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   BGH, 25.02.1993 - III ZR 47/92   

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BGH, 25.02.1993 - III ZR 47/92 (https://dejure.org/1993,985)
BGH, Entscheidung vom 25.02.1993 - III ZR 47/92 (https://dejure.org/1993,985)
BGH, Entscheidung vom 25. Februar 1993 - III ZR 47/92 (https://dejure.org/1993,985)
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Hausgarten

§ 839 BGB, Altlasten, Drittschutz nur bei Gesundheitsbezug, kein geschütztes Vertrauen in jede gewünschte gärtnerische Nutzung

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 839
    Umfang des Vertrauensschutzes der planerischen Festsetzung eines Geländes zur Wohnbebauung

  • Wolters Kluwer

    Vertrauenserzeugung der Gemeinde - Festsetzung von Bebauungsgelände - Grundstückseignung für gärtnerische Nutzung - Gemeindeamtshaftung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839
    Anforderungen an den Ausweis von Bauland für Wohnzwecke

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 839
    Kein allgemeiner Vertrauensschutz bezüglich gärtnerischer Nutzung bei ausgewiesener Wohnbebauung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Festsetzung einer Wohnbebauung bei einem für gärtnerische Nutzung ungeeigneten Grundstück

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Altlasten: Amtshaftung der planaufstellenden Gemeinde nicht grenzenlos (IBR 1993, 251)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 1060 (Ls.)
  • MDR 1993, 516
  • NVwZ 1994, 91
  • VersR 1993, 1356
  • WM 1993, 1105
  • BB 1993, 752
  • DÖV 1993, 574
  • BauR 1993, 297
  • ZfBR 1993, 194
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 26.01.1989 - III ZR 194/87

    Haftung wegen Nichtberücksichtigung von Altlasten bei Bauleitplanung

    Auszug aus BGH, 25.02.1993 - III ZR 47/92
    Mit der planerischen Festsetzung eines Geländes zur Wohnbebauung erzeugt die Gemeinde kein allgemeines Vertrauen dahin, daß die betroffenen Grundstücke auch für jede gewünschte gärtnerische Nutzung geeignet sind (Fortführung der "Altlasten"-Rechtsprechung des Senats BGHZ 106, 323 = VersR 89, 369; 109, 380 = VersR 90, 272; 113, 367 = VersR 91, 583; VersR 93, 436).

    Der Bebauungsplan hatte somit seine Funktion erfüllt, eine "Verläßlichkeitsgrundlage" dafür zu bilden, daß keine Flächen im Plangebiet mit Schadstoffen belastet seien, die für die Wohnbevölkerung gesundheitliche Gefahren hervorrufen könnten (vgl. Senatsurteil BGHZ 106, 323, 334/335; seither st. Rspr., zuletzt Senatsurteil vom 17. Dezember 1992 - III ZR 114/91III ZR 114/91, für BGHZ vorgesehen).

    Zwar haben die Amtsträger einer Gemeinde die Amtspflicht, bei der Aufstellung von Bebauungsplänen Gesundheitsgefährdungen zu verhindern, die den zukünftigen Bewohnern des Plangebiets aus dessen Bodenbeschaffenheit drohen (Senatsurteile BGHZ 106, 323; 109, 380 sowie zuletzt Senatsurteil vom 17. Dezember 1992 a.a.O.).

  • BGH, 21.02.1991 - III ZR 245/89

    Amtspflichten der Gemeinde bei Ausweisung eines ehemaligen Deponiegeländes zu

    Auszug aus BGH, 25.02.1993 - III ZR 47/92
    Mit der planerischen Festsetzung eines Geländes zur Wohnbebauung erzeugt die Gemeinde kein allgemeines Vertrauen dahin, daß die betroffenen Grundstücke auch für jede gewünschte gärtnerische Nutzung geeignet sind (Fortführung der "Altlasten"-Rechtsprechung des Senats BGHZ 106, 323 = VersR 89, 369; 109, 380 = VersR 90, 272; 113, 367 = VersR 91, 583; VersR 93, 436).

    Insoweit gilt vielmehr der Grundsatz, daß jeder Grundstückseigentümer das Risiko der wirtschaftlichen Nutzbarkeit seines Grund und Bodens selbst tragen muß (Senatsurteil BGHZ 113, 367, 374 [BGH 21.02.1991 - III ZR 245/89]; Senatsbeschluß vom 9. Juli 1992 - III ZR 87/91III ZR 87/91 = BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Baugenehmigung 7 = UPR 1992, 439 = VersR 1992, 1358).

    Zum einen waren hier nämlich derartige besondere Vorkehrungen bei der Bebauung nicht erforderlich; zum anderen hat das Berufungsgericht im Anschluß an das Senatsurteil BGHZ 113, 367 [BGH 21.02.1991 - III ZR 245/89] zu Recht darauf hingewiesen, daß es grundsätzlich ebensowenig Sinn der Kennzeichnungspflicht wie der allgemeinen Bauleitplanung ist, den Eigentümern von Grundstücken Risiken hinsichtlich einer bestimmten gärtnerischen Nutzungsmöglichkeit abzunehmen.

  • BGH, 21.12.1989 - III ZR 118/88

    Wann haftet die Gemeinde für die Überplanung kontaminierter Grundstücke?

    Auszug aus BGH, 25.02.1993 - III ZR 47/92
    Mit der planerischen Festsetzung eines Geländes zur Wohnbebauung erzeugt die Gemeinde kein allgemeines Vertrauen dahin, daß die betroffenen Grundstücke auch für jede gewünschte gärtnerische Nutzung geeignet sind (Fortführung der "Altlasten"-Rechtsprechung des Senats BGHZ 106, 323 = VersR 89, 369; 109, 380 = VersR 90, 272; 113, 367 = VersR 91, 583; VersR 93, 436).

    Zwar haben die Amtsträger einer Gemeinde die Amtspflicht, bei der Aufstellung von Bebauungsplänen Gesundheitsgefährdungen zu verhindern, die den zukünftigen Bewohnern des Plangebiets aus dessen Bodenbeschaffenheit drohen (Senatsurteile BGHZ 106, 323; 109, 380 sowie zuletzt Senatsurteil vom 17. Dezember 1992 a.a.O.).

    Der Schutzzweck dieser Amtspflicht beschränkt sich indessen auf die Verhinderung und/oder Abwehr solcher Schäden, bei denen eine unmittelbare Beziehung zu der Gesundheitsgefährdung besteht, die - anders ausgedrückt - dadurch verursacht werden, daß die vom Boden ausgehende Gefahr zum völligen Ausschluß der Nutzungsmöglichkeit der errichteten oder noch zu errichtenden Wohnungen führt (Senatsurteile BGHZ 109, 380, 390 und vom 17. Dezember 1992 a.a.O.).

  • BGH, 09.07.1992 - III ZR 87/91

    Amtshaftung für Altlasten - Schutzbereich und Amtspflichten der

    Auszug aus BGH, 25.02.1993 - III ZR 47/92
    Insoweit gilt vielmehr der Grundsatz, daß jeder Grundstückseigentümer das Risiko der wirtschaftlichen Nutzbarkeit seines Grund und Bodens selbst tragen muß (Senatsurteil BGHZ 113, 367, 374 [BGH 21.02.1991 - III ZR 245/89]; Senatsbeschluß vom 9. Juli 1992 - III ZR 87/91III ZR 87/91 = BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Baugenehmigung 7 = UPR 1992, 439 = VersR 1992, 1358).
  • BGH, 19.12.1960 - GSZ 1/60

    Sportplatzasche - § 839 BGB, keine Naturalrestitution

    Auszug aus BGH, 25.02.1993 - III ZR 47/92
    sachlichen Gründen nicht besteht, bedarf es keiner Entscheidung, ob der auf den Bodenaustausch gerichtete Klageantrag auch daran scheitern müßte, daß die Amtshaftung grundsätzlich nur auf Geldersatz, nicht dagegen auf Naturalrestitution gehen kann (GSZ in BGHZ 34, 99, 105; Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, 4. Aufl. 1991, S. 11; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl. 1980, § 839 Rn. 313).
  • BGH, 17.12.1992 - III ZR 114/91

    Amtshaftung wegen Altlasten - Schutzbereich und Verjährung

    Auszug aus BGH, 25.02.1993 - III ZR 47/92
    Mit der planerischen Festsetzung eines Geländes zur Wohnbebauung erzeugt die Gemeinde kein allgemeines Vertrauen dahin, daß die betroffenen Grundstücke auch für jede gewünschte gärtnerische Nutzung geeignet sind (Fortführung der "Altlasten"-Rechtsprechung des Senats BGHZ 106, 323 = VersR 89, 369; 109, 380 = VersR 90, 272; 113, 367 = VersR 91, 583; VersR 93, 436).
  • BGH, 09.07.1992 - III ZR 78/91

    Umfang der Sorgfalt einer Gemeinde bei Erteilung einer Baugenehmigung

    Auszug aus BGH, 25.02.1993 - III ZR 47/92
    Insoweit gilt vielmehr der Grundsatz, daß jeder Grundstückseigentümer das Risiko der wirtschaftlichen Nutzbarkeit seines Grund und Bodens selbst tragen muß (Senatsurteil BGHZ 113, 367, 374 [BGH 21.02.1991 - III ZR 245/89]; Senatsbeschluß vom 9. Juli 1992 - III ZR 87/91III ZR 87/91 = BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Baugenehmigung 7 = UPR 1992, 439 = VersR 1992, 1358).
  • BGH, 14.10.1993 - III ZR 156/92

    Arglistiges Verschweigen der möglichen Schadstoffbelastung eines Baugrundstücks

    cc) In den Senatsurteilen vom 17. Dezember 1992 (III ZR 114/91 = UPR 1993, 143, Fall "Rosengarten") und vom 25. Februar 1993 (III ZR 47/92, Fall "Grefrath", zur Veröffentlichung vorgesehen) kam es auf die Frage einer Amtspflichtverletzung nicht an, da die geltend gemachten Schäden ihrer Art nach nicht ersatzfähig waren (sie fielen jeweils nicht in den Schutzbereich der bei der Bauleitplanung wahrzunehmenden Pflichten).

    Ebensowenig hat die planerische Ausweisung eines Grundstücks zu Wohnzwecken den Schutzzweck, jede gewünschte gärtnerische Nutzung dieses Grundstücks zu gewährleisten (Senatsurteil vom 25. Februar 1993 aaO).

  • BGH, 29.07.1999 - III ZR 234/97

    Amtspflichtverletzung bei Aufstellung von Bebauungsplänen

    Der Senat hat in seiner vom Berufungsgericht im Ausgangspunkt zutreffend herangezogenen "Altlasten-Rechtsprechung", die Bodenverseuchungen mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffen betrifft (BGHZ 106, 323; 108, 224; 109, 380; 110, 1; 113, 367; 117, 363; 121, 65; 123, 363; Urteil vom 25. Februar 1993 - III ZR 47/92, LM BGB § 839 [Ca] Nr. 86), das Gebot, die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu beachten, stets als drittbezogen gewertet.
  • BGH, 13.07.1993 - III ZR 22/92

    Kein Schadensersatz bei Baugenehmigung trotz Altlasten

    Eine Haftung für die Überplanung des Geländes steht hingegen - im Unterschied zu den bisherigen Altlastenentscheidungen des Senats (Senatsurteile BGHZ 106, 323; 108, 224 [BGH 06.06.1989 - III ZR 251/87] ; 109, 380; 113, 367 [BGH 21.02.1991 - III ZR 245/89] ; 117, 363 [BGH 19.03.1992 - III ZR 16/90] ; Senatsurteil vom 17. Dezember 1992 - III ZR 114/91, für BGHZ vorgesehen = UPR 1993, 102; Senatsurteil vom 25. Februar 1993 - III ZR 47/92, zur Veröffentlichung vorgesehen; Senatsbeschlüsse vom 9. Juli 1992 - III ZR 87/91 = BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Baugenehmigung 8 = UPR 1992, 439; III ZR 78/91 = BGHR NW OBG § 39 Abs. 1 Buchst. b Maßnahme 4 = UPR 1992, 438 und 105/91 = UPR a.a.O.) - nicht in Rede.
  • BGH, 14.10.1993 - III ZR 157/92

    Amtshaftungsanspruch wegen Überplanung eines Altlastengeländes - Erlass eines

    In den Senatsurteilen vom 17. Dezember 1992 (III ZR 114/91 = UPR 1993, 143, Fall "Rosengarten") und vom 25. Februar 1993 (III ZR 47/92, Fall "Grefrath", zur Veröffentlichung vorgesehen) kam es auf die Frage einer Amtspflichtverletzung nicht an, da die geltend gemachten Schäden ihrer Art nach nicht ersatzfähig waren (sie fielen jeweils nicht in den Schutzbereich der bei der Bauleitplanung wahrzunehmenden Pflichten).

    Ebensowenig hat die planerische Ausweisung eines Grundstücks zu Wohnzwecken den Schutzzweck, jede gewünschte gärtnerische Nutzung dieses Grundstücks zu gewährleisten (Senatsurteil vom 25. Februar 1993 a.a.O.).

  • OLG Zweibrücken, 04.05.2006 - 6 U 2/05

    Amtshaftung wegen Erteilung von Bauvorbescheid und Baugenehmigung für ein

    Demgegenüber ist das bloße Vermögensinteresse, welches darin besteht, dass ein unbelastetes Grundstück einen höheren Marktwert hat als ein belastetes, durch die Pflicht, bei der Planung bzw. Genehmigung die Anforderung an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu berücksichtigen, nicht geschützt (vgl. BGHZ 109, 380, 390 f.; 121, 65, 68 f.; hinsichtlich der gärtnerischen Nutzung NVwZ 1994, 91 f.).

    Letzteres betrifft die Möglichkeit der Nutzung des Gartens, die nicht unmittelbar mit der Benutzung des Grundstücks zu Wohnzwecken verbunden ist und deshalb ebenfalls nicht vom Schutzzweck umfasst wird (BGH NVwZ 1994, 91 f.).

  • OLG Düsseldorf, 18.12.2002 - 18 U 88/02

    Schadensersatz bei drückendem Grundwasser

    Mithin gelten insoweit die obigen Ausführungen zum Abwägungsgebot sinngemäß auch hinsichtlich einer etwaigen Verletzung der Kennzeichnungspflicht (vgl. BGH WM 1988, 200; BGH WM 1993, 1105; BGHZ 113, 367).
  • BGH, 14.10.1993 - III ZR 158/92

    Amtspflichten der Amtsträger einer Gemeinde bei der Aufstellung von

    In den Senatsurteilen vom 17. Dezember 1992 (III ZR 114/91 = UPR 1993, 143, Fall "Rosengarten") und vom 25. Februar 1993 (III ZR 47/92, Fall "Grefrath", zur Veröffentlichung vorgesehen) kam es auf die Frage einer Amtspflichtverletzung nicht an, da die geltend gemachten Schäden ihrer Art nach nicht ersatzfähig waren (sie fielen jeweils nicht in den Schutzbereich der bei der Bauleitplanung wahrzunehmenden Pflichten).

    Ebensowenig hat die planerische Ausweisung eines Grundstücks zu Wohnzwecken den Schutzzweck, jede gewünschte gärtnerische Nutzung dieses Grundstücks zu gewährleisten (Senatsurteil vom 25. Februar 1993 a.a.O.).

  • LG Düsseldorf, 06.03.2002 - 2b O 68/01

    Haftung für Grundwasserschäden

    Auf Fehler im Risikobereich des Bauherrn zurückzuführende Bauschäden durch mangelnde Gründung und Abdichtung gegen drückendes Grundwasser sind ebenso wenig ersatzfähig wie Aufwendungen für die Abstützung und Unterfangung von Gebäuden aufgrund typischer den Bauherrn treffender Baugrundrisiken (vgl. BGH MDR 1993, 516; 1994, 1095; OLG Celle, OLGR 2000, 139 m.w.N.; MDR 1999, 1134).
  • OLG Celle, 14.02.2000 - 16 W 1/00

    Amtshaftung: Schutzbereich der Amtspflicht einer Gemeinde bei Überplanung einer

    Mit der planerischen Festsetzung eines Geländes als Wohnbebauung erzeugt die Gemeinde auch kein allgemeines Vertrauen dahin, dass die betroffenen Grundstücke für jede gewünschte gärtnerische Nutzung geeignet sind; eine Einschränkung der Nutzbarkeit des Gartens sowie dort angelegter Brunnen führt nicht zu Schadensersatzansprüchen (vgl. nur BGH WM 1993, 1105; BGHZ 123, 363 (365)).
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