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   BGH, 14.05.1992 - III ZR 42/91   

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https://dejure.org/1992,2070
BGH, 14.05.1992 - III ZR 42/91 (https://dejure.org/1992,2070)
BGH, Entscheidung vom 14.05.1992 - III ZR 42/91 (https://dejure.org/1992,2070)
BGH, Entscheidung vom 14. Mai 1992 - III ZR 42/91 (https://dejure.org/1992,2070)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit von Zusagen im Umlegungsverfahren - Baulandverfahren - Widerspruchsbescheid - Antrag auf gerichtliche Entscheidung - Widerspruchsbehörde

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BauGB § 217 Abs. 2
    Antrag auf gerichtliche Entscheidung im Baulandverfahren

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 118, 225
  • NJW 1992, 2637
  • MDR 1992, 968
  • NVwZ 1992, 1121 (Ls.)
  • WM 1992, 1753
  • DVBl 1992, 1429
  • DÖV 1992, 974
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 26.10.1970 - III ZR 33/70

    Zuständige Behörde für Stellung des Antrags auf gerichtliche Entscheidung

    Auszug aus BGH, 14.05.1992 - III ZR 42/91
    In BGHZ 54, 364, 366 ff hat der Senat diesen Standpunkt präzisiert, indem er ausgesprochen hat, der Antrag auf gerichtliche Entscheidung könne auch dann, wenn ein Widerspruchsverfahren stattgefunden habe, in allen Fällen mit rechtlicher Wirksamkeit bei der Stelle angebracht werden, die den ursprünglichen Verwaltungsakt erlassen habe.

    In den genannten Urteilen hat der Senat ausdrücklich offengelassen, ob in Fällen, in denen das Vorverfahren zu einer Änderung des ursprünglichen Verwaltungsakts geführt hat, ein durch den Widerspruchsbescheid erstmalig beschwerter Beteiligter den Antrag auf gerichtliche Entscheidung allein bei der Ausgangsbehörde anbringen kann oder ob daneben die Zuständigkeit der Widerspruchsbehörde gegeben ist (BGHZ 41, 249, 258 [BGH 16.03.1964 - III ZR 85/63]; 54, 364, 366, 368).

    Diese Frage ist nunmehr dahin zu entscheiden, daß der durch den Widerspruchsbescheid erstmalig Beschwerte den Antrag wirksam auch bei der Behörde einreichen kann, die den Widerspruchsbescheid erlassen hat (ebenso Kalb in Ernst/Zinkahn/Bielenberg BauGB § 217 Rn. 60, Schrödter BBauG 4. Aufl. § 157 Rn. 7; Schütz/Frohberg BBauG 2. Aufl. § 157 Anm. 2; Kreft in LM BBauG § 157 Nr. 2 (Anm. zu BGHZ 54, 364); Gelzer DVBl 1962, 888/889; a.M. Lubbe DÖV 1962, 925, 928; Wex NJW 1964, 1264 [BGH 30.03.1962 - 4 StR 12/62]; Porger in BerlKomm.

    z. BauGB § 217 Rn. 23, der sich insoweit allerdings zu Unrecht auf BGHZ 54, 364 beruft).

    Allerdings hat es der Senat in BGHZ 54, 364, 367 abgelehnt, aus einer entsprechenden Anwendung der §§ 78, 79 VwGO die Folgerung zu ziehen, daß auch im Baulandverfahren in den hier in Rede stehenden Fällen der Antrag auf gerichtliche Entscheidung nicht bei der Ausgangsbehörde angebracht werden könne, sondern allein bei der Widerspruchsbehörde einzureichen sei.

    Es liegt auf der Hand, daß in derartigen Fällen über beide Teile des der Sache nach einheitlichen Streitgegenstandes nur in ein und demselben gerichtlichen Verfahren entschieden werden kann (vgl. dazu auch die Ausführungen im Senatsurteil BGHZ 54, 364, 367).

  • BGH, 16.03.1964 - III ZR 85/63

    Abgabe eines Verfahrens innerhalb der Kammer für Baulandsachen an anderen Kammern

    Auszug aus BGH, 14.05.1992 - III ZR 42/91
    Wie der Senat in BGHZ 41, 249, 257 f [BGH 16.03.1964 - III ZR 85/63] entschieden hat, ist mit der "Stelle, die den Verwaltungsakt erlassen hat," auch in den Fällen, in denen - wie hier - dem Antrag auf gerichtliche Entscheidung ein Widerspruchsverfahren vorgelagert ist, zumindest grundsätzlich die Verwaltungsbehörde gemeint, die den ursprünglichen Verwaltungsakt erlassen hat.

    In den genannten Urteilen hat der Senat ausdrücklich offengelassen, ob in Fällen, in denen das Vorverfahren zu einer Änderung des ursprünglichen Verwaltungsakts geführt hat, ein durch den Widerspruchsbescheid erstmalig beschwerter Beteiligter den Antrag auf gerichtliche Entscheidung allein bei der Ausgangsbehörde anbringen kann oder ob daneben die Zuständigkeit der Widerspruchsbehörde gegeben ist (BGHZ 41, 249, 258 [BGH 16.03.1964 - III ZR 85/63]; 54, 364, 366, 368).

  • BVerwG, 25.05.1961 - I C 102.58

    Wirksamkeitsvoraussetzungen der Zuteilung eines Flurstücks - Rechtliche

    Auszug aus BGH, 14.05.1992 - III ZR 42/91
    Das schließt aber nicht aus, daß die Umlegungsstelle im Termin bindende Zusagen abgibt und mit den Beteiligten vertragliche Regelungen vereinbart (Ernst/Otte aaO. Rn. 20; Stich in BerlKomm. z. BauGB § 66 Rn. 6; Löhr in Battis/Krautzberger/Löhr BauGB 3. Aufl. § 66 Rn. 20; Dieterich aaO. Rn. 348; vgl. auch BVerwG NJW 1961, 1882 betr. Zusagen im Umlegungsverfahren nach der Reichsumlegungsordnung und im Flurbereinigungsrecht).
  • BGH, 13.06.1991 - III ZR 143/90

    Wirksamkeit eines Folgekostenvertrages

    Auszug aus BGH, 14.05.1992 - III ZR 42/91
    Insoweit gelten hier dieselben Rechtsgrundsätze, nach denen der Senat die Wirksamkeit von Folgekostenverträgen beurteilt (dazu Beschluß vom 13. Juni 1991 - III ZR 143/90 - BGHR BauGB § 123 - Folgekostenvertrag 1 m.w.N.).
  • BGH, 30.03.1962 - 4 StR 12/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.05.1992 - III ZR 42/91
    Diese Frage ist nunmehr dahin zu entscheiden, daß der durch den Widerspruchsbescheid erstmalig Beschwerte den Antrag wirksam auch bei der Behörde einreichen kann, die den Widerspruchsbescheid erlassen hat (ebenso Kalb in Ernst/Zinkahn/Bielenberg BauGB § 217 Rn. 60, Schrödter BBauG 4. Aufl. § 157 Rn. 7; Schütz/Frohberg BBauG 2. Aufl. § 157 Anm. 2; Kreft in LM BBauG § 157 Nr. 2 (Anm. zu BGHZ 54, 364); Gelzer DVBl 1962, 888/889; a.M. Lubbe DÖV 1962, 925, 928; Wex NJW 1964, 1264 [BGH 30.03.1962 - 4 StR 12/62]; Porger in BerlKomm.
  • BGH, 12.07.2012 - AnwZ (Brfg) 37/11

    Anwaltliches Berufsrecht: Irreführende Verwendung der Bezeichnung "Sozietät" bei

    (aa) Der Bundesgerichtshof hat allerdings Anfang/Mitte der 1990er Jahre entschieden, dass sich ein Rechtsanwalt wettbewerbswidrig verhält, der nach außen wahrheitswidrig den Anschein erweckt, sich mit einem anderen Rechtsanwalt in einer Sozietät zusammengeschlossen zu haben, obwohl nur eine Außen(=Schein-)Sozietät vorliegt (Senatsurteil vom 29. Oktober 1990 - AnwSt (R) 11/90, BGHSt 37, 220, 223 ff.; BGH, Urteile vom 23. September 1992 - I ZR 150/90, BGHZ 118, 225, 233 f.; vom 5. Mai 1994 - I ZR 57/92, NJW 1994, 2288 unter I 1 a m.w.N.).
  • BGH, 10.12.1998 - III ZR 2/98

    Rechtsfolgen einer unrichtigen Rechtsmittelbelehrung durch die Verwaltungsbehörde

    Der Umstand, daß, wie bereits gesagt, im Baulandverfahren die bei Klagen in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden sind, schließt den Rückgriff auf Regelungen der Verwaltungsgerichtsordnung nicht aus, wenn das Zivilprozeßrecht keine Lösung bietet und die Bestimmungen der VwGO einen nach der Interessenlage vergleichbaren Fall regeln (Senatsurteil vom 14. Mai 1992 - III ZR 42/91 - NJW 1992, 2637, 2638).
  • OLG Dresden, 03.06.2004 - 10 W 1545/03

    Zur Bemessung der Entschädigungsleistungen im Rahmen eines

    Die Beteiligte zu 2) war hier in entsprechender Anwendung des 78 Abs. 2 VwGO (dazu BGH - Urteil vom 14.05.1982 - III ZR 42/91 - BGHZ 118, 225 ff. = NJW 1992, 2637, 2638) die Stelle, die den angefochtenen Verwaltungsakt erlassen hatte.
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