Rechtsprechung
   BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,3804
BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88 (https://dejure.org/1989,3804)
BGH, Entscheidung vom 13.07.1989 - III ZR 78/88 (https://dejure.org/1989,3804)
BGH, Entscheidung vom 13. Juli 1989 - III ZR 78/88 (https://dejure.org/1989,3804)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,3804) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus dem Vollstreckungsbescheid - Voraussetzungen an die Sittenwidrikeit eines Ratenkreditvertrages - Anforderungen an die Durchbrechung der Rechtskraft

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 1321
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    Der Senat hat mit Urteil vom 24. September 1987 (BGHZ 101, 380 [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86]) entschieden, daß § 826 BGB auch gegenüber einem Vollstreckungsbescheid über einen Anspruch aus einem sittenwidrigen Ratenkreditvertrag zur Durchbrechung der Rechtskraft führen kann.

    Bliebe sie außer Ansatz, so würde das der Rechtsprechung des erkennenden Senats widersprechen, wonach bei vermittelten Krediten die Maklerkosten grundsätzlich beim Vertragszins, nicht dagegen beim Marktzins zu berücksichtigen sind (Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 6 = WM 1986, 1519 f; BGHZ 101, 380, 391 f) [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86].

    Das bedeutete, daß entweder die verkehrsüblichen Entgelte für Vermittlung und Restschuldversicherung bei dem zu überprüfenden Kredit abzusetzen oder beim Vergleichskredit zuzuschlagen waren (Senatsurteil BGHZ 80, 153, 169 f; s. auch Senatsurteil BGHZ 101, 380, 391 f) [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86].

    Es liegt auch kein Extremfall vor, in dem vom Erfordernis zusätzlicher besonderer Umstände ausnahmsweise abgesehen werden kann (vgl. BGHZ 101, 380, 386 [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86]; Senatsbeschluß vom 29. September 1988 - III ZR 171/88 - BGHR BGB § 826 - Rechtskraftdurchbrechung 5 = ZIP 1989, 89).

    Sie würde dazu führen, daß das Institut der Rechtskraft ausgehöhlt, die Rechtssicherheit beeinträchtigt und der Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage gestellt würde (zur Rechtskraftdurchbrechung vgl. Senatsurteil BGHZ 101, 380, 383 f [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86] m.w.Nachw.).

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    Das Berufungsgericht meint, der Senat habe in seinem Urteil vom 12. März 1981 (BGHZ 80, 153) die 100 %-Marke als "generelle Grenze", d.h. als für den Marktvergleich maßgebenden Richtwert, verworfen.

    Das bedeutete, daß entweder die verkehrsüblichen Entgelte für Vermittlung und Restschuldversicherung bei dem zu überprüfenden Kredit abzusetzen oder beim Vergleichskredit zuzuschlagen waren (Senatsurteil BGHZ 80, 153, 169 f; s. auch Senatsurteil BGHZ 101, 380, 391 f) [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86].

  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages; Einbeziehung aller Vermittlerkosten;

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    Bliebe sie außer Ansatz, so würde das der Rechtsprechung des erkennenden Senats widersprechen, wonach bei vermittelten Krediten die Maklerkosten grundsätzlich beim Vertragszins, nicht dagegen beim Marktzins zu berücksichtigen sind (Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 6 = WM 1986, 1519 f; BGHZ 101, 380, 391 f) [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86].

    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz (dazu Senatsurteile vom 2. Oktober 1986 a.a.O. und vom 13. Oktober 1988 - III ZR 139/87 - WM 1988, 167, 168) ist hier nicht gegeben.

  • BGH, 29.09.1988 - III ZR 171/88
    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    Es liegt auch kein Extremfall vor, in dem vom Erfordernis zusätzlicher besonderer Umstände ausnahmsweise abgesehen werden kann (vgl. BGHZ 101, 380, 386 [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86]; Senatsbeschluß vom 29. September 1988 - III ZR 171/88 - BGHR BGB § 826 - Rechtskraftdurchbrechung 5 = ZIP 1989, 89).
  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    Wenn der Senat in dem genannten Urteil betont hat, ein Ratenkreditvertrag sei nicht allein schon wegen einer (relativen) Zinsüberschreitung von mehr als 100 % sittenwidrig, so war damit nur gesagt, daß in solchen Fällen - sofern der Vertragszins etwa doppelt so hoch ist wie der Marktzins - die Beurteilung des Vertrages als sittenwidrig eine Gesamtwürdigunq aller wesentlichen Umstände erfordere (s. auch Senatsurteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 - NJW 1982, 2433, 2435).
  • BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86

    Berechnung des effektiven Jahreszinses bei Ratenkrediten mit längerer Laufzeit

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    Nach der sogenannten Uniformmethode, deren Anwendbarkeit der Senat bei Krediten mit einer Laufzeit bis zu 48 Monaten bejaht (z.B. Urteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 9 = WM 1987, 613, 614), errechnet sich hier ein Vertragszins von.
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim Ratenkredit;

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    Demgegenüber hat der Senat - nach Erlaß des Berufungsurteils - entschieden, daß beim Äquivalenzvergleich die Kosten der Restschuldversicherung (Prämien zuzüglich anteiliger Kredit- und Bearbeitungsgebühren, hier also 431, 50 DM + 192, 66 DM + 12, 95 DM) weder in die Berechnung des Vertrags- noch des Marktzinses einzubeziehen sind (Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 17 = WM 1988, 647).
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    In der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte wird zunehmend die Auffassung vertreten, bei Ratenkreditverträgen aus Hochzinsperioden könne auch ein absoluter Zinsunterschied von mehr als 12 Prozentpunkten die objektiven Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB erfüllen; auf die relative Zinsdifferenz komme es dann nicht mehr entscheidend an (vgl. die Nachweise im Senatsurteil BGHZ 104, 102, 106) [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87].
  • BGH, 13.10.1988 - III ZR 139/87

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen - Einberechnung von im Interesse des

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz (dazu Senatsurteile vom 2. Oktober 1986 a.a.O. und vom 13. Oktober 1988 - III ZR 139/87 - WM 1988, 167, 168) ist hier nicht gegeben.
  • BGH, 03.11.1988 - III ZR 152/87

    Vollstreckungsbescheid - Rechtskraft - Durchbrechung - Ratenkredit - Bank -

    Auszug aus BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88
    Auch wenn man mit dem Berufungsgericht davon ausgeht, daß im Streitfall der absolute Zinsunterschied - der hier allerdings nicht 13, 35, sondern nur 11, 98 Prozentpunkte beträgt - im Rahmen der gebotenen Gesamtwürdigung zur Sittenwidrigkeit des Kreditvertrages führt, findet § 826 BGB keine Anwendung; denn es fehlt jedenfalls an besonderen Umständen, die die Zwangsvollstreckung aus dem Vollstreckungsbescheid als sittenwidrig kennzeichnen (zur Prüfungsmethode in einem solchen Fall vgl. Senatsurteil vom 3. November 1988 - III ZR 152/87 - WM 1989, 169 = WuB IV A § 826 BGB 2.89 mit Anm. Emmerich).
  • BGH, 29.11.2011 - XI ZR 220/10

    Darlehensvertrag: Berücksichtigung der Restschuldversicherungskosten bei Prüfung

    Dies entspricht der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, nach welcher die für die Sittenwidrigkeitsprüfung außer Acht zu lassenden Restschuldversicherungskosten grundsätzlich (vgl. für den Ausnahmefall, in welchem die Kredit- und Bearbeitungsgebühren für die Restschuldversicherung nach einem höheren Prozentsatz als die des Hauptkredits berechnet werden, BGH, Urteil vom 3. Dezember 1987 - III ZR 103/86, WM 1988, 184, 187) nicht nur die Versicherungsprämien, sondern auch die darauf entfallenden Anteile der Kreditgebühren und der Bearbeitungsgebühr umfassen, da sie ohne Abschluss der Restschuldversicherung nicht entstanden wären (BGH, Urteile vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 649, vom 13. Juli 1989 - III ZR 78/88, NJW-RR 1989, 1321, 1322, vom 7. Dezember 1989 - III ZR 276/88, WM 1990, 136 und vom 30. Mai 1990 - IV ZR 22/89, WM 1990, 1236).
  • BGH, 02.11.1989 - III ZR 144/88

    Durchbrechung der Rechtskraft eines Vollstreckungsbescheides nach § 826

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = BGHZ 101, 380 [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86]; weitere Nachweise im Urteil vom 15. Dezember 1988 - III ZR 195/87 = LM BGB § 826 Fa Nr. 33 = BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 6; ferner Urteile vom 3. November 1988 - III ZR 152/87 = WM 1989, 169 und vom 13. Juli 1989 - III ZR 78/88) sind Vollstreckungsbescheide der materiellen Rechtskraft fähig; Einwendungen gegen den Anspruch unterliegen den Einschränkungen des § 796 Abs. 2 ZPO.
  • BGH, 16.11.1989 - III ZR 162/88

    Anspruch aus einem sittenwidrigen Ratenkreditvertrag - Rechtskraftfähigkeit eines

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = BGHZ 101, 380 [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86]; weitere Nachweise im Urteil vom 15. Dezember 1988 - III ZR 195/87 = LM BGB § 826 Fa Nr. 33 = BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 6; ferner Urteile vom 3. November 1988 - III ZR 152/87 = WM 1989, 169 und vom 13. Juli 1989 - III ZR 78/88) sind Vollstreckungsbescheide der materiellen Rechtskraft fähig; Einwendungen gegen den Anspruch unterliegen den Einschränkungen des § 796 Abs. 2 ZPO.
  • BGH, 25.01.1990 - III ZR 100/89

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrags

    Nicht abschließend entschieden hat der Senat, ob bei Ratenkreditverträgen aus einer Hochzinsphase generell neben dem relativen Zinsunterschied von rund 100 % auch ein bestimmter absoluter Zinsunterschied als Richtwert für den Zinsvergleich dienen kann und bei welchem Prozentsatz die Grenze liegen soll (Senatsurteile BGHZ 104, 102, 106 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87] ; vom 13. Juli 1989 - III ZR 77/88 - WM 1989, 1675, 1676 und III ZR 78/88).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht