch die Bestandskraft eines Verwaltungsakts nicht gehindert gesehen, diesen im Entschädigungs- oder Amtshaftungsprozeß als rechtswidrig zu qualifizieren (Senatsurteile BGHZ 86, 356, 359; 90, 17, 23, jew. m. w. Nachw.).
  • BGH, 13.11.1975 - III ZR 162/72

    Besteuerung der Enteignungsentschädigung

    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    Hierfür ist darauf abzustellen, wie sich ein verständiger Unternehmer in der gegebenen Lage vernünftigerweise verhalten hätte (vgl. Senatsurteil BGHZ 65, 253, 255).
  • BGH, 27.11.1980 - III ZR 95/79

    Zivilgericht - Amtshaftung - Prüfungsentscheidung - Verwaltungsgericht -

    Auszug aus BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84
    Soweit dieses Ergebnis nur aus den Gründen des Verwaltungsurteils folgt, nehmen diese zwar an der erwähnten Bindungswirkung nicht teil; sie können aber zur Auslegung der Urteilsformel herangezogen werden (Senatsurteil vom 27. November 1980 - III ZR 95/79 = LM Nr. 21 zu § 839 BGB Bl. 2 m. w. Nachw.).
  • BVerwG, 14.12.1971 - IV C 42.67
  • BGH, 26.11.1954 - V ZR 58/53

    Enteignungscharakter von Bausperren

  • BGH, 06.12.1965 - III ZR 172/64

    Bemessung der Enteignungsentschädigung

  • BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66

    Anfahrtverschlechterung als Enteignung (Rheinuferstraße)

  • BGH, 08.02.1971 - III ZR 33/68

    Umbau einer Straße zur Sackgasse

  • BGH, 26.05.1977 - III ZR 93/75

    Entschädigung für Kosten für den Erwerb des neuen Grundstücks und die Herstellung

  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 157/75

    Enteignende Wirkung verkehrsregelnder Maßnahmen

  • BGH, 11.01.1979 - III ZR 120/77

    Entschädigungsanspruch eines Gewerbebetriebes wegen Fahrbahnverengung und daraus

  • BGH, 08.02.1979 - III ZR 86/77

    Enteignung von Grundeigentum wegen Baus einer Autobahn - Entschädigung für die

  • BGH, 07.01.1982 - III ZR 114/80

    Enteignungsfähigkeit von Rechten des Mieters

  • BGH, 28.10.1982 - III ZR 71/81

    Enteignung - U-Bahnbau - Straßenführung - Anliegerbetrieb - Verkehrsführung -

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 93/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

  • BGH, 23.10.2003 - III ZR 9/03

    Zu Ansprüchen wegen amtspflichtwidriger Maßnahmen von Staatsanwaltschaft und

    Im Amtshaftungsprozeß ist das Gericht an verwaltungsgerichtliche, aber auch an andere der materiellen Rechtskraft fähige gerichtliche Entscheidungen gebunden, die die Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit der in Rede stehenden Maßnahme rechtskräftig feststellen (Senat BGHZ 113, 17, 20; BGHZ 95, 28, 35; Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93 - NJW 1994, 1950 zur Bindungswirkung des Feststellungsausspruchs eines OLG-Strafsenats im Verfahren nach §§ 23 ff EGGVG; Staudinger/Wurm, BGB, 13. Bearb. 2002, § 839 Rn. 439 ff, 442 m.w.N.).
  • BGH, 15.11.1990 - III ZR 302/89

    Überprüfung der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts im Amtshaftungsverfahren;

    Diese Auffassung wird überwiegend auch im Schrifttum vertreten (Papier in MünchKomm zum BGB, 2. Aufl. 1986, § 839 Rn. 328; RGRK/Kreft, BGB, 12. Aufl. 1980/89, § 839 Rn. 579; Staudinger/Schäfer, BGB, 12. Aufl. 1986 Rn. 492; Erman/Küchenhoff, BGB, 8. Aufl. 1989, § 839 Rn. 48; Palandt/Thomas, BGB, 49. Aufl. 1990, § 839 Anm. 13; Papier, Anm. zu dem Senatsurteil vom 10. Juni 1985 - III ZR 3/84 (BGHZ 95, 28) = JZ 1986, 180, 183; Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht I, 9. Aufl. 1974, § 50 I c; Bender, Staatshaftungsrecht, 3. Aufl. 1981, Rn. 901; Jesch, Die Bindung des Zivilrichters an Verwaltungsakte, 1956, S. 141 ff, 150; Stein/Jonas/Schumann, ZPO, 20. Aufl. 1984, Einleitung Rn. 560; Dagtoglou in Bonner Kommentar zum Grundgesetz (Zweitbearbeitung), Art. 34 Rn. 364, 369; Papier in Maunz/Dürig, Kommentar zum Grundgesetz, Art. 34 Rn. 311; Eyermann/Fröhler, VwGO, 9. Aufl. 1988, § 40 Rn. 36, 38; Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, 3. Aufl. 1983, S. 71 f; Schmitt DVBl 1978, 973, 976 f, 981; Tiedau MDR 1954, 267; Bachof SJZ 1949, 377, 389; 1950, 161, 166; JZ 1952, 211; vgl. auch Haueisen NJW 1952, 913, 914 f).
  • BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90

    Sachmängelgewährleistung für Bebaubarkeit eines Kaufgrundstücks, orientiert am

    Einem ohne gerichtliches Erkenntnis bestandkräftigen Verwaltungsakt kommt dagegen eine solche Wirkung nicht zu (BGHZ 86, 226, 232; 356, 359; 90, 17, 23; 113, 17, 19 ff [BGH 15.11.1990 - III ZR 302/89]; vgl. auch BGHZ 95, 28, 35).
  • BGH, 17.03.1994 - III ZR 15/93

    Bindung einer im Verfahren nach §§ 23 ff EGGVG ergangenen Entscheidung des

    An verwaltungsgerichtliche Entscheidungen, die die Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit der in Rede stehenden Maßnahme rechtskräftig feststellen, ist das Zivilgericht gebunden (st. Rspr. vgl. nur Senat BGHZ 95, 28, 35 m.w.N.).
  • BGH, 25.03.1993 - III ZR 60/91

    Enteignender Eingriff durch militärischen Fluglärm

    Die Frage, ob in den Lärmimmissionsfällen bei unzureichender Bewältigung des Nutzungskonflikts im Planfeststellungsverfahren die Zivilgerichte eine Entschädigung aufgrund enteignenden Eingriffs zusprechen können oder ob sich der betroffene Grundeigentümer stattdessen auf einen Planergänzungsanspruch verweisen lassen muß (Berkemann DVBl 1986, 768, 770 [BGH 06.02.1986 - III ZR 96/84]; Broß VerwA 1987, 91, 110; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 95, 28, 33 f), stellt sich danach im Streitfall nicht.
  • BGH, 21.01.1999 - III ZR 168/97

    Entschädigung für passive Schallschutzmaßnahmen; Eigentumsrechtlicher Schutz

    Schon in seinem Urteil vom 10. Juni 1985 (III ZR 3/84 - BGHZ 95, 28, 37 = JZ 1986, 180, 183 m. Anm. Papier) hatte der Senat ausgesprochen, falls dem betroffenen Eigentümer Entschädigungsansprüche entsprechend § 17 Abs. 6 Satz 4 FStrG (a.F.) wegen nachträglich eingetretener und nicht vorhersehbarer Wirkungen des Straßenausbauvorhabens zustehen sollten, bedürften derartige Ansprüche einer Vorabentscheidung durch die Planfeststellungsbehörde und daher könne der Eigentümer insoweit die Zivilgerichte (wegen Entschädigungsansprüchen von enteignungsrechtlicher Qualität) nicht anrufen (dies freilich vor dem Hintergrund, daß bereits ein rechtskräftiges, die Zivilgerichte bindendes verwaltungsgerichtliches Urteil vorlag, das den Planfeststellungsbeschluß für rechtmäßig erklärt hatte).
  • BVerwG, 28.04.1999 - 4 C 4.98

    Fortsetzungsfeststellungsklage; erledigendes Ereignis, Zeitpunkt; Zeitraum;

    In aller Regel wird zwar ein Feststellungsinteresse zu verneinen sein, wenn die aufgeworfene Rechtsfrage in einem beabsichtigten Zivilrechtsstreit geklärt werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Januar 1980 - BVerwG 7 C 92.79 - Buchholz 310 § 20113 VwGO Nr. 95 = NJW 1980, 2426; Urteil vom 18. Oktober 1985 - BVerwG 4 C 21.80 - Buchholz 406.11 § 1 BBauG Nr. 28 = DVBl 1986, 411; BVerwG, Urteil vom 20. Januar 1989 - BVerwG 8 C 30.87 - BVerwGE 81, 226; Urteil vom 29. April 1992 - BVerwG 4 C 29.90 - Buchholz 310 § 113 VwGO Nr. 247 = DVBl 1992, 1231; vgl. ferner BGHZ 77, 338 ; 95, 28 ; 113, 17 ).
  • BGH, 06.02.1986 - III ZR 96/84

    Enteignungsansprüche eines Grundstückseigentümers wegen von einer Fernstraße

    a) Zwar ist, damit die planerische Abwägung nicht defizitär bleibt, über die Entschädigung wegen eines enteignenden Eingriffs dem Grunde nach grundsätzlich schon im straßenrechtlichen Planfeststellungsbeschluß zu entscheiden, wenn dem betroffenen Eigentümer für den Straßenbau kein Gelände entzogen wird, die planerisch zugelassene Nutzung aber Lärmimmissionen hervorruft, die die enteignungsrechtliche Zumutbarkeitsschwelle überschreiten (BVerwGE 61, 295, 303 f. [BVerwG 23.01.1981 - 4 C 4/78]; 306 [BVerwG 23.01.1981 - 4 C 4/78]m. w. Nachw.; Korbmacher DÖV 1982, 517, 526 f.; Bender DVBl 1984, 301, 312; Kodal/Krämer aaO Kap. 34 Rn. 22.51; Kastner DVBl 1982, 669, 670; Papier, in: Maunz/Dürig aaO Art. 14 Rn. 397; vgl. auch Senatsurteil vom 10. Juni 1985 BGHZ 95, 28).

    Es ist auch zulässig, im Planfeststellungsbeschluß eine Entschädigung dem Grunde nach zuzuerkennen unter dem Vorbehalt, daß sich ein unterstellter Schaden im Entschädigungsverfahren als enteignungsrechtlich relevante Einbuße nachweisen läßt (BVerwGE 61, 295, 306 [BVerwG 23.01.1981 - 4 C 4/78]; Senatsurteil vom 10. Juni 1985 aaO).

    Über die Höhe der Entschädigung ist im Entschädigungsverfahren zu befinden (BVerwG NJW 1981, 1000, 1001 [BVerwG 05.12.1980 - 4 C 28/77]; Senatsurteil vom 10. Juni 1985 aaO).

  • BGH, 11.02.1988 - III ZR 221/86

    Unterbrechung der Verjährung des Amtshaftungsanspruchs durch Klage vor den

    Zwar sind die Zivilgerichte wegen der Gleichwertigkeit der Gerichtszweige an ein verwaltungs- oder sozialgerichtliches Urteil, das die Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes bejaht und deshalb aus sachlichen Gründen eine Anfechtungs-, Verpflichtungs-, Leistungs- oder Feststellungsklage abweist, im Rahmen seiner Rechtskraftwirkung gebunden (st. Rspr.; vgl. BGHZ 77, 338, 341; 90, 4, 12; 93, 87, 91; 95, 28, 35).
  • BSG, 20.05.2003 - B 1 KR 7/03 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtswegzuständigkeit - Zulässigkeit - keine

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) sind die Zivilgerichte im Rahmen der Rechtskraftwirkung an ein verwaltungs- oder sozialgerichtliches Urteil gebunden, das die Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes bejaht und deshalb aus sachlichen Gründen eine Anfechtungs-, Verpflichtungs-, Leistungs- oder Feststellungsklage abweist (BGHZ 103, 242, 245 = NJW 1988, 1776 unter Hinweis auf BGHZ 77, 338, 341; 90, 4, 12; 93, 87, 91; 95, 28, 35).
  • OLG Hamm, 30.06.2003 - 22 U 173/02

    Ansprüche wegen Beeinträchtigung des Eigentums durch Straßenbauarbeiten

  • BVerwG, 22.05.1987 - 4 C 17.84

    innerstädtische Verbindungsstraße - Planfeststellungsbeschluß,

  • BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87

    Zulässigkeit einer Enteignung zugunsten einer privaten Ersatzschule

  • SG Landshut, 14.10.2015 - S 11 SO 36/15

    Streitigkeiten nach dem SGB XII (Sozialhilfe)

  • BAG, 14.12.2010 - 3 AZR 930/08

    Invaliditätsversorgung - Auslegung eines Versorgungsstatuts

  • OLG Düsseldorf, 19.12.2001 - U (Kart) 47/01

    Bindungswirkung eines Beschlusses der Regulierungsbehörde für Telekommunikation

  • BVerwG, 31.03.2004 - 7 B 11.04

    Rückübertragung eines Hausgrundstücks nach den Vorschriften des Vermögensgesetzes

  • BVerwG, 14.01.2004 - 7 PKH 5.03

    Restitutionsantrag; Berechtigter; Verfügungsberechtigter; einvernehmliche

  • OLG Köln, 26.01.1995 - 7 U 151/94

    Versagen der Baugenehmigung als ordnungsbehördliche Maßnahme - Entschädigung,

  • BGH, 18.12.1986 - III ZR 214/85

    Erschwerung des Berufswechsels eines Berufssoldaten

  • OLG Köln, 22.02.2002 - 8 U 52/00

    Zivilrechtlicher Entschädigungsanspruch nach § 906 BGB trotz fiktiver

  • OLG FRankfurt, 16.11.2018 - 15 U 89/17

    Amtspflichtverletzung durch verzögerte Einleitung von Vollzugslockerungsmaßnahmen

  • BGH, 26.02.1987 - III ZR 258/85

    Unbedenklichkeit eines Teilurteils über die Zulässigkeit der Enteignung

  • OLG Köln, 18.03.2004 - 8 U 72/03

    Vorgehen gegen eine Fluglärmbeeinträchtigung eines außerhalb der durch das

  • OLG Düsseldorf, 23.12.2003 - U (Kart) 22/02
  • BGH, 27.11.1986 - III ZR 238/85

    Eingeschränkte Erreichbarkeit eines gewerblich genutzten Grundstücks wegen

  • VGH Bayern, 11.07.1996 - 13 A 94.2891
  • VGH Bayern, 29.10.1990 - 13 A 89.3132
  • OLG Düsseldorf, 23.12.2003 - U (Kart) 24/02
  • BGH, 30.10.1986 - III ZR 208/85
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