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   BGH, 15.03.1954 - III ZR 333/52   

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https://dejure.org/1954,327
BGH, 15.03.1954 - III ZR 333/52 (https://dejure.org/1954,327)
BGH, Entscheidung vom 15.03.1954 - III ZR 333/52 (https://dejure.org/1954,327)
BGH, Entscheidung vom 15. März 1954 - III ZR 333/52 (https://dejure.org/1954,327)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • verkehrslexikon.de

    Zur Aufsichtspflicht der Lehrer über minderjährige Schulkinder und zur Beweislastumkehr

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sturz eines Schülers auf dem Schulhof während einer Unterrichtspause - Versteifung des linken Ellenbogengelenks und Muskelschwund als Folgen eines Unfalls - Schadensersatz wegen Amtspflichtverletzung (Verletzung der Aufsichtspflicht) - Entschuldungsbeweis eines ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Aufsichtspflicht (Pausen) - Pausenaufsicht als Amtspflicht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 13, 25
  • NJW 1954, 874
  • DÖV 1954, 701
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (4)

  • RG, 22.01.1937 - III 353/35

    1. Wie verhält sich die Beamtenhaftungsvorschrift in § 839 BGB. zu den

    Auszug aus BGH, 15.03.1954 - III ZR 333/52
    Es sei nicht zulässig, § 832 BGB heranzuziehen (RGZ 154, 117).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts ist die Haftung der Beamten in § 839 BGB abschliessend und selbständig in dem Sinn geregelt, dass neben diesen Vorschriften die Bestimmungen in §§ 823 ff BGBüber die allgemeine Deliktshaftung keine Anwendung finden können (z.B. RGZ 154, 117).

    Andererseits kann eine Verpflichtung zum Schadensersatz aus § 839 BGB auch dann begründet sein, wenn einer der sonstigen Deliktstatbestände nicht oder nicht voll verwirklicht ist (RGZ 154, 117 [123]; 155, 257 [267]).

  • BGH, 06.11.1951 - I ZR 61/51

    Kollision mit Kriegsschiffen. Währungsreform

    Auszug aus BGH, 15.03.1954 - III ZR 333/52
    Der Kläger verweist demgegenüber in der Revisionsbeantwortung auf die schon vom Berufungsgericht angezogene Entscheidung RGZ 140, 415, wonach die Haftungsregelung des § 18 KfzG neben § 839 BGB zu berücksichtigen sei und auf BGHZ 3, 321, wonach der Staat sich hinsichtlich seiner Haftung gemäss Art. 7 EGHGB nicht einschränkenderweise auf § 839 BGB berufen könne.

    Das Urteil BGHZ 3, 321 (328 ff) [BGH 06.11.1951 - I ZR 61/51] behandelt und verneint die Frage, ob der Staat unter Berufung auf § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB seine Haftung bei einem von einem Beamten fahrlässig verursachten Schiffszusammenstoss deshalb ablehnen könne, weil der geschädigte Reeder gegen Kasko versichert sei.

  • RG, 16.03.1933 - VI 19/33

    1. Haftet der Staat aus einem Unfall beim Betrieb eines von einem Polizeibeamten

    Auszug aus BGH, 15.03.1954 - III ZR 333/52
    Der Kläger verweist demgegenüber in der Revisionsbeantwortung auf die schon vom Berufungsgericht angezogene Entscheidung RGZ 140, 415, wonach die Haftungsregelung des § 18 KfzG neben § 839 BGB zu berücksichtigen sei und auf BGHZ 3, 321, wonach der Staat sich hinsichtlich seiner Haftung gemäss Art. 7 EGHGB nicht einschränkenderweise auf § 839 BGB berufen könne.

    Bei der Haftung des Kraftfahrzeugführers nach § 18 KfzG (RGZ 140, 415) handelt es sich um einen Fall der Gefährdungshaftung und um die Regelung auf einem Sondergebiet.

  • RG, 01.06.1937 - III 289/35

    1. Zur Frage der gesetzlichen Vertretung des Deutschen Reiches im Zivilprozeß. 2.

    Auszug aus BGH, 15.03.1954 - III ZR 333/52
    Andererseits kann eine Verpflichtung zum Schadensersatz aus § 839 BGB auch dann begründet sein, wenn einer der sonstigen Deliktstatbestände nicht oder nicht voll verwirklicht ist (RGZ 154, 117 [123]; 155, 257 [267]).
  • BGH, 13.12.2012 - III ZR 226/12

    Amtshaftungsanspruch: Beweislast für Aufsichtspflichtverletzung der Erzieher in

    Beschädigen in einer Kindertagesstätte untergebrachte Kinder Eigentum Dritter, so kommt dem Geschädigten, der gegen eine Gemeinde als Trägerin der Kindertagesstätte wegen Verletzung der den Erzieherinnen der Kindertagesstätte obliegenden Aufsichtspflichten Amtshaftungsansprüche nach § 839 BGB in Verbindung mit Art. 34 GG geltend macht, die Beweislastregel des § 832 BGB zugute (Aufgabe des Senatsurteils vom 15. März 1954, III ZR 333/52, BGHZ 13, 25).

    Insoweit sei - entgegen einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 15. März 1954 (III ZR 333/52, BGHZ 13, 25) - der Auffassung zu folgen, die eine Anwendung der Beweislastumkehr nach § 832 Abs. 1 Satz 2 BGB auch bei öffentlich-rechtlichen Aufsichtsverhältnissen befürworte.

    Zutreffend hat das Berufungsgericht des Weiteren den Umfang und den Inhalt der den Erzieherinnen der Kindertagesstätte - auch zum Schutz Dritter (vgl. Senat, Urteil vom 15. März 1954 - III ZR 333/52, BGHZ 13, 25, 26 zur Aufsichtspflicht beamteter Lehrer; OLG Düsseldorf, VersR 1996, 710; Staudinger/Belling [2012], BGB, § 832 Rn. 24) - obliegenden Aufsichtspflicht bestimmt.

    aa) Der Senat hat in einer älteren Entscheidung (Urteil vom 15. März 1954 - III ZR 333/52, BGHZ 13, 25, 27 f) eine Anwendung des § 832 BGB und des dort geregelten Entschuldigungsbeweises bei einem Zusammentreffen mit einem Anspruch aus § 839 BGB abgelehnt (so auch OLG Düsseldorf VersR 1996, 710; OLG Dresden, NJW-RR 1997, 857, 858; OLG Hamburg, OLGR 1999, 190, 191; OLG Karlsruhe, Urteil vom 30. März 2006 - 12 U 298/05, Juris Rn. 18 ff; Staudinger/Wöstmann [2013], BGB, § 839 Rn. 780; MünchKommBGB/Wagner, 5. Aufl., § 839 Rn. 6, 12; Palandt/Sprau, BGB, 71. Aufl., § 832 Rn. 3, § 839 Rn. 3; NK-BGB/Katzenmeier, 2. Aufl. § 832 Rn. 6; Oberhardt, Die Aufsichtspflicht öffentlicher Einrichtungen nach § 832 BGB - im Spannungsfeld zur Amtshaftung, 2010, S. 291 ff) .

    cc) Der Senat schließt sich - unter Aufgabe seiner früheren Rechtsprechung (Urteil vom 15. März 1954, aaO) - der zuletzt genannten Auffassung an.

    Soweit demgegenüber in der Entscheidung des Senats vom 15. März 1954 (aaO) die Nichtanwendbarkeit der in § 832 BGB enthaltenen Beweislastregel im Bereich der Amtshaftung angenommen wird, hält der Senat hieran nicht mehr fest.

  • OLG Koblenz, 21.06.2012 - 1 U 1086/11

    Kita-Kinder werfen vom Außengelände Steine auf parkendes Fahrzeug - Stadt Bitburg

    Die den Erzieherinnen als Amtspflicht in Ansehung der ihnen anvertrauten (noch nicht schulpflichtigen; vgl. § 1 Abs. 2 Kindertagesstättengesetz) Kleinkinder obliegende Verkehrssicherungspflicht - Aufsichtspflicht -bezweckt (auch) die Vorbeugung und den Schutz Dritter vor den aufgrund kindlichen Verhaltens drohenden Gefahren (OLG Düsseldorf VersR 1996, 710 ; Staudinger/Belling [2008] § 832 Rn. 22; s. auch BGHZ 13, 25 = NJW 1954, 874 ff. zur Aufsichtspflicht von beamteten Lehrern).

    Die überkommene Auffassung stützt sich auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 15. März 1954 - III ZR 333/52 - BGHZ 13, 25 = NJW 1954, 874.

  • OLG Karlsruhe, 30.03.2006 - 12 U 298/05

    Amtshaftung: Analoge Anwendung der deliktischen Haftung für

    Die Haftung des Beamten ist in § 839 BGB selbständig und abschließend geregelt und lässt für die Anwendung der allgemeinen Deliktstatbestände in §§ 823 ff BGB keinen Raum (BGHZ 13, 25-28; OLG Hamburg OLGR 1999, 190-191; OLG Düsseldorf VersR 1996, 710; Soergel-Zeuner BGB 12. Aufl. (1998) § 832 Rdnr. 9; Staudinger-Belling/Eberl-Borges BGB (Neub. 2002) § 832, Rdnr. 22; MüKo-Wagner BGB 4. Aufl. (2004) Rdnr. 5; Palandt-Sprau BGB 65. Aufl. (2006) § 839 Rdnr. 3; a.A. OLG Köln MDR 1999, 997 mit zustimmender Anmerkung von Mertens aaO. 999).

    Entgegen der Auffassung des OLG Köln aaO. ist auch nicht davon auszugehen, dass die Entscheidung des BGH, wonach die Anwendung von § 832 BGB neben § 839 BGB aus systematischen Gründen ausgeschlossen ist (BGHZ 13, 25-28), zwischenzeitlich überholt wäre.

    Beide Vorschriften kehren für Sonderfälle der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht lediglich die Beweislast um, halten sich im Übrigen aber im Rahmen der Grundnorm des § 823 BGB (BGH NJW-RR 1990, 1500-1502), während § 832 BGB nach der gesetzgeberischen Ausgestaltung einen eigenständigen Deliktstatbestand darstellt, der neben die in ihren Voraussetzungen abschließend geregelte Haftung nach § 839 BGB tritt (vgl. BGHZ 13, 25-28).

    Zum einen findet sich die Begünstigung von fahrlässig ihre Amtspflicht verletzenden Beamten auch in anderen Bestimmungen (§ 839 Abs. 1 S. 2, Abs. 2 und Abs. 3 BGB) und ist dort gesetzlich gewollt, zum anderen kann eine Verpflichtung zum Schadensersatz nach § 839 BGB auch dann begründet sein, wenn einer der sonstigen Deliktstatbestände nicht oder nicht voll verwirklicht ist (vgl. BGHZ 13, 25-28).

    Das Verhältnis von § 832 BGB zu § 839 BGB ist höchstrichterlich entschieden (BGHZ 13, 25-28).

  • BGH, 16.09.1993 - IX ZB 82/90

    Amtshaftung eines Lehrers wegen Unfalltod eines Schülers im Ausland

    Den beamteten Lehrer trifft auch bei Schulausflügen die Amtspflicht, die Schüler zu beaufsichtigen (BGHZ 28, 297, 299 [BGH 03.11.1958 - III ZR 139/57]; vgl. auch BGHZ 13, 25, 26).
  • OLG Dresden, 04.12.1996 - 6 U 1393/96

    Amtshaftung des Heimträgers

    Neben § 839 BGB findet § 832 BGB ebensowenig Anwendung wie § 823 BGB (BGHZ 13, 25) .

    Soweit es sich um Ausübung öffentlicher Gewalt handelt, steht der Geschädigte insoweit also schlechter (BGHZ 13, 25, 28), aber andererseits auch besser, da er regelmäßig einen leistungsfähigen Schuldner hat.

  • OLG Köln, 20.05.1999 - 7 U 5/99

    Haftung der Gemeinde für Schäden, die von Steine werfenden Kindern des

    Auch der BGH hat in einer früheren Entscheidung die Beweislastverteilung des § 832 Abs. 1 Satz 2 BGB im Rahmen des § 839 BGB für unanwendbar gehalten (BGH NJW 1954, 874).
  • BGH, 13.05.1954 - III ZR 23/53

    Rechtsmittel

    In anderen vom Senat bereits entschiedenen Fällen hat das beklagte Land seine Haftung für vor dem Zusammenbruch begangene Amtspflichtverletzungen von Volksschullehrern bisher auch nicht in Abrede gestellt (vgl. III ZR 333/52 - Urteil vom 15. März 1954 -).

    Diese Frage aber ist, wie der Senat in der bereits erwähnten und zur Veröffentlichung in der Entscheidungssammlung des Bundesgerichtshofs vorgesehenen Entscheidung vom 15. März 1954 - III ZR 333/52 - im einzelnen dargelegt hat, zu verneinen.

  • BGH, 03.11.1958 - III ZR 139/57

    Amtspflichten der Lehrer

    Darüber hinaus hat die Rechtsprechung anerkannt, daß die Lehrer auch gewisse Amtspflichten gegenüber anderen Personen haben, auf die sich das Tun und Treiben ihrer Schüler auswirken kann, insbesondere gegenüber Verkehrsteilnehmern, die durch Ballspiele, sportliche Übungen oder ähnliche Veranstaltungen der Schüler gefährdet werden (RGZ 125, 85; RG DR 1942, 974; BGHZ 13, 25).
  • VGH Hessen, 17.06.1999 - 7 UE 299/99

    Schulfahrten - Vereinbarkeit einer Erlassregelung (Wandererlass) mit dem

    Zwar dürfte die jeweilige Lehrkraft mit der Wahrnehmung ihrer aus dem öffentlichrechtlichen Schulverhältnis folgenden Aufsichtspflicht (s. zur hoheitlichen Ausübung der Aufsichtspflicht durch Lehrpersonen BGH, Ue. v. 15.03.1954 -- III ZR 333/52 -- BGHZ 15, 25, u. v. 03.11.1958 -- III ZR 139/57 -- BGHZ 28, 297) während der Schulfahrt zugleich auch die vertraglichen Nebenpflichten der Eltern zur Schadensabwendung gegenüber dem Beförderungs- und Beherbergungsunternehmer erfüllen, sodass ein Verschulden der Lehrkraft den Eltern gemäß § 278 BGB zurechenbar wäre.
  • BGH, 11.10.1990 - III ZR 291/89

    Amtspflichten des Schulträgers gegenüber einem mit Schulbusfahrten beauftragten

    Da die Beziehungen der Beklagten zu der Klägerin, wie dargelegt, ihre Grundlage in einem privatrechtlichen Vertragsverhältnis hatten, greift allerdings der Vorrang des § 839 BGB in Verbindung mit Art. 34 GG, der für hoheitliches Handeln des Aufsichtspflichtigen gilt (vgl. BGHZ 13, 25), insoweit nicht ein.
  • BGH, 17.10.1955 - III ZR 19/54

    Rechtsmittel

  • OLG Düsseldorf, 14.06.1965 - 18 U 18/64
  • LG Aachen, 15.11.1991 - 4 O 319/91

    Umfang der Aufsichtspflicht von Lehrpersonal während der Pausenzeiten;

  • BGH, 30.09.1970 - III ZR 81/67

    Schädelbasisbruch auf Grund eines Sturzes bei Glätte - Reinigung öffentlicher

  • LG Hagen, 14.07.2021 - 8 O 93/20
  • OLG Celle, 08.10.1985 - 16 U 35/85
  • BGH, 17.11.1958 - III ZR 123/57

    Rechtsmittel

  • OLG Karlsruhe, 11.12.1974 - 5 U 211/73
  • OLG Neustadt, 14.12.1955 - 1 U 237/55
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