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   BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69   

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https://dejure.org/1972,1820
BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69 (https://dejure.org/1972,1820)
BGH, Entscheidung vom 31.01.1972 - III ZR 67/69 (https://dejure.org/1972,1820)
BGH, Entscheidung vom 31. Januar 1972 - III ZR 67/69 (https://dejure.org/1972,1820)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Widerrufliche wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung der geklärten Abwässer in einen See - Anforderungen an die Ausübung eines Gewerbebetriebes - Anspruch auf Schadensersatz nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    WHG § 22 Abs. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1972, 400
  • VersR 1972, 463
  • DVBl 1972, 457
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 11.01.1971 - III ZR 217/68

    Kanalisation und Wasserhaushaltsgesetz

    Auszug aus BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69
    Im übrigen hat der Senat bereits entschieden, daß das Fehlen einer erforderlichen wasserrechtlichen Erlaubnis einen Geschädigten nicht schlechthin schutzlos macht (BGHZ 55, 180, 186) [BGH 11.01.1971 - III ZR 217/68] .

    Von dieser Auffassung ist auch der erkennende Senat in seinem Urteil BGHZ 55, 180, 185 [BGH 11.01.1971 - III ZR 217/68] /6 in einem Falle ausgegangen, in dem einer Gemeinde vor dem Inkrafttreten des Wasserhaushaltsgesetzes eine widerrufliche Erlaubnis zur Einleitung von Abwässern in einen Bach erteilt war und nach diesem Zeitpunkt die Verunreinigung des Bachwassers zu Schäden geführt hatte.

    Denn wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, steht die der Beklagten gemäß Art. 37 des Bayerischen Wassergesetzes vom 23. März 1907 - BayWG 1907 - kraft zwingender Vorschrift (Abs. 2 der genannten Bestimmung) widerruflich erteilte wasserrechtliche Erlaubnis nicht einer Bewilligung im Sinne des § 8 WHG gleich, sondern einer beschränkten Erlaubnis im Sinne des § 7 WHG, für die der Ausschluß von Ansprüchen nach § 11 WHG nicht gilt (BGHZ 55, 180, 186) [BGH 11.01.1971 - III ZR 217/68] .

    Das hat der Senat in seinem Urteil BGHZ 55, 180, 182 f [BGH 11.01.1971 - III ZR 217/68] ausgeführt, und davon ist er auch im Urteil vom 28. Oktober 1971 - III ZR 227/60 ausgegangen.

  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59

    Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig

    Auszug aus BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69
    Es liegt kein Fall des Handelns auf eigene Gefahr vor, das zum Ausschluß oder zur Minderung der Haftung der Beklagten führen könnte (vgl. BGHZ 34, 355, 363) [BGH 14.03.1961 - VI ZR 189/59] ; es kann keine Rede davon sein, daß die Rechtsvorgänger der Klägerin mit der Eröffnung und diese selbst mit der Fortführung des Badebetriebs in einer Weise, die ihnen von der Beklagten entgegengehalten werden könnte, nämlich bewußt oder auch nur fahrlässig, die Gefahr der Wasserverschlechterung und die Schließung der Badeanstalt in Kauf genommen hätten.
  • BGH, 13.12.1951 - III ZR 144/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69
    Da es sich um eine Schadensersatzforderung handelt, deren Höhe mit Hilfe von Sachverständigen festzustellen und letztlich, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, durch Schätzung zu ermitteln ist (§ 287 ZPO), wäre es an sich auch zulässig, die Höhe des über den Mindestbetrag hinaus begehrten Betrages in das Ermessen des Gerichts zu stellen (RGZ 140, 211, 213; BGHZ 4, 138, 141 [BGH 13.12.1951 - III ZR 144/50] = NJW 1952, 382 mit Nachweisen, ständige Rechtsprechung; Stein-Jonas-Pohle 19. Aufl. Anm. III 2 a; Baumbach 30. Aufl. Anm. 5 B; Zöller 10. Aufl. Anm. 2 b cc; jeweils zu § 253 ZPO).
  • BGH, 28.10.1971 - III ZR 227/68

    Verunreinigung des Grundwassers

    Auszug aus BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69
    Vielmehr hat der erkennende Senat in seinem zur Aufnahme in die Sammlung bestimmten Urteil vom 28. Oktober 1971 - III ZR 227/68 - bereits entschieden, daß das Einleiten bakterienverseuchter Abwässer Ersatzansprüche gemäß § 22 Abs. 1 WHG zu begründen vermag.
  • BGH, 19.11.1971 - V ZR 100/69

    Gemeinsame Giebelmauer; Zusammenhang behördlicher Anordnung mit fehlerhafter

    Auszug aus BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69
    Denn dieses Verbot ist eine naheliegende, wenn nicht notwendige Folge der Verschlechterung des Wassers und daher nicht geeignet, den zurechenbaren ursächlichen Zusammenhang zwischen dieser und dem Schaden der Klägerin zu unterbrechen (vgl. BGH Urteil vom 19. November 1971 V ZR 100/69, zur Aufnahme in die Sammlung vorgesehen).
  • BVerwG, 11.11.1970 - IV C 102.67

    Klage des Inhabers eines Wassertriebwerks gegen Minderung des Wasserzuflusses -

    Auszug aus BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69
    In gleicher Richtung bewegt sich die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts: Dem Unterlieger steht unabhängig davon, ob er kraft Spezialvorschrift oder auf Grund besonderen Titels ein Recht auf Wasserzufluß hat, jedenfalls dann ein Recht auf den Zufluß von Wasser bestimmter Menge und Beschaffenheit zu, wenn eine Minderung oder Beseitigung eines bestehenden Zuflusses die Nutzung seines Grundstücks schlechthin oder den Bestand seines eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs ernsthaft in Frage stellen würde (BVerwGE 36, 248).
  • RG, 01.04.1933 - V 5/33

    1. Inwieweit kann bei Klagen auf Geldleistungen von ziffermäßiger Angabe des

    Auszug aus BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69
    Da es sich um eine Schadensersatzforderung handelt, deren Höhe mit Hilfe von Sachverständigen festzustellen und letztlich, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, durch Schätzung zu ermitteln ist (§ 287 ZPO), wäre es an sich auch zulässig, die Höhe des über den Mindestbetrag hinaus begehrten Betrages in das Ermessen des Gerichts zu stellen (RGZ 140, 211, 213; BGHZ 4, 138, 141 [BGH 13.12.1951 - III ZR 144/50] = NJW 1952, 382 mit Nachweisen, ständige Rechtsprechung; Stein-Jonas-Pohle 19. Aufl. Anm. III 2 a; Baumbach 30. Aufl. Anm. 5 B; Zöller 10. Aufl. Anm. 2 b cc; jeweils zu § 253 ZPO).
  • BGH, 06.12.2017 - VIII ZR 246/16

    Handelskauf: Umfang der Untersuchungsobliegenheit; Anforderungen an die

    Wirken in der Rechtsgutsverletzung dagegen die besonderen Gefahren fort, die durch die erste Ursache gesetzt wurden, kann der haftungsrechtliche Zurechnungszusammenhang nicht verneint werden (vgl. BGH, Urteile vom 17. Dezember 2013 - VI ZR 211/12, BGHZ 199, 237 Rn. 55 mwN; vom 26. Juni 1972 - III ZR 114/70, BGHZ 59, 139, 144; vom 31. Januar 1972 - III ZR 67/69, VersR 1972, 463 unter II 6; vom 19. November 1971 - V ZR 100/69, BGHZ 57, 245, 255 f.).
  • LG Düsseldorf, 02.08.2016 - 7 O 242/15

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Feststellung einer Verpflichtung zur Leistung

    Diese Beschränkung der ersatzfähigen Schäden ist erforderlich, da § 89 Abs. 2 WHG ansonsten weder eine Begrenzung des Kreises der Ersatzberechtigten noch eine Aufzählung der geschützten Rechtsgüter enthält, was - zusammen mit der auch betragsmäßig nach dieser Norm nicht beschränkten Haftung - ohne Einschränkung über das Unmittelbarkeitskriterium zu einer uferlosen Haftung führen würde (BGH, Urt. Vom 31.01.1972, III ZR 67/69, juris-Rn. 34; Gursky , in: Staudinger, Stand: 2010, § 89 WHG, Rn. 30).
  • BGH, 06.12.2017 - VIII ZR 245/16

    Kaufvertrag über eine Futtermittellieferung: Verschuldensunabhängige

    Wirken in der Rechtsgutsverletzung dagegen die besonderen Gefahren fort, die durch die erste Ursache gesetzt wurden, kann der haftungsrechtliche Zurechnungszusammenhang nicht verneint werden (vgl. BGH, Urteile vom 17. Dezember 2013 - VI ZR 211/12, BGHZ 199, 237 Rn. 55 mwN; vom 26. Juni 1972 - III ZR 114/70, BGHZ 59, 139, 144; vom 31. Januar 1972 - III ZR 67/69, VersR 1972, 463 unter II 6; vom 19. November 1971 - V ZR 100/69, BGHZ 57, 245, 255 f.).
  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 180/86

    Wasservergiftung - § 22 WHG, Untersuchungskosten bei Wasserprobe durch

    Es ist vielmehr anerkannt, daß auch Gewässerbenutzern i. S. des § 3 WHG (dazu gehören auch Grundwasserbenutzer) und Fischereiberechtigten nach § 22 WHG Ersatzansprüche zustehen können (Gieseke/Wiedemann/Czychowski, WHG 4. Aufl. § 2 Rn. 22; Sieder/Zeitler, WHG, Stand Januar 1987, § 22 Rn. 48; vgl. auch Senatsurteil vom 31. Januar 1972 - III ZR 67/69 = LM Nr. 8 zu § 22 WasserhaushaltsG = VersR 1972, 463 unter 6.).

    Unstreitig hatte die Beklagte keine Bewilligung gemäß § 8 WHG, die im Hinblick auf § 11 Abs. 1 WHG Schadensersatzansprüche gegen den Bewilligungsinhaber ausschließt (vgl. Senatsurteile BGHZ 55, 180, 185 f. , vom 31. Januar 1972 - III ZR 67/69 = LM Nr. 8 zu § 22 WasserhaushaltsG = VersR 1972, 463 unter 4; Gieseke/Wiedemann/Czychowski aaO § 2 Rn. 25; Sieder/Zeitler aaO § 22 Rn. 49 f., 51; Breuer aaO Rn. 781, 736 f.).

  • BGH, 06.12.2017 - VIII ZR 2/17

    Ansprüche eines Futtermittelwerkbetreibers gegenüber einem Insolvenzverwalter auf

    Wirken in der Rechtsgutsverletzung dagegen die besonderen Gefahren fort, die durch die erste Ursache gesetzt wurden, kann der haftungsrechtliche Zurechnungszusammenhang nicht verneint werden (vgl. BGH, Urteile vom 17. Dezember 2013 - VI ZR 211/12, BGHZ 199, 237 Rn. 55 mwN; vom 26. Juni 1972 - III ZR 114/70, BGHZ 59, 139, 144; vom 31. Januar 1972 - III ZR 67/69, VersR 1972, 463 unter II 6; vom 19. November 1971 - V ZR 100/69, BGHZ 57, 245, 255 f.).
  • BGH, 06.05.1999 - III ZR 89/97

    Umfang der Schadensersatzpflicht des Inhabers einer gefährlichen Anlage;

    Selbst einem in dieser Weise persönlich Betroffenen werden freilich Ersatzansprüche dann zu versagen sein, wenn diese nicht unmittelbar auf der Verschlechterung des Wassers beruhen, sondern erst durch das Hinzutreten weiterer Ursachen entstanden sind (Urteil vom 31. Januar 1972 - III ZR 67/69 - VersR 1972, 463, 465).
  • BGH, 16.05.1983 - III ZR 89/82

    Klage eines Fischzüchters auf Schadensersatz wegen Minderung seines Fischertrages

    Mitverschulden ist auch gegenüber einem Anspruch aus § 22 WHG zu berücksichtigen (Senatsurteile in BGHZ 55, 180, 187 = LM WasserhaushaltsG § 22 Nr. 5 mit Anm. Arndt und vom 31. Januar 1972 - III ZR 67/69 = VersR 1972, 463, 465 f.).
  • BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79

    Zuführung von Grubenwasser an die Kanalisation - Rücknahme einer

    Er führt zwar dazu, daß regelmäßig nur der Schaden zu ersetzen ist, der einem persönlich durch die Einwirkung auf das Wasser Betroffenen unmittelbar durch die Veränderung der Wasserbeschaffenheit entstanden ist (Senat, Urteil vom 31. Januar 1971 - III ZR 67/69 = LM § 22 WHG Nr. 8).
  • BGH, 06.07.1994 - IV ZR 311/93

    Eintrittspflicht des Haftpflichtversicherers für Wasserschäden

    Unter diese Gesichtspunkte lassen sich jedoch die hier von dem Nachbarn geltend gemachten Schäden an der Außenmauer sowie innen an Wand und Fußboden seines Hauses nicht einordnen (vgl. BGH, Urteil vom 31.1.1972 - III ZR 67/69 - LM WasserhaushaltsG § 22 Nr. 8 unter 6).
  • BGH, 26.06.1972 - III ZR 114/70

    Bergschaden

    So ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs der ursächliche Zusammenhang zwischen bautechnischen, die Standfestigkeit eines Gebäudes gefährdenden Fehlern und dem Abbruch des Gebäudes auch dann bejaht worden, wenn der Abbruch zur Vermeidung der Einsturzgefahr polizeilich angeordnet wurde (BGHZ 57, 245, 255) [BGH 19.01.1971 - V ZR 100/69] , ebenso der Zusammenhang zwischen der Einleitung ungenügend gereinigter Abwässer in einen Fluß und der Schließung einer Badeanstalt in einem Fall, in dem der Zustand des Flußwassers ein Badeverbot und dieses das Ende des Badebetriebs zur Folge hatte (BGH Urteil vom 31. Januar 1972 - III ZR 67/69 = VersR 1972, 463).
  • BGH, 26.06.1972 - III ZR 16/70

    Verjährung - Verjährung von Schadenersatzansprüchen - Fortdauernde Handlung -

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